"Ich liebe dich"
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.01.2018
Finde, Sie sagt eine Menge schlaue Sachen:

https://www.youtube.com/watch?v=ufdXVCv2ziU

Liebe gegen Liebeskummer. Ich packe es mal hier rein, weil der Liebeskummer-Thread ja zu ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.01.2018
@Mattilda Für mich hat Selbstoptimierung einen anderen Stellenwert. Der Eindruck, dass etwas "besser" sein könnte, das "Schraubendrehen", ist eine Art Motor für Veränderungen und Neues. Das hat für mich überhaupt nicht den Stempel von "Du bist jetzt so nicht richtig". Ich bin mit meinem Basispaket zufrieden, das gibt mir eine gewisse Grundsicherheit, aber das Paket kann man sicher noch sinnvoll erweitern. ;) Aber ich weiß aber, dass ich ungewöhnlich aufgeschlossen für Veränderungen, Neuerungen etc. bin, das ist ein Teil meiner Persönlichkeit. Ich mußte erst lernen, dass es nicht allen so geht. Dafür kenne ich z.B. keine Melancholie (außer aus Filmen, die ich fürchterlich langweilig finde). ;)

Zum Thema Selbstwertliebe und Aggression: Es braucht den Glauben an die eigene Überlegenheit oder zumindest den Wunsch Überlegenheit zu demonstrieren, um aggressiv zu werden. Im Moment der Aggression stellt man seine Bedürfnisse und Meinung über die des anderen. Wer aggressiv wird, will etwas durchsetzen. Derjenige kann die Abweichung von der eigenen Meinung nicht akzeptieren und will es auch nicht auf einem "gleichberechtigten" Weg z.B. durch Überzeugen probieren. Der Gegenüber ist ihm egal und/oder wird im Moment der Aggression innerlich abgewertet, damit derjenige es vor sich selbst rechtfertigen kann, Aggression zu zeigen ("Der blöde Wichser hat es eh nicht anders verdient"). Die meisten "entmenschlichen" Aggressionsopfer oder kreieren Feindbilder, auch zur Selbstrechtfertigung. Was natürlich irgendwo Selbstbetrug ist, weil das Gegenüber natürlich immer noch ein Mensch ist. Aggression ist der Wunsch die eigene Überlegenheit zu demonstrieren. Ist die Demonstration nicht das Zeichen echter Überlegenheit, sondern soll sie nur demonstriert werden z.B. weil der Aggressor sich auf anderem Wege nicht durchsetzen könnte, kann Aggression auch ein Ausdruck von fehlendem Selbstwertgefühl sein. Da wird dann überkompensiert á la "Du denkst, ich bin klein, jetzt zeige ich dir mal wie groß ich bin". Es muß aber kein Zeichen eines schwachen Selbstwertgefühls sein. Auf jedem Fall ist Aggression ein Fall fehlender Empathie mit dem "Aggressionsgegenüber" und der Wunsch Dominanz zu zeigen. Weil sonst würde man den Weg der gleichberechtigten Kommunikation z.B. des Überzeugens wählen oder sich auf "weicheren Wegen" durchsetzen. Es ist ein Zeichen von Empathie und Sozialkompetenz, das eigene Aggressions"potenzial" zu kennen und kontrollieren zu können.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.01.2018
@ Paul
"Wenn andere sich schlecht benehmen, Grenzen überschreiten was hat das dann mit meiner Selbstliebe zu tun?"

Das Agieren der anderen hat nichts mit deiner Selbstliebe zu tun. Wohl aber dein Reagieren.
Wenn dich jemand aggressiv angeht, hast du die Entscheidung, wie du darauf reagieren willst und du wirst es auf deine ganz spezielle Weise, deinem Wesen entsprechend tun. Wenn du ihn arschloch nennst, einen stinkefinger zeigst, deine Wut ausdrückst, ist das eine gesunde Selbstliebe...da klare Abgrenzung und Selbstschutz.

Was ich meine, sind Situationen die nicht mich direkt betreffen, sich eher still zeigen. Da mal in sich hinein zu horchen, kann recht erkenntnisreich sein.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.01.2018
@Mattilda

Dem ist nichts hinzuzfügen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.01.2018
Ich kann mich akzeptieren als das was ich bin, Pessimist, Optimist, Philanthrop, Missantroph, und noch viele andere Dinge. Das ermöglicht mir dann ein Leben, das meiner Persönlichkeit entspricht und nicht den Vorstellungen meines Umfelds. Wenn ich damit im Reinen bin, ist doch alles ok. Oder nicht? Bin ich es nicht, kann ich versuchen an den Schrauben zu drehen und eines der beiden Dinge zu ändern. Optimierung also um mich zu akzeptieren, als das was ich bin, nicht als das was ich für die Umwelt sein sollte.

