Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.10.2010
den Bogen vom Hartz4-Satz auf Managerschelte zu spannen...
... Respekt ...
Aber zurück zum Ursprung:
Schlimm finde ich viel eher das manche Jobs (und deren Bezahlung bei ner 40 Stunden-Woche) nicht mal zum alleinigen Leben reichen und entsprechende ergänzende Leistungen bezogen werden müssen...
... Respekt ...
Aber zurück zum Ursprung:
Schlimm finde ich viel eher das manche Jobs (und deren Bezahlung bei ner 40 Stunden-Woche) nicht mal zum alleinigen Leben reichen und entsprechende ergänzende Leistungen bezogen werden müssen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.10.2010
>>Du hast ganz offensichtlich noch nie eine Führungsposition bekleidet, ansonsten würdest Du nicht solche Sprüche bringen. Ziemlich realitätsfern.<<
wahrscheinlich hast du recht ... und mit mir noch ein paar millionen menschen - darunter einige politiker. ich bin wenigstens nicht allein.
manager werden durch ihre arbeitgeber/aktionäre gelobt .. z.b. auf hauptversammlungen. aber u.u. auch durch die eigenen mitarbeiter - über die umfrage "beliebtester arbeitgeber".
wahrscheinlich hast du recht ... und mit mir noch ein paar millionen menschen - darunter einige politiker. ich bin wenigstens nicht allein.
manager werden durch ihre arbeitgeber/aktionäre gelobt .. z.b. auf hauptversammlungen. aber u.u. auch durch die eigenen mitarbeiter - über die umfrage "beliebtester arbeitgeber".
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.10.2010
>> ... selbst verantwortlich für ihre Lage sein, beginnend bei Faulheit oder mangelnden schulischen Leistungen und der Unfähigkeit ... <<
"nicht alle menschen sind gleich intelligent. nicht alle sind für einen gehobenen posten geeignet. es können auch nicht alle manager werden (wer macht denn sonst die arbeit?). aber auch nicht alle erhalten eine chance zu zeigen, das sie auch mehr leisten können."
Die arbeit machen jedenfalls nicht die, die Du hier pauschal in Schutz nimmst.
"nicht alle menschen sind gleich intelligent. nicht alle sind für einen gehobenen posten geeignet. es können auch nicht alle manager werden (wer macht denn sonst die arbeit?). aber auch nicht alle erhalten eine chance zu zeigen, das sie auch mehr leisten können."
Die arbeit machen jedenfalls nicht die, die Du hier pauschal in Schutz nimmst.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.10.2010
>> ... selbst verantwortlich für ihre Lage sein, beginnend bei Faulheit oder mangelnden schulischen Leistungen und der Unfähigkeit ... <<
nicht alle menschen sind gleich intelligent. nicht alle sind für einen gehobenen posten geeignet. es können auch nicht alle manager werden (wer macht denn sonst die arbeit?). aber auch nicht alle erhalten eine chance zu zeigen, das sie auch mehr leisten können.
wir haben in deutschland eine solidargemeinschaft. und auch wenn es uns schwerfällt, müssen wir diese menschen mit durchziehen. punkt um!
das sollten wir menschenwürdig tun.
man hetzt in deutschland gegen die kleinste gruppe - ohne lobby eben.
"die renten sind sicher!" das ist ein wählerkreis, der sich lohnt.
nicht alle menschen sind gleich intelligent. nicht alle sind für einen gehobenen posten geeignet. es können auch nicht alle manager werden (wer macht denn sonst die arbeit?). aber auch nicht alle erhalten eine chance zu zeigen, das sie auch mehr leisten können.
wir haben in deutschland eine solidargemeinschaft. und auch wenn es uns schwerfällt, müssen wir diese menschen mit durchziehen. punkt um!
das sollten wir menschenwürdig tun.
man hetzt in deutschland gegen die kleinste gruppe - ohne lobby eben.
"die renten sind sicher!" das ist ein wählerkreis, der sich lohnt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.10.2010
wer lobt den eigentlich mal Manager wenn die Mitarbeiter (und nicht nur die Aktionäre) wegen einem "gutem Jahr" eine Sonderprämie bekommen?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.10.2010
Du hast ganz offensichtlich noch nie eine Führungsposition bekleidet, ansonsten würdest Du nicht solche Sprüche bringen. Ziemlich realitätsfern.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.10.2010
welche verantwortung trägt der???
er bekommt eine abfindung und einen neuen job im nächsten unternehmen. abgesehen davon lässts sich mit so einer abfindung ja auch nett leben.
wenn du richtig gelesen hättest, dann wüsstest du ja, das ich durchaus einverstanden bin mit abfindungen. aber die voraussetzung müssen stimmen.
eine weltverschwörung ... hmmm nein, glaube nicht. ich vermute da eher juristische auslegungsmöglichkeiten einzelner klauseln im vetrag.
er bekommt eine abfindung und einen neuen job im nächsten unternehmen. abgesehen davon lässts sich mit so einer abfindung ja auch nett leben.
wenn du richtig gelesen hättest, dann wüsstest du ja, das ich durchaus einverstanden bin mit abfindungen. aber die voraussetzung müssen stimmen.
eine weltverschwörung ... hmmm nein, glaube nicht. ich vermute da eher juristische auslegungsmöglichkeiten einzelner klauseln im vetrag.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.10.2010
"wenn man sich die lebensläufe der herren unternehmer/manager anschaut, dann kommt man vielleicht doch auf die idee, das viel vitamin b nötig ist, um immer wieder auf eine solche position zu kommen."
Bringe doch bitte mal ein Beispiel.
"verantwortung übernehmen diese leute doch nur, wenn es positiv ist (juhuu, sonderbonus)."
Auch hier würde ich mir ein Beispiel wünschen. Wer ernsthaft einem Geschäftsführer abspricht, eine verantwortungsvolle Aufgabe auszuüben, der weiß nicht, wovon er da redet. Google mal unter "CEO police", "Geschäftsführerhaftung", und lies Dir mal einige Fachbeiträge in der wistra über die strafrechtliche Verantwortung und die zivilrechtliche Haftung von Geschäftsführern durch. Die stehen ständig mit einem Bein im Knast oder in der Insolvenz.
"und die "irgendwelche stützempfänger" sind zum großen teil aufgrund der entscheidungen von managern stützempfänger."
Auch das ist eine obszöne Behauptung. Damit diskreditiertst Du wirklich 99% aler Geschäftsführer. Die die ich kenne, einschließlich ich selbst, verbringen manch schlaflose Nacht damit, möglichst alle Arbeitsplätze zu retten, verzichten höchstens selbst noch auf Geld und Freizeit, reißen sich den Hintern auf um eine Firma zu stabilisieren und durch Krisenzeiten durchzubringen, wenn wieder mal ein wichtiger Kunde nicht bezahlt weil er in die Insolvenz gegangen ist, wenn wieder mal Aufträge wegbrechen, weil die Geschäftspartner klamm sind usw. In schlechten Zeiten reißt sich niemand darum, mit diesen Leuten zu tauschen, aber wenns gut läuft, wird plötzlich jeder Euro abgezählt. Krankheiten, widrige Umstände, Behinderungen und Kinder außen vorgelassen, dürften die meisten dann noch übrigbleibenden Stützeempfänger selbst verantwortlich für ihre Lage sein, beginnend bei Faulheit oder mangelnden schulischen Leistungen und der Unfähigkeit, auch nur einfachste Leistungen zu erbringen wie pünktlich aufstehen und zuverlässig zur Arbeit antreten.
Bringe doch bitte mal ein Beispiel.
"verantwortung übernehmen diese leute doch nur, wenn es positiv ist (juhuu, sonderbonus)."
Auch hier würde ich mir ein Beispiel wünschen. Wer ernsthaft einem Geschäftsführer abspricht, eine verantwortungsvolle Aufgabe auszuüben, der weiß nicht, wovon er da redet. Google mal unter "CEO police", "Geschäftsführerhaftung", und lies Dir mal einige Fachbeiträge in der wistra über die strafrechtliche Verantwortung und die zivilrechtliche Haftung von Geschäftsführern durch. Die stehen ständig mit einem Bein im Knast oder in der Insolvenz.
