Ist euch heiraten wichtig? Hat Ehe eine Bedeutung für euch?
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Rundum Leben

@Tuppi Schleife

Absolut. Allen in einer glücklichen Ehe sage ich nur: Gratulation! Es muss nuneinmal jeder selbst wissen, ob es unbedingt sein muss oder nicht. Ich finde es allerdings nicht gut, wenn der Partner dazu "gezwungen" wird und man ihm oder ihr die Pistole auf die Brust setzt.
20.01.2019
Ich bin gern verheiratet.

Bei meiner ersten Hochzeit im Jahr 2000 haben wir eine kleine Feier gemacht. Engste Familie und vor allem viele Freunde. Getragen habe ich ein schwarzes Kleid.

Die zweite Ehe im Jahr 2012 wurde total unspektakulär geschlossen und war total mein Ding. Es war super locker und teilweise auch witzig. Ich war mit meinem Mann und meinem Sohn auf dem Standesamt, anschließend schön zu Mittag gegessen und zack wieder nach Hause und nen ruhigen Nachmittag verbracht. Getragen habe ich eine schwarze Jeans und an das Oberteil erinnere ich mich nicht mehr.

Heiraten ist kein Muss. Lange dachte ich, ich würde nie heiraten. Den Wunsch nach "einmal Prinzessin" im weißen Kleid und all das Zeug, hatte ich nie. Ich im Brautkleid ist etwas, was unvorstellbar für mich ist.

Ich hätte mit meinem Mann auch weiter unverheiratet zusammengelebt und hab mich trotzdem gefreut, als er die Idee irgendwann ansprach. In seinem Fall empfand ich das als sehr besonders. Denn er war damals schon fast 50 und erschien mir immer als ein Mensch, der wohl nie heiraten würde.

Für die Steuern zu heiraten ist Quatsch. Denn sparen tut man da nichts, wenn man wie wir beide arbeiten. Wir haben beide Steuerklasse 4. Das ist ja quasi wie 1 und von daher nützt das nix.

Für mich hat eine Ehe auch ein wenig etwas mit Verantwortung übernehmen zu tun. Klar, man kann auch so alles regeln und absichern, aber für mich fühlt es sich einfach gut an.

Meine Schwwester hat Ihren Mann nach 25 gemeinsamen Jahren geheiratet. Mein Schwager wollte nie heiraten, hat das Thema regelrecht gehasst. Ein Umdenken fand bei ihm ganz plötzlich statt, nachdem einer seiner Arbeitskollegen auf der Arbeit einfach tot umfiel. Er hinterlies eine Lebensgefährtin und 2 Kinder. Tja, da stand sie da die Frau, nach fast 20 gemeinsamen Jahren. Wenn es nicht gerade ein halbes Vermögen gibt, was man vorher per Testament festgelegt vererben kann, dann steht man als Hinterbliebener manchmal ziemlich bescheiden da, wenn ein Verdiener plötzlich wegfällt, vor allem dann, wenn man vorher immer gemeinsam gewirtschaftet hat.

Man kann eine Heirat natürlich auch ausschließlich unter den verromantisierten Gesichtspunkten sehen. Das ist durchaus legitim. Aber ich finde diese andere Seite, die eine Ehe mit sich bringt, darf man ruhig auch mal beleuchten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.01.2019
Die Ehe ist für mich die Krönung der Liebe 😋 genauso wie ein Kind beides erwarte ich nach einer gewissen Zeit 🙈denn es ist für mich wichtig

Ich war jetzt zwar schon einmal verheiratet und bin nach einem Jahr sitzen gelassen worden 🙈
Ich würde aber noch mal heiraten nur diesmal mit der Hoffnung dass es wirklich für immer ist 🤔
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.01.2019
captain D.. :-D ich fühle Verständnis
Ich bin jetzt gute 4 Wochen verheiratet. Ich wollte nie heiraten, war für mich immer klar, dass ich das nicht will. Wozu? Warum? Ich bin unabhängig, das soll ich auch nicht ändern. Jetzt haben wir ja zusammen ein Haus gekauft und irgendwie war jetzt so die Überlegung wegen des Hauses, und wenn mal einem was passiert und die Rente.... ach, heiraten wir doch mal eben. Mein Vater hat ja dann entschieden, dass "mal eben" so gar nicht geht. Und er hatte Recht. Das ganze Planen, entscheiden, Sachen aussuchen, hat wahnsinnig viel Spaß gemacht. Heute die Bilder vom Profi ansehen ist einfach nur wunderschön. Ich freu mich irre auf unsere Party im Mai. Es ist also noch nicht ganz vorbei. Und unsere Beziehung? Hat sich nicht verändert. Aber es ist schön, "mein Mann" sagen zu können. Und die Hochzeit hat einem nochmal bewusster gemacht, was man aneinander hat. Insofern würd ichs wieder so machen.
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20.01.2019
Ich war verheiratet. Damals war mir das wichtig. Mittlerweile denke ich ganz anders darüber. Ich würde nicht mehr heiraten. Den einzigsten Vorteil den ich sehe sind die Steuern.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.01.2019
Nein ist mir nicht wichtig. Hatte das zweimal incl. Scheidung. Ich würde es nicht komplett ausschließen da ich ja nun mal kein Hellseher bin - aber ich denke für die nächsten Jahre kann ich das schon mit ziemlicher Sicherheit ausschließen für mich
20.01.2019
Heiraten würde ich (im jetzigen Alter)

