Heiraten auf indisch - "Besser" oder "schlechter"?
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Rundum Leben

@ crazyshine
Tja, so wie es scheint sind es aber auch die vergänglicheren Werte, die nicht bis zum Tode halten. ;)
Dann müsste man die Zeremonie mal anpassen. Oder die Menschen wissen eben doch nicht, was sie wollen oder sexy finden.
Wie könnte eine Partnerschaft/Ehe etwas Gutes haben, wenn sie nach äußeren Kriterien geschlossen wird?
Ich finde Sympathie, geistige und sexuelle Anziehung, ähnliche Vorstellungen und Werte, etc und daraus resultierende Liebe die besseren Gründe.
Steckt wohl doch eine Romantikerin in mir 😁
Letztlich kann ich die Formen und Funktionen der Eheschließung hier und in Indien nicht vergleichen, die Menschenbilder und Werte unterscheiden sich doch sehr.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.06.2017
Nachtrag:

Manch Papst bezeichnet die weltlich geschlossene Ehe als legales Konkubinat.

Sehr, sehr ernst ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.06.2017
Nun ja, der Inder, vielmehr der Hindu möchte nur seiner spirituellen Hingabe folgen, und diesen Kreislauf von Wiedergeburten zu durchbrechen. Ansonsten gilt auch die moralische und ethische Komponente: die unveränderliche Realität (Brahman).
Ansonsten sollte die Ehe ein Sakrament sein "til death us depart“

So mal nebenbei.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.06.2017
Wenn Mann und Frau es für richtig halten, eine/n zugewiesenen Partner/in zu aktzeptieren sind sie sicher auch in der Lage das beste daraus zu machen.
Selbst ohne Liebe kann man sich schätzen und achten.
In der "ersten Welt" basieren und basierten schon immer Millionen Ehen auf Pragmatismus und feierten goldene und diamantene Hochzeiten.
Das Ideal einer Liebe zu erwarten führt zu millionen von Singlehaushalten und hoher Trennungsrate.
Mit dem erhöhtem Anspruch infolge Gleichberechtigung usw. sinkt die Zahl der infragekommenden Partner/innen drastisch.
Dramatisch ist es, wie stets, wenn das Paar uneinig ist, einer will Liebe, der andere Part nicht.
Wo immernoch einige heiraten, weil sie schwanger ist und es eben so gehört, (Immerhin steht dann der Mannn zu Frau und Kind anstatt bloss zu bezahlen)da Leben einige Frauen bewusst alleinerziehend ohne das der Vater überhaupt weiss dass er einer ist.

Allein die geringe Aktzeptanz arangierter Ehen in unserer Gesellschaft ist Heuchelei, in meinen Augen.
Wie in vielen Dingen ist es "schlimm" wenn Migranten es tun, aber "etwas ganz anderes" unter Eingebohrenen.

Ich bin zwar auch ein Träumer, kenne und aktzeptiere aber durchaus pragmatische Paare bzw. ein konkretes welches den Eid vor Gott "bis das der Tod uns scheidet" ernst nimmt und trotz erkalteter Gefühle miteinander auskommt.

Die zwangseheschliessung, in der die Frau faktisch Nutztier des Mannes ist, ist zwar der erste Gedanke vieler bei dem Stichwort arrangierte Ehe, aber sicherlich nicht die Regel.
Allein die Ergebenheit in ihr Schicksal, ihr Karma und die dadurch bedingte Aktzeptanz dass das Leben eben ist wie es ist, unterscheidet ja (um auch mal zu pauschalisieren) den Inder vom Europäer.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.06.2017
Zum Thema Indien? Glaub ich eher nicht.....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.06.2017
Ähhh...@Fr.Sch.
Wer kennt hier wen und alle und überhaupt, rätsel
Ergibt jetzt in der sachlichen Argumentation nicht wirklich Sinn, oder ?

Hmmm, ggf checkst du erstmal dein eigenes "Bewertungssystem".
Ich kann mich hier im Forum nämlich an sehr verschiedenartige Aussagen von dir erinnern.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.06.2017
@Dagmar....no,muss ich auch gar nicht. Ihr kennt ja schon jeden einzelnen persönlich und urteilt dementsprechend. Echt traurig.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.06.2017
solljederglücklich werden wie er will aber ich heirate weil ich einen mann liebe alles andere macht für mich keinen sinn
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.06.2017
Ich glaube, so immens sind die Unterschiede zwischen freier Partnerwahl und arrangierter Ehe letztendlich vielleicht gar nicht.

Wähle ich selbst, muss ich wissen, wer ich bin und was ich will, um die passende Wahl zu treffen. Welche Absicht verfolge ich mit einer Partnerschaft/Ehe? Romantik? Familie? Versorgt sein? Sozialen Status?