"und die "irgendwelche stützempfänger" sind zum großen teil aufgrund der entscheidungen von managern stützempfänger."
Auch das ist eine obszöne Behauptung. Damit diskreditiertst Du wirklich 99% aler Geschäftsführer. Die die ich kenne, einschließlich ich selbst, verbringen manch schlaflose Nacht damit, möglichst alle Arbeitsplätze zu retten, verzichten höchstens selbst noch auf Geld und Freizeit, reißen sich den Hintern auf um eine Firma zu stabilisieren und durch Krisenzeiten durchzubringen, wenn wieder mal ein wichtiger Kunde nicht bezahlt weil er in die Insolvenz gegangen ist, wenn wieder mal Aufträge wegbrechen, weil die Geschäftspartner klamm sind usw. In schlechten Zeiten reißt sich niemand darum, mit diesen Leuten zu tauschen, aber wenns gut läuft, wird plötzlich jeder Euro abgezählt. Krankheiten, widrige Umstände, Behinderungen und Kinder außen vorgelassen, dürften die meisten dann noch übrigbleibenden Stützeempfänger selbst verantwortlich für ihre Lage sein, beginnend bei Faulheit oder mangelnden schulischen Leistungen und der Unfähigkeit, auch nur einfachste Leistungen zu erbringen wie pünktlich aufstehen und zuverlässig zur Arbeit antreten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.10.2010
Möchtegern, es fällt nur auf, dass bestimmte Menschen immer gerne das Geld anderer Leute verteilen wollen. Aber es schreit niemand, dass er die Arbeit, die Verantwortung, das fehlende Privatleben gern teilen möchte.
Auch mit noch soviel Beziehungen kommt kein fauler Volltrottel auf solche Posten.
Abfindungen jetzt arbeitsrechtlich zu erklären und Dir vorzurechnen, was Vertragsverhandlungen, Erfüllung und ggf. Vergleichsverhandlungen usw. juristisch mit sich bringen, habe ich keine Lust. Aber geh mal davon aus, dass die Aktionäre und Inhaberfamilien solcher Großunternehmen niemandem freiwillig soviel Geld in den Rachen schmeißen. Oder vermutest Du da eine Weltverschwörung?
Auch mit noch soviel Beziehungen kommt kein fauler Volltrottel auf solche Posten.
Abfindungen jetzt arbeitsrechtlich zu erklären und Dir vorzurechnen, was Vertragsverhandlungen, Erfüllung und ggf. Vergleichsverhandlungen usw. juristisch mit sich bringen, habe ich keine Lust. Aber geh mal davon aus, dass die Aktionäre und Inhaberfamilien solcher Großunternehmen niemandem freiwillig soviel Geld in den Rachen schmeißen. Oder vermutest Du da eine Weltverschwörung?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.10.2010
das hat doch nix mit neid zu tun. aber wenn jemand für die pleite eines unternehmens belohnt wird und auf der anderes seite werden leute dafür bestraft, das sie nicht die chance hatten unternehmen in die pleite zu führen, dann stimmt was nicht.
und wenn man sich die lebensläufe der herren unternehmer/manager anschaut, dann kommt man vielleicht doch auf die idee, das viel vitamin b nötig ist, um immer wieder auf eine solche position zu kommen.
aber egal ... ich hätte sogar verständnis für hohe abfindungen - aber doch nicht, wenn jemand ein unternehmen an die wand fährt. das ist eine belohnung für die manager. wo trägt denn da jemand verantwortung für z.b. arbeitslose, die daraus resultieren? verantwortung übernehmen diese leute doch nur, wenn es positiv ist (juhuu, sonderbonus).
und die "irgendwelche stützempfänger" sind zum großen teil aufgrund der entscheidungen von managern stützempfänger.
und wenn man sich die lebensläufe der herren unternehmer/manager anschaut, dann kommt man vielleicht doch auf die idee, das viel vitamin b nötig ist, um immer wieder auf eine solche position zu kommen.
aber egal ... ich hätte sogar verständnis für hohe abfindungen - aber doch nicht, wenn jemand ein unternehmen an die wand fährt. das ist eine belohnung für die manager. wo trägt denn da jemand verantwortung für z.b. arbeitslose, die daraus resultieren? verantwortung übernehmen diese leute doch nur, wenn es positiv ist (juhuu, sonderbonus).
und die "irgendwelche stützempfänger" sind zum großen teil aufgrund der entscheidungen von managern stützempfänger.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.10.2010
Möchtegern, es steht jedem der von Dir benannten Menschen frei, Verantwortung zu tragen, solche Streßjobs zu übernehmen, sich hochzuarbeiten und sein Privatleben komplett aufzugeben... Wieso immer diese nervigen Neiddebatten. Da pickt man sich Menschen heraus, zeigt mit dem Finger drauf und neidet neidet neidet. Nach Abschaffung der Monarchie bekommt hier niemand von Geburt an irgendwelche Posten geschenkt, und geh mal davon aus, dass alles hart erarbeitet ist. Nur wird komischerweise der Streß, die Verantwortung, die harte viele Arbeit niemals aufgeteilt zwischen irgendwelchen Stützeempfängern. Nur immer das Erreichte, Erarbeitete...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.10.2010
>>Singels dürfen max. 50 m² bewohnen, der Preis richtet sich nach dem Mietspiegel, bei uns darf so eine Wohnung 250 ? kosten.<<
ich wusste gar nicht, das es da regionale unterschiede gibt. in köln sind es für singles 40 m², für paare 72 m². die arge übernimmt bis zu dieser m²-größe dann die miete von 6,30? je m² - kalt. dazu kommen 1,65? für die heizkosten. sonst. nebenkosten muss man selber tragen und gehen von den 359? regelsatz dann ab. telefon, strom ebenfalls.
so kostet uns ein hartz4-single 677?.
""""Der scheidende Porsche-Chef Wendelin Wiedeking erhielt bei seinem Abgang eine Rekordabfindung von 50 Millionen Euro. Arcandor-Chef Karl-Gerhard Eick wurde nach nur sechs Monaten Arbeit mit 15 Millionen Euro ausgezahlt. """"
für diese 65 millionen hätte man also einen hartz4-empfänger 96011 monate - oder 8000 hartzer für 1 jahr - durchbringen können - ohne das tausende um ihre abeitsplätze fürchten mussten, ihn sogar verloren haben und ohne ein paar riesenunternehmen in den sand zu setzen.
ich hab mich ja schon immer gefragt, wo ein pleite-unternehmen noch millionen für die abfindung herbekommt.
ich wusste gar nicht, das es da regionale unterschiede gibt. in köln sind es für singles 40 m², für paare 72 m². die arge übernimmt bis zu dieser m²-größe dann die miete von 6,30? je m² - kalt. dazu kommen 1,65? für die heizkosten. sonst. nebenkosten muss man selber tragen und gehen von den 359? regelsatz dann ab. telefon, strom ebenfalls.
so kostet uns ein hartz4-single 677?.
""""Der scheidende Porsche-Chef Wendelin Wiedeking erhielt bei seinem Abgang eine Rekordabfindung von 50 Millionen Euro. Arcandor-Chef Karl-Gerhard Eick wurde nach nur sechs Monaten Arbeit mit 15 Millionen Euro ausgezahlt. """"
für diese 65 millionen hätte man also einen hartz4-empfänger 96011 monate - oder 8000 hartzer für 1 jahr - durchbringen können - ohne das tausende um ihre abeitsplätze fürchten mussten, ihn sogar verloren haben und ohne ein paar riesenunternehmen in den sand zu setzen.
ich hab mich ja schon immer gefragt, wo ein pleite-unternehmen noch millionen für die abfindung herbekommt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.10.2010
Dazu hat jede Kommune einen Spielraum, innerhalb dessen sich ein Umzug nicht lohnt
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.10.2010
Naja Karlchen da gibts auch Abstufungen. Gehen wir mal von der 58-Jährigen aus, die womöglich seit ihrem 14. Lebensjahr gearbeitet hat und nun, mit 58, arbeitslos geworden ist. Wenn es wie in solch einem Fall nur darum geht, nach dem Auslaufen des AlG I (18 Monate) die Zeit bis zur (Früh-)Rente zu überbrücken, emfände ich es als unangemessene Härte, solch einen Menschen aus seiner liebevoll eingerichteten Wohnung in seiner gewohnten Umgebung, wo er womöglich seit Jahrzehnten verwurzelt ist, herauszureißen, allzumal wenn es -wie hier- nur darum ginge, 75 EUR monatlich zu sparen.