1. wegen der Feier
2. wegen der Vertretungsbefugnis
Hmmm. Ist eheähnliche Gemeinschaft nicht der behördliche Begriff damit die entsprechenden Pflichten übernommen werden können (ALG2 Berechnung erfolgt z.B. nach Haushaltseinkommen), während die Ehe zumindest auch einen Teil der Rechte sichert (z.B. Erben, Versorgungsausgleich)

Beziehungen habe ich ja viele, auch wenn diese eine Liebesbeziehung weiter auf sich warten lässt..

Insofern .. lässt man mal minimalen romantischen Anspruch aussen vor.. ist die Ehe galt die 'Rechtssicherheit' vor dem Gesetz.
Ob erstrebenswert oder nicht, weiß ich vermutlich erst, wenn ich 'den Richtigen' treffe?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.01.2019
@Captain Ach, eine optimistische Herangehensweise macht das Leben insgesamt schöner. ;)
@Eliza Day

Wir finden hier wohl auch keine perfekte Definition, auf die wir uns alle einigen können. Natürlich sehe ich das nicht als bürokratischen Akt an. Ohne Gefühle geht bei mir auch nichts!

Na bei der Quote würde ich jedenfalls eher nicht auf "Sieg" setzen ;)
Ich war gern und glücklich 24 Jahre verheiratet. Es ist einfach das Gefühl ein Paar zu sein. Ein verbindliches Versprechen füreinander da zu sein,vor Familie und Freunden. Das hat für mich nichts mit Versorgung oder Ähnlichem zu tun. Und auch nichts mit der Form der Feier. Jetzt bin ich leider Witwe aber ja ich würde es wieder tun. Und übrigens captain,nach 9 Jahren wäre ich beleidigt gewesen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.01.2019
Sorry, Captain, aber bei
" Hält diese ein paar Jahre und ist noch immer glücklich, kann gerne über den Abschluss einer eheähnlichen Gemeinschaft nachgedacht werden", ist mir dann auch ein bißchen zu wenig "Esprit", Liebe und Begeisterung im Spiel. Das ist doch kein behördlicher Akt, wo man von A8 auf A9 heraufgestuft wird. ;)

Du könntest Erichs Zahlen auch ganz anders interpretieren: Die Quote der Ehen, die hält ist 1:3 d.h. du mußt höchstens noch 3x heiraten, bis du eine findest, die hält. ;)

@Erich Ich drücke das gerne mal etwas vereinfacht aus, aber ich vermute, man erkennt die Grundaussage. Bei der "Arschthematik", das das Problem in der Partnerschaft lag und nicht in der Institution Ehe und bei dem "Sicher sein", eben das man sich "sicher" ist mit dem Partner, so sicher, das man das quasi sichtbar auf ein nächstes Level bringen möchte.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.01.2019
Das ist eh alles graue Theorie,
ersteinmal müsste Mann eine Frau kennenlernen.

Und dann ist Sachlichkeit & Vernunft wieder im Keller eingelagert.
Ich kenne leider nicht die genauen Unterschiede, aber ich denke, bei einer eheähnlichen Gemeinschaft wird der Bezugsrahmen bezüglich der dann eintretenden Verpflichtungen sehr genau geregelt (ähnlich einem Ehevertrag). Aber das ist jetzt auch nur reine Spekulation von meiner Seite - fürs Googeln bin ich mir gerade zu faul ^^
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.01.2019
Warum eine Eheähnliche Gemeinschaft ?
Dann kann man doch auch heiraten, im kleinem Kreis im Standesaamt.

Oder ist die Eheähnliche leichter aufzulösen als eine Ehe?
Thema Unterhalt und Sorgerecht?
Mal abgesehen von all den unterschiedlichen Definitionen, Begriffsbestimmungen und rechtlichen Vorgaben denke ich auch, dass es sich bei dem ganzen Thema zuvorderst um eine Glaubensfrage handelt, die jeder mit sich selbst regeln muss. Das fängt doch bereits damit an, wann eine Beziehung wirklich eine Beziehung ist. Selbst hier gibt es mit hoher Wahrscheinlichkeit unterschiedliche Auffassungen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.01.2019
Eine Ehe ist halt ein Weg zu sagen "Ich bin mir bei dir sicher" und du darfst dir bei mir auch sicher sein.

