Haustiere als Problem in der Beziehung?

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 116 Antworten

„Helmstedt“ (Pseudonym)

Ich hab keine Beziehung zu Tieren. Sind mir einfach eher egal. Mal ganz süß anzuschauen, aber mehr auch nicht.
Heißt das, dass ich mit Menschen nicht umgehen kann oder einen schlechten Charakter habe?
Die Theorie halte ich ja für sehr bedenklich.

@Joda hast du deinen Freund denn mal ruhig gefragt, was genau ihn jetzt an den Kaninchen stört?
Ich behaupte einfach mal, wenn eure Beziehung gut laufen würde, wäre dir dein Freund, den du sicherlich mehrere Monate kennst/liebst im Zweifel wichtiger als Kaninchen, die du seit ein paar Wochen hast. Oder dein Freund würde die Tiere ertragen, damit du glücklich bist. So oder so klingt das nach wenig Verständnis auf beiden Seiten.

„Rhein-Kreis Neuss“ (Pseudonym)

Ich bin und war mein ganzes Leben eine Tierfreundin und habe dem entsprechend auch einen etwas größeren Zoo, was viele Männer nicht verstehen können. Bin seit 27 Jahren aktive Westernreiterin, mit 7 eigenen Pferden, mittlerweile habe ich "nur" noch 4 eigene Pferde und 4 Einstellerpferde, 2 Kühe und 22 ehemalige Notfallziegen, von meinen 2 Hunden, 9 ehemaligen Notfallkatzen und 3 Graupapageien ganz zu schweigen :-)Ach ja ich bin auch noch ganz aktiv im Tierschutz tätig.
Die Tiere waren vor den Männern da und werden auch erst nach den Männern ( altersbedingt) gehen. Ich Lebe mein Leben mit und für meine Tiere und bin glücklich damit. Wenn mir dann schon Männer schreiben, dann hast du ja gar keine Zeit einen Mann zu pflegen.......sorry mittlerweile kann ich über diesen Spruch fast nur noch kotzen. Sind Männer dazu da auf dieser Welt von Frauen " GEPFLEGT" zu werden????? Wohl kaum.

DAS habe ich nicht gesagt. Aber ich habe Menschen erlebt, die geprahlt haben damit, dass für sie alle Tiere auf der Straße Freiwild und zum Überfahren freigegeben sind (und ich meine hier nicht Gefahrensituafionen, sondern Fälle, in denen man gezielt Spur wechselt, um ein Tier zu überfahren).

Keiner muss Tiere lieben oder jedes Tier adoptieren wollen, aber Respekt vor anderen Lebewesen zu haben, das finde ich wichtig. Und es geht da auch nur um mich. Ich habe nicht verallgemeinert.

„Remscheid“ (Pseudonym)

@Karbolmaus
In dem Umfang wie bei Dir, braucht es wohl jemanden, der mehr als nur akzeptiert. Da gehört schon jemand an Deine Seite, der sich ebenso mit diesen Tieren identifiziert und das "mitlebt". Ich kenne das aus meiner aktiven Reiterzeit auch noch... aktiv betriebener Reitsport und eigene Pferde kosten Zeit, sehr viel Zeit. Ich war in meinen über 30 Jahren als aktive Reiterin (davon über 15 Jahren mit eigenen Pferden) wohl deutlich mehr im Stall, in der Reithalle, auf dem Platz oder auf Turnieren, als ich zu Hause war. Wenn der Partner da nicht voll dahinter steht, bzw. im Idealfall auch seinen Spaß dran hat mal (muss bestimmt nicht immer sein) dabei zu sein, funktioniert das nicht.

Sollte ich mal wieder ein Pferd besitzen (was ich mir sehr gut vorstellen kann), dann wird es auf jeden Fall eines das eingefahren ist... auf der Kutsche kann man auch prima gemeinsam Zeit verbringen, ohne, dass der andere pferdeverrückt ist :-)

„Unterallgäu“ (Pseudonym)