Angenommen, die Betroffene darf mit 60 in vorgezogene Rente, dann reden wir hier über zwei Jahre = 24 Monate mal 75 EUR, also roundabout 1.800 EUR. Meinst Du wirklich, dass ein Umzug billiger ist? Da fällt Kaution an, Möbeltransport, Renovierung der alten Wohnung, Renovierung der neuen Wohnung, eventuell eine Küche, Fußboden usw. Sowas nennt man unverhältnismäßig.
Angenommen, die Betroffene darf mit 60 in vorgezogene Rente, dann reden wir hier über zwei Jahre = 24 Monate mal 75 EUR, also roundabout 1.800 EUR. Meinst Du wirklich, dass ein Umzug billiger ist? Da fällt Kaution an, Möbeltransport, Renovierung der alten Wohnung, Renovierung der neuen Wohnung, eventuell eine Küche, Fußboden usw. Sowas nennt man unverhältnismäßig.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.10.2010
wieso benachteiligt? Die Miete eines H4lers wird ausschließlich von Steuergeldern bezahlt und da ist es nur richtig, dass Miete in angemessener Wiese bezahlt wird. Wer zahlt denn mir die Miete? Die muß ich selbst zahlen und wenn ich mir eine Wohnung nichtmehr leisten kann, muß ich mir auch ne günstigere suchen, wobei ich da nicht mal Anspruch auf eine Sozialwohnung habe.
Also leid tut mir da keiner, der umziehen muß, zumal ja auch die Umzugskosten übernommen werden.
Also leid tut mir da keiner, der umziehen muß, zumal ja auch die Umzugskosten übernommen werden.
@KnusperCrunchy...ja, sie wird gut vertreten, allerdings hat die Stadtbau hier offenbar genügend solcher sogenannten Singel-Wohnungen leer stehen.
Sie ist jetzt auch schon eine Weile krankgeschrieben, vielleicht wirds ja noch was mit der EU-Rente...
Ich wollte auch einfach nur nochmal aufzeigen, wie benachteiligt Singels bei Hartz-IV sind...
Sie ist jetzt auch schon eine Weile krankgeschrieben, vielleicht wirds ja noch was mit der EU-Rente...
Ich wollte auch einfach nur nochmal aufzeigen, wie benachteiligt Singels bei Hartz-IV sind...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.10.2010
Seaangel, da dürfte sich der Gang zum Sozialverband oder einem ähnlichen Verein lohnen, alternativ zu einem auf Sozialrecht spezialisierten Anwalt. Da dürfte durchaus was "gehen". Und sie sollte sich beraten lassen ab wann sie in die (vorgezogene) Rente darf. Selbst, wenn die Rente auch auf Stützeniveau läge, so hätte sie dann aber Wohngeldansprüche. Damit könnte sie die Wohnung halten. Bis dahin sollte sie probieren, sich einen Zuverdienst zu suchen, sie darf ja mehr zuverdienen als die Wohnung sie mehr kosten würde (es kann sich ja nur um max zwei Jahre handeln) , ... Ich drücke die Daumen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.10.2010
... etwas mehr "Spielraum" um solche Fälle (wie von Seaangel) beschrieben zu vermeiden wäre sicher hilfreich. Genaugenommen soger notwendig nach meiner Meinung.
für jesen Mist hat man in deutschland Geld ...
nur am eigenem Volk wird gespart ...
edit: Buchstabenklau :-)
für jesen Mist hat man in deutschland Geld ...
nur am eigenem Volk wird gespart ...
edit: Buchstabenklau :-)
Den Thread nochmal hochhole, um auf die Probleme von Hartz-IV-Singels hinzuweisen.
Fast alle vorher berufstätigen Singels, die in Hartz-IV kommen, haben zu große Wohnungen - gerade einer Nachbarin geschehen.
Singels dürfen max. 50 m² bewohnen, der Preis richtet sich nach dem Mietspiegel, bei uns darf so eine Wohnung 250 ? kosten. Meine Nachbarin bewohnt nicht 55 m² für 325 ?. Die vollen Kosten werden 6 Monate lang von der Arge übernommen, dann nicht mehr.
Das heißt, sie muss entweder umziehen, in die Stadt in so ein Asozialen-Wohngetto oder die 75 ? von ihrem Hartz-IV-Satz irgendwo einsparen, was meiner Meinung nach gar nicht geht.
Dazu muss ich sagen, sie ist 58 Jahre und hat über 40 Jahre in einem Betrieb gearbeitet, der dann geschlossen wurde. Ihre Chancen auf einen Arbeitsplatz sind also gleich 0.
Bei Familien mit Kindern wird das alles sehr viel großzügiger gesehen, egal wie jung oder wie alt die Eltern sind und egal wie lange und ob überhaupt sie gearbeitet haben.
Ich finde das unglaublich ungerecht....
Fast alle vorher berufstätigen Singels, die in Hartz-IV kommen, haben zu große Wohnungen - gerade einer Nachbarin geschehen.
Singels dürfen max. 50 m² bewohnen, der Preis richtet sich nach dem Mietspiegel, bei uns darf so eine Wohnung 250 ? kosten. Meine Nachbarin bewohnt nicht 55 m² für 325 ?. Die vollen Kosten werden 6 Monate lang von der Arge übernommen, dann nicht mehr.
Das heißt, sie muss entweder umziehen, in die Stadt in so ein Asozialen-Wohngetto oder die 75 ? von ihrem Hartz-IV-Satz irgendwo einsparen, was meiner Meinung nach gar nicht geht.
Dazu muss ich sagen, sie ist 58 Jahre und hat über 40 Jahre in einem Betrieb gearbeitet, der dann geschlossen wurde. Ihre Chancen auf einen Arbeitsplatz sind also gleich 0.
Bei Familien mit Kindern wird das alles sehr viel großzügiger gesehen, egal wie jung oder wie alt die Eltern sind und egal wie lange und ob überhaupt sie gearbeitet haben.
Ich finde das unglaublich ungerecht....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.10.2010
guten morgen,
"zu den wohnungs-/obdachlosen:
2006 lebten in deutschland ca. 18000 menschen auf der straße (also wirklich ohne jede unterkunft, nicht nur ?wohnungslos? das nur heißt, sie haben keinen mietvertraglich abgesicherten wohnraum), davon etwa ein drittel kinder."
bei diesem drittel kinder würde ich aber mal davon ausgehen, dass dies eher weggelaufene kinder bzw jugendliche sind, die sich selbst für diesen weg entschieden haben (wenn auch sicher meist aus familiären gründen). ich mag aber nicht glauben, dass kinder/jugendliche auf der straße leben, weil ihre eltern obdachlos sind. und das ist schon ein unterschied, wenn wir von kindern in armut leben. die definitionen von armut, die du hier zitiert hast, zeigen ja schon gut auf, dass zb armut in deutschland nicht mit armut in bolivien gleichzusetzen ist. wobei ich es wirklich schade finde, dass es offenbar notwendig ist, das genauer zu erläutern.
