Hat sich die Stimmung im Forum verändert? Wenn ja, warum?
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.07.2017
@ITT
Du solltest beim Postillon anfangen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.07.2017
@ShadowCop
Ein schöner, langer und gedankenreicher Beitrag. Du bist kritisch und herzlich im Ganzen. Das ist gut und richtig so.

Hier, im Forum, dürften wir eigentlich gar nicht auseinander driften. Homogenität, die fehlt und auch nicht, ist nicht das Problem. Wir stammen aus einem Kulturkreis. Wir kennen 4 Jahreszeiten, Familie, den Job, Freunde, den Menschen unterwegs und auf der Straße. Alles, was damit zusammenhängt.

Wichtig finde ich, Wissen und Teilhabe an den Belangen des anderen zuzulassen. Egoismus, sich zu wehren aufgrund keiner Gefahrsituation, Information in möglichst vielen Bereichen, die Dinge sehen wie sie sind, offen und freundlich, bestimmt und eine Meinung zu vertreten, die bestimmt aber höflich ist.
Manchmal ist es schwer, aber ein düsteres Bild male ich nicht. Eine Zäsur wäre eine unheilbare Krankheit im Körper eines lieben Menschen bzw. bei einem selbst.
Dann ginge nichts mehr.

Insofern sollte es eine Freude sein, täglich fröhlich und guter Laune auf andere zugehen zu können.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.07.2017
Japp Cop, Du warst definitiv noch in keinem Katzenforum.:-))
Dank an Björn und Cop

Ich habe wirklich lange keinen Beitrag von Cop gelesen, aber den langen da oben habe ich gelesen und ich muss gestehen, er trifft es auf den Punkt.

Vor allem aber bestärkt er mich in meinem Vorhaben nach vielen Jahren hier eine Sommerpause einzulegen. Ab morgen habe ich 2 Monate Urlaub hier.
@ Kaffee-Pause
Dann sei dir diese Erfahrung unbenommen. Jedoch ist er Unterschied, dass die Katze hier ein "drittes" Objekt ist. Beim Thema Dicke und Dick sein sind jedoch die Auswirkungen und auch die Bewunderung und Missachtung immer direkt auf die Personen also die Schreiber selbst bezogen, was viele Beiträge noch emotionaler macht mal ganz abgesehen von den allgemeinen weltlichen Themen, zu denen ja auch kein Konsens mehr herrscht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.07.2017
In einem Forum über Katzen hat man wenigstens EIN Thema. Auch da werden die User mal die eine oder andere Katze gut finden, aber im Großen und Ganzen gibt es da weniger Diskussionen über den Sinn und Unsinn von Katzenklos.

Du warst noch nie in einem Katzenforum, oder? :-)) Ich glaube es gibt kaum einen Ort an dem mehr Streit entstehen kann als in Katzenforen.
Hmm, der Thread ist ja schon ziemlich lang geworden. Finde das Statement von Björn sehr plausibel und es passt zu dem, was ich überall um mich herum erlebe.
Obwohl einige Menschen die Möglichkeit und auch die Verantwortung hätten sich um Dinge zu kümmern wird immer wieder auf "Eigenverantwortung" verwiesen. Diese will aber die breite Masse gar nicht für sich selbst tragen. Jeder zeigt mit dem Finger auf den anderen und es geht immer nur darum, dass man sagen kann: "Wenn DU dein Verhalten änderst, dann ist ja schon alles in Butter und ich brauche nichts mehr tun."

Die Menschen sind müde diese Verantwortung zu tragen und haben schlicht keine Lust oder Energie dazu.
Auf Führungskräfte in unserem Unternehmen trifft das in großem Maße genauso zu und ein weiteres Problem ist, dass man keine Lösung hat. Man ist eben nicht so "wertestabil", dass man selbst nicht angreifbar wäre oder dann selbst als Moderator oder Admin in unserem Fall irgendwann im Kreuzfeuer steht.
Waren es früher Einzelpersonen, die mal in eine Richtung ausgeschlagen sind, so sind wir heute ein Haufen von Individualisten und informellen Grüppchen, die alle in unterschiedliche Richtungen streben.

