
„Papenburg“ (Pseudonym)
P.S. Schätze niemand hat Verständnis für Eltern, die ihre Kinder leiden lassen. Finde ich selbstredend...

„Bruchköbel“ (Pseudonym)
Seville, das Insolvenzverfahren (dann eben ohne Verbraucher-...) und die Pfändungsfreigrenzen gelten für jeden. Alles andere sind Ausreden.
Und im Übrigen ging es hier um die von Dir zitierten angeblich "800.000 Kinder mit Armutsrisiko".
Deine diversen zwischen den Zeilen anklingenden Unterstellungen und Herabsetzungen dass ich "nicht viel Ahnung" hätte die klemm Dir mal, insbesondere, wenn es um Juristisches geht...

„Papenburg“ (Pseudonym)
Zitat von Wollveib:
"· Armutsrisiko:
Alleinerziehende sind überproportional von e inem Armutsrisiko betroffen. Das Armutsrisiko von
Alleinerziehenden ist aufgrund der schlechteren Einkommenssituation deutlich höher als bei Paaren mit
Kindern. (Quelle: SOEP 2007)
Besonders armutsgefährdet sind Alleinerziehende mit mehreren Kindern sowie Alleinerziehende mit
Kindern unter drei Jahren. Insgesamt leben 800.000 Kinder von Alleinerziehenden mit einem
Armutsrisiko. (Quelle: SOEP 2007"
Hierauf bezog ich meine Aussage und natürlich auch hierauf:
Zitat von mir:
"Wobei ich nicht wissen möchte wie hoch die Dunkelziffer von Kindern mit Armutsrisiko ist, die eben nicht von diesen Statistiken erfasst werden."
Und was willst du mir damit nun sagen? Liege ich richtig mit der Vermutung, dass du hiermit deine Aussage stützen möchtest:
"Seville Du beschreibst bezogen auf Stützeempfänger"
und gleichzeitig meine folgende Aussage entkräften wolltest:
"Das Beispiel der Heizkosten, bezog sich nicht auf Sozialhilfeempfänger, also bitte zitiere mich richtig und nicht falsch! Bei diesem Beispiel sprach ich von einer einkommensschwachen bzw. und oder verschuldeten Familie nicht von Sozialhilfeempfänger."
Dann frage ich dich, wo liest du in dem Text von Wollveib, auf den ich mich bezog, dass es sich bei den von Armut gefährdeten Kindern um Kinder aus sozialhilfeempfangenden Familien handelt?
"Pfändungsfreigrenzen gelten für jeden" dies meintest du und mal ganz ehrlich, wo habe ich dies denn in meinem Beitrag abgestritten oder bezweifelt? Ich sagte nur, dass diese sehr niedrig angesetzt sind und nach einer Pfändung eben auch das Geld zum Leben sehr knapp sein kann. Ist es denn nicht so?
Ein Zitat von dir:
"Deine diversen zwischen den Zeilen anklingenden Unterstellungen und Herabsetzungen dass ich "nicht viel Ahnung" hätte die klemm Dir mal, insbesondere, wenn es um Juristisches geht..."
Also zwischen einer Annahme bzw. einer Vermutung und einer Unterstellung sind himmelweite Welten!
"Wieviel Ahnung hast du denn von dem Verbraucherinsolvenzverfahren? Ich schätze nicht besonders viel, denn nicht jeder erfüllt hierfür die im Gesetz verankerten Grundbedingungen."
Wenn jemand "ich schätze" sagt, so ist dies eine Vermutung und sicher keine Unterstellung. Und du kannst mir meinen Eindruck, den ich von deinen "Kenntnissen", erhalten habe nicht als Unterstellung auslegen, mal ganz zu schweigen als Herabsetzung.
Wo habe ich dich herabgesetzt? Hätte gerne die Stelle belegt. Denn, wenn du dies nicht mit einem Zitat untermauern kannst, so scheinst du mir wohl eher etwas zu unterstellen und eine Absicht anzudichten.
Wenn ich nicht deiner Meinung bin, dann schreibe ich es, hiermit musst du rechnen und wenn du dies als Herabsetzung oder Unterstellung empfindest, so kann ich dies in keinster Weise nachvollziehen.
Ich warte übrigens immer noch auf eine Erklärung deinerseits bezüglich der Frage wie du auf Folgendes kommst:
"Seville was meinst Du denn mit "Kindern mit Armutsrisiko"? Dass sie sich nicht jede Woche von Kopf bis Fuß in Adidas, Nike und Helly Hansen einkleiden können und nicht alle drei Monate ein neues IPhone bekommen?"
Man kann sich auch selbst disqualifizieren und viele reagieren unsachlich und "gekränkt", wenn ihnen die Argument ausgehen. Ist nur leider einer guten Diskussion abträglich und man sollte sich vielleicht überlegen, ob Diskussionen für einen geeignet sind oder ob man, in Ermangelung einer Kritikfähigkeit, das Debattieren lieber lassen sollte.

„Bruchköbel“ (Pseudonym)
Seville, Du hast erst "800.000 Kinder mit Armutsrisiko" aufgegriffen, und nachdem ich die Frage in den Raum gestellt habe, was das in Deutschland bedeuten soll, hast Du rührselige Märchen über verhungernde verdurstende erfrierende obdachlose Kinder aus dem Hut fabuliert.
Immer, wenn ich Dir anhand der Gesetzeslage dargelegt habe, dass hier in Deutschland sowas nur passieren kann, wenn entweder psychische Erkrankungen oder Kriminelles dahintersteckt, hast Du wieder was anderes dazugedichtet. Mal sind es Alleinerziehende (Stützeempfänger), dann die hoch verschuldeten Unternehmerkinder, usw. Und wenn Du nicht einmal mehr vermeintliche Beispiele konstruieren kannst, weil ich Dir bewiesen habe, dass das, was Du Dir da fabuliert hast, rechtlich unmöglich ist in Deutschland, greifst Du in die persönliche Schiene.
Zwischen "Vermuten" und "Unterstellen" ist kein himmelweiter Unterschied, und wenn ich schreiben würde "ich vermute, Du [natürlich nicht DU, das dient als Beispiel wie weit hergeholt Deine semantischen Deutungen sind] bist ein A_loch", ist das trotzdem eine Beleidigung.
Gib doch einfach zu, dass Du Dich total vergaloppiert hast und dass hier nicht reihenweise die Kinder verhungern, verdursten und erfrieren müssen. Armut in Deutschland bedeutet nunmal Jammern auf hohem Niveau.

