Hochsensibilität, wie geht Ihr damit um?
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2014
Ich bin sicher nicht hypersensibel - wäre bei meiner Erziehung auch gar nicht möglich.
Ich glaube aber ehrlich gesagt auch, dass es ein Zeichen unserer Zeit ist. Früher hatten die Menschen keine zeit, sich so intensiv mit Befindlichkeiten abzugeben - und ich hatte eine Tante, die sicher hypersensibel war - aber da hieß es dann, das solche Frauen besser im Kloster aufgehoben waren, da sie für die wirkliche Welt nicht geschaffen sind.
Ich verurteile das sicher nicht - aber frage mich, ob der einzelne dies wohl auch wahrnehmen würde, wenn er täglich in einem Slum um sein Überleben kämpfen müsste. Vielleicht ähnlich wie ADHS, das heutzutage bei fast allen Kindern diagnostiziert wird - wenn man sich hier die Symptome durchliest, hatten wir alle ADHS ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2014
Es wäre sehr schön, wenn es dort wenigstens Frieden geben würde.
Ich würde so gerne daran glauben, mein Herz sagt, daß es ein Leben nach dem Tod gibt, mein Verstand hat für alles eine wissenschaftliche Erklärung.

Vielen würde es die Angst vor dem Tod nehmen, aber..................
Hat sich einer von euch schonmal vorgestellt, wie es wäre, wenn alle Menschen hochsensibel wären? Und, vielleicht auch noch Gedankenleser..wirklich alle? Und ja, es ist manchmal grenzwertig, was man von anderen Menschen erfährt und was man nie wissen wollte...aber auch Hochsensible haben lautstark geäußerte Gefühle, die andere vielleicht nicht mitbekommen wollen und auch Normalsensible kriegen Gefühle von anderen Menschen ab, die sie ebenfalls nie hören wollten...worauf ich hinaus will....geht es letztendlich nicht immer darum, wie man mit dem was und wie man ist umgeht?
Lieber Engel, dann ist Dein Erlebnis ein Geschenk...wie schön für Dich. Bei mir war ich da lange Zeit nicht so sicher...es war so liebevoll dort...im Gegensatz zu hier, wie ich auch lange dachte...manchmal fällt der Groschen langsamer ;o) und habe gerade hier in dieser Diskussion wieder etwas gelernt. Merci vielmals
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2014
"Man muss die Menschen so nehmen wie sie sind,
denn andere gibt es nicht!"
....sag ich dazu.
Dies gilt meiner Meinung nach fuer jeden, fuer die hochsensiblen die Ruecksicht und Verstaendniss wollen und erwarten genauso wie fuer pragmatische Menschen.
Muss man sich hineinsteigern in das Ergebnis des einen oder anderen Tests,
oder kann und sollte man einfach leben und leben lassen?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2014
Hallo und guten Abend , zusammen,

das ist schon ein vielfältiges Thema, diese Hochsensibilität als auch Nahtoderlebnisse.

Hochsensibel zu sein , kann ein Fluch und auch ein Segen sein.
Ich denke, jeder, der sich damit identifiziert, weiß das, daß es oftmals sehr anstrengend ist, mehr zu fühlen und dadurch auch mehr zu wissen, oftmals Dinge, die man eigentlich nicht wissen möchte.

Früher , in meiner Kindheit und Jugend wußte ich nicht, warum ich mich in verschiedenen Situationen entsprechend gefühlt habe, heute weiß ich es und versuche auch mein Alltag danach zu gestalten , um mein " Akku " aufzuladen.
Die überwiegend positiven Dinge habe ich mir innerhalb meines Berufes zu nutzen gemacht.

Aber auch hier gibt's emotional anstrengende Zeiten, sodaß ich meine Oasen intensiver aufsuche.

Viele Grüße,

Bellies
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2014
@ Engel-Mann

Mich würde interessieren, was das für ein Nahtoderlebnis war. Was ist geschehen und wodurch hat sich dein Denken verändert? Vielleicht magst du uns davon erzählen, sofern meine Frage nicht zu indiskret ist?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2014
Somewhere:
Du triffst mit Deiner Annahme ins Schwarze! Fluch und Segen zugleich!!
Jeder Mensch hat eine Seele und kann sie annehmen oder auch nicht! Wer jedoch über die einfache Annahme hinaus geht und gar versucht den Speicher im Kleinhirn an zu zapfen, der muss in der Lage sein sich, sich ganz zu öffnen. Ich habe es gewagt und bereue es nicht für einen Augenblick.
Deswegen sind für mich auch die einzigen Menschen, die ich wirklich beneide die alten buddhistischen Mönche, denn die sehen was wirklich ist, so wie es sein soll.
Und liebe Wölfin11! Das Nahtoderlebnis war nicht negativ, sondern sehr aufschlussreich, da ich den Sinn des Lebens erkennen durfte und mit einer Aufgabe dennoch zurück kehren durfte!!
Nur sehr, sehr wenige dürfen von dort zurückkehren!

