Guter Rat und Hausfrauenweisheiten
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.01.2012
Was wieder mal so ein Vorurteil wäre, denn ich denke, auch hier kommt es auf Erziehung, Umfeld und viele andere Kriterien an. Manche geben einfach keinen Deut auf ihr Zuhause und es ist ihnen egal, wenn sie im Dreck ersticken. Andere bügeln jedes Häkeldeckchen. Wieder andere haben eine gemütliche Unordnung. Und wieder andere arbeiten sich nach einem Plan durch den täglichen Wahnsinn. ;o)

Sicher gibt es psychisch Kranke, die zum Messi werden oder im Umkehrfall auch einen Reinlichkeitswahn. Aber da denke ich, sollte man nun wirklich Fachpersonal ranlassen. Hier sind Psychologen gefragt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.01.2012
Eine alte Hausfrauenweisheit ist auch, dass der Hausputz ( Wohnung), viel mit dem inneren Zustand des Menschen zu tun hat!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.01.2012
Hm, ich ganz persönlich hatte auch das Gefühl einer Spitze als ich "Thema verfehlt" las.

Vielleicht ein bißchen Spät. Aber trotzdem noch mal zum Thema "Ratschläge sind auch Schläge". Ich kenne das auch. In meiner Ergoausbildung habe ich gelernt statt einem Ratschlag zu fragen: "Darf ich Dir einen Tipp geben?" Wenn der- oder diejendige dann bejaht sollte man sich erst äußern. Ich finde es oft ganz hilfreich.
Und ich merke bei den Menschen, die ich unterstütze etwas merkwürdiges. Sage ich: Mach das doch so und so. Passiert nichts. Frage ich: Darf ich Dir einen Tipp geben? und erkläre nach Bejahung, werden meine Ideen umgesetzt. Logo, verstandesmäßig sage ich auch, es ist doch eigentlich das gleiche. Trotzdem erreiche ich so viel mehr.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.01.2012
Es ist eine Feststellung ... wie soll ich sonst schreiben, dass das Thema verfehlt wurde???
Eine Spitze wäre es gewesen, wenn ich dazu geschrieben hätte ... Lieber User XY, klar du wieder, von nix ein Plan, Thema verfehlt.
Wie auch immer ... ich bin nur verantwortlich für das was ich schreibe, nicht für das, wie jemand es verstehen will.
Ich belasse es dabei, bin kein Fan von ellenlangen Beiträgen mit endlosen Erklärungen ... können wir bei nächster Gelegenheit mündlich machen, ist einfacher.

Ergänzung: na dass wäre schön, wenn man die Beleidigungen aus dem Forum heraus lassen würde ... kann sich wohl jeder nur an der eigenen Nase fassen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.01.2012
"Thema verfehlt" ist natürlich keine unnötige Spitze. :) Schon klar....

Jeder ist seines eigenen Glückes Schmid und kann dazu beitragen, das die Welt so ist, wie man sie gerne hätte.

Ich persönlich finde, Beiträge müssen nicht "neutral" sein, so lange sie nicht beleidigend sind. Man darf und soll seine Meinung äußern, wäre doch langweilig sonst.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.01.2012
@Elleniah: "Ist der Umgang miteinander, für dich capricorn, den per se schon unangehm, wenn eine Person die Sichtweise der anderen in Frage stellt?" ... Thema verfehlt ...

Von Rambla habe ich bisher, angenehm erfrischend, nur neutrale Beiträge gelesen, Daumen hoch.
Keine Häme, keine süffisante Spitzen etc. anderen Usern gegenüber, wenn diese andere Meinungen zu einem Thema haben, als der eigenen.

Tausche mich im allgemeinen gerne über alle möglichen Themen mit anderen aus, aber in diesem Forum macht das nicht allzu viel Spaß. Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.01.2012
@capri Könnte sein, das ich mal "komische Einstellung" geschrieben habe, aber ist das wirklich schlimm? Ich kann manches nicht nachvollziehen, aber ist das wirklich für das Gegenüber relevant, wenn er ein gesundes Selbstbewußtsein hat? Im Zweifelsfall frage ich nach, wenn ich die Einstellung einzelner nicht ganz nachvollziehen kann z.B. hätte ich Ramblas Meinung nach ihrem ersten Posting ganz anders gedeutet als nach ihrem letzten. Nicht desto trotz muß nicht jeder die Meinung des anderen teilen.