„Bruchköbel“ (Pseudonym)
Und rein als fachliche Ergänzung, einkommensschwache Familien bekommen zB Wohngeld, Heizkostenzuschüsse usw.
Verschuldete Familien haben Pfändungsfreigrenzen, die nach § 850c ZPO 985,15 EUR für den Schuldner betragen, erhöht um jeden unterhaltsberechtigten (Ehegatte, Kinder), so dass man zB bei einer alleinerziehenden Mutter von drei Kindern ab einem Netto (!) - Einkommen von 1.760-1.779,99 EUR anfangen darf, zu pfänden (und zwar 26 Cent im Monat). Das entspricht ca. einem Brutto von 2.300 - 3.000 EUR je nach Steuerklasse, in das NICHT gepfändet werden darf.
Bei einem NETTO von 2.000 - 2.009,99 EUR dürfen monatlich atemberaubende 69,29 EUR gepfändet werden.
Erziehungsgelder, Renten und diverse andere Einkünfte sind überhaupt nicht pfändbar. Im Fall besonderer beruflich oder durch zB. Krankheit verursachter Mehrkosten werden die Pfändungsfreigrenzen nochmal zugunsten des Schuldners weiter erhöht, so dass er noch mehr für sich behalten kann.
http://www.bmj.bund.de/enid/Publikationen/Pfaendungsfreigrenzen_bu.html

„Papenburg“ (Pseudonym)
@KnusperCrunchy:
Ich fantasiere mir also irgendwelche achso rührseligen Märchen zusammen?
Das ist deine Ansicht, wenn du es so sehen magst, dann bitte, jeder hat das Recht auf seine Meinung. Wenn du dir aber Deutschlang genauer betrachtest, dich intensiv mit dem Problem der Armut, die leider stetig steigt, beschäftigen würdest, dann würdest du sicherlich nicht mehr abstreiten können, dass es dies hungernden und unter Armut leidenden Kinder gibt.
Dann irrt sich wohl das Sozio-ökonomische Panel(SOEP), welches in seiner fundierten Statistik, von "von Armut bedrohten Kindern spricht" und dann sind Überlegungen und Vorschläge als auch Forderungen von ranghohen Regierungsmitgliedern bezüglich einer Einführung eines Frühstückes für alle schulpflichtigen Kinder, die hungrig in die Schule gehen müssen und sich dadurch nicht konzentieren können, vollkommen überzogen, überflüssig und auch "Märchen, wie den meinen" entsprungen.
In einigen Schulen, wurde dieses Früstück für alle Schüler bereits auch umgesetzt.
Aber du irrst dich nicht, Politiker und ich fantasieren uns Märchen zusammen und die Studien der SOEP sind falsch.
Wenn du diese Meinung wirklich vertreten willst, dann tue dies.
Nur wundere dich dann nicht, wenn andere diese Ansichten anzweifeln und durch Argumente und Fakten widerlegen.
Ein Zitat von dir:
"Immer, wenn ich Dir anhand der Gesetzeslage dargelegt habe, dass hier in Deutschland sowas nur passieren kann, wenn entweder psychische Erkrankungen oder Kriminelles dahintersteckt, hast Du wieder was anderes dazugedichtet. Mal sind es Alleinerziehende (Stützeempfänger), dann die hoch verschuldeten Unternehmerkinder, usw. Und wenn Du nicht einmal mehr vermeintliche Beispiele konstruieren kannst, weil ich Dir bewiesen habe, dass das, was Du Dir da fabuliert hast, rechtlich unmöglich ist in Deutschland, greifst Du in die persönliche Schiene."
Ich habe Beispiele herangeführt, die teilweise auch Erfahrungen von Bekannt von mir sind und andere wurden in sachlichen Berichten dokumentiert und dargelegt. Dies diente zur Veranschaulichung meiner Argumente und zur Wiederlegung deiner haltlosen Behauptungen.
Hierzu zählt unter anderem dies:
"Seville, nun übertreib mal nicht, in Deutschland muss kein Kind ohne Dach über dem Kopf, Heizung, fließend warm und kalt Wasser, Essen usw. auskommen. Wenn es solche Einzelfälle ausnahmsweise mal gibt, ist das ein Fall für die Fürsorge, denn dann sind da entweder psychische Krankheiten oder Kriminelles im Spiel."
Hier wäre ein weiteres Argument anzufügen, nämlich die zum Teil jahrelangen Warteliste für freie Sozialbauwohnungen, in manchen Regionen sind es 5Jahre, die man auf eine solche Wohnung warten muss. Erkundige dich einfach mal.
Wenn man nun aber in Ermangelung einer solchen Wohnung eine, den Vorgaben der Arge nicht entsprechende, teurere/größere Wohnung in Anspruch nehmen musst, so muss der Teil der Miete, der über der vom Amt gebilligten Mietkostenübernahme liegt, von der sozialhilfeempfangenden Familie selbst getragen werden, so ist dies also vom gebilligten Satz abzuziehen, ergo es bleibt weniger Geld für die Familie zum Leben. Fazit das Risiko der Armut steigt.
Ein weiteres Exempel:
Kann ein Mensch oder auch eine Familie, nach dem Verlust der bisherigen Wohnung, keine eigene Wohnung zahlen, erhält keine Bewillung für staatliche Unterstützung, so bleibt oft nur eine Obdachlosenuntkunft. Diese ist zwar ein Dach über dem Kopf aber ist eben keine Wohnung. Auch ist in solch einem Fall sicherlich anzunehmen, dass diese Kinder bzw. Familien akut von Armut bedroht sind oder um es deutlich zu sagen bereits in der Armut angekommen sind.
Aber deiner Meinung nach gibt es keine in Armut lebenden Kinder in Deutschland.
Hierzu: "dass hier in Deutschland sowas nur passieren kann, wenn entweder psychische Erkrankungen oder Kriminelles dahintersteckt,.."(aus deiner Feder entsprungen), kann ich nur sagen, dass eben die Wurzel der Armut von Menschen, besonders Kindern, nicht nur aus Kiminalität bzw. psychischen Erkrankungen entspringt.
Wie kommst du nur auf solch haarsträubenden und nicht zu belegenden Thesen?
In den Daten von dem Sozio-ökonomische Panel(SOEP) werden unter anderem als Ursache für von Armut bedrohte Kinder, die Erziehung durch nur einen Elternteil angeführt, deren geringeres Einkommen und wenn dann noch mehr als nur ein Kind vorhanden ist, so verstärkt dies das Risiko für Armut der betroffen Kinder(als auch des Elternteils).
Dies kannst du doch nicht leugnen.
Also bisher hast du mir nichts bewiesen ausser dem Gefühl, dass du eine eher weltfremde und unhaltbare Einstellung gegenüber diesem Themas gebildet hast. Denn wenn Regierungsmitglieder als auch eine etablierte Einrichtung wie das SOEP, deiner Meinung nach Märchen dichten, dann scheint hier ein Denkfehler deinerseits zu bestehen und so solltest du vielleicht noch einmal deine Ansicht überdenken.
Zu deiner schon unverschämten Behauptung, ich würde dich persönlich angreifen "also mangels passender Argumentation in die persönliche Schiene wechseln und dies immer", kann ich nur sagen, interpretiere nichts in eine Aussage anderer hinein, wo nichts ist, nur damit du ihnen unterstellen kannst sie würden dich persönlich angreifen. Wäre dies der Fall, so wäre schon längst ein Beitrag durch einen Admin gelöscht worden. Einige RF-User meinen, das hier zu streng "zensiert" würde. Also lass diese nicht fundierten Beschuldigungen bitte bleiben.
Untermauere endlich deine Beschuldigungen gegenüber mir, ich würde dich herabsetzten und persönlich angreifen mit Belegen. Aber ist eben schwierig, wenn man diese nicht auffindet.
"Gib doch einfach zu, dass Du Dich total vergaloppiert hast und dass hier nicht reihenweise die Kinder verhungern, verdursten und erfrieren müssen. Armut in Deutschland bedeutet nunmal Jammern auf hohem Niveau."
In diesem Thread als auch in einem ähnlich thematisierten Thread in diesem Forum, haben bereits genügend Menschen mit klaren guten Argumenten, guten Beispielen und einer realistischen Einschätzung der Lage dargestellt, dass es Armut gibt, diese teilweise existenzbedrohende Auswirkungen haben können. Und noch einmal auch das SOEP, Schulen, Politiker und Wissenschaftler als auch Bürgerrechtler streiten dies nicht ab, sondern bekräftigen die Existenz einer zunehmenden und gefährlichen Armut von Kindern, sowie anderen Personen der deutschen Bevölkerung.
Aber du bist eben nicht dieser Meinung, das ist ok, behalte diese Meinung aber verlange nicht von anderen dass sie einer solch unrealistischen Meinung zustimmen und diese unkommentiert stehen lassen und keinerlei Kritik hieran üben.
Auch bist du hier bislang die Einzige, die von reihenweise wegsterbenden, erfrierenden, verdurstenden Kindern spricht.