"zu den wohnungs-/obdachlosen:
2006 lebten in deutschland ca. 18000 menschen auf der straße (also wirklich ohne jede unterkunft, nicht nur ?wohnungslos? das nur heißt, sie haben keinen mietvertraglich abgesicherten wohnraum), davon etwa ein drittel kinder."
bei diesem drittel kinder würde ich aber mal davon ausgehen, dass dies eher weggelaufene kinder bzw jugendliche sind, die sich selbst für diesen weg entschieden haben (wenn auch sicher meist aus familiären gründen). ich mag aber nicht glauben, dass kinder/jugendliche auf der straße leben, weil ihre eltern obdachlos sind. und das ist schon ein unterschied, wenn wir von kindern in armut leben. die definitionen von armut, die du hier zitiert hast, zeigen ja schon gut auf, dass zb armut in deutschland nicht mit armut in bolivien gleichzusetzen ist. wobei ich es wirklich schade finde, dass es offenbar notwendig ist, das genauer zu erläutern.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.10.2010
also, wow, kaum bin ich mal ein paar tage weg um mein sklaventum zu untermauern/verhindern (oder andere zu versklaven? was auch immer, jedenfalls weg ;-)), schon geht hier wieder der kleinkrieg los. kleiner scherz am rande, aber nun zur sache:
ich habe mit sehr viel interesse, zum teil großem verständnis, aber auch großem unverständnis die diskussion hier nachverfolgt. ganz ehrlich, so richtig nachvollziehen kann ich das nicht was zwischen dir, @seville, und knusper schiefläuft. meiner meinung nach widersprechen sich eure ansichten grundsätzlich nichtmal so sehr. allerdings sehe ich das auch so, dass du dich ein bisschen in den unterschiedlichen ansatzpunkten verrannt hast. ich meine mich nämlich zu erinnern, dass du durchaus auch auf dem standpunkt stehst dass jeder nach seinen möglichkeiten leben soll, dass es auch mit 6,5 ? stundenlohn möglich ist über die runden zu kommen etc. (leider finde ich die stelle nicht mehr) nun, bei einer wochenarbeitszeit von 38 h käme man mit diesem stundenlohn also auf ein brutto von etwa 1100 ?, netto in lohnsteuerklasse 1 nach abzug von sozialleistungen, steuern, etc. auf über 900 ?.
um das ganze mal ein bisschen zu entschärfen hier ein paar zahlen und definitionen:
?In Deutschland gibt es zunehmend mehr Armut. Doch in den meisten Fällen haben wir es bei der Armut in Deutschland mit relativer Armut zu tun. Kaum jemand in Deutschland muss mit einem Dollar oder weniger auskommen, ist also absolut arm.? ? ?Arme Menschen hierzulande können in der Regel noch ihre Grundbedürfnisse befriedigen, aber sie leiden zum einen an einer chronischen Mittellosigkeit (Mangel an Ressourcen) und zum andern am gesellschftlichen Ungleichgewicht und einer entsprechenden Ausgrenzung. Wer tatsächlich kein Geld hat, hat in den meisten Fällen ein Anrecht auf Sozialhilfe, außer er befindet sich illegal in Deutschland oder verzichtet freiwillig auf staatliche Hilfen.?
quelle: http://www.armut.de/armut-in-deutschland.php
soviel zu den fällen in denen angeblich keine hilfe gewährt wird.
definition relative armut:
?Unter relativer Armut versteht man eine Unterversorgung an materiellen und immateriellen Gütern und eine Beschränkung der Lebenschancen, und zwar im Vergleich zum Wohlstand der jeweiligen Gesellschaft.? ? ?Im Gegensatz zum Begriff der absoluten Armut, der auf Subsistenz verweist, also auf das, was zum Leben absolut notwendig ist, basiert der international anerkannte Begriff relativer Armut auf der Vorstellung sozialer Ungleichheit.? ? ?Nach den Kriterien der Europäischen Union ist derjenige arm, der 60 % oder weniger des Durchschnittseinkommens zur Verfügung hat.? ?
?Weil die so genannte "Einkommensarmut" den gesellschaftlichen Status nicht genügend wiedergibt, versucht man mit dem "Lebenslagenkonzept" eine weitere Beschreibung. Dieses Konzept interpretiert Armut als Unterversorgung in verschiedenen Bereichen, zum Beispiel in den Bereichen Wohnen, Bildung, Gesundheit, Arbeit, Einkommen und Versorgung mit technischer und sozialer Infrastruktur. Ähnlich beschreibt eine Studie der Arbeiterwohlfahrt (AWO) verschiedene "Armutsdimensionen": Dazu gehören materielle Armut, Bildungsbenachteiligung, kulturelle Armut, soziale Armut, fehlende Werte, emotionale Armut, Vernachlässigung, falsche Versorgung und ausländerspezifische Benachteiligung. Eins ist fast allen Versuchen, das Problem "Armut" zu beschreiben, gemeinsam: Es geht um die ungleiche Verteilung von Chancen, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.?
quelle: http://www.armut.de/definition-von-armut_relative-armut.php?mysid=mna55t7jgq0o05ss56ddgd6jqt6pr94g
definition absolute armut:
?Absolute Armut ist ein Leben am äußersten Rand der Existenz. Sie ist gekennzeichnet durch eine unzureichende Mittelausstattung, um lebenswichtige Grundbedürfnisse zufrieden stellen zu können. Absolut arme Menschen leiden unter schwerwiegenden Entbehrungen und müssen permanent um ihr Überleben kämpfen. Absolute Armut ist für die meisten der in Deutschland lebenden Menschen kaum nachvollziehbar.?
quelle: http://www.armut.de/definition-von-armut_absolute-armut.php
man beachte hier die wortwahl ?kaum nachvollziehbar?! also nicht etwa ?kaum vorhanden?, das würde ja bedeuten, dass es in deutschland absolute armut gibt, nein, es heißt, dass sich in deutschland kaum einer überhaupt vorstellen kann absolut arm zu sein.
und diese aussage stammt vom Deutschen Institut für Armutsbekämpftung (DIFA) in ihrem entwicklungspolitischen Bildungsangebot ARMUT.de, mitverantwortet und mitgestaltet von unterschiedlichen Hilfswerken und Bündnissen der Entwicklungszusammenarbeit und humantiären Hilfe!
und dann wäre da noch die gefühlte armut:
?Die gefühlte oder sozio-kulturelle Armut entspringt einem subjektiven Gefühl und Bewusstsein der Betroffenheit und lässt sich nicht an Einkommensgrenzen festmachen. Sie stellt sich oft ein, wenn Menschen sich aufgrund ihrer wirtschaftlichen Situation gesellschaftlich ausgegrenzt oder diskriminiert fühlen, wenn sie das Gefühl haben, nicht integraler Bestandteil der Gesellschaft zu sein, in der sie leben.?
quelle: http://www.armut.de/definition-von-armut_gefuehlte-armut.php
?Berlin - Es sind bedenkliche Zahlen, die das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) an diesem Mittwoch vorgelegt hat: Rund 11,5 Millionen Deutsche lebten einer aktuellen Erhebung zufolge im Jahr 2008 in Armut. Das entspricht gut 14 Prozent der Gesamtbevölkerung - und damit rund einem Drittel mehr als vor zehn Jahren.?
Grundlage der DIW-Erhebung sind Daten des sogenannten Sozio-ökonomischen Panels (SOEP), eine seit 25 Jahren laufende Langzeitbefragung von mehr als 10.000 privaten Haushalten. Als armutsgefährdet gilt, wer weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens seines Landes zur Verfügung hat; so hat es die Europäische Kommission festgelegt.?
quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,678397,00.html
diese zitate erheben keinen anspruch auf vollständigkeit, sie wurden von mir gewählt, um zu verdeutlichen, dass der begriff ?von armut betroffen? in deutschland eben gerade nicht die absolute armut meint sondern die relative armut derer, die unter oder an dieser 60%-grenze leben.
denn:
laut statistischem bundesamt lag das nettoäquivalenzeinkommen 2003 (also das durchschnittliche nettoeinkommen, welches auch der SOEP als grundlage zur berechnung der armutsgrenze heranzieht) bei 1564 ?. demnach galt als armutsgefährdet wer monatlich 856 ? oder weniger zur verfügung hatte, das existenzminimum lag bei 614 ? und ab einem einkommen von 571 ? oder weniger galt man als relativ arm. das, nämlich relativ arm, waren damals geschätzte 4 % der bevölkerung, als armutsgefährdet galten 13 %.
