Hundehalter - ich wäre dankbar für Ideenanstoss
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.04.2018
Ein toller Bericht, danke für den Link!
Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie viele Tiere ignoranter Besitzer täglich leiden...
Ich hab damals auch Video-Überwachung gemacht. Und bin froh, dass wir immer Sitter haben.
Stimmt @lemon tree..ich erinnere mich auch einen Beitrag übers Alleinlassen gesehen zu haben..da wurde Musik angelassen während der Hund allein war und das beruhigte ihn..vorher war er wohl ziemlich "umtriebig".
Ansonsten hab ich halt auch gute Erfahrungen gemacht mit dem ignorieren beim kommen und gehen ..auch wenn es mir schwer fiel.
Wird schon @Theodora.
Hallo Theodora1 ,
habe letzten Monat einen Bericht im SWR Fernsehen gesehen. In diesem Fernsehbericht geht es (auch) um diese Problematik. Ein Lösungsvorschlag war für mich ( Hundehalterin seit 35 Jahren) auch sehr ungewohnt und überraschend, ich würde sie Musiktherapie für den Hund nennen ;-))

Ich weiß leider nicht wie man einen Link setzt, deshalb so :
SWR Fernsehn "Das geheime Leben der Hunde"
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.04.2018
Carlottchen- ich hab die Ignoranz auch in diesem Sinne verstanden, keine Sorge....😉
Nur nochmal kurz als Ergänzung zu meinem letuten Beitrag.

Die Ignoranz bezog sich nicht darauf, dass man die Tür hinter sich schließt und das stundenlange Bellen ignoriert.
Es ging eher darum dem Kommen und Gehen keine Beachtung mehr zu schenken und Begrüßungs- oder Verabschiedungsrituale aufzuheben, damit das nichts besonderes mehr ist.

Das Alleinbleiben muss der Hund nach wie vor erst lernen.

Viel Glück. :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.04.2018
das haben wir eben bisher gemacht- ohne Erfolg!!! und das nach 3 Monaten üben......🙄

drum wird jetzt Ignorieren gemacht.......
Hallo Theodora,
ich würde dir gern schreiben,wie ich das geschafft habe.
Hund ins Zimmer- Tür kurz zu -ich vor der Tür.
Wenn er nur einen Moment nicht gebellt hat- Tür auf und kleines Leckerchen.
Tür wieder zu. usw. und immer ein paar Sekunden länger die Tür zugelassen.
usw. Ich setzeauf die Belohnungsmethode und habe damit schon sehr viel erreicht.
Viel Glück.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.04.2018
Danke euch allen für das Teilen eurer Erfahrungen..... wir üben jetzt mit Ignoranz und ich bleib im Vertrauen, dass wir das hinbekommen!!!

und meinen inneren Druck, dass wir die andern im Haus nicht stören dürfen , den lass ich jetzt mal einfach links liegen...... dann bin ich auch gelassener, wenn die Bellerei losgeht
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.04.2018
Ich finde - bei allem was ich weiß und bei aller Vorsicht vor Fern-Ratschlägen, Dinschschens Vorschlag für sehr hilfreich, was sich ja auch weitgehend mit dem deckt,was Carlottchen sagt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.04.2018
Maiblümchens Satz halte ich für sehr wichtig, auch für den sehr erfahrenen Hundehalter gilt oft:

Ich kann aber aus der Erfahrung heraus sagen tatsächlich echte Verlustängste haben die Wenigsten, meist ist es tatsächlich eher ein Problem mit Kontroll- und Aufmerksamkeitsverlust den man als Mensch mit ganz vielen Dingen (unbewusst) verstärkt.

Vor allem in Hinsicht auf unbewusst.
Rudis Beispiel finde ich da sehr hilfreich.

Auch wenn es einem schier das Herz bricht, aber meiner Erfahrung nach nützt nur konsequentes Auslassen von Begrüssungsritualen und ähnlichem, auch wenn es aus der Ferne natürlich unmöglich zu beurteilen ist. Aber als Gedankenanregung vielleicht ....
Ich habe auch die besten Erfahrungen mit "Ignoranz" gemacht. Die meisten Hunde gucken anfangs ein wenig blöd aus der Wäsche, wenn es kein Begrüßungsritual mehr gibt und wenn auch beim Verlassen des Hauses keine Aufmerksamkeit mehr vom Menschen kommt, aber das haben die nach kurzer Zeit raus.

Es ist immer gut, wenn ein Hund seinen täglichen Bewegungsdrang befriedigen kann und danach Ausgleich im Nickerchen findet. Auch Kopfarbeit lastet Tiere aus und die Nutzung der Nase.

Versuche vielleicht deinen Hund zu beschäftigen, während du weg bist. Berner sind ja zum Glück recht verfressen und kriegen in der Regel nie genug. Es gibt Futterkegel, mit denen sich Hunde beschäftigen müssen, wenn sie an die Leckerbissen kommen möchten. Das schafft Ablenkung.