Da stimme ich Dir prinzipiell zu, callmebetty!
Allerdings geht es eben im praktischen Leben, glaube zumindest ich, vorallem um die Zwischentöne..
Also: "mit sich im REINEN" sein als WUNSCH/Zielvorstellung, also den WEG im Blick behalten und für sich selbst eine gangbare Art und Weise zu entwickeln.
Genau wie Du sagst: "..kann ich versuchen an den Schrauben zu drehen und eines der beiden Dinge zu ändern. Optimierung also um mich zu akzeptieren, als das was ich bin, nicht als das was ich für die Umwelt sein sollte."

Ich bin ja der Überzeugung, dass dies ein lebenslanger Prozess ist.....das Schraubendrehen ;-))
Die Illusion, die von den Medien und leider auch (schlechten) Therapeuten genährt wird, man könne mit nem Besuch in der "psychotherapeutischen Lebenswerkstatt" mal eben alle Mucken des Fahrzeugs Körper/Seele "reparieren" ist ein großer dummer , lebensferner Trugschluss.

Dieser Mythos der Selbstoptimierung impliziert eben leider auch das ,dass wir "in der Zwischenzeit"...also bis zur Fertigstellung der "Reparatur" NICHT ok sind...

Ich sehe es ähnlich wie Du...ich kann versuchen an den Schrauben zu drehen,
die MIR wichtig erscheinen UND kann währendessen,
auch mit "Schrauben locker" ;-))
versuchen freundlich zu mir (und meiner Umwelt) zu sein.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.01.2018
Es gibt aber wieder, was ich schon anderswo und früher gelernt habe.
Es dreht sich nicht alles um das Verhältniss zu sich selbst. Grade Soziaphaten sind mit sich oft im reinen, handeln und agieren ja zu ihrem Vorteil um sich selbst etwas gutes zu tun. Das ist ja ihre einzige Motivation, der eigennutz.

Natürlich sind Mörder und Vergewaltiger, Teilnehmer an Genoziden und solche Leute ganz andere Kaliber, wo sozioapathisches Verhalten nur ein Teilaspekt ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.01.2018
@PCN

Wikipedia-Definition sind jetzt nicht der Weisheit letzter Schluss, das ist mir zu sehr an der Oberfläche
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.01.2018
Die Theorie habe ich schon oft gehört, daß man andere nur ablehnen würde, weil man selbst mit sich ein Problem hat.
Das ist in meinen Augen Unsinn. Wenn andere sich schlecht benehmen, Grenzen überschreiten was hat das dann mit meiner Selbstliebe zu tun?
Und Agression offen darzulegen anstatt durch die Blume hintenherum empfinde ich als ehrlich bzw die freundliche Maske als eine Lüge.

Sicher, gesellschaftlich ist es verpöhnt Schimpfworte zu benutzen, aber verhält sich jemand rassistisch oder Sexistisch, habe ich kein Problem ihn ein Arschloch zu nennen und den Mund zu verbieten. Und es ist unsinnig dann zu behaupten ich würde mich auf eine Stufe mit ihm stellen. Wäre ich auf seiner Stufe, hätte ich ihm auf die Schulter geklopft und sein Thema aufgegriffen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Soziopathie

Der Soziaphat hat nicht aufgrund der gestörten Selbstwahrnehmung ein Problem mit anderen, er hat einfach ein gestörtes oder sogar fehlendes sozialempfinden.
Er/sie kann zwar die regeln menschlichen Verhaltens lernen, wie andere eben Grammatik oder Vokabeln lernen, aber das Gefühl für richtig oder falsch, das intuitive fehlt ihm.

Dazu darf man nicht vergessen, spielt auch der Charakter eine Rolle.
Manche/r ist ein Axxx, auch ohne medizinisches Problem.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.01.2018
@HKN

Ich habe noch etwas über deine Punkte nachgedacht und auch über die Begrifflichkeiten und was deren inheränte Erwartung ist.