Ein Diskussionsforum ist schon per definitionem ein Ort, an dem diskutiert wird d.h. man tauscht die jeweiligen Meinungen aus. Ich finde auch die dadurch entstehende Reibung auf inhaltlicher Ebene als durchaus interessant.

Ist der Umgang miteinander, für dich capricorn, den per se schon unangehm, wenn eine Person die Sichtweise der anderen in Frage stellt?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.01.2012
Alles so offen und tolerant ... komisch nur, dass hier im Forum gerne mal die Meinung einzelner User als "komische Einstellung etc." gewertet wird und nicht einfach als das hingenommen wird was es ist ... eine ganz individuelle Sicht der Dinge ... In diesem Sinne: fröhliches Wochenende :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.01.2012
@venusherz, ich finde, du siehst das schon ganz richtig. Ich würde mich als "psychologisch nicht ganz unerfahren" bezeichnen, habe viele Lebenserfahrungen und im Lauf der Jahre natürlich gewisse Erkenntnisse daraus gewonnen. Anders als früher "verfolge" ich Leute mit meinen Ratschläge nicht mehr, denn selbst wenn man etwas für sich als gut und richtig erkannt hat, ist das doch nicht immer auf andere übertragbar - Situationen, in denen um Rat gefragt wird, mögen sich sehr ähneln, dennoch steckt man auch mit Erfahrungsvorsprung nie in den Schuhen des Ratsuchenden. Mehr als erzählen, wie man selbst das eine oder andere Problem gelöst hat - sozusagen als Angebot für eine andere Perspektive - kann und sollte man nicht geben, denke ich.

Was die Bewertung einer Psychologin im Zusammenhang mit "Hausfrauenpsychologie" angeht: ich hab die Sendung zwar nicht gesehen, generell halte ich solche Einschätzungen deshalb für abwertend und auch unsachlich, weil die Psychologie nach wie vor in erster Linie eine forschende, wachsende, sich immer wieder neu anpassende Wissenschaft ist. Man kann bestimmte psychische Vorgänge durchaus logisch strukturiert und folgerichtig "stattfindend" erklären in vielen Bereichen. Das kann allerdings dazu führen, daß man dabei den individuellen Charakter, die äußeren Rahmenbedingungen, die persönlichen Erfahrungen usw. nicht mit dem gebührenden Respekt und Verständnis wahrnimmt. Will sagen: ich halte Freundinnen, "Ratgeber", Mütter, Tanten usw. oft für die geeigneteren Menschen, wenn es darum geht, wirklich sinnvollen Rat zu geben - auch wenn das dann nicht unbedingt "psychologisch abgesegnet" ist, einfach weil sie oft das Lebensumfeld desjenigen, der ratsuchend ist, kennen - und damit auch die unzähligen "unausgesprochenen Gesetzmäßigkeiten" teilen.
Oder weniger verschwurbelt ausgedrückt: man kann Rat immer anbieten oder annehmen - und man kann Rat"schläge" entweder als übergriffig betrachten (wenn sie kränkend ankommen) oder ihnen sozusagen innerlich den Stachel der Besserwisserei ausrupfen und dann gucken, was möglicherweise als informatorischer Wert darin enthalten ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.01.2012
Gerade wenn einem bewußt ist, dass man die Schubladen gerne verwendet, ist es aber um so wichtiger bzw. manchmal auch befreiender sich hin und wieder zu zwingen, sie erneut zu öffnen und zu hinterfragen, wie dieses oder jenes denn dort hinein kam.....

Gerade da können Ratschläge bzw. kann schlicht der Blick "von außen" helfen, Dinge neu zu sichten und einzuordnen...