Was ist denn das anderes, als die Basis jeder Liebesbeziehung?


So fundiert und zuverlässig wie:
"einfach keinen Arsch heiraten"


"kopfkratzt"


Offensichtlich ist es eine Art "Glaubensfrage"
@Ich bin ein Apfel

Also mit irgendwelchen Zahlen würde ich das ganz bestimmt nicht definieren wollen. Eine Beziehung ist der Anfang, in dem bereits beide Partner für sich einstehen. Hält diese ein paar Jahre und ist noch immer glücklich, kann gerne über den Abschluss einer eheähnlichen Gemeinschaft nachgedacht werden, um bestimmte Fälle (Unfall, Krankheit etc.) auch rechtlich besser abzusichern. Genauso gut kann dann aber auch eine Ehe abgeschlossen werden, nur würde ich hier tatsächlich noch den immateriellen/emotionalen Wert, der mit dem Begriff Ehe einhergeht, mit einfließen lassen. Wenn man beispielsweise einen Unterschied darin machen möchte, ob man die Liebste nun also "Partnerin" bezeichnen möchte oder als "Ehefrau".
@Erich

Eine Top-Quote! Wo kann ich Wetten abschließen? ;) Mal ehrlich, tut mir leid für deine Brüder, aber Glückwunsch an deine Schwester!

Klingt aber ganz ähnlich dem Gespräch in meinem Freundeskreis von vergangenen Freitag. 4 von 5 sprachen sich klar gegen die Ehe aus. Der Heiratsmarkt dünnt also ganz schön aus ab 30.
Und wie unterscheidest du da genauer?

Beziehung: 70% Liebe und keinerlei Verpflichtung dem anderen gegenüber für die Dauer der Beziehung?
eheähnliche Gemeinschaft: 80% Liebe und Willensbekundung, im Notfall für den anderen zu sorgen für die Dauer der eheähnlichen Gemeinschaft?
Ehe: 90% Liebe und die gesetzliche Verpflichtung, für den anderen einzustehen für die Dauer der Ehe?

Eine 0815 Beziehung scheint ja für dich dann irgendwie nur was Halbgares zu sein?
Erklärst du es mir?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.01.2019
Von meinen 4 Geschwistern ist nur meine Schwester ohne Scheidung, im Gegenteil sogar 35 Jahre glücklich verheiratet.
Meine Brüder sind geschieden, der eine sogar bald zum 2ten mal

1 von 4, es geht also durchaus auch heute noch.
Denke da auch wie Fr. Apfel 🍎 und das ist "nur" rein die bürokratische Seite. Bei einer Scheidung wird es dann evtl. erst (wieder) umständlicher und auch vllt. teurer. Aber da sind "wir" ja grade nicht bei.

Was das aber an Zwischenmenschlichen bedeutet, bei einer Ehe geht bei manchen der Sinn damit abhanden, an sich weiterhin zu "arbeiten". Gut, das kann auch in einer Beziehung passieren, aber da braucht es eben dann keine Scheidung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.01.2019
Nein, ich würde nicht heiraten. (Man soll ja niemals nie sagen) Zumindest nicht aus rein bürokratischen oder steuerlichen Gründen.
Ich bin selbst Scheidungskind und finde Trennungen für sich genommen schon schlimm und traumatisch genug, da braucht es für mich nicht noch einen riesigen, bürokratischen Rattenschwanz hintendran.
Als Kind habe ich in der entfernten Verwandtschaft ein Ehepaar mitbekommen, die ein gemeinsames Haus und einen gemeinsamen Hof hatten und deshalb zusammen blieben.
Ich half als Jugendliche auf deren Hof mit und kannte die Hintergeschichte gar nicht, erlebte aber immer wieder wie offensichtlich abgrundtief sie sich gegenseitig hassten und was für eine Qual jeder gemeinsame Tag für sie zu sein schien. Später erfuhr ich, dass das gemeinsame Enkelkind, die Tochter des Mannes war, weil er eine Affäre mit seiner Schwiegertochter hatte und dass das der Grund war, weswegen ihr gemeinsamer Sohn sich das Leben genommen hatte.
Sie sind tatsächlich nur wegen des Geldes bis zum Tod zusammen geblieben (der Ehemann ist inzwischen steinalt und lebt noch). Das hat mich extrem abgestossen, muss ich sagen. Auch die Traurigkeit und der Hass, der immer in diesem Haus gegenwärtig und spürbar war.
Ich weiß nicht, ob der Wunsch "für immer" heute überhaupt noch erfüllbar ist. Ich würde es mir zwar sehr wünschen, aber ich denke auch eine Ehe bietet nicht mehr Sicherheit in der Hinsicht.
Ich möchte, dass jemand bei mir bleibt, weil er mit mir zusammen sein will und ich ihm etwas bedeute - nicht weil er den Aufwand und die Kosten einer Scheidung fürchtet.