Selbstbewusstsein...na unserer selbst sind wir uns ja alle bewusst, der Begriff transportiert aber die Annahme dass man sich im Leben behauptet und seine eigenen Interessen nachhaltig vertritt

Selbstliebe...die sollen wir bitte nur in Maßen haben. Denn zuviel Selbstliebe ist dann gleich wieder ein Fall für den Psychologen, könnte ja ein Narzisst sein

Selbsthass...das ist definitiv ein Krankheitsbild, bei dem dringend Behandlung angeraten ist, sobald man sich selbst dadurch verletzt. Anderenfalls ist es dem Betroffenen zu überlassen, ob er etwas für sich tun möchte

Das was hier, vermute ich, wirklich gemeint ist, was du als Erwartung an Optimierung und andere unter Selbstliebe zusammenfassen, das ist für mich Selbstakzeptanz und da bin ich dann vollkommen bei dir.

Ich kann mich akzeptieren als das was ich bin, Pessimist, Optimist, Philanthrop, Missantroph, und noch viele andere Dinge. Das ermöglicht mir dann ein Leben, das meiner Persönlichkeit entspricht und nicht den Vorstellungen meines Umfelds. Wenn ich damit im Reinen bin, ist doch alles ok. Oder nicht? Bin ich es nicht, kann ich versuchen an den Schrauben zu drehen und eines der beiden Dinge zu ändern. Optimierung also um mich zu akzeptieren, als das was ich bin, nicht als das was ich für die Umwelt sein sollte.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.01.2018
Für mich gilt:
Verlieben passiert. Liebe ist eine Entscheidung.
Wenn ich zu jemanden " ich liebe dich" sage, fühle ich diese Liebe genau in diesem Augenblick.
Dann bedeutet es "ich liebe dich so wie du bist"...auch, trotz, vielleicht sogar wegen dieser Macken, die mir nicht gefallen.
Dieser Satz ist so wertvoll für mich, dass ich ihn nicht oft benutze.

Selbstliebe:
Kann ich bei mir gut überprüfen, in dem ich mich frage, was ich über andere denke. Wenn mich jemand auf negative Weise antriggert, ist der Grund dafür doch oft etwas, was ich in mir selber (nicht) finde und nicht in mir annehmen kann.
Der andere ist vorlaut? = Wäre ich selber gern ein wenig selbstbewusster und sagen was ich denke?
Die andere brezelt sich immer so auf? =Würde ich selber gerne mal ausgefallene Klamotten tragen aber habe nicht den Mut dazu?
Die andere steht immer im Mittelpunkt? = Würde ich auch gerne mal gesehen werden?
Selbstliebe fliegt einem nicht zu. Es ist Arbeit, sich überprüfen, seinen eigenen negativen Gedankenmustern auf die Schliche kommen.
Diese negativen gedankenmuster haben ihren Ursprung in der Kindheit.
Die jenigen, die von ihrem Umfeld als Kind liebevoll gespiegelt worden sind, haben deutlich mehr Eigenliebe.
Alle anderen müssen sich das hart erarbeiten.... wenn es Ihnen denn bewusst wird.

Auch das Abgrenzen von bestimmten Menschen kann Selbstliebe sein.
Bei Soziopathen und Narzissten gibt es nur eine Chance... nimm die Beine in die Hand und renne so schnell du kannst.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.01.2018
Für Soziopathie gibt es ja verschiedene Definitionen, eine davon ist : der Soziopath hat kein Gespür für sich selbst und kann deswegen auch kein Gespür für Empfindungen anderer haben . Nachzulesen mit wissenschaftlichen Quellen bei Marta Stout „Der Soziopath von nebenan-die Skrupellosen unter uns.“ oder zum Teil auch hier

http://m.huffingtonpost.de/2015/06/23/11-anzeichen-dass-sie-mit-einem-soziopathen-zusammen-sind_n_7642856.html

Ich habe mir mein Umfeld darauf hin einmal angesehen und viele Menschen erkannt, die in verschiedenen Abstufungen, in das Muster passen und daraus meine Schlussfolgerung formuliert.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.01.2018
Übrigens wird das mit der Definition der Soziopathen so sein, nur ist die Definition, der Soziopath liebt nicht, weil er sich nicht selbst liebt, oder ist es nicht schlicht so: der Soziopath empfindet KEINE Liebe

Ja, die Theorie fand ich auch wild. Hast du dafür irgendwelche Quellen @callmebetty? Würde mir das gerne mal ansehen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.01.2018
"Und natürlich kann man hassen, auch wenn man sich selbst nicht liebt."

Der richtige Umkehrschluß bzw. das Pendant wäre ja du kannst nicht hassen, weil du dich nicht selbst HASSEN kannst.
Und ist halt genauso unrichtig.

