Hund im Singlehaushalt - ja oder nein?
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2011
Hunde und Katzen können für Menschen gute Therapietiere sein. Gerade als Single fühlt sich ja doch manch einer allein.

Dann würde ich aber langfristig wirklich darüber nachdenken, meine Lebenssituation (Wohnnähe zur Arbeit, vielleicht mit anderne Hundefreunden Verabredungen und "Sitter-Agreements" treffen, Wohnung mit kleinem Garten suchen) so anzupassen, das ein hundgerechtes Leben möglich ist.
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20.11.2011
@Falkino
Die Sache mit dem Zeitgefühl stimmt, ab ca. 20 - 30 Minuten ist es bei einem Hund angeblich vorbei damit (wobei ich da skeptisch bin, denn mein Hund freut sich ganz eindeutig unterschiedlich stark, je nach Abwesenheitsdauer). Aber ein Hund ist ein Rudeltier und das ist der Punkt. Ist ein Rudeltier permanent allein und sieht sein "Rudel" (in dem Fall eben den Menschen) nur zum schlafen, bekommt es früher oder später einen Knack weg, ist unglücklich und unzufrieden.
Ich werde mir nie einen kaufen.Wenn die Partnerin einen hat wird er akzeptiert,Ihn ins Tierheim abschieben kommt überhaubt nicht in Frage ,da gehört kein Tier hin.das ein Hund sich nicht wohl fühlt wenn er über einen längeren zeitraum aleine zu Hause ist ,glaube ich nicht,Hunde haben kein zeitgefühl.Aber meinungverschiedenheiten sind vorprogramirt.
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20.11.2011
@Grüne Wolke
Okay... ja, da hast Du absolut Recht. Ich bin gerade vor wenigen Tagen von einer Transatlantik-Kreuzfahrt zurück. 14 Tage ging die Fahrt mit dem Schiff und tatsächlich hatte jemand einen kleinen Hund mit an Bord, der sich nur in einer kleinen, nackten mit Rindenmulch gefüllten 1m²-Kiste in einer Ecke des niedrigsten Außendecks entleeren durfte. Solchen "Tierliebhabern" möchte ich so manches Mal die Meinung geigen :-(
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20.11.2011
@Antje: Du hast doch in einem anderen Thread geschrieben, dass Eur Firma insolvent ist. Hat sich für Dich denn schon geklärt, wie es beruflich weiter geht? Vorher würde ich gar nicht über einen Hund nachdenken, schon gar nicht über einen so großen. Eine Freundin von mir hat "nur" einen Westi, aber auch den durfte sie nach einem Jobwechsel nicht mehr mit ins Büro nehmen, also wird der arme Hund zur Betreuung ind der Welt herumgereicht oder ist stundenlang alleine. Das muss echt nicht sein. Und selbst im Büro langweilt sich so ein Tier doch.
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20.11.2011
@Hora-Li
Das war das Stichwort: Parks und Gartenanlagen ;-)
Ich wohne mitten in der Stadt und ich sehe jeden Tag die armen Kreaturen, die auf der Straße ausgeführt werden, sich in das den 2 qm-große Beet entleeren dürfen und mit Frauchen wieder heimlaufen. Mir tun die Hunde einfach sehr leid!
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20.11.2011
@Grüne Wolke
In gewisser Weise gebe ich Dir Recht... auch ein kleiner Hund freut sich über einen Garten. Wohnsituation und Hundegröße-/rasse sollten schon miteinander vereinbar sein und auch ein kleiner Hund möchte schon etwas mehr Platz als das 40m² Wohnklo mit Einbauküche.