?Das sozio-kulturelle Existenzminimum, das auf der Basis von Verbraucherbefragungen des Statistischen Bundesamtes durch die Bundesregierung festgelegt wird, liegt bei 7 356 Euro pro Jahr für eine erwachsene Einzelperson. Für ein Ehepaar ist es 12 240 Euro. Für ein Kind beträgt es 3 684 Euro.?
quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Relative_Armut#Beispiele_f.C3.BCr_relative_Armut
ich weiß, wiki ist nicht die beste quelle, aber neuere so komplette daten habe ich in der schnelle nicht gefunden.
2006 lag die armutsrisikogrenze laut SOEP bei bei 880 ?.
quelle: http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Sozialstaat/Dokumente/Daten_Info_Sozialhilfe.pdf
zu den oben genannten 4% in relativer armut lebenden zählen allerdings auch ? in unverhältnismäßig hohem maße ? die studenten, welcher jeder für sich als haushalt zählt und oft weniger als das existenzminimum zur verfügung hat. Heißt im umkehrschluss, dass umso weniger von den 4% auf alleinstehende, alleinstehende mit kindern, familien, usw. entfallen. bleibt also das existenzminimum als nächste stufe: nicht berauschend, aber wie der name schon sagt, es reicht gerade mal so um die existenz (die sog. menschenwürdigen umstände wie wir sie in deutschland verstehen) zu sichern. allerdings ? um damit auszukommen muss man schon sehr aufs geld achten, darüber sind wir uns alle im klaren.
Die armutsgefährdungsquote bei familien lag 2006 bei 8,6 % (alleinerziehende bei 11,3; zwei erwachsene mit kind/ern 9,4)
quelle: http://www.bpb.de/wissen/AAPZ12,0,0,Armutsgef%E4hrdungsquoten_von_Familien.html
damit war also das armutsrisiko sowohl bei alleinerziehenden als auch bei familien niedriger als im gesamtdurchschnitt der gesellschaft. was zugegebenermaßen gerade auch an den bereits greifenden hilfen liegt.
was deine argumente mit schulden usw. angeht: die mechanismen mit den pfändungsfreigrenzen, verbraucher- und sonstige insolvenzverfahren hat knusper schon ausführlich und absolut korrekt dargelegt.
zu den wohnungs-/obdachlosen:
2006 lebten in deutschland ca. 18000 menschen auf der straße (also wirklich ohne jede unterkunft, nicht nur ?wohnungslos? das nur heißt, sie haben keinen mietvertraglich abgesicherten wohnraum), davon etwa ein drittel kinder.
?Die Wohnungslosen sind keine statische Gruppe, da viele nur für einen begrenzten Zeitraum wohnungslos sind. Allerdings sind fast alle Wohnungslosen vonmehr als einer Problemlage betroffen. Die häufigsten sind Arbeitslosigkeit, Überschuldung, familiäre Probleme wie Trennung, Scheidung, oder der Tod einer nahestehenden Person, Straffälligkeit, gesundheitliche Beeinträchtigungen und ? vor allem bei Frauen ? Gewalterfahrungen. Gesellschaftliche Ausgrenzung kann dabei mit selbstgewählter Abgrenzung zusammentreffen und sich wechselseitig verstärken. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit wohnungslos zu werden umso größer, je mehr Problemlagen und Risikofaktoren zusammentreffen.?
quelle: http://www.bpb.de/wissen/ETMWZ0,0,0,Wohnungslosigkeit.html
man beachte: es können viele ?wohnungslos? sein, auch ohne größeres oder kleineres verschulden, jedoch bedarf es schon einer eigenständigen entscheidung um ?ohne jedes obdach? zu sein, nämlich das nicht-in-anspruch-nehmen oder sogar ausschlagen jeglicher hilfe.
hier, bei den wohnungslosen, ist die tendenz schon seit jahren fallend: 1997 waren es 255000, 2006 noch 150000.
trotzdem sollten wir bei den angegebenen einkommenszahlen nicht vergessen, dass diese auch das erwartungsniveau und den lebensstandard einer westlichen industrienation widerspiegeln. will heißen, auch in diesen berechnungen ebenso wie in den hartz4-sätzen sind aufwendungen für eigentlich ?luxusartikel? wie genussmittel, fernsehen, telefon usw. bereits enthalten. ganz sicher nicht im überfluss, aber grundsätzlich sind sie da wenn man gut haushalten kann. umgekehrt schlägt sich aber auch das preisniveau nieder.
auch ich finde die zahlen alarmierend, vor allem dass so häufig kinder von armut bedroht sind. Was allerdings deine letztens vorgebrachten beispiele angeht, vermute ich auch stark, dass in jedem einzelnen bei nüchterner betrachtung aller zur verfügung stehenden und in anspruch zu nehmenden möglichkeiten die situation erheblich entschärft werden könnte. allerdings würde das hier im forum nun wirklich zu weit führen. aber auch dafür gibt es beratungsstellen ? sowohl von staatlicher stelle als auch von interessensverbänden oder caritativen einrichtungen.
und ebenso wie ich sage, dass es möglich ist arbeit zu finden wenn man es wirklich will, dass es möglich ist auch mit weniger als dem sog. existenzminimum auszukommen wenn man gut haushaltet, stimme ich knusper zu, dass keiner überhaupt so leben muss solange er bereit ist alle zur verfügung stehenden hilfen anzunehmen.
im gegenteil, meiner ansicht nach nehmen viel zu viele leistungen und hilfen in anspruch indem sie sich diese unberechtigt erschleichen ? auch auf kosten derer die es wirklich benötigen aber nicht einfordern.
ich habe mit sehr viel interesse, zum teil großem verständnis, aber auch großem unverständnis die diskussion hier nachverfolgt. ganz ehrlich, so richtig nachvollziehen kann ich das nicht was zwischen dir, @seville, und knusper schiefläuft. meiner meinung nach widersprechen sich eure ansichten grundsätzlich nichtmal so sehr. allerdings sehe ich das auch so, dass du dich ein bisschen in den unterschiedlichen ansatzpunkten verrannt hast. ich meine mich nämlich zu erinnern, dass du durchaus auch auf dem standpunkt stehst dass jeder nach seinen möglichkeiten leben soll, dass es auch mit 6,5 ? stundenlohn möglich ist über die runden zu kommen etc. (leider finde ich die stelle nicht mehr) nun, bei einer wochenarbeitszeit von 38 h käme man mit diesem stundenlohn also auf ein brutto von etwa 1100 ?, netto in lohnsteuerklasse 1 nach abzug von sozialleistungen, steuern, etc. auf über 900 ?.
um das ganze mal ein bisschen zu entschärfen hier ein paar zahlen und definitionen:
?In Deutschland gibt es zunehmend mehr Armut. Doch in den meisten Fällen haben wir es bei der Armut in Deutschland mit relativer Armut zu tun. Kaum jemand in Deutschland muss mit einem Dollar oder weniger auskommen, ist also absolut arm.? ? ?Arme Menschen hierzulande können in der Regel noch ihre Grundbedürfnisse befriedigen, aber sie leiden zum einen an einer chronischen Mittellosigkeit (Mangel an Ressourcen) und zum andern am gesellschftlichen Ungleichgewicht und einer entsprechenden Ausgrenzung. Wer tatsächlich kein Geld hat, hat in den meisten Fällen ein Anrecht auf Sozialhilfe, außer er befindet sich illegal in Deutschland oder verzichtet freiwillig auf staatliche Hilfen.?
quelle: http://www.armut.de/armut-in-deutschland.php
soviel zu den fällen in denen angeblich keine hilfe gewährt wird.
definition relative armut:
?Unter relativer Armut versteht man eine Unterversorgung an materiellen und immateriellen Gütern und eine Beschränkung der Lebenschancen, und zwar im Vergleich zum Wohlstand der jeweiligen Gesellschaft.? ? ?Im Gegensatz zum Begriff der absoluten Armut, der auf Subsistenz verweist, also auf das, was zum Leben absolut notwendig ist, basiert der international anerkannte Begriff relativer Armut auf der Vorstellung sozialer Ungleichheit.? ? ?Nach den Kriterien der Europäischen Union ist derjenige arm, der 60 % oder weniger des Durchschnittseinkommens zur Verfügung hat.? ?