"Bei Freunden fällt der Anspruch an einen selbst komischerweise nicht so extrem aus, weil die keine Verpflichtung zur Liebe haben? Weil man ihnen einfach glaubt, dass es um einen selbst geht?"

Die Art der Liebe ist ja hier nie auf partnerschaftliche Liebe definiert worden, sondern es geht um Liebe, irgendwann wurde die erwachsene Liebe hinzugefügt, nur es ist doch Liebe.

"Zur Selbstliebe-Optimierung habe ich so meine eigene Theorie. Wie willst du einen Menschen ernst nehmen und respektieren, der dich liebt, wenn du dich selbst als nicht - liebenswert erachtest. . Und ich spreche dabei nicht von Äußerlichkeiten. Es bleibt ja dann immer der Zweifel, was stimmt mit dem nicht, dass er jemanden wie mich liebt. Das ist in meinen Augen ein destruktiver Teufelskreis."

Solange klar ist, dass es eine Theorie ist, habe ich damit kein Problem. Übrigens hatte ich bereits zweimal gesagt, dass klar ist, dass es nicht unproblematisch ist (in einer Partnerschaft) für beide Partner, wenn sich ein Partner nicht selbst liebt, zumindest, wenn es in einem größeren Ausmaß der Fall ist, das lässt aber noch nicht den Rückschluß zu, dass es keine Liebe ist. Du sprachst ja auch von ernst nehmen und respektieren, ich widerspreche ja etwas anderem, nämlich, dass man nicht lieben kann, wenn man sich selbst nicht liebt. Und ich widerspreche da so vehement, weil das eine große Sache ist, weil es nicht darum geht, dass man jemandem erklärt, er könne nicht gut staubwischen.

Übrigens wird das mit der Definition der Soziopathen so sein, nur ist die Definition, der Soziopath liebt nicht, weil er sich nicht selbst liebt, oder ist es nicht schlicht so: der Soziopath empfindet KEINE Liebe, also AUCH nicht zu sich selbst? Somit wäre/ist der Soziopath nicht deshalb nicht zur Liebe fähig, weil er sich nicht selbst liebt, sondern er empfindet schlicht Liebe nicht, gar keine Form der Liebe. Was wiederum in keinerlei Zusammenhang steht, mit Menschen, die lieben, nur eben nicht sich selbst, oder, das wäre dabei wohl die richtigere Definition, nicht in einem hohen/ausreichenden Maße.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.01.2018
@HKN

Hass und Liebe entspringen derselben Quelle. Und natürlich kann man hassen, auch wenn man sich selbst nicht liebt... nur, wo bringt einen Hass hin. Nirgendwo.

Zur Selbstliebe-Optimierung habe ich so meine eigene Theorie. Wie willst du einen Menschen ernst nehmen und respektieren, der dich liebt, wenn du dich selbst als nicht - liebenswert erachtest. . Und ich spreche dabei nicht von Äußerlichkeiten. Es bleibt ja dann immer der Zweifel, was stimmt mit dem nicht, dass er jemanden wie mich liebt. Das ist in meinen Augen ein destruktiver Teufelskreis.

Bei Freunden fällt der Anspruch an einen selbst komischerweise nicht so extrem aus, weil die keine Verpflichtung zur Liebe haben? Weil man ihnen einfach glaubt, dass es um einen selbst geht?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.01.2018
Ich sag ihn schlicht dann wenn ich ihn fühle.. auch wenn mein Gegenüber ihn vielleicht früher so empfinden sollte lass ich mich da nicht hinreißen.
Oft ist das ja mit einer erwartungshaltung verbunden das das gegenüber das nun auch zu sagen hätte aka ner leisen nachfrage "liebst du mich auch?"
Sowas mag ich gar nicht.

Was auch nicht geht ist nach ner Woche das jemandem um die Ohren zu knallen - zumindest wäre ich da höchst schnell weg und um die nächste Ecke verschwunden. "Ich liebe dich" ist kein "ich mag dich".. kein "ich hab dich gern".. kein "schön das du da bist"..
Und meiner Meinung nach etwas, das man erst empfinden kann wenn man das gegen über besser kennt. Ansonsten liebt man "etwas" an der Person... aber nicht die Person.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.01.2018
Finde das Thema auch spannend, wen das anödet braucht ja nicht hier zu lesen.

Das mit dem Basispaket finde ich einen guten Gedanken.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.01.2018
@Hat Sich selbst als "Basispaket" anzunehmen entspannt unheimlich und sollte deshalb im ureigenen Interesse sein.