„Norddeutschland“ (Pseudonym)
Na, Ihr 2 werdet wohl auch keine Freunde mehr. Kann es sein, dass Ihr einfach nur unterschiedliche Vorstellungen von "in Armut lebenden Kindern" habt?

„Papenburg“ (Pseudonym)
@Nala, also ich zweifle zwar auch daran, aber da ich nichts gegen KnusperCrunchy persönlich habe, würde ich es nicht kategorisch ausschließen....wer weiß schon was die Zukunft bringt;-)
Leider gibt es laut KC keine in Armut lebenden Kinder.....:-(
Wäre doch schön, wenn sie recht hätte.

„Bruchköbel“ (Pseudonym)
Seville, und schon wieder "Beispiele" von Dir, wo einfach die Eltern versagt haben. Aber nicht, weil der Staat die Kinder im Stich ließe, sondern weil da Erwachsene die falschen Prioritäten setzen.
"Wenn man nun aber in Ermangelung einer solchen Wohnung eine, den Vorgaben der Arge nicht entsprechende, teurere/größere Wohnung in Anspruch nehmen musst, so muss der Teil der Miete, der über der vom Amt gebilligten Mietkostenübernahme liegt, von der sozialhilfeempfangenden Familie selbst getragen werden"
--> Falsch.
"Empfänger von Hartz IV müssen in Ballungsräumen wegen der höheren Mieten nicht mit einer kleineren Wohnung auskommen. Sie haben Anspruch auf die gleiche Wohnungsgröße wie Arbeitslose außerhalb, entschied das Bundessozialgericht (BSG) in einem Grundsatzurteil am Donnerstag.
In dem zu verhandelnden Fall bewohnt der 1945 geborene Arbeitslose eine 56 Quadratmeter große Zweizimmerwohnung in München. Die Arge hatte den Empfänger von Arbeitslosengeld II (Alg II) aufgefordert, eine neue Wohnung zu beziehen, da die bisherige mit ihrer Größe und der Miethöhe von 521,52 Euro für eine alleinstehende Person unangemessen sei. Angebracht sei eine Miete von 429,50 Euro." usw.
Das Zauberwort ist natürlich: "NACHWEISLICH keine preiswertere und/oder kleinere Wohnung vorhanden". Da trennt sich die Spreu (Bedürftige) vom Weizen (Anspruchsvolle).
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"Kann ein Mensch oder auch eine Familie, nach dem Verlust der bisherigen Wohnung, keine eigene Wohnung zahlen, erhält keine Bewillung für staatliche Unterstützung, so bleibt oft nur eine Obdachlosenuntkunft."
1) Wer erhält denn keine Bewilligung für staatliche Unterstützung?
2) Familien, sprich, wenn KINDER betroffen sind, werden ohne Ende begünstigt. Es kommt einer Enteignung des Vermieters gleich. Selbst wenn dieser schon einen Räumungstitel wegen hoher Mietschulden hat, so wird zur Vermeidung der Obdachlosigkeit die Kommune ggf. sogar eine sogenannte Zwangseinweisung vornehmen, also die Wohnung sowas ähnliches wie beschlagnahmen, und die Familie darf drin bleiben.
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"Aber deiner Meinung nach gibt es keine in Armut lebenden Kinder in Deutschland."
NEIN. Falsch! Nach dem geltenden Recht kann es nur dann in Armut lebende Kinder in Deutschland geben, wenn die Eltern psychisch krank oder kriminell sind. Aber wer einigermaßen alle beieinander hat in seinem Oberstüblein und genug Anstand und Engagement, dessen Kinder sind weder obdachlos, noch hungern sie usw. Die von Dir gern zitierten 800.000 Kinder sind schonmal gar nicht "in Armut".
"Regierungsmitglieder als auch eine etablierte Einrichtung wie das SOEP, deiner Meinung nach Märchen dichten"
Falsch, Du hast hier Denkfehler. "von Armut bedroht" ist nicht arm, und arm ist nicht = Obdachlos, hungernd, durstend, frierend usw. Du hast bislang aber nur diese Definition von "Armut" geliefert. Und meine Gegenthese ist: Armut in Deutschland heißt für Kinder, wenn die Eltern gesund und anständig sind, schlimmstenfalls, nicht die neuesten Markenklamotten, keinen Luxus und keine wahnsinnigen Urlaubsreisen zu haben.
"Auch bist du hier bislang die Einzige, die von reihenweise wegsterbenden, erfrierenden, verdurstenden Kindern spricht."
*Lachmichweg* Das war DEINE Definition, was "Armut" in Deutschland heißen solle. Ich habe geschrieben, dass es das hier nicht gibt. So drehst Du einem die Worte herum wenn Dir schon sonst nichts einfällt.

„Rheinbach“ (Pseudonym)
Was tut man also für .....in Armut lebende Kinder in Deutschland? Den unfähigen Eltern mehr Hartz IV geben? (durch Krankheit daran gehinderte mal ausgenommen)

„Bruchköbel“ (Pseudonym)
Seville höre bitte auf Lügen zu verbreiten. Mit Deiner Lesekompetenz ist es nicht allzuweit her, aber dann zitiere mich bitte wenn Du schon wieder in die Fabelwelt abgleitest.

„Norddeutschland“ (Pseudonym)
"Was tut man also für .....in Armut lebende Kinder in Deutschland? Den unfähigen Eltern mehr Hartz IV geben?"
Ich wage mal zu behaupten, dass es bei den meisten Leistungsempfängern egal wäre, ob sie 50 Euro mehr oder weniger hätten. Ich meine damit nicht, dass sie das Geld verrauchen oder versaufen (das wäre mir nun zu profan), auch wenn es sowas sicher auch gibt. Jedoch neigen die meisten Menschen dazu, eher nicht mit Geld gut umgehen zu können. Ganz gleich, ob sie einen Job haben oder arbeitslos sind.