Wählen die Eltern, müssen sie mich und den Zukünftigen einschätzen können, um zu entscheiden, ob es passt, aber auch hier stellt sich wieder die Frage, welche Zielsetzung die Eltern haben. Einen passenden Partner für ihr Kind, um es in einer glücklichen und zufriedenen Verbindung zu sehen? Beziehungen in bestimmte Kreise? Der Zusammenschluss zweier Königshäuser? ;-)

Arrangierte Ehepartner sind sich vielleicht eher der Tatsache bewusst, dass Beziehungen kein Konsumgut sind und manchmal auch einfach Arbeit verlangen.

Und ganz ehrlich, gerade als ich jünger war, gab es Momente, in denen mir die Partnersuche so frustrierend und kompliziert erschien, dass ich ernsthaft in Erwägung gezogen habe, meinen Vater diesbezüglich einzuschalten.
Natürlich zeigt so eine Reportage nur einen Bruchteil der Realität.
Eheanbahnungen und -schliessungen sind ein Bestandteil der Sozialstruktur, unabhängig von der Nationalität.
Ich habe, als meine Kinder noch in der Kita waren, erfahren, daß einige Eltern schon bei Nochnichtschulpflichtigenkindern selektieren, wer mit wem Kontakt hat. Insgesamt sind die gesellschaftlichen Strukturen in Deutschland so durchlässig wie eine Lehmschicht. Wir brauchen keine Heiratsvermittler, wir schaffen es auch so, daß Partnerschaften meist in einem ähnlichen sozialen Niveau entstehen.
Die Partnerschaft der Mutter meiner Kinder mit einem Afrikaner ist übrigens daran gescheitert, daß er keine Mischlingskinder wollte..
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.06.2017
Wahrnehmung ist immer subjektiv und die inneren Bewertungen von "persönlichen Realitäten" auch.

Wir sind alle geprägt von der Summe unserer Erziehung,
sozialen Umgebung und dem individuellen Mut,
das Maß an Variantereichtum unserer Freiheits-Optionen auszuleben, in der Gesellschaft,
in der wir uns aufhalten.

Somit ist die Frage nach "Nationalität" hier zweitrangig.
( Sie war nur als Beispiel aufgeführt)
Ob nun Inder,grünes Alien oder was auch immer.

Hier ging es wohl eher um die Frage, ob man/Frau sich vorstellen kann, nur mit einem "Liebespartner" , oder nicht doch mit einem "ausgesuchten" Partner glücklich zu werden.
Hauptsache verheiratet zu sein bzw Partner habe vs Single sein und den /die Richtigen suchen.

@Fräulein Schmidt
Ich wage zu bezweifeln, daß du alle Inder kennst.
Ich kenne auch nicht alle Sitten, Gebräuche und Werte vom Irak oder Afghanistan, nur weil ich langjährige Partnerschaften, mit Herren aus diesen Ländern hatte.
Viele kulturelle Prägungen sind "stärker" , als man einer selber wahrhaben möchte. Und mit dieser Aussage habe ich keine Wertung zur Definition "kulturelle Prägung" abgegeben !!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.06.2017
Dann dir noch einen schönen Abend Fräulein Schmidt. Danke(?), das du uns an deinem Mageninhalt hast teilhaben lassen. ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.06.2017
@ Hanna
Mit meinem Magen ist heute alle i.O. - *lächel
Heute bin ich wieder brav;-))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.06.2017
Nein weil es hier einfach sinnlos ist. Ihr kennt doch alle und wisst doch alles.
Kann mir letztendlich auch egal sein. Ich geniesse lieber meinen abend mit meiner Familie. Das ist soviel mehr wert......;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.06.2017
Kam nicht von mir. Meinst du nicht, dass es noch eine andere Möglichkeit gäbe auf diese Postings, die deine Meinung nicht treffen, zu reagieren, als zu "kotzen"? (@Energieengel *zwinker*) Einfach argumentieren, gegenüberstellen, widersprechen vielleicht?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.06.2017
Hanna, dann lies doch mal ALLE Posts nochmal durch. Ich könnte nur noch kotzen.

Dann müssten ja alle Ehen in Deutschland superglücklich sein weil wir ja schließlich nicht so "zurückgeblieben" sind.....Sind sie nicht ? Ach.....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.06.2017
@Fräulein Schmidt Warum, es ist doch okay und interessant, wenn du andere Erfahrungen gemacht hast.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.06.2017
...glaub manch europäischer Mann hätte einfach Angst, dass er in der "gemäßigten" Variante auch nach dem 3 oder 4 Date heiraten müßte. :P
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.06.2017
Kann alles nur an zu viel Sonne liegen.....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.06.2017
Ich denke, was du hier betreibst ist bösartige Verleumdung @RK.
Doa hats ja schon auf den Punkt gebracht. (Danke, sehe ich genauso.) Ich habe eine 3Sat(!!!)-Reportage verlinkt. Böse rassistische Propaganda?! Ernsthaft?