@Doa Fand es schon ganz spannend zu hören, was für unterschiedliche Dinge Menschen unter Liebe verstehen. Hier haben sich zwar überwiegend Frauen geäußert, aber im Grunde wird es ja bei den Männern genauso sein.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.01.2018
In diesem Thread wird zuviel geredet und theoretisiert, finde ich. Wie kompliziert man alles machen kann...

Liebt doch einfach und gut ist! Man muss niemanden erklären, wie und wann und wen und weshalb und wodurch man liebt. Ist ja schrecklich...:o


Irgendwie kommt es mir hier wie eine Verdrehung eines zu oft gelesenen Spruchs...7


Alles muß, nichts kann! ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.01.2018
Nö, mich triggert @ST, dass Du (Du bist allerdings nicht die Erste, die das tut), anführst, dass jemand, der sich selbst nicht liebt, nicht zur Liebe fähig ist und damit mir (und anderen) sagst, dass ich nicht lieben kann.
Und, reden wir doch Klartext, natürlich ist mir hier in diesem Forum schon öfter "angeraten" worden, dass ich mich selbst akzeptieren und lieben lernen MUSS -auch von Dir- sonst geht quasi nix, null, japp, das ist ein steter Hinweis (der ja nicht nur mir gegeben wird) darauf, dass ich so nicht richtig bin, muss man nur mal genau so runterreduzieren wie beim Gewicht und klar empfinde ICH das als Drängelei zum an sich Arbeiten und Rumoptimieren. Letztlich ist doch egal, ob einer sagt: tu das und das um abzunehmen oder tu das und das um so und so zu werden. Es ist Rumgezerre an dem, wie man ist. Also, klar, falls das mißverständlich war, in diesem Thread habe ICH das aufgegriffen, aufgrund der These zur Nichtfähigkeit der Liebe.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.01.2018
Liebe HKN...vom Drängeln, Sollen, Müssen, Absprechen redest nur du...kein anderer tat das...und ich habe auch niemand so verstanden...im Gegenteil, im Grunde kamen wir zusammen auf die Schlussfolgerung, dass es eben verschiedene Aufassungen, so individuell , wie es Menschen gibt, gibt...und jeder das für sich anders definiert, dass es da weder richtiger, besser oder toller gibt, noch dass es da ein "falsch" gibt....solange man das richtige Gegenüber hat, mit dem alles passt, ist doch alles ok....dass dich das so triggert hat was mit dir zu tun...und nur mit dir alleine...so empfinde ich das zumindest.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.01.2018
"Selbstliebe, dachte ich immer ist der Schlüssel dazu andere zu lieben. Aber wenn ich mir das alles so durchlese denke ich, dass man schon auch lieben kann ohne sich selbst hundertprozentig zu lieben"

Na, klar @SunnyB kann man das, mit wie viel % ist vielleicht schwierig zu errechnen (und wohl auch unnötig), aber hat schon jemand mal die Idee gehabt, dass man nur dann aufrichtig hassen kann, wenn man sich selbst hasst? Wohl kaum. (100% lieben sich glaube ich sowieso nur ziemlich wenige Menschen.) Liebe ist eines der wichtigsten Gefühle, ein essentieller Lebensbereich, es ist anmaßend, das jemandem abzusprechen, der sich warum auch immer selbst nicht liebt.

Es ergibt für mich auch in Bezug auf andere Gefühle nicht sonderlich viel Sinn.
Was ist die Voraussetzung für Empathie, für Freude, für Wut, für Angst?

Dass es in Liebesbeziehung u.U. nicht einfach ist, einfach weil es einen Partner sehr "strapazieren" kann, wenn sich der Partner selbst nicht liebt, ist eine andere Sache, das heißt noch nicht gleich, dass derjenige selbst dann nicht liebt.

Btw. nervt mich langsam dieses permanente Verweisen auf gefühlt krampfhaftes an sich Arbeiten und Optimieren - hier zur Selbstliebe (und Selbstakzeptanz) - fast mehr als das Gedrängel zur Gewichtsabnahme. Auf der einen Seite sollen wir uns mit unserem Gewicht so akzeptieren und lieben wie wir sind, auf der anderen Seite dürfen wir uns aber nicht so akzeptieren, wenn wir uns eben nicht so akzeptieren und lieben wie wir sind und unzufrieden mit uns sind. Letztlich ist es ein Rumgenörgel daran wie wir (ich, manche, wie auch immer) sind. Joah, ist irgendwie die Wahl zwischen Pest und Cholera, so sein wie ich bin, kann ich damit nirgends, ohne an mir rumoptimieren zu müssen, um für die einen oder die anderen richtig zu sein. Bleibe ich halt falsch. Aber eines steht fest, ich kann lieben, innig und wahrhaftig.
Ich finde sehr interessant die unterschiedliche Meinungen bzw. Vorstellungen von Liebe.