Aber korrekt ist auch das diese Ansichten in dieser herzlosen Welt, schnell als Spinnerei aus gelegt werden.

Und never-ever: Schade das Du soviel Leid erfahren musstest Aber es gibt auch noch ein paar gute Menschen und davon sogar auch Männer. Mein Tipp für Dich: suche nach Männer die eine schöne und behütete Kindheit hatten, denn Charakter und Priorität wird in der Kindheit aus gebildet!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2014
Nein, das habe ich damit nicht gemeint.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2014
Meine Reizoffenheit und Sensibilität ist auch Teil meiner ADS die ich mit Medikamenten besser in den Griff bekomme.

Es kommt dabei auch auf den Leidensdruck an, denke ich, wenn vieles machbar ist, ist das schön ... wenn es nur noch zu Erschöpfung und Rückzug führt ist das der direkte Weg in die Depression und dann ist Hochsensibilität eben keine Bereicherung. Sorry - ist einach so.

Das hat nichts mit dem Willen sich nicht "unterkriegen zu lassen" oder harmlosen Schrullen zu tun.

Und genau an der Stelle fehlt mir bei den vielen selbsternannten Hochsensiblen die nötige Sensibilität ... nämlich dahingehend dass jeder die Welt anders wahrnimmt und das was für einen Einen geht, für den Nächsten zu viel sein kann, vielleicht einfach deshalb weil er stärker (oder überhaupt) von der Hochsensibilität betroffen ist und nicht weil er nicht willens ist andere Wege zu gehen.
Hallo Kaffee-Pause, das was Du hinsichtlich der Reizüberflutungen schilderst kenne ich gut, ich suche aber nach Wegen, einfach weil ich gerne Kontakte knüpfe und gerne auch unterwegs bin, die mir eine so weit wie möglich unbeschwerte Teilnahme am Leben ermöglichen. Ich will mich nicht unterkriegen lassen. Meine Freunde akzeptieren meine "Schrullen" und wissen, dass ich mich manchmal schnell und unvermittelt zurückziehe....und, was mich sehr freut, manchmal kommt so ein Beschützen, sie passen auch ein bisschen mit auf mich auf....aber nur als Last möchte ich das nicht sehen...mir kommt es in meinem Beruf zugute und ich habe öfter, wenn ich z.B. in der Bahn sitze, oder anderweitig öffentlich unterwegs bin, auch ganz spannende menschliche Begegnungen...die ich als sehr positiv empfinde...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2014
Ich mag die Bezeichnung HSP nicht und auch nicht das daraus gemacht wird - oftmals empfinde ich das sogar als eine Art Elitedenken.

Diese Abgrenzungen zum "Normalen" nehmen meines Erachtens auch immer mehr überhand - nicht nur im Bereich Hochsensibilität. Alles was nicht zu 100 % dem Mainstream entspricht hat schon fast einen Krankheitswert. Das finde ich schade.

Ich bin das was man als hochsensibel bezeichnen würde, würde mir dieses Etikett aber nicht aufdrücken lassen wollen.

Für mich bedeutet dieser Zustand, dass ich sozial ziemlich eingeschränkt bin, weil laute Veranstaltungen oder Menschenmassen für mich Reizüberflutung bedeuten und für mich kaum zu ertragen sind. Zu starke Gerüche bereiten mir körperliches Unwohlsein, laute Geräusche verwirren mich, laute Musik erschöpft mich, mit Hitze komme ich nicht klar, alles führt bei mir sehr schnell zu Reizüberflutung ... da ist man schnell als Zimperliese und Spaßverderber verschrieen.

Und klar kann es auch mehr Empathie bedeuten ... für mich selbst ist das aber nicht unbedingt etwas Gutes, weil ich so feine Antennen habe, dass ich Stimmungen extrem schnell wahr nehme und mich so wenig davon abgrenzen kann, dass ich dadurch sehr stark von der Stimmung anderer abhängig bin und mir meist die Dinge viel zu sehr zu Herzen nehme.