Ich denke das Hauptproblem ist, dass uns nicht nur hier sondern in der Gesellschaft die Homogenität fehlt. Das bedeutet bitte nicht, dass alle einer Meinung sein müssen. Aber dass man ein Anliegen oder ein Thema hat, in dem man übereinstimmt und welches auch die Basis für eine Kommunikation und ein Zusammenleben bildet. Da wir aber kulturell auch persönlich immer weiter auseinander driften klappt das hinten und vorne nicht mehr.

Jemand hat es schon einmal erwähnt:
- der eine will diskutieren, der andere seine Ruhe
- der eine spricht Themen direkt an, der andere mag es nur wenn man durch die Blume spricht
- der eine will soziale Rücksichtnahme, der andere ausgeglichene Gerechtigkeit.


Die Liste kann man beliebig fortsetzen und der Knackpunkt ist ja, dass man nicht zwei Gruppen zusammen bekommt, die das eine oder das andere wollen sondern diese Konflikte und Überschneidungen so hoch an der Zahl sind, dass alle Personen mit irgendwem solch einen Konflikt haben.
Eine Lösung wird es dafür wohl nicht geben und erst Recht werden wir hier keine finden, denn das Forum ist ja nur ein Spiegelbild unserer Gesellschaft mich all den Charakteren, die auch das normale Zusammenleben "verschlechtern".

Ein weiterer Punkt ist, dass viele User, die eher dazu neigen nichts zu schreiben ein gewisses Maß an "Frustration" aufbauen. Das erzeugt Antipathie und diese entlädt sich dann in Situationen und in einer Intensität, die teilweise für Außenstehender einfach unverständlich sein kann. Ich selbst will mich davon gar nicht ausnehmen und auch Mizi ist so ein Trigger bei mir. Jeder kann etwas, dass ihn ärgert eine gewisse Zeit ausblenden, aber irgendwann äußert sich eben JEDER zu einem Troll und sei es nur indem er mal wieder schreibt man solle Trolle nicht füttern. :D
Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt, der greift eben bei jedem Menschen.

Problem an diesem Forum ist, dass hier ein harter Kern von Stammusern ist, die dieses Fass nie wieder leer bekommen. Es wird sich eben nicht ausgesprochen und oft werden Themen in gegenseitiger Ignoranz beendet. Das bedeutet, dass der nächste kleine Tropfen das Fass direkt WIEDER zum Überlaufen bringt.
Würde man Themen wirklich klären ob nun auf privater oder öffentlicher Ebene, dann wäre die Schmerzgrenze vielleicht auch nicht so schnell erreicht.
Aber es geht vor allem um die eigenen Interessen, um die eigene Weltsicht, die eigene Moral und niemand soll einem da ja etwas von abtragen dürfen...

Mit diesem Wissen habe ich eben entschieden mein Faß immer vor den anderen aus zu kippen.
Ich habe kein Interesse daran diese Tropfen zu sammeln und spiegle das zurück, was ich bei den anderen wahrnehme.

Tja, der Punkt "Wahrnehmung" ist auch so eine Sache, die dann nicht mehr funktioniert. Das haben User ja schon breitflächig zugegeben. Wenn man erst einmal eine Antipathie zu einem User aufgebaut hat, dann ist es egal WAS er schreibt man liest eben jeden Post nur noch mit der "Beziehungs-Brille".
Oft werden auch eigene emotionale Zustände und moralische Empfindungen über Sachaussagen gestülpt und diese nicht hinterfragt sondern nach eigenem Empfinden wahrgenommen und weiter verarbeitet.