Aber warum denn grundsätzlich nicht in der Stadt? Unser Hund hat sich im Hamburger Westen (Nienstedten) mit reichlich Parks und Gartenanlagen um die Wohnung herum, sehr wohl gefühlt. Jetzt haben wir ein Haus mit großem Garten, zwar auch super für den Hund, aber hier auf dem Dorf hat er deutlich weniger "Kumpels" zum Spielen und Toben als wenn ich zu Hamburger Zeiten in den benachbarten Jaenischpark oder am Elbstrand spaziert bin. Dort hatte er so gesehen viel mehr und verschiedene "tägliche soziale Kontakte", die ich ihm hier eigentlich nur durch wöchentliche Treffs in einer Hundegruppe geben kann. Das ganze kann also durchaus zwei berühmte Medaillenseiten haben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2011
Ich bin da ziemlich kompromisslos:
Hunde gehören weder in einen Single-Haushalt noch in die Stadt. Und es ist ein Gerücht, dass es für kleinere Hunde schon ok ist (aber die fragt ja niemand ;-)
Die Ansichten von Hora-Li teile ich weitestgehend.
Ich betreue die Kinder in einer Familie, die einen Landseer (55 kg) in einer großen Stadtwohnung halten. Ehrliche Meinung: mir tut der Hund leid, ist von in der Früh bis gegen 14 Uhr alleine daheim.
Gerade diese Rasse ist ein geborener Familienhund, ich denke daher gerade in deinem Fall - ohne genaue Details zu kennen - dass es für einen Singlehaushalt andere Rassen gibt, die besser passen.
Das ist aber meine persönliche Meinung...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2011
@Venus
Diese Passage aus der Show vom Rütter kenne ich auch und habe mich auch köstlich drüber amüsiert (wie bei überhaupt so vielen Dingen, von denen er erzählt und man sich doch recht häufig als Hundebesitzer "ertappt" fühlt *g*). Aber ich kann Dir mit absoluter Sicherheit sagen, dass Martin Rütter selbst auch kein Aldi-Futter füttert ;-)

Und ja, prinzipiell hat er total Recht, es ist dem Hund Jacke wie Hose (sofern man nicht gerade einen mäkeligen Hund erwischt hat, der mehr als wählerisch ist), aber was Inhalt und Nährwert angeht, sieht es dann auch ein Herr Rütter wieder ganz anders ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2011
Spätestens beim Thema Futter musste ich wieder mal an Martin Rütter denken. Ich hatte letzte Woche gesehen, dass es jetzt Geschäfte für Bio-Hundefutter gibt. (Altaaaa, manche Kinder müssen dafür in eine Suppenküche und kriegen abglaufene Waren zu futtern!). Er meinte, es ist dem Hund Jacke wie Hose, was für Futter es gibt. Die essen auch den Kram von Aldi, weil die nicht selbst kochen können. ;o)
Ich habe einen kleinen Hund, da ich in einer WG mit meiner Schwester lebe, die auch einen kleinen Hund hat. Ich hätte ihn nicht angeschafft, wenn er den ganzen Tag allein zuhause sitzen müsste, aber so ist es ok.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2011
Ich würde es nicht davon abhängig machen, ob Singlehaushalt oder nicht, sondern eben davon, wie die Umstände im Allgemeinen sind. Wie sind meine Arbeitszeiten, wie ist die Wohnungssituation und auch die finanzielle Seite sollte zumindest überdacht sein, denn gutes Hundefutter ist nicht günstig und ein Tierarztbesuch oder auch eine gute Hundebetreuung außer der Reihe können mal ein paar mehr Euro kosten.

Einen Hund den ganzen Tag alleine zu lassen, ist schlichtweg Tierquälerei, also muß er mit einem Vollzeitjob auf jeden Fall vereinbar sein. Kann man zumindest die Hälfte der Zeit von zu Hause aus arbeiten oder den Hund eben mitnehmen, dazu noch eine relativ freie Zeiteinteilung... dann wäre ein Hund mit Vollzeitjob gut machbar.

Egal ob Single oder nicht, auf jeden Fall muß geklärt sein, wo man den Hund guten Gewissens lassen kann, wenn man mal (aus welchen Gründen auch immer) für einen langen oder mehrere Tage außer Haus muß. Eine gute Hundepension und/oder zuverlässige und tierliebe Hundesitter, Freunde/Bekannte/Familie sind da Gold wert. In vielen Ggenden gibt es mittlerweile auch "Hutas" (Hundetagesstätten), die auch eine Möglichkeit bieten, Job und Hund gut miteinander zu vereinbaren.