Ich habe beruflich tatsächlich relativ viel mit jungen Indern und Inderinnen zu tun, war schon in Indien und war schon mehrfach auf indische Hochzeiten eingeladen. (Bin aber nicht hingeflogen, bissel weit. ;)) Natürlich kenne ich nicht "ganz Indien", aber das es kulturelle Unterschiede gibt ist unbenommen, oder?

Meiner Erfahrung nach sind arrangierte Ehen nach die Regel, auch weibliche Inderinnen die in Europa oder den USA arbeiten, halten das "alte" Model für gut, denn im Grunde ist die Schwiegertochter die Rentenversicherung. Eine Kollegin erzählte mir mal, dass ihr erlaubt worden wäre (sie war sehr gut ausgebildet) wieder zu arbeiten, nachdem sie mindestens 2 Söhne geboren hätte und die Kinder den Tanten des Mannes übergeben hatte. Sie selbst sah ihre Kinder nur 2 Mal im Jahr und sonst via Skype. Sie sah das recht pragmatisch und empfand es eher als gut, die Freiheit zu haben, während ihre Kinder gut betreut wurden. Es sei nicht selbstverständlich, dass der Mann das akzeptiere. Dort erhält oft nur ein Kind der Familie eine gute Ausbildung, vorrangig die Söhne, wenn geeigneter auch die Mädchen und der-/diejenige muß dann die Großfamilie daheim versorgen.

Zuhause sind sie die "Könige" ihrer Familie, aber auf ihnen lastet auch viel Druck. Bei uns bekommen speziell die Männer einen kleinen Schock, vor lauter Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, wenn sie erfahren, dass auch sie hin und wieder mal die Büro-Spülmaschine auszuräumen und die Kaffeemaschine reinigen sollen. In indischen Offices gibt es dafür Angestellte. Die Männer wissen teilweise gar nicht wie man sich die einfachsten Essenssachen zubereitet, sie sind völlig abhängig von der Unterstützung der Frauen. Teilweise waschen weibliche indische Kolleginnen (derselben Ausbildung) ihren männlichen Kollegen abends noch die Wäsche und kochen für sie, weil auch sie selbst der Meinung sind "das Männer das einfach nicht können". :P Unser System ist für viele "völlig falsch".

Ich weiß, dass es einzelne nicht typische Beziehung mit Europäern gibt. So lange der Geldfluß funktioniert, wird es meist auch toleriert, speziell bei Männern, weil man davon daheim abhängig ist. Frauen können sich das meist nur leisten, wenn sie sich dafür entscheiden, nicht mehr nach Indien zurückzukehren und eine Chance auf eine Einbürgerung hier haben. Wir hatten mal einen indischen Kollegen, der so fürchterliches Heimweh hatte, dass er fast zusammengebrochen wäre. Für ihn war das Leben abseits seiner Familie nichts. Er erzählte mir aber, dass er nicht nach Hause könne, denn - er hatte erst vor wenigen Monaten sein Studium beendet - von seinem Gehalt müßten seine Eltern noch eine Heizung für den Winter und Medikamente für die Mutter kaufen. Wir haben ihn irgendwann nach Hause geschickt unter einem Vorwand, nachdem er mir erzählte, er hätte sich so viele Medikamente gekauft, die er nehmen wolle, damit er quasi krank genug werden würde, dass er nicht mehr länger bleiben könne. Er war eigentlich zu sensible für das Leben ohne den Familien-Kokon, hatte aber einen enormen Druck zu funktionieren.

Normalerweise werden die jungen Männer, wenn sie in Europa arbeiten schnell von ihren Eltern verkuppelt, weil sich das wohl auf dem indischen Heiratsmarkt ganz gut anhört. Viele der Ehen sind glücklich, gleichberechtigt, manchmal geht man sich auch einfach nur aus dem Weg ("My wife lives at home and I share an office with a bed with my cousin. She brings me food every day.").
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.06.2017
@Dagmar

Offensichtlich nicht, denn sonst würde man das Thema nicht nur auf eine Nationalität beschränken.

In diversen Gegenden Bayerns gibt es auch Hochzeitslader, der geht dann zum Sepp und sagt, dass der Hias, der Bua vom Xaver, soundsoviel Hektar hat und an seiner Zenzi interessiert ist, und unter welchen Bedingungen dann die Höfe verteilt werden sollten.

Aber ist ja Bayern, da ist das natürlich ganz was anderes als in Indien... oder doch nicht?

Oder ist letztendlich beides Vorurteil, weil es sowas zwar gibt, aber nicht für alle von dort gilt?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.06.2017
Ähhh...ging es hier nicht eigentlich um Partnersuche/-Auswahl. ..und die Heirat ...und die Liebe.
Und nicht um nationalistische Animositäten und Vorurteile... ???
;-))