?Weil die so genannte "Einkommensarmut" den gesellschaftlichen Status nicht genügend wiedergibt, versucht man mit dem "Lebenslagenkonzept" eine weitere Beschreibung. Dieses Konzept interpretiert Armut als Unterversorgung in verschiedenen Bereichen, zum Beispiel in den Bereichen Wohnen, Bildung, Gesundheit, Arbeit, Einkommen und Versorgung mit technischer und sozialer Infrastruktur. Ähnlich beschreibt eine Studie der Arbeiterwohlfahrt (AWO) verschiedene "Armutsdimensionen": Dazu gehören materielle Armut, Bildungsbenachteiligung, kulturelle Armut, soziale Armut, fehlende Werte, emotionale Armut, Vernachlässigung, falsche Versorgung und ausländerspezifische Benachteiligung. Eins ist fast allen Versuchen, das Problem "Armut" zu beschreiben, gemeinsam: Es geht um die ungleiche Verteilung von Chancen, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.?
quelle: http://www.armut.de/definition-von-armut_relative-armut.php?mysid=mna55t7jgq0o05ss56ddgd6jqt6pr94g
definition absolute armut:
?Absolute Armut ist ein Leben am äußersten Rand der Existenz. Sie ist gekennzeichnet durch eine unzureichende Mittelausstattung, um lebenswichtige Grundbedürfnisse zufrieden stellen zu können. Absolut arme Menschen leiden unter schwerwiegenden Entbehrungen und müssen permanent um ihr Überleben kämpfen. Absolute Armut ist für die meisten der in Deutschland lebenden Menschen kaum nachvollziehbar.?
quelle: http://www.armut.de/definition-von-armut_absolute-armut.php
man beachte hier die wortwahl ?kaum nachvollziehbar?! also nicht etwa ?kaum vorhanden?, das würde ja bedeuten, dass es in deutschland absolute armut gibt, nein, es heißt, dass sich in deutschland kaum einer überhaupt vorstellen kann absolut arm zu sein.
und diese aussage stammt vom Deutschen Institut für Armutsbekämpftung (DIFA) in ihrem entwicklungspolitischen Bildungsangebot ARMUT.de, mitverantwortet und mitgestaltet von unterschiedlichen Hilfswerken und Bündnissen der Entwicklungszusammenarbeit und humantiären Hilfe!
und dann wäre da noch die gefühlte armut:
?Die gefühlte oder sozio-kulturelle Armut entspringt einem subjektiven Gefühl und Bewusstsein der Betroffenheit und lässt sich nicht an Einkommensgrenzen festmachen. Sie stellt sich oft ein, wenn Menschen sich aufgrund ihrer wirtschaftlichen Situation gesellschaftlich ausgegrenzt oder diskriminiert fühlen, wenn sie das Gefühl haben, nicht integraler Bestandteil der Gesellschaft zu sein, in der sie leben.?
quelle: http://www.armut.de/definition-von-armut_gefuehlte-armut.php
?Berlin - Es sind bedenkliche Zahlen, die das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) an diesem Mittwoch vorgelegt hat: Rund 11,5 Millionen Deutsche lebten einer aktuellen Erhebung zufolge im Jahr 2008 in Armut. Das entspricht gut 14 Prozent der Gesamtbevölkerung - und damit rund einem Drittel mehr als vor zehn Jahren.?
Grundlage der DIW-Erhebung sind Daten des sogenannten Sozio-ökonomischen Panels (SOEP), eine seit 25 Jahren laufende Langzeitbefragung von mehr als 10.000 privaten Haushalten. Als armutsgefährdet gilt, wer weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens seines Landes zur Verfügung hat; so hat es die Europäische Kommission festgelegt.?
quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,678397,00.html
diese zitate erheben keinen anspruch auf vollständigkeit, sie wurden von mir gewählt, um zu verdeutlichen, dass der begriff ?von armut betroffen? in deutschland eben gerade nicht die absolute armut meint sondern die relative armut derer, die unter oder an dieser 60%-grenze leben.
denn:
laut statistischem bundesamt lag das nettoäquivalenzeinkommen 2003 (also das durchschnittliche nettoeinkommen, welches auch der SOEP als grundlage zur berechnung der armutsgrenze heranzieht) bei 1564 ?. demnach galt als armutsgefährdet wer monatlich 856 ? oder weniger zur verfügung hatte, das existenzminimum lag bei 614 ? und ab einem einkommen von 571 ? oder weniger galt man als relativ arm. das, nämlich relativ arm, waren damals geschätzte 4 % der bevölkerung, als armutsgefährdet galten 13 %.
?Das sozio-kulturelle Existenzminimum, das auf der Basis von Verbraucherbefragungen des Statistischen Bundesamtes durch die Bundesregierung festgelegt wird, liegt bei 7 356 Euro pro Jahr für eine erwachsene Einzelperson. Für ein Ehepaar ist es 12 240 Euro. Für ein Kind beträgt es 3 684 Euro.?
quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Relative_Armut#Beispiele_f.C3.BCr_relative_Armut
ich weiß, wiki ist nicht die beste quelle, aber neuere so komplette daten habe ich in der schnelle nicht gefunden.
2006 lag die armutsrisikogrenze laut SOEP bei bei 880 ?.
quelle: http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Sozialstaat/Dokumente/Daten_Info_Sozialhilfe.pdf
zu den oben genannten 4% in relativer armut lebenden zählen allerdings auch ? in unverhältnismäßig hohem maße ? die studenten, welcher jeder für sich als haushalt zählt und oft weniger als das existenzminimum zur verfügung hat. Heißt im umkehrschluss, dass umso weniger von den 4% auf alleinstehende, alleinstehende mit kindern, familien, usw. entfallen. bleibt also das existenzminimum als nächste stufe: nicht berauschend, aber wie der name schon sagt, es reicht gerade mal so um die existenz (die sog. menschenwürdigen umstände wie wir sie in deutschland verstehen) zu sichern. allerdings ? um damit auszukommen muss man schon sehr aufs geld achten, darüber sind wir uns alle im klaren.
Die armutsgefährdungsquote bei familien lag 2006 bei 8,6 % (alleinerziehende bei 11,3; zwei erwachsene mit kind/ern 9,4)
quelle: http://www.bpb.de/wissen/AAPZ12,0,0,Armutsgef%E4hrdungsquoten_von_Familien.html
damit war also das armutsrisiko sowohl bei alleinerziehenden als auch bei familien niedriger als im gesamtdurchschnitt der gesellschaft. was zugegebenermaßen gerade auch an den bereits greifenden hilfen liegt.
was deine argumente mit schulden usw. angeht: die mechanismen mit den pfändungsfreigrenzen, verbraucher- und sonstige insolvenzverfahren hat knusper schon ausführlich und absolut korrekt dargelegt.
zu den wohnungs-/obdachlosen:
2006 lebten in deutschland ca. 18000 menschen auf der straße (also wirklich ohne jede unterkunft, nicht nur ?wohnungslos? das nur heißt, sie haben keinen mietvertraglich abgesicherten wohnraum), davon etwa ein drittel kinder.