„Papenburg“ (Pseudonym)
KC:
"*Lachmichweg* Das war DEINE Definition, was "Armut" in Deutschland heißen solle. Ich habe geschrieben, dass es das hier nicht gibt. So drehst Du einem die Worte herum wenn Dir schon sonst nichts einfällt."
Wo schrieb ich das denn bitte? Achte doch einmal bitte darauf, wie und was jemand schreibt.
Und glaubst du "dich weglachen" ist sachlich und höflich? Zeugt nicht von Respekt anderen gegenüber, wenn du sie auslachst.
Da du es scheinbar nicht wahrnehmen willst, anfangs bezog ich mich auf von Armut bedrohte Kinder, richtig.
Dann kam deine Nachfrage, was ich denn unter Kindern, die in Armut leben, verstünde. Und ab da habe ich dann sowohl von Kindern, die in Armut leben gesprochen als auch von denen, die bisher nur davon bedroht sind. Also was willst du diesbezüglich
Ich habe nie eine allgemein und allumfassende Definition von Armut in den Raum gestellt und werde dies auch nicht tun.
Ich habe dir lediglich durch anschauliche Beispiele versucht, dir deine Frage zu beantworten.
Armut in Deutschland heißt für Kinder, wenn die Eltern gesund und anständig sind, schlimmstenfalls, nicht die neuesten Markenklamotten, keinen Luxus und keine wahnsinnigen Urlaubsreisen zu haben."
Also, wenn du dies unter Armut verstehst, dann helfen keine sachlichen Argumente und auch keine Satistiken. Dann sind eben alle armen Menschen in Deutschland nur zu fordernd und haben in wirklichkeit keinen Anspruch auf soziale Unterstützung, denn es scheint ihnen ja doch, deiner Meinung nach, viel zu gut zu gehen. Dann setzt dich für die Kürzungen der Solzialleistungen ein.
Dann sind auch die Tafeln und sonstige wohltätige Einrichtungen vollkommen überflüssig. Dann findest du bei diesen Einrichtungen auch keine Familien mit Kindern, denen am Ende trotz sparsamen Lebenstils, das Essen ausgeht und sie ohne die Tafeln eben Tage lang hungern müssten.
Dann beklagen sich die Mitarbeiter der Arche nicht, darüber, dass die Lage, der in Armut lebenden Kinder, dramatisch ist?
Wieso sagen dann Kinder unter 10 Jahren, dass sie sich freuen täglich zur Arche/Tafel gehen zu können, weil sie hier eine Mahlzeit bekommen?
Kleidersammlungen und Sozialkaufhäuser sind ebenfalls nicht nötig und auch hier sind keine Kinder und Familien anzutreffen.
Wenn es nur an Luxus mangelt, verstehe ich nicht, wieso überhaupt über Armut und explizit auch von Armut von Kindern gesprochen wird.
Tzja da muss ich mich einfach nur fragen, warum so viele Menschen, sich so stark hierfür einsetzen und warum Personen ein Gehalt für diese Arbeit gezahlt wird, wer will schon für überflüssige Arbeitsplätze zahlen?
Ich habe übrigens nie behauptet, dass diese 800.000 Kinder in Armut leben. Wie hoch die Zahl der Kinder ist, die tatsächlich in Armut leben hier in Deutschland, das weiß ich nicht. Aber es sind bestimmt viele! Und definitiv zuviele!
"Nach dem geltenden Recht kann es nur dann in Armut lebende Kinder in Deutschland geben, wenn die Eltern psychisch krank oder kriminell sind."
Woher nimmst du solche Behauptungen? Es gibt auf jeden Fall Kinder, deren Eltern verantwortungsbewusst und vernünftig sind, nicht kriminell und krank sind, deren Kinder arm sind.
Meine Güte den Gesetzestext möchte ich echt gerne lesen, sei bitte so nett und sag mir welcher Paragraph dies aussagt, in welchem Gesetzuch dies steht oder zitiere diese Gesetzespassage bitte, denke nicht nur ich würde diese gerne lesen.
"1) Wer erhält denn keine Bewilligung für staatliche Unterstützung?"
Meinst du diese Frage etwa wirklich ernst? Das kann ich mir nicht vorstellen. Glaubst du denn jeder, der finanziell in Nöten ist, hat eine Freifahrtskarte für Sozialleistungen?
Weißt du denn, was einem so alles angerechnet wird? Dass du z.B. auch keinen Anspruch auf Geld vom Staat hast, wenn du eine Lebensversicherung besitzt? Auch wenn du, vor Ablauf der vereinbarten Laufzeit, einen rießigen Verlust machst, wirst du dazu gezwungen sie vorzeitig aufzulösen, sonst hast du keine Unterstützung zu erwarten.
Es gibt viele Beispiele für Menschen, die arm sind aber keine Unterstützung gebilligt bekommen. Und auch unter diesen Betroffenen sind Kinder zu finden.
2) Familien, sprich, wenn KINDER betroffen sind, werden ohne Ende begünstigt.
Sicher, sofern sie ein Recht auf staatliche Unterstützung erhalten, doch dies sind eben nicht alle.
Nebenbei angemerkt, hast du dich einmal mit der "Düsseldorfer Tabelle" auseinander gesetzt, wonach der Unterhalt für Kinder geregelt wird? Hast du gesehen wie niedrig diese Ansprüche teilweise sind?
So und bei Kindern oder Minderjährigen wird nicht gekürzt deiner Meinung nach. Dazu kann ich nur sagen, dass Kindergeld und Unterhaltsanzahlung immer mit in die Berechnung des Satzes für Kinder eingerechnet werden und hierdurch die Sätze gekürzt werden.
Aber selbst dies ist wohl nicht wahr und selbst dies kann nicht zu Armut führen.
Warum berichten dann viele Alleinerziehende über solche Fälle? Warum gab es diesbezüglich schon Versuche, bei den Sozialgerichten hier eine Verbesserung für die Kinder zu erreichen?
Wieso musste man vor einer der höchsten Gerichtsinstanzen Deutschlands eine Erhöhung des H4-Satzes und Verbesserungen für die Kinder einklagen? Und wieso entschieden die Richter, es müsse mehr gezahlt werden und es sei rechtens? Wieso sind so wenige Kinder aus armen Verhältnissen unter den jungen Menschen, die einen hohen Bildungsabschluss haben? Und wieso spricht man hier wieder von Kindern aus armen Verhältnissen, wenn es keine armen Kinder gibt?
Unter der Verhinderung der Obdachlosigkeit durch die Kommunen wird u.a. die Unterbringung dieser Menschen/Familien/Kindern in Notunterkünften verstanden. Diese Not unterkünfte können auch Obdachlosenheime, ev. freier Wohnraum in Asylbewerberheimen oder auch anderen sozialen Unterbringungen sein. Aber dies stimmt sicherlich auch nicht. Es obliegt auch der Kommune zu entscheiden, welche Unterkunft in solch einem Fall angemessen ist und sie hat eine Fallentscheidung, im Rahmen des Sozialgesetzes, zu fällen.
Und noch einmal, fällt eine Familie und somit auch die Kinder, aus dem sozialen System heraus, sprich sie hat keinerlei Ansprüche auf Unterstüzung, so wird ist auch die Kommune nicht verpflichtet ihnen zu helfen.
Diese Familien sind z.B. Familien, mit einem geringen/niedrigen Einkommen, welches aber wiederum zu hoch ist, um Aufstockungsleistungen zu erhalten oder sonstige finanzielle Unterstützung durch den Staat genehmigt zu bekommen und die durch Invalidität oder andere Schicksalsschläge hoch verschuldet sind, ohne dass sie daran schuld trugen. Der Staat geht vom Einkommen aus, egal ob Schulden da sind oder nicht, diese berücksichtigt der Staat nicht. Und es gibt eben auch die Fälle, die nicht die Voraussetzungen für eine Privatinsolvenz erfüllen. Aber auch dies wirst du sicherlich nicht glauben.
"Empfänger von Hartz IV müssen in Ballungsräumen wegen der höheren Mieten nicht mit einer kleineren Wohnung auskommen. Sie haben Anspruch auf die gleiche Wohnungsgröße wie Arbeitslose außerhalb, entschied das Bundessozialgericht (BSG) in einem Grundsatzurteil am Donnerstag."
Diesen Satz/dieses Urteil hast du scheinbar nicht verstanden.
Es besagt lediglich, dass H4ler und Arbeitslose, unabhängig ihrer Wohnorte, eine gleichgoße(auch eventuell teuere) Wohnungen beziehen dürfen. Und wo genau belegt dein Zitat, des Urteils diese Aussage:
"Wenn man nun aber in Ermangelung einer solchen Wohnung eine, den Vorgaben der Arge nicht entsprechende, teurere/größere Wohnung in Anspruch nehmen musst, so muss der Teil der Miete, der über der vom Amt gebilligten Mietkostenübernahme liegt, von der sozialhilfeempfangenden Familie selbst getragen werden"
Hauptsache es kommen Wohnung, H4,Sozialhilfe und Kostenübernahme in beiden Aussagen vor? Dass Arbeitslose und H4ler Anspruch auf eine gleichgroße Wohnung haben, bedeutet aber nicht, dass die Miete für jeden Arbeitslosen oder H4ler komplett vom Amt bezahlt wird.
Meine Güte.
Dir ist mit sachlichen Argumenten einfach nicht beizukommen, deswegen werde ich nun, in Gedanken an den Spruch mit der Klucgheit und dem Nachgeben, nicht mehr zu deinen unqualifizierten weltfremden Beiträgen äußern. Wer für Argumente nicht offen ist, der soll bei seiner Meinung bleiben und mit seiner einzementierten Meinung glücklich werden.
Spare dir bitte weitere falsche Bemerkungen über meine eine und ich kann dir versichern, dass ich es nicht nötig habe, jemanden herabzusetzen, zu beleidigen, persönlich anzugreifen und erst recht nicht jemandem die Wörter im Munde herum zu drehen. Auch kommen meine Beiträge komplett ohne vulgäre Sprache bzw. der Andeutung von ihr aus.
"Seville höre bitte auf Lügen zu verbreiten. Mit Deiner Lesekompetenz ist es nicht allzuweit her, aber dann zitiere mich bitte wenn Du schon wieder in die Fabelwelt abgleitest."
Was ist denn nun los??*kopfschüttel*