@crazyshine You made my day. Stimmt, fürs Fremdgehen bekommt man hier mehr Verständnis. *g*
@schoggi ... und so schnell kommen auch noch SM-Spielchen dazu. :P
Und ansonsten zu Klarstellung: Ich wohne alleine. Mein Freund wußte von der Anschaffung der Kaninchen, er fand sie aber schon zu diesem Zeitpunkt unnötig und lästig. Bei Besuchen störten ihn die damit verbundenen Dinge wie z.B. Streu auf dem Balkon. Er findet Tiere in der Wohnung grundsätzlich unpassend. Irgendwo hat er auch Recht , die Haltung ist nicht perfekt "artgerecht". Im Moment ist aufgrund seiner berufsbedingten Veränderung Zusammenziehen (in meiner Wohnung) ein Thema. Die Kaninchen ein Punkt stören ihn dabei. Er kann nicht alle seine Sachen behalten, wenn er zu mir zieht und findet, dass die Kaninchen ihm dann Platz wegnehmen, den er lieber für andere Dinge nutzen würde z.B. um noch sein (sehr, sehr) altes Sofa mitnehmen zu können (Zweitsofa auf 70qm...super ;)). De facto hätte er 50% des verfügbaren Platzes, auch wenn die Kaninchen in der Wohnung bleiben. Ich schwanke emotional zwischen: "Menschen sind wichtiger als Tiere", "Ich mag die Tiere sehr", "Er sollte Verständnis haben" und "Ich sollte für ihn Verständnis haben". Kompromisse sind nicht seine große Stärke, es wäre sein erstes Zusammenleben mit irgendwem und ich glaube, der Gedanke ist ihm eh noch suspekt. Die Kompromisse, die ich bereits seit Monaten mache in punkto Wohnsituation (möchte das jetzt nicht ausweiten), weiß er nicht wirklich zu schätzen. Wir werden sehen. Ich mag eigentlich das Zusammenleben mit einem Mann, aber es ist heftig, wieviel Konfliktpotenzial darin und in so zwei kleinen 500g Wesen steckt . Ist halt keine "schwarz-weiß" Situation. Ich hätte die Tiere wahrscheinlich in gute Hände abgegeben, wenn ich welche gefunden hätte. Aber es fällt mir schwer. Ich hab Spaß daran mich mit ihnen zu beschäftigen. Mich stört sein Auftreten mir gegenüber. Das ist sehr deutlich und drückt wenig aus, dass er auch für mich emotional Verständnis hat.
Ist schwierig. Im Prinzip müsste man auf einander zugehen, aber von meiner Seite aus würde wohl nur gewertschätzt, wenn ich sie einfach weggebe. Was ich aber nicht wirklich will. Konflikte über Konflikte. Ach man. :/ Über was man alles streiten kann.

„Gauting“ (Pseudonym)

da hast Dich aber wieder mal nackig gemacht... ;-)

„Unterallgäu“ (Pseudonym)

@Schoggi Du stehst doch drauf.

Ist halt so. Wenns mir peinlich wäre, würde ichs vermutlich nicht erzählen. Ist mehr so Denkprozess. Wenn ich einen Plan hätte, wie ich damit umgehen sollte, würde ichs still und heimlich tun. ;)

*no man no cry...aber der song wurde ja auch schon immer falsch verstanden*

„Helmstedt“ (Pseudonym)

Wenn ihr beide (!) wirklich gerne zusammen ziehen wollt, könntet ihr euch doch gemeinsam eine neue Wohnung suchen, in der seine Möbel und deine Kaninchen Platz haben.
Kann deinen Freund schon verstehen, dass er seine Möbel behalten will. Ich liebe meine auch, waren meine erste größere Investition und würde sie auch nur sehr ungern aufgeben. Auf der anderen Seite bezweifle ich, dass der Käfig auf dem Balkon nun so viel Stauraum wegnimmt.

Kann es sein, dass das nur ein vorgeschobenes Argument ist, weil dein Freund eigentlich lieber weiterhin alleine leben möchte, es dir aber nicht so direkt sagen will?

„Unterallgäu“ (Pseudonym)

Die Skepsis schwingt sicherlich mit. Aber wir können über sowas reden, da kommen einfach eine ganze Reihe von Emotionen zusammen. Wir müssen das auch nicht machen. Nur fänden wirs beide irgendwie auch schön. Schwierig. Wir werden sehen, was sich ergibt. Es ist eigentlich das falsche Timing, aber aus organisatorischen Gründen eigentlich eine Gelegenheit.