?Die Wohnungslosen sind keine statische Gruppe, da viele nur für einen begrenzten Zeitraum wohnungslos sind. Allerdings sind fast alle Wohnungslosen vonmehr als einer Problemlage betroffen. Die häufigsten sind Arbeitslosigkeit, Überschuldung, familiäre Probleme wie Trennung, Scheidung, oder der Tod einer nahestehenden Person, Straffälligkeit, gesundheitliche Beeinträchtigungen und ? vor allem bei Frauen ? Gewalterfahrungen. Gesellschaftliche Ausgrenzung kann dabei mit selbstgewählter Abgrenzung zusammentreffen und sich wechselseitig verstärken. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit wohnungslos zu werden umso größer, je mehr Problemlagen und Risikofaktoren zusammentreffen.?
quelle: http://www.bpb.de/wissen/ETMWZ0,0,0,Wohnungslosigkeit.html
man beachte: es können viele ?wohnungslos? sein, auch ohne größeres oder kleineres verschulden, jedoch bedarf es schon einer eigenständigen entscheidung um ?ohne jedes obdach? zu sein, nämlich das nicht-in-anspruch-nehmen oder sogar ausschlagen jeglicher hilfe.
hier, bei den wohnungslosen, ist die tendenz schon seit jahren fallend: 1997 waren es 255000, 2006 noch 150000.
trotzdem sollten wir bei den angegebenen einkommenszahlen nicht vergessen, dass diese auch das erwartungsniveau und den lebensstandard einer westlichen industrienation widerspiegeln. will heißen, auch in diesen berechnungen ebenso wie in den hartz4-sätzen sind aufwendungen für eigentlich ?luxusartikel? wie genussmittel, fernsehen, telefon usw. bereits enthalten. ganz sicher nicht im überfluss, aber grundsätzlich sind sie da wenn man gut haushalten kann. umgekehrt schlägt sich aber auch das preisniveau nieder.
auch ich finde die zahlen alarmierend, vor allem dass so häufig kinder von armut bedroht sind. Was allerdings deine letztens vorgebrachten beispiele angeht, vermute ich auch stark, dass in jedem einzelnen bei nüchterner betrachtung aller zur verfügung stehenden und in anspruch zu nehmenden möglichkeiten die situation erheblich entschärft werden könnte. allerdings würde das hier im forum nun wirklich zu weit führen. aber auch dafür gibt es beratungsstellen ? sowohl von staatlicher stelle als auch von interessensverbänden oder caritativen einrichtungen.
und ebenso wie ich sage, dass es möglich ist arbeit zu finden wenn man es wirklich will, dass es möglich ist auch mit weniger als dem sog. existenzminimum auszukommen wenn man gut haushaltet, stimme ich knusper zu, dass keiner überhaupt so leben muss solange er bereit ist alle zur verfügung stehenden hilfen anzunehmen.
im gegenteil, meiner ansicht nach nehmen viel zu viele leistungen und hilfen in anspruch indem sie sich diese unberechtigt erschleichen ? auch auf kosten derer die es wirklich benötigen aber nicht einfordern.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.10.2010
Das ist ja kein Forum für rechtliche Beratung in Harz IV Fragen...
Ich bin wie September der Meinung, das der Thread zum Schauplatz eures Privatkriegs wird und damit uninteressant.
Ich bin wie September der Meinung, das der Thread zum Schauplatz eures Privatkriegs wird und damit uninteressant.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.10.2010
Sorry September aber diese haltlosen Behauptungen über Schonvermögen und Pfändungen usw. kann ich einfach nicht so stehen lassen, sonst glaubt das noch jemand.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.10.2010
Merkt ihr Zwei eigentlich, dass schon niemand mehr Lust hat sich an diesem Thema zu beteiligen? Was euch beiden fehlt ist ....einfach mal drüber zu stehen..... Bloß nicht dulden das jemand anderes das letzte Wort hat....eine schlauer als die andere....so langsam echt nervend!
Zum Thema:
MEINE Meinung......wer mit Hartz IV nicht klar kommt....soll seinen Arsch bewegen....denn dafür ist Hartz IV gedacht .....als ÜBERGANG!!!!
Zum Thema:
MEINE Meinung......wer mit Hartz IV nicht klar kommt....soll seinen Arsch bewegen....denn dafür ist Hartz IV gedacht .....als ÜBERGANG!!!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.10.2010
"...Tafeln...Familien ..., denen ... das Essen ausgeht und sie ohne die Tafeln eben Tage lang hungern müssten."
---> Da haben wir sie ja wieder, die Verhungernden.
"Wieso sagen dann Kinder unter 10 Jahren, dass sie sich freuen täglich zur Arche/Tafel gehen zu können, weil sie hier eine Mahlzeit bekommen?"
---> Weil die Mutti vielleicht keine Mahlzeit auf die Reihe kriegt, und nach Kunstnägeln, Solarium und Kippen kein Geld mehr bleibt?
"Kleidersammlungen und Sozialkaufhäuser sind ebenfalls nicht nötig und auch hier sind keine Kinder und Familien anzutreffen."
---> Ist es also ein Zeichen von Armut, dass man gebrauchte (grusel) Möbel, second hand (ihgitt) Kleidung und gespendete (würg) Spielsachen geschenkt/ stark verbilligt annehmen muss? Was hast Du nur für eine Anspruchshaltung.
"Wenn es nur an Luxus mangelt, verstehe ich nicht, wieso überhaupt über Armut und explizit auch von Armut von Kindern gesprochen wird."
---> Siehe oben wir gehen von verschiedenen Definitionen aus. Für Dich ist arm, wer nicht im Katalog alles rauf und runter bestellt, sondern auf Gebrauchtes zurückgreift und sich Lebensmittel und warme Mahlzeiten schenken lässt. Für mich ist nicht arm, wer zu essen, ein warmes Dach über dem Kopf, Spielzeug, Kleidung und ein gut funktionierendes Bad und Küche usw. hat.
"Weißt du denn, was einem so alles angerechnet wird? Dass du z.B. auch keinen Anspruch auf Geld vom Staat hast, wenn du eine Lebensversicherung besitzt? Auch wenn du, vor Ablauf der vereinbarten Laufzeit, einen rießigen Verlust machst, wirst du dazu gezwungen sie vorzeitig aufzulösen, sonst hast du keine Unterstützung zu erwarten."
---> Ein Verlust von bis zu 10% für die Auflösung von Kapitallebensversicherungen, die über das (fünfstellige!) Schonvermögen hinausgehen, ist nach der Rechtsprechung zumutbar. Mehr nicht. Das heißt, Du bist mal wieder bar der Rechtslage im Reich der schwarzgemalten Phantastereien. Und ganz ehrlich, wenn ein Paar mit drei Kindern ein Vermögen von 150.000 EUR angehäuft hat, halte ich es für absolut vertretbar, wenn es erstmal 50.000 aufbraucht bevor sie von u.a. meinem Steuergeld alimentiert werden. Das Schonvermögen beträgt dann nämlich über 100.000 EUR (Riester, LV, ...)!
"Düsseldorfer Tabelle"
---> Dabei handelt es sich nur um Unterhaltsleistungen von Elternteilen, wenn die reich sind, müssen sie viel zahlen, sind sie arm, nicht so viel. Wer hohen Unterhalt bekommt, ist nicht bedürftig, wer wenig oder nichts bekommt, bekommts vom Staat. Und? Wo ist das Problem, was findest Du daran so verwerflich den Kindern gegenüber?
"Wieso musste man vor einer der höchsten Gerichtsinstanzen Deutschlands eine Erhöhung des H4-Satzes und Verbesserungen für die Kinder einklagen?"
---> Wenn Du die Klage vor dem BVerfG meinst, das ist kein "Instanzgericht", und es wurde auch nicht tenoriert, dass die Sätze zu niedrig seien, sondern nur, dass die Berechnung transparent und nachvollziehbar sein muss.
"Und wieso entschieden die Richter, es müsse mehr gezahlt werden?"
--->Wo bitte wurde das entschieden?
"Wieso sind so wenige Kinder aus armen Verhältnissen unter den jungen Menschen, die einen hohen Bildungsabschluss haben? Und wieso spricht man hier wieder von Kindern aus armen Verhältnissen, wenn es keine armen Kinder gibt?"
---> An dieser Stelle kommt es rasch zu Zirkelschlüssen. Sind vielleicht überdurchschnittlich viele Mindergebildete in den prekären Bevölkerungskreisen? Sind vielleicht überdurchschnittlich viele Menschen aus diesen Kreisen wenig engagiert, resigniert, antriebslos, und überträgt sich das vielleicht auf die Kinder, wenn sie keine Hilfe bei den Hausaufgaben bekommen, nicht gefördert werden, sondern vor dem Fernseher geparkt?