„Bruchköbel“ (Pseudonym)
"...Tafeln...Familien ..., denen ... das Essen ausgeht und sie ohne die Tafeln eben Tage lang hungern müssten."
---> Da haben wir sie ja wieder, die Verhungernden.
"Wieso sagen dann Kinder unter 10 Jahren, dass sie sich freuen täglich zur Arche/Tafel gehen zu können, weil sie hier eine Mahlzeit bekommen?"
---> Weil die Mutti vielleicht keine Mahlzeit auf die Reihe kriegt, und nach Kunstnägeln, Solarium und Kippen kein Geld mehr bleibt?
"Kleidersammlungen und Sozialkaufhäuser sind ebenfalls nicht nötig und auch hier sind keine Kinder und Familien anzutreffen."
---> Ist es also ein Zeichen von Armut, dass man gebrauchte (grusel) Möbel, second hand (ihgitt) Kleidung und gespendete (würg) Spielsachen geschenkt/ stark verbilligt annehmen muss? Was hast Du nur für eine Anspruchshaltung.
"Wenn es nur an Luxus mangelt, verstehe ich nicht, wieso überhaupt über Armut und explizit auch von Armut von Kindern gesprochen wird."
---> Siehe oben wir gehen von verschiedenen Definitionen aus. Für Dich ist arm, wer nicht im Katalog alles rauf und runter bestellt, sondern auf Gebrauchtes zurückgreift und sich Lebensmittel und warme Mahlzeiten schenken lässt. Für mich ist nicht arm, wer zu essen, ein warmes Dach über dem Kopf, Spielzeug, Kleidung und ein gut funktionierendes Bad und Küche usw. hat.
"Weißt du denn, was einem so alles angerechnet wird? Dass du z.B. auch keinen Anspruch auf Geld vom Staat hast, wenn du eine Lebensversicherung besitzt? Auch wenn du, vor Ablauf der vereinbarten Laufzeit, einen rießigen Verlust machst, wirst du dazu gezwungen sie vorzeitig aufzulösen, sonst hast du keine Unterstützung zu erwarten."
---> Ein Verlust von bis zu 10% für die Auflösung von Kapitallebensversicherungen, die über das (fünfstellige!) Schonvermögen hinausgehen, ist nach der Rechtsprechung zumutbar. Mehr nicht. Das heißt, Du bist mal wieder bar der Rechtslage im Reich der schwarzgemalten Phantastereien. Und ganz ehrlich, wenn ein Paar mit drei Kindern ein Vermögen von 150.000 EUR angehäuft hat, halte ich es für absolut vertretbar, wenn es erstmal 50.000 aufbraucht bevor sie von u.a. meinem Steuergeld alimentiert werden. Das Schonvermögen beträgt dann nämlich über 100.000 EUR (Riester, LV, ...)!
"Düsseldorfer Tabelle"
---> Dabei handelt es sich nur um Unterhaltsleistungen von Elternteilen, wenn die reich sind, müssen sie viel zahlen, sind sie arm, nicht so viel. Wer hohen Unterhalt bekommt, ist nicht bedürftig, wer wenig oder nichts bekommt, bekommts vom Staat. Und? Wo ist das Problem, was findest Du daran so verwerflich den Kindern gegenüber?
"Wieso musste man vor einer der höchsten Gerichtsinstanzen Deutschlands eine Erhöhung des H4-Satzes und Verbesserungen für die Kinder einklagen?"
---> Wenn Du die Klage vor dem BVerfG meinst, das ist kein "Instanzgericht", und es wurde auch nicht tenoriert, dass die Sätze zu niedrig seien, sondern nur, dass die Berechnung transparent und nachvollziehbar sein muss.
"Und wieso entschieden die Richter, es müsse mehr gezahlt werden?"
--->Wo bitte wurde das entschieden?
"Wieso sind so wenige Kinder aus armen Verhältnissen unter den jungen Menschen, die einen hohen Bildungsabschluss haben? Und wieso spricht man hier wieder von Kindern aus armen Verhältnissen, wenn es keine armen Kinder gibt?"
---> An dieser Stelle kommt es rasch zu Zirkelschlüssen. Sind vielleicht überdurchschnittlich viele Mindergebildete in den prekären Bevölkerungskreisen? Sind vielleicht überdurchschnittlich viele Menschen aus diesen Kreisen wenig engagiert, resigniert, antriebslos, und überträgt sich das vielleicht auf die Kinder, wenn sie keine Hilfe bei den Hausaufgaben bekommen, nicht gefördert werden, sondern vor dem Fernseher geparkt?
"die Unterbringung dieser Menschen/Familien/Kindern in Notunterkünften ..."
---> Wie viele Familien leben denn wie lange in solchen Heimen? Und was muss man sich unter diesen Heimen / Unterkünften vorstellen? Schlafsääle mit 10 Doppelstockbetten, geschlechtlich getrennt, ein Klo für 100 Leute? Für Familien gibt es ganz normalen abgeschlossenen Wohnraum, auch in "Heimen". Komm mal runter von Deiner Anspruchshaltung.
"Familien, mit ...Einkommen, welches ... zu hoch ist, um Aufstockungsleistungen zu erhalten oder sonstige finanzielle Unterstützung durch den Staat genehmigt zu bekommen und die ...verschuldet sind..."
---> Wer zuviel Einkommen hat, als dass er Leistungen bekommt, hat als Familie netto ca. 1.500 EUR oder mehr. Die Pfändungsfreigrenze liegt, wie ich bereits schrieb, noch darüber. Das bedeutet, keine Schulden der Welt können dazu führen, dass diese Menschen einen Cent abgeben müssen.
"Dass Arbeitslose und H4ler Anspruch auf eine gleichgroße Wohnung haben, bedeutet aber nicht, dass die Miete für jeden Arbeitslosen oder H4ler komplett vom Amt bezahlt wird."
---> Nein, aber jeder bekommt eine Wohnung bezahlt, und wenn es nachweislich keine billigere freie Wohnung gibt, dann muss das Amt sogar die Differenz übernehmen. Bei Eigentumswohnungen sind zurzeit sogar 130 qm "angemessen", und diese Grenze fällt bald auch noch weg.
"Dir ist mit sachlichen Argumenten einfach nicht beizukommen,"
---> Wenn Du welche hättest...

