Ist euch heiraten wichtig? Hat Ehe eine Bedeutung für euch?
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.03.2019
@Eliza Day. Ob ein Partner der richtige ist, stellst sich erst im Laufe der Ehe heraus. Es ist nun Mal eine Tatsache, dass man sich mit den Jahren weiter entwickelt und diese Weiterentwicklung oft eine Auseinanderentwicklung ist.

Am Anfang steht meist der erotische Reiz ganz vorne dran und der Wunsch nach Nähe, aber auch in der intensivsten Verbindung nimmt dieser Reiz ab, im Alltag, meist nach der Geburt der Kinder, da ändern sich nicht selten die Wertigkeiten und Bedürfnisse.

Für meine Kinder wünsche ich mir eine Ehe, da sie jung sind und an eine eigene Familie denken. Eine Ehe gibt in diesem Falle auch eine gewisse finanzielle Sicherheit, gerade dann, wenn auf dem Gebiet Ungleichgewicht herrscht, speziell, wenn eine Frau nur mehr teilzeit arbeiten möchte. Es geht nicht nur um Unterhalt, sondern vor Allem um den rentenrelevanten Versorgungsausgleich.

Für mich ist heute die Ehe kein Thema mehr.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.03.2019
Ich weiß nicht, ob es etwas mit richtigem Hingucken zutun hat. Menschen können sich mit der Zeit ja auch verändern. Nach 25 Jahren Ehe sieht die Welt anders aus. Gemeinsame Ziele sind „abgearbeitet“. Ich war nach der Trennung von meinem Mann sehr traurig ( obwohl sie von mir aus ging), bin jetzt aber sehr glücklich. Weil mir das Leben noch einmal neue Möglichkeiten bietet, die ich in meiner Ehe so nicht gesehen hätte. Und sollte eine Ehe nicht mehr funktionieren, dann sollte man sich und seinem Ehepartner ehrlich gegenüber sein, einen Schnitt machen und es nicht als persönliche Schlappe betrachten.
Man lernt ja nun mal alle Facetten des anderen erst nach einiger
Zeit kennen. Ich glaube auch nicht, dass man das Funktionieren einer Ehe an bestimmten Punkten festmachen kann. Man gibt sein Bestes und letztendlich entscheiden die Gefühle. Jeder agiert und das macht emotional etwas mit dem anderen. Ich war manchmal selbst überrascht, was sein Verhalten in mir ausgelöst hat. Darüber Reden hat leider nicht viel gebracht.
Ich würde auch jetzt keine Checkliste abarbeiten, um zu entscheiden ob ich mit gerade diesem Mann eine Beziehung führen oder neue Heirat in Betracht ziehen kann.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.03.2019
@mybaa Ich meine auch eher euch da beim ersten Mal entgangen ist. Vielleicht auch warum es euch entgangen ist
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.03.2019
@El Diablo Was sind denn aus deiner Sicht "die richtigen Dinge" auf die man achten solte?
"Ja gut, die wenigsten haben mal den falschen Partner geheiratet, weil sie aus Prinzip den falschen Partner heiraten wollten. 😀"

Stimmt, ich habe auf die falschen Dinge geachtet. 😋
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.03.2019
"Ja gut, die wenigsten haben mal den falschen Partner geheiratet, weil sie aus Prinzip den falschen Partner heiraten wollten. 😀"

Das ist sicherlich die Crux an der Ehe. Eigentlich ist sie eine total schöne Institution bei der zwei an etwas "Gemeinsamen" arbeiten. Aber das Scheitern von Ehen ist für uns alle heutzutage total gegenwärtig. Sie ist nicht mehr einzige Weg, den man gehen kann.