Es gibt hier User, die selbst auch Nachfragen schon sehr hypersensibel reagieren wie z.B. den Rudi, der hinter jeder Rückfrage direkt eine Verschwörung zu vermuten scheint. Das ist zumindest mein Eindruck und die eigene Empfindlichkeit und Sensibilität gewisser User macht es dann natürlich auch schwierig wieder in eine normale Diskussion herein zu finden. Anders herum gibt es natürlich auch genug User, die mal sticheln wollen oder einen spitzen Kommentar absetzten. Ich stelle mir dann aber die Frage, wenn viele der User so gelassen WÄREN, wie sie selbst schreiben, wieso dann Diskussionen mit genau diesen Personen sich immer so hoch schaukeln? Tatsache ist ja, dass sie eben ganz und gar nicht gelassen sind und für diese persönliche Fehleinschätzung ist ja auch Hanna ein gutes Beispiel.
Sie kann ruhig sagen, dass ihr das Zoffen und Diskutieren hier Spaß macht und das ist immerhin ehrlich. Es mag viele geben, die diese Meinung nicht teilen, aber warum sollte man sich selbst und anderen etwas vorlügen? Man kann nur gute Lösungen finden, wenn man die "Ist-Situation" und die Probleme auch betrachten möchte und nicht wenn man alles sonst schön redet.

Ich nehme nicht mehr an, dass ein Gesprächsklima hier wesentlich besser wird. Dafür sind wir wie oben beschrieben nicht homogen genug. Wir haben kein gemeinsames Interesse. Uns verbindet der Bezug "Dick", aber das ist auch schon alles.

Es gibt schon so viele Varianten:
- Liebhaber von Dicken
- selbst dick, aber unzufrieden damit
- selbst dick und ok damit
- selbst dick, aber Gesundheitsbewusst
- Liebhaber aber nur bis zu einem gewissen Maß
- selbst dick aber kein Liebhaber von Dicken
usw. die Liste kann man beliebig fortsetzen.

In einem Forum über Katzen hat man wenigstens EIN Thema. Auch da werden die User mal die eine oder andere Katze gut finden, aber im Großen und Ganzen gibt es da weniger Diskussionen über den Sinn und Unsinn von Katzenklos. Wir haben einfach das Problem, das schon an der Formulierung der oben genannten Punkte man sich so reiben könnte, dass dafür ein neuer Thread reichen würde.
Vielleicht muss man auch mal anerkennen, dass man keine Lösung für ein Problem hat und auch mit einem Zustand leben muss auch wenn er scheiße ist.

Eine letzte Anmerkung habe ich noch zu den Usern, die meinen sie würden sich ja "vorbildlich" im Forum verhalten und dann wenig oder nichts schreiben. Es mag zwar den Grundsatz geben: "Wer schläft sündigt nicht.", aber in einem Forum verhalte ich mich nur dann vorbildlich, wenn ich mich auch beteilige in welcher Art und Weise ich das auch immer "vorbildlich" finde.
Sich zu enthalten und bei Themen gar nichts beizutragen, ich denke da kann man nicht von vorbildlich reden und da macht man es sich an der Stelle auch etwas zu einfach, aber das ist nur meine persönliche Meinung dazu.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.07.2017
Danke Avalonia und danke Björn.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.07.2017
@Björn
Gute Gedanken Deinerseits innerhalb eines erhellenden Beitrags. Der Umgangston im Forum benötigt Selbstreinigungskraft mancher einzelner Teilnehmer - nach innen wie außen.

Wenn Du einzelne Beiträge löschst, dann sind die Chronik und das nachlesen bzw. rekurrieren darauf futsch.
Beiträge welcher Art wirst Du entfernen?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.07.2017
@Björn Ich kanns verstehen. Jetzt müssen wir sehen, wie wir mit der Situation umgehen. Back to topic?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.07.2017
Panta rhei...nichts bleibt, wie es ist. Und ich freu mich darüber...mal mehr, mal weniger.
Und wenn ich das schon wieder höre...früher war es besser....bah...war es nicht, die Erinnerungen verschwimmen schnell :)
Hat sich die Stimmung im Forum geändert?
Die Stimmung bestand schon immer zu einem Teil aus Pöbeln, Maulen & Motzen, aus Zurechtweisen und Maßregeln. Und auch aus Mobbing und Sticheleien über Themengrenzen hinweg. Nein, es hat sich also nichts geändert.