„Rheinbach“ (Pseudonym)
Merkt ihr Zwei eigentlich, dass schon niemand mehr Lust hat sich an diesem Thema zu beteiligen? Was euch beiden fehlt ist ....einfach mal drüber zu stehen..... Bloß nicht dulden das jemand anderes das letzte Wort hat....eine schlauer als die andere....so langsam echt nervend!
Zum Thema:
MEINE Meinung......wer mit Hartz IV nicht klar kommt....soll seinen Arsch bewegen....denn dafür ist Hartz IV gedacht .....als ÜBERGANG!!!!

„Bruchköbel“ (Pseudonym)
Sorry September aber diese haltlosen Behauptungen über Schonvermögen und Pfändungen usw. kann ich einfach nicht so stehen lassen, sonst glaubt das noch jemand.

„Freyung-Grafenau“ (Pseudonym)
Das ist ja kein Forum für rechtliche Beratung in Harz IV Fragen...
Ich bin wie September der Meinung, das der Thread zum Schauplatz eures Privatkriegs wird und damit uninteressant.

„Dresden“ (Pseudonym)
also, wow, kaum bin ich mal ein paar tage weg um mein sklaventum zu untermauern/verhindern (oder andere zu versklaven? was auch immer, jedenfalls weg ;-)), schon geht hier wieder der kleinkrieg los. kleiner scherz am rande, aber nun zur sache:
ich habe mit sehr viel interesse, zum teil großem verständnis, aber auch großem unverständnis die diskussion hier nachverfolgt. ganz ehrlich, so richtig nachvollziehen kann ich das nicht was zwischen dir, @seville, und knusper schiefläuft. meiner meinung nach widersprechen sich eure ansichten grundsätzlich nichtmal so sehr. allerdings sehe ich das auch so, dass du dich ein bisschen in den unterschiedlichen ansatzpunkten verrannt hast. ich meine mich nämlich zu erinnern, dass du durchaus auch auf dem standpunkt stehst dass jeder nach seinen möglichkeiten leben soll, dass es auch mit 6,5 ? stundenlohn möglich ist über die runden zu kommen etc. (leider finde ich die stelle nicht mehr) nun, bei einer wochenarbeitszeit von 38 h käme man mit diesem stundenlohn also auf ein brutto von etwa 1100 ?, netto in lohnsteuerklasse 1 nach abzug von sozialleistungen, steuern, etc. auf über 900 ?.
um das ganze mal ein bisschen zu entschärfen hier ein paar zahlen und definitionen:
?In Deutschland gibt es zunehmend mehr Armut. Doch in den meisten Fällen haben wir es bei der Armut in Deutschland mit relativer Armut zu tun. Kaum jemand in Deutschland muss mit einem Dollar oder weniger auskommen, ist also absolut arm.? ? ?Arme Menschen hierzulande können in der Regel noch ihre Grundbedürfnisse befriedigen, aber sie leiden zum einen an einer chronischen Mittellosigkeit (Mangel an Ressourcen) und zum andern am gesellschftlichen Ungleichgewicht und einer entsprechenden Ausgrenzung. Wer tatsächlich kein Geld hat, hat in den meisten Fällen ein Anrecht auf Sozialhilfe, außer er befindet sich illegal in Deutschland oder verzichtet freiwillig auf staatliche Hilfen.?
quelle: http://www.armut.de/armut-in-deutschland.php
soviel zu den fällen in denen angeblich keine hilfe gewährt wird.
definition relative armut:
?Unter relativer Armut versteht man eine Unterversorgung an materiellen und immateriellen Gütern und eine Beschränkung der Lebenschancen, und zwar im Vergleich zum Wohlstand der jeweiligen Gesellschaft.? ? ?Im Gegensatz zum Begriff der absoluten Armut, der auf Subsistenz verweist, also auf das, was zum Leben absolut notwendig ist, basiert der international anerkannte Begriff relativer Armut auf der Vorstellung sozialer Ungleichheit.? ? ?Nach den Kriterien der Europäischen Union ist derjenige arm, der 60 % oder weniger des Durchschnittseinkommens zur Verfügung hat.? ?
?Weil die so genannte "Einkommensarmut" den gesellschaftlichen Status nicht genügend wiedergibt, versucht man mit dem "Lebenslagenkonzept" eine weitere Beschreibung. Dieses Konzept interpretiert Armut als Unterversorgung in verschiedenen Bereichen, zum Beispiel in den Bereichen Wohnen, Bildung, Gesundheit, Arbeit, Einkommen und Versorgung mit technischer und sozialer Infrastruktur. Ähnlich beschreibt eine Studie der Arbeiterwohlfahrt (AWO) verschiedene "Armutsdimensionen": Dazu gehören materielle Armut, Bildungsbenachteiligung, kulturelle Armut, soziale Armut, fehlende Werte, emotionale Armut, Vernachlässigung, falsche Versorgung und ausländerspezifische Benachteiligung. Eins ist fast allen Versuchen, das Problem "Armut" zu beschreiben, gemeinsam: Es geht um die ungleiche Verteilung von Chancen, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.?
quelle: http://www.armut.de/definition-von-armut_relative-armut.php?mysid=mna55t7jgq0o05ss56ddgd6jqt6pr94g
definition absolute armut:
?Absolute Armut ist ein Leben am äußersten Rand der Existenz. Sie ist gekennzeichnet durch eine unzureichende Mittelausstattung, um lebenswichtige Grundbedürfnisse zufrieden stellen zu können. Absolut arme Menschen leiden unter schwerwiegenden Entbehrungen und müssen permanent um ihr Überleben kämpfen. Absolute Armut ist für die meisten der in Deutschland lebenden Menschen kaum nachvollziehbar.?
quelle: http://www.armut.de/definition-von-armut_absolute-armut.php
man beachte hier die wortwahl ?kaum nachvollziehbar?! also nicht etwa ?kaum vorhanden?, das würde ja bedeuten, dass es in deutschland absolute armut gibt, nein, es heißt, dass sich in deutschland kaum einer überhaupt vorstellen kann absolut arm zu sein.
und diese aussage stammt vom Deutschen Institut für Armutsbekämpftung (DIFA) in ihrem entwicklungspolitischen Bildungsangebot ARMUT.de, mitverantwortet und mitgestaltet von unterschiedlichen Hilfswerken und Bündnissen der Entwicklungszusammenarbeit und humantiären Hilfe!
und dann wäre da noch die gefühlte armut:
?Die gefühlte oder sozio-kulturelle Armut entspringt einem subjektiven Gefühl und Bewusstsein der Betroffenheit und lässt sich nicht an Einkommensgrenzen festmachen. Sie stellt sich oft ein, wenn Menschen sich aufgrund ihrer wirtschaftlichen Situation gesellschaftlich ausgegrenzt oder diskriminiert fühlen, wenn sie das Gefühl haben, nicht integraler Bestandteil der Gesellschaft zu sein, in der sie leben.?
quelle: http://www.armut.de/definition-von-armut_gefuehlte-armut.php
?Berlin - Es sind bedenkliche Zahlen, die das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) an diesem Mittwoch vorgelegt hat: Rund 11,5 Millionen Deutsche lebten einer aktuellen Erhebung zufolge im Jahr 2008 in Armut. Das entspricht gut 14 Prozent der Gesamtbevölkerung - und damit rund einem Drittel mehr als vor zehn Jahren.?