Wer die Möglichkeit hat, sollte sie nutzen... es ist wirklicher Luxus, seine Meinung straffrei ändern zu dürfen. :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.01.2012
da kann ich Dir voll und ganz zustimmen! ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.01.2012
Na ja, für mich war das ein wenig sehr "belehrend" von Seiten der Psychologin. Immerhin gibt es ja auch Bewertungen, die aus Lebenserfahrung resultieren könnten und wahrscheinlich einen Psychologen erstaunen läßt, wie jemand zu manchen Konklusionen kommt.

Sicher, Psychologie ist ein langwiriges Studium. Aber irgendwie habe ich nicht verstanden, warum "nur" sie die geeigneten Bewerter von Situationen wären.

Und quatschen, schnattern und sich über andere äußern ist doch auch unter einem sozialen Aspekt zu bewerten. Meinungsgleiche werden näher aneinander rücken. Daraus können wieder Interessensgruppen entstehen.

Wir bewerten täglich. Jeder Mensch, den wir sehen, wird doch automatisch "geschubladet". Sicher ist das nicht fair, aber es ist irgendwie in der Natur der Sache. Man sieht jemand und zack - da weiß man doch alles. ;o)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.01.2012
@Venus, warum warst Du denn enttäuscht? Was hättest Du denn erwartet? Also ich habe einen Psychologen im Bekanntenkreis und sobald man sich mit Meinungen, Auslegungen u.ä. geäußert hat hieß es "Hausfrauenpsychologie". Und das war ganz klar abgegrenzt: also sobald man nicht ausdrücklich um Rat gebeten wird, bzw. von der Sache nicht wirklich Ahnung hat, sollte man sich nicht äußern dazu und vor allem nicht bewertend äußern.
Ich halte mich an garkeinen von den Punkten (privat) :-))) weil ich einfach nicht der Typ bin und mir streckenweise auch einbilde, ich hätte was intelligentes dazu zu sagen und vor allem: weil ich gern kommuniziere. Ich mach es also immer falsch. Und ich bin auch noch Hausfrau (neben Job, Kinder usw.).:!!!! :-) Also bin ich auch nur ein klitzekleines Würstchen, das auf dieser Welt versucht mit seinem Leben klarzu kommen, genauso wie alle anderen auch. Durchschnittlich und ein völlig normaler Mensch. Deshalb ecke ich sicher auch mehr an als jemand der sich generell mehr zurückhält bzw. aus Temperamentgründen auch einfach nicht so schnell losschießt. Aber so ist das halt. Jetzt hab ich schon 2/3 meines Lebens geschafft, werd ich den Rest auch noch schaffen :-)
In diesem Sinne: schönes Wochenende
Ratschläge sind für mich mittlerweile auch nützlich, wenn sie sachlich und problembezogen rüberkommen. Dann kann ich immer noch abwägen, ob ich sie einsetze.
Als junge Frau waren Ratschläge für mich per se Einmischung, aber das legt sich anscheinend im Alter. Ich merke, dass ich selbst dazu tendiere, meine erwachsenen Kinder zu beäugen und versuche, deren mögliche Fehler zu verhindern...
...gsd funktioniert das nicht, und sie geben gut Kontra! :-)

Ich habe mir vorgenommen, Rat nur noch zu erteilen, wenn ich darum gebeten werde und ich in dem genannten Gebiet absolut sicher bin. Wenn ich ansonsten hier im Forum meinen Senf zu irgendetwas gebe, dann sind das nur Auskünfte, Ansichten, oder schlichter Quatsch. *g*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.01.2012
kommt drauf an, von wem er wie wofür kommt.
manche ratschläge empfinde ich sofort als unangenehme einmischung in meine angelegenheiten, andere kann ich gut annehmen und die bringen mir neue denkanstöße.

in dem fall macht einfach nicht nur der ton die musik, sondern das gesamtpaket.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.01.2012
frau TV schaue ich gelegentlich und finde es auch ganz interessant. Frauentausch ist mieses Unterschichtenfernsehen, das auf "Fremdschämen" abzielt.

Ist ein Ratschlag für euch per se etwas Negatives?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.01.2012
Also im Kern war das gestern eher so, dass dort Begrifflichkeiten angemahnt wurden. Urteile, die in Gesprächen über andere gefällt werden, die von einer Psychologin mal ins rechte Licht gerückt wurden.