„Unterallgäu“ (Pseudonym)

Wegen der Katzenhaarallergie war halt das Lebensmodell "Strange Cat Lady" nicht möglich und ich mußte auf die Kaninchen ausweichen. *g*

„Quickborn“ (Pseudonym)

Ich staune, was hier für Abstufungen und Nuancen bei "Partnerschaft" gemacht werden. Für mich gibt es nur meinen Partner. Und wenn wir noch nicht offiziell zusammenleben, im Sinn von in nur einer Wohnung bzw Haus alle gemeinsamen Möbel stehen haben und da gemeldet sind, dann, weil es organisatorisch noch nicht geklappt hat, nicht, weil wir uns in irgendeinem Vorstadium/ abgestufter Form der Beziehung befänden. Faktisch leben wir zusammen. Das, was hier teilweise geschildert wird, von wegen so lange ich in meiner Wohnung lebe entscheide ich alleine, klingt traurig und nach Affäre oder nach Hauptsache, nen Kerl. Wo ist denn da die Gemeinsamkeit? Die Partnerschaft? Die Verbundenheit?

Joda, wer so viele wenns und danns und abers und Vorbehalte wälzt, trenn dich lieber von dem Typ. Er wollte von Anfang an keine Tiere. Du hast sie trotzdem geholt. Zusammenleben als Perspektive? Wohl nicht. Wenn ein Mann dich wirklich liebt, sind ihm zwei Karnickel mumpe. Wenn du ihn wirklich liebst, hättest du sie nicht genommen. Bin keine Tiefenpsychologin, aber gut klingt anders. Mein Kerl hat Katzen nie gemocht. Jetzt hab ich aber nunmal meinen Kater schon seit 12 Jahren. Und für meinen Partner war es nie eine Frage, er hat mir nichtmal gesagt dass er kein Katzenfreund ist (weiß ich nur von seinen Eltern, die sich wunderten, wie liebevoll er mit dem Kater schmust), er hat meinen Kater ins Herz geschlossen und kümmert sich super lieb. Einfach weil er mich liebt. Und ich fand Hunde immer schon ekelig und doof und unsauber und lästig. Aber wenn mein Partner sich so doll einen wünschen würde, wäre auch das okay. Einfach, weil ich ihn liebe. Kompromisse sind bei uns keine Kriege oder taktische Kämpfe, sondern irgendwie finden wir automatisch immer einen Weg gemeinsam, ohne dass einer Opfer bringt oder zurücksteht.

„Rendsburg“ (Pseudonym)

Liebe ist, wenn Kompromisse Spaß machen...

„Gauting“ (Pseudonym)

@Flause: Sehr schön ausgedrückt! :-)

„Rendsburg“ (Pseudonym)

Danke Schoggi.
Ich empfinde das zumindest so. Ich freue mich dann viel mehr über die Freude des anderen und vergesse den Kompromiss ganz schnell wieder.

„Rendsburg“ (Pseudonym)

Meins wäre das auch nicht.
Dafür sind mir hier viel zu viele Mitleser, die offensichtlich schon fast Buch über die Aussagen anderer führen. Sei es, weil sie kein eigenes Leben haben oder aus anderen Gründen (die ich gar nicht wissen will).
Generell wird in diesem Forum extrem viel unterstellt und hinein interpretiert, zumindest für mein Empfinden.
Aber wie "nackig" jeder Einzelne sich macht, muß er generell für sich selbst entscheiden.

„Quickborn“ (Pseudonym)

Superrobby, der Kater kommt mit. Welcher Kater kann schon von sich behaupten, ein Zweitrevier in der Hauptstadt zu haben? ;) Er ist so auf mich geprägt, und so unternehmungslustig, dass er sogar mit verreist wenn wir eine geeignete Ferienwohnung mieten...

„Goslar“ (Pseudonym)

Bei Frau mit Hund
Erst kommt der Hund dann lange nichts!
Dann kommt wieder der Hund

Und wenn wenn Mann glücke halt dann er mal

„Langenfeld“ (Pseudonym)

@ Mad men
In der Regel ist es nicht so .
Ich kenne aber eine Frau persönlich , wo es zutrifft .
Sie hat gleich zwei Riesenkälber .
Wenn die sich schütteln , wird der Sabber meterweit geschleudert .

So wie ich herausgelesen habe, ist Joda doch nicht unerfahren, was dieses Forum angeht und auch wohl nicht das erste Mal hier registriert. Sie hätte doch wissen müssen, dass Internas ihres Lebens, sprich, sich hier nackig zu machen, das Brennglas so einiger hier herausbefördert.

Grundsätzlich würde ich Probleme in der Partnerschaft mit engen Freunden besprechen...und nicht mit einer anonymen Masse.

Sich hier darüber auszulassen hat für mich einen Beigeschmack von Exhibitionismus und kann keine ernsthafte Suche nach Lösungen sein.