Ich hatte jahrelang eine beste Freundin mit Borderline. Da sie niemanden sonst hatte, der sich "verantwortlich" gefühlt hat, stand ich relativ hilflos und allein da.
Ihre Krankheit hat mich fast mehr aufgefressen als sie selber. co-abhängig trifft es irgendwie. Man wird so schnell in die Position gedrängt, dass man unter dem psychologischen Druck des anderen steht. Ich habe ihr einen therapieplatz besorgt, der nur bedingt geholfen hat. Ich habe alles vernachlässigt, weil sie mich so vereinnahmt hat. Es gab z.b. mit meinem damaligen freund kaum noch zweisamkeit.weil sie immer die mitleidskarte gespielt hat "ich bin so alleine und kann das alles nicht Unternehmen" -so fuhr sie mit uns in jeden Urlaub, zum essen, ins Kino, Weihnachten bei meiner Familie.
Dazu dann diese ewige emotionale Berg- und Talfahrt...
Das hat erst ein Ende gefunden, als sie einen mann kennen lernte und mich wie eine heiße Kartoffel fallen ließ.

Das ist nur meine individuelle Geschichte. Was dich betrifft, du kannst dir hier Geschichten anhören, aber keine universaltaugliche Antwort finden. Ohne Therapie wird es deinem partner nicht besser gehen, wenn überhaupt...

Alles Gute!

es ist extrem anstrengend und schwierig mit so einem menschen. und man kann schnell in eine co abhängigkeit geraten und das macht einen selbst oft kaputt. ehrliche meinung?
lauf, nicht zurück sehen, guten sex und zärtlichkeit bekommst du mit der eit wo anderst auch. denk erst an dich ob du so jemand für immer möchtest.

Bei dem was du beschreibst, wären Differentialdiagnosen auch nicht aufbauend.

Im positivsten Fall, hast du einen Borderliner, der irgendwann an einem Trauma zerbrach und nun nicht anders kann, als andere Menschen kaputt zu machen...

... im schlimmsten Fall hast du einen astreinen Soziopathen, der mit Kalkül willentlich schädigt. ;)



Im Fall von Borderline kann mit ärztlicher Behandlung, die sich über Jahre hinziehen wird, eventuell eine Besserung eintreten.
Kann.
Muss nicht.

Und bei Therapieunwillen sind Hopfen und Malz verloren.
Vor allem wenn er schon ein ähnlich fortgeschrittenes Alter hat, wie du selbst.

Du allein kannst ihm nicht helfen - er muss es wollen und sich ärztliche Hilfe holen. Und wenn er kein borderliner ist - sondern eine andere Störung hat? Es bringt dir nichts, es zu wissen, wenn er es nicht wissen will. Zudem gerade psychische Krankheiten nicht per Checkliste erkannt werden können.
Ich würde ihm klar machen, dass ich ihn begleite, wenn er sich Hilfe sucht - falls er dies ignoriert, würd ich ihn verlassen. Du hast auch nur dieses Leben, um glücklich zu werden.

sehr schwierig, habe eine Tochter mit Borderline und einen Bekannten - ich bin an meine Grenzen gestossen, helfen kann man nur ein Stückchen weit, die meisten lassen sich nicht helfen, hab jetzt 14 Jahre damit verbracht meiner Tochter zu helfen bei ihren Therapien und so, mittlerweile bin ich am Ende
- sorry aber lauf...

es gibt unterschiedliche ausprägungen. trotzdem kann ich malices beitrag nur voll unterstützen, lauf hannilein. als partner für mich ein absolutes no go, da lebe ich lieber alleine. ich war viele jahre mit einem borderliner zusammen (borderline zzgl. einiger nebenerscheinungen) die krankheit bekam erst in den späten jahren ihren namen.

es ist müssig etwas verstehen oder dich anpassen zu wollen. du hast immer den schwarzen peter, egal was du tust. du kannst mich gerne anschreiben.

ansonsten lies hier:
das buch "ich hasse dich - verlass mich nicht", da werden die anzeichen und das leben mit einem borderliner sehr gut beschrieben.

auch gibt es massig selbsthilfeportale (google)

http://www.bunte-schatten-im-kopf.de/

http://www.borderline-plattform.de/

Danke, aber ich sehe das im Moment nicht so abgeklärt.

Was würde es dir denn bringen, Gewissheit zu haben, dem Ganzen einen Namen zu geben? Dadurch ändert sich nichts.
Bin da ganz bei Malice.

Feststellen können wird das nur ein Fachmann. Ich würde mich da ehrlich gesagt nicht auf irgendwelche Laienmeinungen im Interenet verlassen. Wie Malice schon zeigte wohl eher in kontraproduktiver Form.

Ich bin erst bei Rubensfan gelandet, nachdem ich festgestellt habe, daß er hier Frauen unter falschen Vorzeichen sucht (auch geschafft hat) und über verschiedene Themen die Leute hier
vera... hat. Das war 2010, also längst vorbei. Daher ist mein Anliegen an Euch keine Eifersuchtsgeschichte. Ich möchte mehr über den alltäglichen Umgang mit einem Borderliner erfahren.

Drei Jahre.
Kann sich aber auch anders ausdrücken.
Ich hatte depressiv, anhedonisch und autoaggressiv zuhause.

Lauf!
Nimm keine Rücksicht, versuch nicht zu helfen, erklär's für gescheitert und lauf!

Ich glaube feststellen zu können, daß mein Partner diese Krankheit hat. Er sieht auch ein, das da etwas in seinem Kopf nicht stimmt, läßt sich jedoch nicht untersuchen.
Bin sehr ratlos, weil ich kein Freund von Internetkrankheitsbestimmungen bin.

Was genau möchtest du darüber wissen wenn ich fragen darf?

ernstes Thema,ich weiß. Bin mir über die Anzeichen sehr im Unklaren. Stimmungsschwankungen, Gewalt, Agression, traumhafter Sex, Kontrolle, Eifersucht, nächtliche Anrufe mit Suizidandrohung, viel Zärtlichkeit, meine sozialen Kontakte zerstören. Wer weiß was dazu.?