"die Unterbringung dieser Menschen/Familien/Kindern in Notunterkünften ..."
---> Wie viele Familien leben denn wie lange in solchen Heimen? Und was muss man sich unter diesen Heimen / Unterkünften vorstellen? Schlafsääle mit 10 Doppelstockbetten, geschlechtlich getrennt, ein Klo für 100 Leute? Für Familien gibt es ganz normalen abgeschlossenen Wohnraum, auch in "Heimen". Komm mal runter von Deiner Anspruchshaltung.
"Familien, mit ...Einkommen, welches ... zu hoch ist, um Aufstockungsleistungen zu erhalten oder sonstige finanzielle Unterstützung durch den Staat genehmigt zu bekommen und die ...verschuldet sind..."
---> Wer zuviel Einkommen hat, als dass er Leistungen bekommt, hat als Familie netto ca. 1.500 EUR oder mehr. Die Pfändungsfreigrenze liegt, wie ich bereits schrieb, noch darüber. Das bedeutet, keine Schulden der Welt können dazu führen, dass diese Menschen einen Cent abgeben müssen.
"Dass Arbeitslose und H4ler Anspruch auf eine gleichgroße Wohnung haben, bedeutet aber nicht, dass die Miete für jeden Arbeitslosen oder H4ler komplett vom Amt bezahlt wird."
---> Nein, aber jeder bekommt eine Wohnung bezahlt, und wenn es nachweislich keine billigere freie Wohnung gibt, dann muss das Amt sogar die Differenz übernehmen. Bei Eigentumswohnungen sind zurzeit sogar 130 qm "angemessen", und diese Grenze fällt bald auch noch weg.
"Dir ist mit sachlichen Argumenten einfach nicht beizukommen,"
---> Wenn Du welche hättest...
---> Da haben wir sie ja wieder, die Verhungernden.
"Wieso sagen dann Kinder unter 10 Jahren, dass sie sich freuen täglich zur Arche/Tafel gehen zu können, weil sie hier eine Mahlzeit bekommen?"
---> Weil die Mutti vielleicht keine Mahlzeit auf die Reihe kriegt, und nach Kunstnägeln, Solarium und Kippen kein Geld mehr bleibt?
"Kleidersammlungen und Sozialkaufhäuser sind ebenfalls nicht nötig und auch hier sind keine Kinder und Familien anzutreffen."
---> Ist es also ein Zeichen von Armut, dass man gebrauchte (grusel) Möbel, second hand (ihgitt) Kleidung und gespendete (würg) Spielsachen geschenkt/ stark verbilligt annehmen muss? Was hast Du nur für eine Anspruchshaltung.
"Wenn es nur an Luxus mangelt, verstehe ich nicht, wieso überhaupt über Armut und explizit auch von Armut von Kindern gesprochen wird."
---> Siehe oben wir gehen von verschiedenen Definitionen aus. Für Dich ist arm, wer nicht im Katalog alles rauf und runter bestellt, sondern auf Gebrauchtes zurückgreift und sich Lebensmittel und warme Mahlzeiten schenken lässt. Für mich ist nicht arm, wer zu essen, ein warmes Dach über dem Kopf, Spielzeug, Kleidung und ein gut funktionierendes Bad und Küche usw. hat.
"Weißt du denn, was einem so alles angerechnet wird? Dass du z.B. auch keinen Anspruch auf Geld vom Staat hast, wenn du eine Lebensversicherung besitzt? Auch wenn du, vor Ablauf der vereinbarten Laufzeit, einen rießigen Verlust machst, wirst du dazu gezwungen sie vorzeitig aufzulösen, sonst hast du keine Unterstützung zu erwarten."
---> Ein Verlust von bis zu 10% für die Auflösung von Kapitallebensversicherungen, die über das (fünfstellige!) Schonvermögen hinausgehen, ist nach der Rechtsprechung zumutbar. Mehr nicht. Das heißt, Du bist mal wieder bar der Rechtslage im Reich der schwarzgemalten Phantastereien. Und ganz ehrlich, wenn ein Paar mit drei Kindern ein Vermögen von 150.000 EUR angehäuft hat, halte ich es für absolut vertretbar, wenn es erstmal 50.000 aufbraucht bevor sie von u.a. meinem Steuergeld alimentiert werden. Das Schonvermögen beträgt dann nämlich über 100.000 EUR (Riester, LV, ...)!
"Düsseldorfer Tabelle"
---> Dabei handelt es sich nur um Unterhaltsleistungen von Elternteilen, wenn die reich sind, müssen sie viel zahlen, sind sie arm, nicht so viel. Wer hohen Unterhalt bekommt, ist nicht bedürftig, wer wenig oder nichts bekommt, bekommts vom Staat. Und? Wo ist das Problem, was findest Du daran so verwerflich den Kindern gegenüber?
"Wieso musste man vor einer der höchsten Gerichtsinstanzen Deutschlands eine Erhöhung des H4-Satzes und Verbesserungen für die Kinder einklagen?"
---> Wenn Du die Klage vor dem BVerfG meinst, das ist kein "Instanzgericht", und es wurde auch nicht tenoriert, dass die Sätze zu niedrig seien, sondern nur, dass die Berechnung transparent und nachvollziehbar sein muss.
"Und wieso entschieden die Richter, es müsse mehr gezahlt werden?"
--->Wo bitte wurde das entschieden?
"Wieso sind so wenige Kinder aus armen Verhältnissen unter den jungen Menschen, die einen hohen Bildungsabschluss haben? Und wieso spricht man hier wieder von Kindern aus armen Verhältnissen, wenn es keine armen Kinder gibt?"
---> An dieser Stelle kommt es rasch zu Zirkelschlüssen. Sind vielleicht überdurchschnittlich viele Mindergebildete in den prekären Bevölkerungskreisen? Sind vielleicht überdurchschnittlich viele Menschen aus diesen Kreisen wenig engagiert, resigniert, antriebslos, und überträgt sich das vielleicht auf die Kinder, wenn sie keine Hilfe bei den Hausaufgaben bekommen, nicht gefördert werden, sondern vor dem Fernseher geparkt?
"die Unterbringung dieser Menschen/Familien/Kindern in Notunterkünften ..."
---> Wie viele Familien leben denn wie lange in solchen Heimen? Und was muss man sich unter diesen Heimen / Unterkünften vorstellen? Schlafsääle mit 10 Doppelstockbetten, geschlechtlich getrennt, ein Klo für 100 Leute? Für Familien gibt es ganz normalen abgeschlossenen Wohnraum, auch in "Heimen". Komm mal runter von Deiner Anspruchshaltung.
"Familien, mit ...Einkommen, welches ... zu hoch ist, um Aufstockungsleistungen zu erhalten oder sonstige finanzielle Unterstützung durch den Staat genehmigt zu bekommen und die ...verschuldet sind..."
---> Wer zuviel Einkommen hat, als dass er Leistungen bekommt, hat als Familie netto ca. 1.500 EUR oder mehr. Die Pfändungsfreigrenze liegt, wie ich bereits schrieb, noch darüber. Das bedeutet, keine Schulden der Welt können dazu führen, dass diese Menschen einen Cent abgeben müssen.
"Dass Arbeitslose und H4ler Anspruch auf eine gleichgroße Wohnung haben, bedeutet aber nicht, dass die Miete für jeden Arbeitslosen oder H4ler komplett vom Amt bezahlt wird."
---> Nein, aber jeder bekommt eine Wohnung bezahlt, und wenn es nachweislich keine billigere freie Wohnung gibt, dann muss das Amt sogar die Differenz übernehmen. Bei Eigentumswohnungen sind zurzeit sogar 130 qm "angemessen", und diese Grenze fällt bald auch noch weg.
"Dir ist mit sachlichen Argumenten einfach nicht beizukommen,"
---> Wenn Du welche hättest...