Du könntest auch versuchen, wie dein Hund auf Versteckspiele mit Futter reagiert und das zum Einsatz bringen, bevor du (anfangs nur kurz) die Wohnung verlässt.

Wie bereits erwähnt wurde, geht es in vielen Fällen um eine Art Kontrollverlust. Wenn dein Hund dir überall hin folgt und dich immer im Blick haben MUSS, ist es sinnvoll Zonen einzurichten, in denen Hundeverbot herrscht. Dein Hund glaubt nämlich nicht, dass du dein Leben alleine geregelt kriegst und kommt lieber mal mit, bevor du in Schwierigkeiten gerätst. ;-)

Was auf viele Hundebesitzer niedlich wirkt, ist für das Tier Stress, weil es niemals abschalten und zur Ruhe kommen kann.

Berner haben oftmals von Natur aus eine gewisse Veranlagung zur Kontrolle. Viele Berner gehen auch nicht richtig schwimmen, sondern planschen nur im seichten Gewässer, weil sie Angst haben den Boden unter den Füßen zu verlieren.

Finde heraus, was deinen Hund dazu bewegt, dass er nicht alleine bleiben möchte.
Die Kontrolle ist sicherlich nicht so einfach in den Griff zu bekommen wie die Angst des Alleinseins, weil es hier um mehr geht als den Lernprozess in der Wohnung zurück zu bleiben.

Da muss dann im alltäglichen Leben so einiges unstrukturiert werden, um die Kontrolle zu kontrollieren.

Ich drücke dir die Daumen.

Du hast dir eine tolle charakterstarke Rasse ausgesucht und wirst bestimmt noch ganz viel Spaß haben.
Mein Lhasa Apso war auch ein extrem anhänglicher. Hatte ich selbst schuld, immer geknuddelt bevor ich weg wollte, und das hat er nicht eingesehen. Sobald ich nur den Raum gewechselt habe kam er hinterher.
Nicht selten hat er mir dann die Bude auseinander genommen, wenn ich nur für 30 Minuten weg war.
Ein Hundetrainer hat sich dem angenommen und mir gute Ratschläge gegeben.
Bevor ich das Haus verlasse, mit dem Hund lange Runde gehen, da der Lhasa kurze Beine hat, muss er Leistung bringen. Dann warten bis er sein Ruheplatz gefunden hat und kurz Haus verlassen.
Im Haus ständig auf stehen, rum gehen, hin setzen. Irgendwan ist ihm das zu blöd geworden und er ist nicht mehr hinter mir her.
Ich habe das fast 3 Wochen jeden Tag gemacht, die Zeit wo ich weg war immer länger, und auf gar keinen Fall gross verabschieden und auch nicht gigantische Begrüssung. Wenn er angefangen hat zu jammern bin ich tritzdem raus.
Bei mir hat es funktioniert, vom Gassi gehen zurück, er gleich auf seine Decke, und ruhe war.
05.04.2018
Sorry Theodora, ich hab nur Deinen Anfangspost gelesen und nicht den ganzen Rest. Wenn das von mir geschriebene für Dich nicht relevant ist, dann einfach ignorieren.
05.04.2018
Ich würde mir professionellen Rat holen. Da lässt sich sicherlich was machen! Aber mit Ratschlägen, die Euch, den Hund und auch die Situation nicht kennen, weil nicht vor Ort wäre ich vorsichtig.
Ich selber habe einen 10 Jahre alten Labradorrüden und bin seit ich ihn mit acht Wochen bekommen habe, in der Hundeschule. Anfangs, weil ich unsicher war und heute, weil es für mich ein Hobby geworden ist.

Ich empfehle Dir eine Hundetrainerin vom BHV ( Berufsverband der Hundeerzieher und Verhaltensberater), die arbeiten mit positiver Bestärkung und wenden keinerlei negativen Druck, Bestrafung etc. an! Für mich persönlich sehr wichtig in der Hundeerziehung.
Schau doch mal, es gibt bestimmt Trainer in Deiner Nähe, die Dich professionell beraten können. Vielleicht reichen ja zwei, drei Stunden und das Problem kann behoben werden. Alles Gute Euch!