Und ganz klar sollte einem auch sein, dass man eine gewisse Unabhängigkeit verliert. Mal eben einen ganzen Tag shoppen gehen, der spontane Wochenendtrip und Last Minute-Urlaub werden sich schwierig gestalten. Aber auf der anderen Seite ist eben auch ganz viel MIT Hund machbar und unser Hund ist quasi überall dabei, wo es möglich ist. Letzteres ist in meinen Augen aber auch nicht unerheblich von der Größe des Hundes abhängig. Ein Jack Russell ist in fast keinem Restaurant ein Problem und fliegt auch noch recht problemlos in einer entsprechenden Tasche auf Kurzstrecke mit im Passagierraum eines Flugzeugs mit. Bei einer 60 - 70 kg Dänischen Dogge sieht das schon ganz anders aus. Das sowohl der eine als auch der andere Hund entsprechend erzogen sein müssen, ist selbstredend.

Ich würde auch als Single meinen Hund nicht hergeben wollen, allerdings kann ich das eben auch akutell mit meinem Job super vereinbaren und habe das Glück, dass auch alle anderen Umstände entsprechend gut passen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2011
Der Vorteil eines Hundes aus meiner Sicht wäre einfach der: Ich MUSS aus dem Haus gehen.

Und wenn ich eine größere Wohnung hätte, hätte ich mit Sicherheit längst einen.

Alleine wäre er ja auch nicht, wenn ich nicht da bin. Er hätte dann zwei Katzen zur Gesellschaft ;> Und ich kenne ein gutes Beispiel, wo das so funktioniert.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2011
Sehe es wie Märchenkind.
Ich finde es tendenziell sogar eher egoistisch, denn für das Tier ist das nicht besonders klasse. Ich mag Tiere sehr, aber ich finde einfach, dass ich ihnen bei einem Vollzeit-Job auf gar keinen Fall gerecht werden könnte.
Meine Devise ist daher: Da ich sehr tierlieb bin, habe ich keines!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2011
Bei uns war es im Tierheim immer möglich, einen Patenhund zu nehmen. Meine Söhne haben regelmäßig Hunde ausgeführt und ihre Freizeit mit ihnen verbracht. Sie haben aber auch gerne mitgeholfen, dort auszumisten und sich um andere Tiere zu kümmern. Wir konnten keine Tiere halten (bis auf ein paar Wellis) und so konnten sie sich da austoben. Das ist vielleicht eine Lösung, wenn man selbst zuhause keine Möglichkeit hat. :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2011
Hmm...ich finde in einen Singlehaushalt gehört kein Hund.
Eben genau aus den oben genannten Gründen.
Ich denke, wenn man sich als Single einen Hund aneignen möchte, sollte folgendes bedacht werden:

- Wenn ich den Hund nicht mit zur Arbeit nehmen kann,
wann nehme ich dann meine Pause um heim zu fahren und
Gassi mit ihm zu gehen?

- Kann der Hund in den Urlaub mit?
- Wohin alternativ?
- Wo bleibt mein Hund, wenn ich verhindert bin
( Geschäftsreise, Besuche...etc)

-Hält der Hund es mind. acht Stunden am Tag alleine bei mir aus? ( Obgleich ich das auch blöde finde..dafür hole ich mir keinen Hund...)...

Alles in allem soll es Hund und Herrchen ja gut gehen.
Und meiner Meinung nach ist das in einem Singlehaushalt MIT VOLLZEITSTELLE nicht leicht umsetzbar.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2011
Tiere überhaupt kommt für mich nicht in Frage. Ich möchte mir meine Unabhängigkeit bewahren und auch mal spontan wegfahren können ohne immer auf ein Tier Rücksicht zu nehmen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2011
Ich finde Hunde auch toll, aber ich könnte ihn nicht mit zur Arbeit nehmen. Aber für die Rente ist einer fest eingeplant. ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2011
Ich träume mal wieder von einem Hund. Ein Riese - ein Landseer. Aber nur wenn ich ihn mit zur Arbeit nehmen kann. Vielleicht könnte ich ihn sogar als Therapiehund ausbilden lassen. Dann hätte er sogar eine richtige Aufgabe.

Allerdings weiß ich auch? Wer geht mit ihm spazieren, wenn ich mal krank sein sollte? Oder wer ist da, wen er krank sein sollte?

Was würdet Ihr tuen? Nur weiterträumen, oder den Traum dann doch mal verwirklichen?