So ist ein Mann z.B. nicht automatisch beziehungsunfähig, nur weil seine Ex-Partnerin schlicht und einfach mal doof war und sich irgendwie erklären musste, warum die Beziehung zuende ging.

Auch kommt man ins Schlingern, ob eine Mutter nun eine "Glucke" ist, wenn sie jeden Tag bei ihren Kindern ist oder eine "Rabenmutter", wenn sie statt dessen auch noch mit für den Lebensunterhalt sorgt.

Es wurden mehrere Beispiele genannt, deren psychologische Diagnose pfeilschnell von Laien kommt, ohne das Wissen über die Hintergründe der Begrifflichkeiten.

Schade, ich hatte mir ehrlich gesagt etwas anderes unter dem Beitrag vorgestellt.

@JensiHAL, frau TV gibt es schon lange. Es ist ein Magazin, dass sich mit Themen für Frauen beschäftigt. (Mal was ganz anderes als FRAUENTAUSCH). ;o)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.01.2012
"Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten."


Da hat der gute Dieta etwas übersehen: es liegt nun mal nicht in der Natur der Frauen, die Fresse zu halten. :D

Ein Wohl jenen, die schneller sind als die sendungswilligen Damen, die sie mit ihren Weisheiten verfolgen. Da halte ich's ganz mit Rubylove: "Das Gegenteil von gut ist gut gemeint".
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.01.2012
@Prinzessin E. : Dazu fällt mir nur das eine ein.

Das Gegenteil von gut ist gut gemeint!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.01.2012
Von Menschen, die es gut mit mir meinen, höre ich mir gerne Ratschläge an. Ob ich sie dann befolge, steht noch auf einem anderen Blatt. :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.01.2012
@rambla
wenn das vermeintliche Halbwissen in Wirklichkeit nur ein Millionstelwissen ist, tendiert auch eine 50prozentige Wissensteigerung weiter gegen Null. In diesen Fällen halte ich es bei selbstdiagnostizierten Halbwissen mit Dieter Nuhr: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten."

Aber mal im Ernst, was Beziehungen angeht, hat doch (fast) jeder ein Vollwissen, nur jeder ein Anderes. Insofern sind wir Experten für uns selbst, venusherz. Schwierig wird es, wenn wir die Eigen-Expertise in Frage stellen. Wie gesagt schwierig, daß führt zu nachdenken und gegebenfalls auch umdenken. Wenn's dumm kommt mehrmals, try and error. Wenn es passt und es kribbelt in der Beziehung, dann ist es gut. Wenn es lange hält, dann liegt man mit der Expertise richtig, oder anders, mindestens zwei individuelle Vollwissen stimmen überein.

Schlimm wird es, wenn man die Eigen-Expertise bedenkenlos durch Fremd-Expertise ersetzt und dann noch zum Dogma erhebt. Das grenzt schon an Religion.

Abgesehen davon interessiert es mich herzlich wenig ob und wann Loddar mal wieder auf U-25 und Ü-C80 (mit oder ohne Si) switched (habe ich das jetzt wirklich geschrieben?). Was ist denn dieses frau.tv auf WDR?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.01.2012
"Halten wir manchmal Diskussionen nicht auch ein wenig für das dringende Bedürfnis, unser Halbwissen weiter zu geben und dieses auch noch als das einzige zu verkaufen, was wirklich hilft?"

Selbstverständlich. Das, was man gut zu können glaubt, gibt man gerne weiter, meistens jedenfalls. Es pusht das eigene Ego. :)


"Was macht man, wenn man sich selbst dabei ertappt?"

Über die eigene Motivation nachdenken und - wenn man feststellt, daß die eigene Weisheit, Güte und Barmherzigkeit gar nicht so originell ist, wie man gedacht hat: nachsichtig über die eigene Eitelkeit grinsen - und nach Möglichkeit das eigene Halbwissen zu einem Dreiviertelwissen ausbauen. ^^
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.01.2012
Man nannte das früher übrigens auch schon "Ratschlag", in den Zeiten, bevor alles totanalysiert wurde und jeder nen Psychologen und weniger gute Freunde brauchte...