Vielleicht ist deshalb meine Beziehung dazu auch einen Hauch von ambivalent:
- Klingt total schön.
- Aber ich hätte total Schiss, das das schief geht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.03.2019
Ach...nicht die Heirat ansich macht das Ende ner Beziehung schwierig und kompliziert...meistens hst das schon auch was mit den zwei Menschen zu tun,die sie betrifft😉
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.03.2019
Ja gut, die wenigsten haben mal den falschen Partner geheiratet, weil sie aus Prinzip den falschen Partner heiraten wollten. 😀
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.03.2019
Klar, aber da er sich PRO Heirat ausspricht, scheint das eine Wichtigkeit zu haben.
Warum ist hart, anstrengend wichtig?
Ich hatte El Diabolo so verstanden...
'Hartes', Schwieriges spricht dann eher gegen Heirat
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.03.2019
"Hmm.. und nun? Heute, 18:23
Aber 'hart' verbinde ich jetzt für
mich eher mit 'schwierig', 'anstrengend' ... also dann eher doch nicht erstrebenswert, wenn es auch a bissl leichter ginge..
Ob es das dann wirklich trifft? "


Ich hab da übrigens neulich auch mal drüber nachgedacht, als jemand schrieb: größtmöglicher Gewinn mit kleinstmöglichem Einsatz (sinngemäß) und dachte mir: ... Mhm ... Wenns niemandem schadet, was ist schlimm daran?

Warum ist hart, anstrengend wichtig?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.03.2019
Ist aber schon eine wertende Formulierung. Umgekehrt fände ich es auch unfair, wenn jemand schreibt: manche brauchen das Gefängnis der Ehe um sich des anderen sicher(er) zu sein.
Aber 'hart' verbinde ich jetzt für
mich eher mit 'schwierig', 'anstrengend' ... also dann eher doch nicht erstrebenswert, wenn es auch a bissl leichter ginge..
Ob es das dann wirklich trifft? 🤔
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.03.2019
"Man redet sich schön, warum man keine Ehe möchte"

Das musst du mir erklären, weshalb das ein Schönreden ist.

"Gleichzeitig haben homosexuelle Paare Jahrzehnte für die Ehe gekämpft, die erst seit kurzer Zeit für sie möglich ist.
Es muss also schon etwas dran sein an dieser Form des Zusammenlebens."


Sie haben für die MÖGLICHKEIT zu heiraten gekämpft.
Wenn es Dicken nicht erlaubt wäre ins Schwimmbad zu gehen, dann würde ich dafür kämpfen, dass sich das ändert, auch wenn ich NIE in ein Schwimmbad wollen würde.
Rajiv, du hast recht, Geld macht nicht glücklich.
Als professioneller "Flaschensammler" ordne ich mich ganz unter in deiner Aufzählung ein.

In der aufrechten Ehe gibt es wenigstens kein MEIN - DEIN, es wird alles zum gemeinsamen Gebrauchsgut, unabhängig wem es rechtlich gehört.
Die Ehe ist also eine Wellnessoase in Sachen Wettbewerb und dem ständigen Streben nach mehr ... .
Der Ehepartner und deine Kinder sind nicht deine Gegner oder Mitbewerber.

In unserer schnellen Zeit werden heute Beziehungen beinahe im Minutentakt eingegangen und wieder gelöst. Mir ging es auch so - kaum war ich hier, war ich schon vergeben. Das ist hier eine Expressvermittlung !
Eine Ehe aufzulösen dauert, also ein Jahr mindestens, und da kann man dann nochmal nachdenken.
Ich sehe das als Vorteil.

Hier sind viele Argumente gekommen, die mich nachdenklich machen.
Man redet sich schön, warum man keine Ehe möchte - manches ist für mich auch nachvollziehbar.
Gleichzeitig haben homosexuelle Paare Jahrzehnte für die Ehe gekämpft, die erst seit kurzer Zeit für sie möglich ist.
Es muss also schon etwas dran sein an dieser Form des Zusammenlebens.
Bloß gut, daß du maxima und nicht maximi geschrieben hast. Da ist es "nur" bei meiner großen Schuld dann geblieben und wurde nicht zu meiner größten Schuld.
Ansonsten muß ich als Protestant das Confiteor ja nicht so katholisch auslegen, sondern kann mich mit dem normalen Schuldbekenntnis im Vaterunser begnügen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.03.2019
"Mea culpa"

Da fehlt was:
.... mea culpa, mea maxima culpa.
Da wollen wir schon genau sein. 😀