Grundlage der DIW-Erhebung sind Daten des sogenannten Sozio-ökonomischen Panels (SOEP), eine seit 25 Jahren laufende Langzeitbefragung von mehr als 10.000 privaten Haushalten. Als armutsgefährdet gilt, wer weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens seines Landes zur Verfügung hat; so hat es die Europäische Kommission festgelegt.?
quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,678397,00.html
diese zitate erheben keinen anspruch auf vollständigkeit, sie wurden von mir gewählt, um zu verdeutlichen, dass der begriff ?von armut betroffen? in deutschland eben gerade nicht die absolute armut meint sondern die relative armut derer, die unter oder an dieser 60%-grenze leben.
denn:
laut statistischem bundesamt lag das nettoäquivalenzeinkommen 2003 (also das durchschnittliche nettoeinkommen, welches auch der SOEP als grundlage zur berechnung der armutsgrenze heranzieht) bei 1564 ?. demnach galt als armutsgefährdet wer monatlich 856 ? oder weniger zur verfügung hatte, das existenzminimum lag bei 614 ? und ab einem einkommen von 571 ? oder weniger galt man als relativ arm. das, nämlich relativ arm, waren damals geschätzte 4 % der bevölkerung, als armutsgefährdet galten 13 %.
?Das sozio-kulturelle Existenzminimum, das auf der Basis von Verbraucherbefragungen des Statistischen Bundesamtes durch die Bundesregierung festgelegt wird, liegt bei 7 356 Euro pro Jahr für eine erwachsene Einzelperson. Für ein Ehepaar ist es 12 240 Euro. Für ein Kind beträgt es 3 684 Euro.?
quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Relative_Armut#Beispiele_f.C3.BCr_relative_Armut
ich weiß, wiki ist nicht die beste quelle, aber neuere so komplette daten habe ich in der schnelle nicht gefunden.
2006 lag die armutsrisikogrenze laut SOEP bei bei 880 ?.
quelle: http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Sozialstaat/Dokumente/Daten_Info_Sozialhilfe.pdf
zu den oben genannten 4% in relativer armut lebenden zählen allerdings auch ? in unverhältnismäßig hohem maße ? die studenten, welcher jeder für sich als haushalt zählt und oft weniger als das existenzminimum zur verfügung hat. Heißt im umkehrschluss, dass umso weniger von den 4% auf alleinstehende, alleinstehende mit kindern, familien, usw. entfallen. bleibt also das existenzminimum als nächste stufe: nicht berauschend, aber wie der name schon sagt, es reicht gerade mal so um die existenz (die sog. menschenwürdigen umstände wie wir sie in deutschland verstehen) zu sichern. allerdings ? um damit auszukommen muss man schon sehr aufs geld achten, darüber sind wir uns alle im klaren.
Die armutsgefährdungsquote bei familien lag 2006 bei 8,6 % (alleinerziehende bei 11,3; zwei erwachsene mit kind/ern 9,4)
quelle: http://www.bpb.de/wissen/AAPZ12,0,0,Armutsgef%E4hrdungsquoten_von_Familien.html
damit war also das armutsrisiko sowohl bei alleinerziehenden als auch bei familien niedriger als im gesamtdurchschnitt der gesellschaft. was zugegebenermaßen gerade auch an den bereits greifenden hilfen liegt.
was deine argumente mit schulden usw. angeht: die mechanismen mit den pfändungsfreigrenzen, verbraucher- und sonstige insolvenzverfahren hat knusper schon ausführlich und absolut korrekt dargelegt.
zu den wohnungs-/obdachlosen:
2006 lebten in deutschland ca. 18000 menschen auf der straße (also wirklich ohne jede unterkunft, nicht nur ?wohnungslos? das nur heißt, sie haben keinen mietvertraglich abgesicherten wohnraum), davon etwa ein drittel kinder.
?Die Wohnungslosen sind keine statische Gruppe, da viele nur für einen begrenzten Zeitraum wohnungslos sind. Allerdings sind fast alle Wohnungslosen vonmehr als einer Problemlage betroffen. Die häufigsten sind Arbeitslosigkeit, Überschuldung, familiäre Probleme wie Trennung, Scheidung, oder der Tod einer nahestehenden Person, Straffälligkeit, gesundheitliche Beeinträchtigungen und ? vor allem bei Frauen ? Gewalterfahrungen. Gesellschaftliche Ausgrenzung kann dabei mit selbstgewählter Abgrenzung zusammentreffen und sich wechselseitig verstärken. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit wohnungslos zu werden umso größer, je mehr Problemlagen und Risikofaktoren zusammentreffen.?
quelle: http://www.bpb.de/wissen/ETMWZ0,0,0,Wohnungslosigkeit.html
man beachte: es können viele ?wohnungslos? sein, auch ohne größeres oder kleineres verschulden, jedoch bedarf es schon einer eigenständigen entscheidung um ?ohne jedes obdach? zu sein, nämlich das nicht-in-anspruch-nehmen oder sogar ausschlagen jeglicher hilfe.
hier, bei den wohnungslosen, ist die tendenz schon seit jahren fallend: 1997 waren es 255000, 2006 noch 150000.
trotzdem sollten wir bei den angegebenen einkommenszahlen nicht vergessen, dass diese auch das erwartungsniveau und den lebensstandard einer westlichen industrienation widerspiegeln. will heißen, auch in diesen berechnungen ebenso wie in den hartz4-sätzen sind aufwendungen für eigentlich ?luxusartikel? wie genussmittel, fernsehen, telefon usw. bereits enthalten. ganz sicher nicht im überfluss, aber grundsätzlich sind sie da wenn man gut haushalten kann. umgekehrt schlägt sich aber auch das preisniveau nieder.
auch ich finde die zahlen alarmierend, vor allem dass so häufig kinder von armut bedroht sind. Was allerdings deine letztens vorgebrachten beispiele angeht, vermute ich auch stark, dass in jedem einzelnen bei nüchterner betrachtung aller zur verfügung stehenden und in anspruch zu nehmenden möglichkeiten die situation erheblich entschärft werden könnte. allerdings würde das hier im forum nun wirklich zu weit führen. aber auch dafür gibt es beratungsstellen ? sowohl von staatlicher stelle als auch von interessensverbänden oder caritativen einrichtungen.
und ebenso wie ich sage, dass es möglich ist arbeit zu finden wenn man es wirklich will, dass es möglich ist auch mit weniger als dem sog. existenzminimum auszukommen wenn man gut haushaltet, stimme ich knusper zu, dass keiner überhaupt so leben muss solange er bereit ist alle zur verfügung stehenden hilfen anzunehmen.
im gegenteil, meiner ansicht nach nehmen viel zu viele leistungen und hilfen in anspruch indem sie sich diese unberechtigt erschleichen ? auch auf kosten derer die es wirklich benötigen aber nicht einfordern.