Was sich geändert hat, ist meine Sicht auf das Forum und die Geschehnisse dort. Nachdem ich in den letzten Jahren versucht habe, etwas Ordnung in das Forum zu bringen und dann selbst immer der Böse war, bin ich zu der Erkenntnis gelangt, dass ich nicht dafür verantwortlich und auch nicht dafür zuständig bin, erwachsenen Menschen Benehmen und Sozialkompetenz beizubringen. Da haben andere versagt. Mittlerweile halte ich es auch nicht mehr für möglich. Und mir fehlt im Moment auch die Lust und die Kraft dazu, diese erwachsenen Menschen zu Maßregeln.

Die Diskussion über den Umgangston im Forum gehört zu den regelmäßigen Themen, die alle paar Monate mal wieder aufkommen. Und nicht selten endet das Thema – wie dieses hier – im Streit. Ich bin kein Freund von platten Weisheiten, aber daran, dass die Person, die mit einem Finger auf jemand anderes zeigt, mit drei Fingern auf sich zeigt, ist etwas dran. Viele, die rigide Sperrungen, Löschungen oder sonstigen Konsequenzen fordern, wären überrascht wenn sie unter den ersten wären, die es trifft.

Ihr seid das Forum, nicht ich. Und Ihr habt es in der Hand das Forum inhaltlich zu gestalten und zu einem angenehmen Ort zu machen. Oder zu einer Schlangengrube.

PS: Ich werde hier ein paar Beiträge entfernen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.07.2017
Hanna, Du warst schneller als ich. Den Beitrag von Avalonia empfinde ich vollst nach. Viele Aspekte sind angesprochen und werden auch ausgleichend dargestellt. Klasse Beitrag.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.07.2017
@avalonia Absolut lesenswerter, sinnvoller Beitrag! *Daumen hoch*
21.07.2017
Ich bin seit über 11 Jahren hier. Früher aktiv im Forum, dann jahrelang mitgelesen, jetzt wieder ein bisschen aktiver dabei.

Ja die Stimmung im Forum hat sich verändert. Seit einiger Zeit ist es für mich persönlich anstrengender, hier mit zu lesen, Themen folgen zu können und wenn ich nach der Arbeit Zeit und Muse habe, etwas zu schreiben, ist das Threadthema oft längst nicht mehr aktuell.

Die Stimmung war mal besser, mal schlechter.
Mal kam ein neuer Schwung User, hat kurz mit geschrieben, mal war es nur Eine/r, die/der ordentlich auf den Putz gehauen hat und wieder weg war.
Auch damals gab es diverse An-Ab-An-Abmeldungen von den gleichen Personen, man hat sie aber immer schnell wieder erkannt :)

In den Anfangszeiten waren Viele von uns aktiv; wir waren aber insgesamt weniger als heute; wir haben heiß diskutiert, manchmal gestritten aber auch Spaß gehabt.
Unsere Diskussionen waren allerdings nicht so, in meinen Augen, verbissen und endlos; es wurde auch nicht ständig mit dem Wort Troll um sich geworfen.

Ich erinnere mich aber auch an eine kleine Gruppe Damen, die sich privat kannten und omnipräsent sowie oftmals doch herablassend und arrogant waren. Das hat man ihnen in schöner Regelmäßigkeit auch geschrieben, aber davon haben sie sich nicht beirren lassen.
Sie wurden von ein paar anderen Usern/Innen als „Kampf-und Platzhennen“ bezeichnet, auch das hat sie nicht davon abgehalten, hier auf den Putz zu hauen.

Aber egal, wie sich diese Damen benommen haben, irgendwie gehörten sie trotzdem dazu; es gab zwischendurch auch nette Gespräche :) Es wurde aber nicht stundenlang ausdiskutiert, ob man sie als Platzhennen bezeichnen darf und das erlaubt ist und von deren Seite ebenfalls nicht.

Einmal gab es einen Herrn, der wurde tatsächlich von vielen Seiten (Herren wie Damen) und einheitlich angegangen (auch von mir).