https://www.hundeschulen.de/menschen-mit-hund/hundeschule-finden.html
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.04.2018
Ich kann mich den Anderen nur anschließen, es ist eher schwierig etwas zu sagen wenn man euch nicht erlebt hat.
Ich kann aber aus der Erfahrung heraus sagen tatsächlich echte Verlustängste haben die Wenigsten, meist ist es tatsächlich eher ein Problem mit Kontroll- und Aufmerksamkeitsverlust den man als Mensch mit ganz vielen Dingen (unbewusst) verstärkt.
Unbedingt das Aufmerksamkeitsverhalten eurerseits umstellen und kontrollieren, keine Begrüßung, keine Verabschiedung, einfach kein Aufhebens, ihr bewegt euch wann und wohin ihr wollt, öffnet und schließt Türen wie es euch beliebt, nicht wie es dem kleinen Racker in den Kram passt.
Einfach immer mal wieder beiläufig den Haustürschlüssel nehmen, zur Tür gehen, auf machen, zu machen, zurückkommen. Jacke vom Haken nehmen, anziehen, Tür auf, kurz raus, Tür wieder zu. Auch einfach mal kurz die Wohnzimmertür, die Küchentür, die Badezimmertür schließen (auch wenn der Hund vll. gerade im Wohnzimmer ist), damit geschlossene Türen ihre Besonderheit verlieren. Das Alles so lange bis sie das nicht mehr interessiert, dann die Zeiten steigern. Sobald sie sogar in eurer Gegenwart "Theater" macht, würde ich kommentarlos den Raum verlassen, alles andere empfindet sie nur als Bestätigung (auch für euch negatives Verhalten wie schimpfen oder dergleichen wird u.U. als Bestätigung aufgefasst).
Grundsätzlich ist das Timing hier extrem wichtig, man sollte immer zurückkommen BEVOR der Hund auch nur daran denkt sich zu "beklagen", sonst hat man ganz schnell den gegenteiligen Effekt, aber dafür muss man den Hund zuerst mal gut "lesen lernen" um zu wissen wann er langsam ungeduldig wird.

Viel Erfolg!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.04.2018
@Theodora
Ich habe es bisher immer vermieden einen Hund selbst zu halten und zwar aus Liebe und Respekt diesen Tieren gegenüber, denn das was ich an Haltungsbedingungen für richtig und notwendig halte, hätte ich diesen klugen und sensiblen Tieren nicht bieten können.
Dennoch habe ich eine Menge Erfahrung sammeln dürfen als Hundesitter, Rudelbegleitung und Trainingspartner.
Deshalb habe ich mir erlaubt ein paar Gedanken beizutragen.
Den Hund nicht in seinem Verhalten zu bestärken indem man ihn mit Aufmerksamkeit "belohnt" ist eine scheinbar banale und dennoch schwierige Empfehlung.
Ich habe mich lediglich gefragt, was Deine Trainerin -die im Gegensatz zu uns hier das Zusammenspiel zwischen Luna und Dir ja real beobachtet- wohl empfiehlt und mit Euch trainiert, wenn Du doch trotzdem keinen Fortschritt siehst.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.04.2018
Sunny- kein Problem, und Luna ist mein 5. Hund und wie im Eingang erwähnt..... aller Erfahrung zum Trotz diesbezüglich echtes Neuland....... wird scho
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.04.2018
Mattilda, ich fürchte, dass ich hier ein Missverständnis aufklären muss!
Ich möchte gerne, genauso wie ich es schrieb, Inputs bekommen von Leuten, die einen Hund haben, mit dem Problem von Verlustangst Erfahrung haben und was ihnen geholfen hat!
Was ich nicht möchte ist mich erklären, ob und warum ich einen Trainer hab oder event nicht, ob der das bisher noch nicht geändert hat und wenn ja, warum...... etc.....
Ich ersuche dich, das zu berücksichtigen- falls du Hundehalterin bist und mit einem Trick, der hier noch nicht erwähnt wurde, deinen Hund dazu gebracht hast allein zu bleiben- dann freu ich mich sehr, wenn du ihn hier einbringst!
Danke
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.04.2018
Dinschn und Sunny- danke für die informativen Worte..... da werd ich ansetzen, ich hab bisher immer überschwenglich begrüsst beim zurückkommen! Das werden wir jetzt anders machen...... und mein schlechtes Gewissen in der Toilette runterspülen!!!!!

@Theodora
Das mit dem Ignorieren hat die -professionelle??- Trainerin bei Dir bisher nicht angeregt...??
Was tut sie denn dann seit 3 Monaten gegen dieses Verhalten...?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.04.2018
... das hab ich überlesen, sorry.
Wollte nicht klugsch... hab das eben selber als tolle Hilfe empfunden.
Hatte übrigens auch immer schon Hunde, so ein Fall war mir total neu :-/
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.04.2018
Ja, tat sie......sie meinte, dass es ein langer Prozess wird, weil Luna so Verlustängste hat! Geduld ist ja quasi mein zweiter Vorname, also kein Problem........🙄........ seufz
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.04.2018
Theodora, kommt der Trainer zu dir nach Hause? Sonst kann er's ja nicht sehen:(
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.04.2018
Sunny, Trainer hab ich schon seit Jänner, wie geschrieben ist es nicht mein erster Hund, also kenn ich die Basics und auch diverse anerkannte Trainer und möchte mich zusätzlich mit Betroffenen austauschen! Einfach so für mich!


PetraPaula....... seufz.........
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.04.2018
@ Theodora die sind nicht nur zu zweit, die sind Teil eines ganzen Rudels... hilft nix. Manche können einfach nicht alleine bleiben.
Aber das muss bei Dir ja nicht so sein :-)