Ich empfinde Hochsensibilität eher als Last und sehe es mit Misstrauen, wenn Leute es als eine Art Gütesiegel vor sich her tragen (und das ist in Hochsensibel Foren ja durchaus nicht ungewöhnlich)

Viele Leute die sich als hochsensibel bezeichnen sind eher Menschen die um sich selbst kreisen und mit ihren eigenen Empfindlichkeiten übertrieben sensibel umgehen, über die Grenzen anderer aber mit Leichtigkeit hinwegbügeln. Hochsensibilität ist m.E. aber keine Einbahnstraße und solches Verhalten dann eher als egozentrisch zu bezeichnen.
Ja der ist gut, die gibt es wohl in jedem Forum, also back to the roots, ich frage mich immer wieder, welche Möglichkeiten der Abgrenzung es gibt, rausgefunden habe ich, dass je mehr ich gefühslmäßig selbst involviert bin, desto schwieriger die Abgrenzung ist. Und je näher mir ein Mensch steht, desto größer ist der empathische "Effekt". Und je heftiger die Emotion,von wem auch immer, desto klarer kommt es bei mir an. Wie sind da eure Erfahrungen?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2014
Don't feed the trolls *
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2014
Eventuell sollte man einen Parallelthread eröffnen, in dem sich dann "Unsensibel & Merkbefreit" austauschen können...
Lieber JustFab, um mal die ganz rationale Schiene zu fahren....die Frage war, wer wie mit seiner Hochsensibilität umgeht. Wenn Du gerne über Rationalität sprechen möchtest, mach doch deinen eigenen Thread auf, wir können beide auch gerne einen Sprititus-Thread ,o) aufmachen, wo wir uns die Pendel vor die Nase halten...wenn Du einen aufmachst..gerne...aber mir geht es hier um besagtes Thema und einen Austausch darüber...und da ist grundsätzlich erstmal jeder willkommen..und wie Du damit umgehst hast du uns ja nun gezeigt.....ich frage mich nur, was Menschen veranlasst dann den thread aufzumischen mit der Begründung einer angeblichen Ausgrenzung und angeblicher Agressionen anderer...viel Glück mit Deinem thread......Hochsensibilität bringt selbstverständlich auch empflindlichkeit mit sich, sicher auch eine Überreaktion..einfach aufgrund der Erfahrungen die man gemacht hat. Und der Grund, warum ich keine "geheime" Gruppe möchte....Ich und niemand anderes muss sich verstecken...es muss doch wohl möglich sein, so etwas in einem noch immer relativ geschützen Raum wie hier zu diskutieren, ohne allzu intimes preiszugeben und mit anderen Anschauungen klarzukommen....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2014
Hochsensibilität ist eine Gabe und Fluch zugleich..und man hat oftmals das Gefühl einfach..anders zu sein.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2014
Du willst mir jetzt was erzählen, weil ich ein Scherz gemacht hab? Warum hast du nicht die Hobbypsychologen im Borderlinefred gebremst? Das hätte für mich zum guten Ton gehört...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2014
Wenn ich etwas öffentlich zur Diskussion stelle, muss ich auch mit Reaktionen leben, die eventuell nicht in mein Weltbild passen. Wenn ich das nicht will, muss ich solche Themen in geschlossenen Gruppen besprechen. Ich fand jetzt nichts unangemessen, da habe ich bei anderen Themen schon wesentlich Schlimmeres gelesen. Und Wölfin11 geht ja sehr souverän mit der "unangemessenen Reaktion" um, wieso muss man daraus jetzt ein Problem machen?
stimmt, genau,
wir sind hier bei rubensfan,
und da gehört es sich einfach zum guten Ton,
ob man etwas zu einem Thema weiß oder nicht,
in jedem Thread seinen Kommentar abzugeben,
bis dass das eigentlich Ansinnen des TE zerredet,
der Lächerlichkeit preisgegeben wurde und/oder
alles in Beleidigungen und Zickereien endet.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2014
Wieso aufmischen? Ich habe nur einen Späßchen mit dem "Pendel" gemacht. Warum fragst du nicht, warum die "Hochsensiblen" so aggressiv reagieren? Warum so irrational?

Habe ich als "rationaler" Mensch hier keine Daseinsberechtigung? Sind hochsensible Menschen ein erlauchter Kreis?

Wir sind hier immer noch bei rubensfan. Das vergessen hier anscheinend sehr viele.