Es ging darum, dass der Herr befürwortete, Frauen zu schlagen. Ich meine mich zu erinnern, dass es sogar auch um Kinder ging (ein Klaps hat noch niemandem geschadet oder so); übrigens auch um seine Exfrau und Kinder.
Das war ein hochbrisantes Thema, der Mann selbst unbelehrbar, ziemlich ausfallend sowie aggressiv, aber der Gegenwind war meistens sachlich, in Anbetracht des Themas.

Es gab keine endlosen Diskussion darüber, ob der Herr recht hat und ob seine Meinung so stehen gelassen werden sollte.
Nein, sollte sie nicht und das haben wir ihn auch wissen lassen.

Wir waren eine große Gemeinschaft, die es irgendwie immer wieder geschafft hat, sich zusammen zu raufen auch wenns manchmal nicht leicht war. Wir kannten unsere Eigenarten und sind irgendwie damit umgegangen.

Ich will die damalige Zeit nicht verklären, nur um da nicht missverstanden zu werden und Andere mögen das anders erlebt haben. Für mich war es "leichtfüssiger" :)

Was ich heute schade finde ist, dass Einzelne so angegriffen werden.

Wenn z.B. Kaffee-Pause einen Vorschlag macht (und sie versucht tatsächlich immer wieder Lösungen anzubringen) bekommt sie oft heftigen Gegenwind.
Ich habe das Gefühl, wenn der gleiche Beitrag von jemandem geschrieben werden würde, würde er bei Weitem nicht so angegriffen.
Sie kann schreiben was sie will, immer passt etwas nicht; nicht aufgrund ihrer Beiträge (das kommt auch vor und gehört dazu, nicht jeder hat die gleiche Meinung), sondern weil sie es ist.
Trotzdem versucht sie immer wieder, sich einzubringen, aber die Stimmung kippt dann eben wieder und es fängt wieder von vorne an.

Generell: wenn ein Threadthema mal in eine andere Richtung abschweift, die trotzdem noch halbwegs dazu gehört,finde ich das ok. Wenn ich mich mit einer Freundin unterhalte, kommen wir manchmal auch vom Thema ab, versuchen aber wieder zurück zu finden.
Warum sollte das in einem Forum anders sein, und erst recht, wo so viele daran beteiligt sind, solange man doch wieder zum Threadthema findet, das dem/der Ersteller/In doch sicher wichtig ist.

Was ich unschön finde ist, wenn Jemand ein Thema eröffnet und auf seine eigene Weise damit umgeht und Fragen dazu stellt, die/derjenige dann manchmal so hart angegangen wird: „mach das doch so und so, wieso denkst Du überhaupt darüber nach, was ist denn das für eine Frage, sei doch froh, dass Du den los bist“ usw.

Wir sind alle unterschiedlich und mir tun manche User/Innen in dem Moment leid. Sie haben einfach einen anderen Weg, um mit unschönen Situationen umzugehen und ich kann mir gut vorstellen, wie sich fühlen, wenn man so harte, kühle Antworten bekommt, erst recht, wenn man deutlich erkennt, dass es ihnen momentan gar nicht gut geht.

Ja, wer einen Thread eröffnet muss mit jeder Art von Antworten rechnen, niemand ist verpflichtet eititei zu machen aber Manchen ist vielleicht gar nicht bewusst, auf was für Reaktionen sie hier stoßen könnten.
Manchen hilft so ein „Tritt“ sicher um aufzuwachen und weiter zu machen aber manche brauchen einfach etwas Anderes.
Da kippt dann die Stimmung im Forum wieder, es wird weiter gezankt.

Was es mir u.a. seit einiger Zeit auch anstrengend macht sind Anglomens Beiträge; ich will ihn nicht anprangern, will aber auch nicht von „jemandem, jemand Bestimmtem“ usw. schreiben und meine Meinung dazu, warum das Forum/die Stimmung momentan für mich anstrengend ist und sich mitunter verändert, äußern.

Ich verstehe seine Beiträge nur zur Hälfte, weil sie mir oft zusammenhanglos und sinnfrei erscheinen und verstehe den Bezug zum Threadthema nicht, egal, ob er es selbst oder jemand anders eröffnet hat.
Ich kann mir vorstellen, dass alles in seinem Kopf Sinn macht, denn er kennt ja die ganze Geschichte dahinter (egal, ob lange vorbei oder aktuell).