@Sternetänzerin: ich finde sehr schön, wie Du verschiedene Empfindungen diesbezüglich erklärst.

Menschen lieben unterschiedlich. Die Liebe ist von Person zu Person einfach anders. Auch eine Person liebt je nach "Objekt der Liebe" unterschiedliche Personen amders.

@Hanna: es ist normal, Bedürfnisse und Erwartungen in einer Beziehung zu haben. Nun, das hat nicht mit Liebe zu tun.
Wenn wir eine bestimmte Vorstellung von Liebe entwickeln, haben wir unbewusst auch Erwartungen. Menschlich ist es nachvollziehbar.
So weit ich verstanden habe, sprechen wir nicht über "ich bin verliebt in dich" sondern über " ich liebe dich".
Das erste Gefühl (verliebt sein) ist aufregend, der Körper läuft tatsächlich physisch und psychisch auf hoch Touren, das zweite Gefühl (Liebe) komnt, meiner Meinung nach, in Nachhinein und ist beruhigend, stärkend, usw.

Wenn du verliebt bist, blendest du teilweise die Realität und siehst selektiv was du sehen willst. Wenn du liebst, siehst du die Realität (Partner) so wie er ist und entscheidest dich bewusst dafür.

Es gibt tatsächlich Menschen die sich jeden dritten Tag neu verlieben und vielleicht auch ein Stück in deren Wahrnehmung in dem Moment auch "lieben". Wie @Sternetänzerin schrieb, so.lange zwei mit gleiche Vorstellungungen aufeinander treffen ist alles Ok. Liebe ist nicht richtig oder falsch, Liebe ist einfach so wie es ist.

Für mich, kann ich sagen, dass es Situationen gibt, wo ein "ich liebe dich" überflüssig ist, denn man Spürt es und Situationen wo es gut tut es auszusprechen. Genau so, wie ein "ich liebe dich", je nach Situation und Person für mich eine andere Bedeutung hat.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.01.2018
Gerade in einem völlig anderen Kontext entdeckt. Aus einem Brainstorming verschiedener Personen, was Liebe denn eigentlich ist:

- Love is difficult. - Liebe ist schwierig.
- Love completes us. - Liebe komplettiert uns.
- Love is accepting each others faults. - Liebe ist die Fehler des anderen zu akzeptieren.
- Love evolves. - Liebe entwickelt sich.
- Love is the void which binds people. - Liebe ist das Nichts, das Menschen verbindet.
- Love is sustained effort. - Liebe ist stetiges Bemühen.
- Love is mutual respect. - Liebe ist gegenseitiger Respekt.
- Love is the willingness to sacrifice. - Liebe ist die Bereitschaft etwas zu opfern.
- Love is caring about the experiences the other person makes. - Liebe ist, wenn einem wichtig ist, welche Erfahrungen die andere Person macht.
- Love is affection & attention. - Liebe ist Zuneigung und Aufmerksamkeit.
- Love is unconditional. - Liebe ist bedingungslos.
- Love is curious. - Liebe ist neugierig.
- Love is happiness. - Liebe ist Freude.
- Love is endless support. - Liebe ist unendliche Unterstützung.
- Love transforms us. - Liebe verändert uns.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.01.2018
@ Sunny...natürlich kann man das lernen :-) Man reift ja mit der Zeit, auch innerlich ...nur kann es sein, dass dann eben viele langjährige Beziehungen scheitern, da das "brauchen" größer war, als die Liebe selbst...die eingefahrenen Muster eben nicht mehr funktionieren :)

Für mich ist das kein entweder oder Ding...oder das eine ist das "Wahre" und Bessere, das andere weniger wert oder gut...darum geht es gar nicht :)

Das geht oft Hand in Hand...und solange die richtigen zwei Menschen zusammenfinden ist doch alles gut :-) Man kann sich , egal , wie man nun Liebe für sich empfinden, mit dem richtigen Menschen da gut ergänzen...

Und nein...ab romantischer Liebe ist nichts Falsches ...für mich ging es auch nie um richtig und falsch :)...