„Norddeutschland“ (Pseudonym)
guten morgen,
"zu den wohnungs-/obdachlosen:
2006 lebten in deutschland ca. 18000 menschen auf der straße (also wirklich ohne jede unterkunft, nicht nur ?wohnungslos? das nur heißt, sie haben keinen mietvertraglich abgesicherten wohnraum), davon etwa ein drittel kinder."
bei diesem drittel kinder würde ich aber mal davon ausgehen, dass dies eher weggelaufene kinder bzw jugendliche sind, die sich selbst für diesen weg entschieden haben (wenn auch sicher meist aus familiären gründen). ich mag aber nicht glauben, dass kinder/jugendliche auf der straße leben, weil ihre eltern obdachlos sind. und das ist schon ein unterschied, wenn wir von kindern in armut leben. die definitionen von armut, die du hier zitiert hast, zeigen ja schon gut auf, dass zb armut in deutschland nicht mit armut in bolivien gleichzusetzen ist. wobei ich es wirklich schade finde, dass es offenbar notwendig ist, das genauer zu erläutern.

Den Thread nochmal hochhole, um auf die Probleme von Hartz-IV-Singels hinzuweisen.
Fast alle vorher berufstätigen Singels, die in Hartz-IV kommen, haben zu große Wohnungen - gerade einer Nachbarin geschehen.
Singels dürfen max. 50 m² bewohnen, der Preis richtet sich nach dem Mietspiegel, bei uns darf so eine Wohnung 250 ? kosten. Meine Nachbarin bewohnt nicht 55 m² für 325 ?. Die vollen Kosten werden 6 Monate lang von der Arge übernommen, dann nicht mehr.
Das heißt, sie muss entweder umziehen, in die Stadt in so ein Asozialen-Wohngetto oder die 75 ? von ihrem Hartz-IV-Satz irgendwo einsparen, was meiner Meinung nach gar nicht geht.
Dazu muss ich sagen, sie ist 58 Jahre und hat über 40 Jahre in einem Betrieb gearbeitet, der dann geschlossen wurde. Ihre Chancen auf einen Arbeitsplatz sind also gleich 0.
Bei Familien mit Kindern wird das alles sehr viel großzügiger gesehen, egal wie jung oder wie alt die Eltern sind und egal wie lange und ob überhaupt sie gearbeitet haben.
Ich finde das unglaublich ungerecht....

„Gauting“ (Pseudonym)
... etwas mehr "Spielraum" um solche Fälle (wie von Seaangel) beschrieben zu vermeiden wäre sicher hilfreich. Genaugenommen soger notwendig nach meiner Meinung.
für jesen Mist hat man in deutschland Geld ...
nur am eigenem Volk wird gespart ...
edit: Buchstabenklau :-)

„Bruchköbel“ (Pseudonym)
Seaangel, da dürfte sich der Gang zum Sozialverband oder einem ähnlichen Verein lohnen, alternativ zu einem auf Sozialrecht spezialisierten Anwalt. Da dürfte durchaus was "gehen". Und sie sollte sich beraten lassen ab wann sie in die (vorgezogene) Rente darf. Selbst, wenn die Rente auch auf Stützeniveau läge, so hätte sie dann aber Wohngeldansprüche. Damit könnte sie die Wohnung halten. Bis dahin sollte sie probieren, sich einen Zuverdienst zu suchen, sie darf ja mehr zuverdienen als die Wohnung sie mehr kosten würde (es kann sich ja nur um max zwei Jahre handeln) , ... Ich drücke die Daumen.

@KnusperCrunchy...ja, sie wird gut vertreten, allerdings hat die Stadtbau hier offenbar genügend solcher sogenannten Singel-Wohnungen leer stehen.
Sie ist jetzt auch schon eine Weile krankgeschrieben, vielleicht wirds ja noch was mit der EU-Rente...
Ich wollte auch einfach nur nochmal aufzeigen, wie benachteiligt Singels bei Hartz-IV sind...

„Unterhaching“ (Pseudonym)
wieso benachteiligt? Die Miete eines H4lers wird ausschließlich von Steuergeldern bezahlt und da ist es nur richtig, dass Miete in angemessener Wiese bezahlt wird. Wer zahlt denn mir die Miete? Die muß ich selbst zahlen und wenn ich mir eine Wohnung nichtmehr leisten kann, muß ich mir auch ne günstigere suchen, wobei ich da nicht mal Anspruch auf eine Sozialwohnung habe.
Also leid tut mir da keiner, der umziehen muß, zumal ja auch die Umzugskosten übernommen werden.

„Bruchköbel“ (Pseudonym)
Naja Karlchen da gibts auch Abstufungen. Gehen wir mal von der 58-Jährigen aus, die womöglich seit ihrem 14. Lebensjahr gearbeitet hat und nun, mit 58, arbeitslos geworden ist. Wenn es wie in solch einem Fall nur darum geht, nach dem Auslaufen des AlG I (18 Monate) die Zeit bis zur (Früh-)Rente zu überbrücken, emfände ich es als unangemessene Härte, solch einen Menschen aus seiner liebevoll eingerichteten Wohnung in seiner gewohnten Umgebung, wo er womöglich seit Jahrzehnten verwurzelt ist, herauszureißen, allzumal wenn es -wie hier- nur darum ginge, 75 EUR monatlich zu sparen.
Angenommen, die Betroffene darf mit 60 in vorgezogene Rente, dann reden wir hier über zwei Jahre = 24 Monate mal 75 EUR, also roundabout 1.800 EUR. Meinst Du wirklich, dass ein Umzug billiger ist? Da fällt Kaution an, Möbeltransport, Renovierung der alten Wohnung, Renovierung der neuen Wohnung, eventuell eine Küche, Fußboden usw. Sowas nennt man unverhältnismäßig.