Wenn ich mich für ein Thema interessiere und nach Feierabend gerne weiterlesen möchte, muss ich mich stellenweise durch etliche seiner kurzen Beiträge scrollen.

Auch die Beiträge zu Posts, die in seinem Stil geschrieben werden (entweder um ihn vorzuführen, auf den Arm zu nehmen oder im verzweifelten Versuch, ihn auf seinen Schreibstil aufmerksam zu machen indem man ihn nachmacht) muss ich versuchen zu (über)lesen und das ist genau so zeitaufwendig, denn die User/Innen könnten auch etwas zum Thema geschrieben haben. Das merke ich aber erst, wenn ich sie gelesen habe.

Ich finde es schwierig, das auszublenden denn irgendwo dazwischen sind wieder themabezogene Beiträge, die ich gerne lesen möchte. Das ist anstrengend, manchmal nervig und nimmt Zeit weg, die ich eigentlich ins Lesen und vielleicht Schreiben investieren möchte.

Ich verstehe den Unmut und den Ruf nach Moderation schon, bin mir aber nicht sicher, ob das wirklich Sinn machen würde.
Ich war vor vielen Jahren selbst Moderatorin in einem Forum und trotzdem man versucht, sachlich und objektiv zu bleiben ist es nicht immer einfach, so zu bleiben und Grenzen zu ziehen.
Man will die User nicht entmündigen und eigentlich sollten Erwachsene alleine im Stande sein, ihre Zwists selbst zu regeln. Andererseits knallts dann aber oft so schnell so heftig, dass man dann doch tätig werden muss.

Da immer regulierend, fair und passend einzugreifen ist schwierig, ich möchte das nicht mehr machen und verstehe jeden, dem das genau so geht.

Man könnte nur, wie es Manche hier sachlich/freundlich versuchen, darauf aufmerksam machen, wenn jemand immer wieder übers Ziel hinaus schießt (und ja, auch das empfindet jeder anders) um denjenigen zum Nachdenken anzuregen.
Ich denke nicht, dass man Erwachsene noch grundlegend verändern kann; zu Kompromissen anregen hingegen schon, mit Zwang und Gezeter jedoch nicht. Was man macht, wenn Jemand so gar nicht reagiert, weiß ich leider auch nicht.

Die veränderte Stimmung in einem Forum gehört wohl dazu.
Es kommen immer wieder neue Charaktere und Persönlichkeiten mit andere Erfahrungen oder wie sie mit Situationen umgehen dazu. Nichts besteht dauerhaft, das Leben bedeutet Wandel.

Ob die Stimmung immer so wie jetzt bleiben wird, halte ich aber für ausgeschlossen. Es kommen auch wieder andere Zeiten. Ob die dann besser oder schlechter sein werden und was die aktiven User/innen daraus machen, werden wir sehen :)


Edith: ich hatte einen Buchstaben vergessen :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.07.2017
ach mädels wir sollten uns liebhaben und unterschützen wenn wir uns brauchen nicht runterziehen wir sind doch was besonderes und kostbar
Fakt ist auf jeden Fall, dass sich die Stimmung im Forum permanent verändert und über die Jahre hinweg deshalb auch schon viel geschrieben wurde.

Den Vorschlag von Rudi, Beiträge zu bewerten finde ich gut, egal ob das jetzt mit rot, grün, oder Daumen-rauf und Daumen-runter geschieht, oder auch nur ein einfacher Dankeschön-Button, ich denke es würde helfen. So mancher (und ich schließe mich da nicht aus) würde bei vielen Negativ-Bewertungen vielleicht seine Postings nochmal überdenken.

Und die Forentrolle...sorry, aber die gehören immer mal wieder eine Zeit lang gesperrt...

Egal wie...es wäre schön, wenn es hier endlich mal wieder friedliche Diskussionen gäbe...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.07.2017
@Seeangel Hmm...jeder macht mal Fehler. Die meisten wenigstens.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.07.2017
Leute...aufhören, bitte!!!