Glücklich ohne Partner/Beziehung?
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Vor ein paar Tagen gab es die Diskussion im Freundeskreis ob man auch ohne ständigen Partner oder 24Std. Beziehung auf Dauer (!!!) glücklich/zufrieden sein kann.
Ich persönlich sagte definitiv JA! :-)

Allerdings kam dann die Frage auf ob man ohne emotionalen Kontakt zu eine(m)er Mann/Frau mit der Zeit gefühlsmäßig selbst ein bißchen "verkümmert". Das was man nicht bekommt auch nicht mehr geben kann.

Wie wichtig ist es in einer intakten LIEBESbeziehung zu leben? Brauchen wir das tatsächlich? Stimmt es das kein Mensch auf Dauer zum allein sein gemacht ist? Hat man selbst ein Defizit wenn man sagt man "braucht" oder will das nicht? Wenn einem das nicht fehlt? Man tatsächlich lange Jahre ohne so etwas leben kann und dabei in der Tat rundherum zufrieden ist? Gibt es Bereiche die nur ein fester, bekannter, vertrauter Partner abdecken kann?

Fragen über Fragen... :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
zitat: "Man tatsächlich lange Jahre ohne so etwas leben kann und dabei in der Tat rundherum zufrieden ist?"

also ich persönlich finde, dass man sehr wohl auch ohne gut leben kann, aber wenn´s da ist, dann ist es auch sehr schön, zumindest was die liebe betrifft.

was eigentlich viel wichtiger ist (für mich zumindest), ist gute und feste freunde zu haben, ganz ehrlich! DAS werden männer z.b. nie verstehen *g*

also ich kann z.b. schon seit knapp über einem jahr ohne zigaretten ganz gut leben *grins* und mir gehts besser!
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@ Saphira_78

>>aber wenn´s da ist, dann ist es auch sehr schön, zumindest was die liebe betrifft.<<

Das ist es sicher! :-) Allerdings bekommt man oft den Satz das man sich selbst etwas vormachen würde wenn man "behauptet" (allein das impliziert ja schon das man irgendwie "seltsam" ist, wenn das nicht zu den Lebenszielen gehört) man bräuchte oder will auf unabsehbare Zeit keine(n) Beziehung/Partner. Sätze wie; "wenn erst mal der Richtige kommt... ect. sind ebenfalls nicht selten. Was wenn man den "Richtigen" gar nicht haben muss?
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@ "TYPISCH MANN"

Sicher gibt es solche Momente, aber es sind doch eher die Ausnahmen von der Regel - nur mein persönliches Empfinden - und der Gedanke ständig Jemanden um sich zu haben ist dann doch nicht so verlockend. Aber ist man darum seltsam? Weil man nicht mit der Norm konform geht?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
ich kann mich Deiner Eingangsaussage defenitiv anschließen mit einem klaren JA

bis vor einigen Wochen ging es mir ähnlich wie Dir, dass an mir Gefühle "verkümmert" sind kann-konnte ich nicht feststellen, wichtig dabei ist sicher, dass man intakte Freundschaften pflegt, das Denken 3. Rad am Wagen zu sein bei Unternehmungen mit Pärchen ablegt und sich am Glück anderer erfreuen kann, ohne sich selbst zu bemitleiden

sicher ist es schwierig nach einer längeren Auszeit ohne Partner sich wieder auf etwas festes einzustimmen- es ist ungewohnt- Nähe wieder zuzulassen, Gefühle von gegenüber zu erkennen und zu erwidern

die persönliche Lebenseinstellung,wie sehr man in Beruf und Alltag eingespannt ist lenkt ab vom Wunsch nach Liebe,Geborgenheit,Sicherheit

umso schöner ist es dann, wenn aus dem NICHTS ein Mensch ins eigene Leben tritt, der einem wichtig wird, und Step by Step Gefühle gemeinsam wachsen läßt

in diesem Sinne, zermarter Dir nicht zu sehr den Kopf am Ende kommt es anders als man denkt und hofft

lg martin
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@ LaLunaBln

>>kann man auch die zeit als singel geniessen<<

So etwas höre ich auch oft und dennoch klingen solche Formulierungen immer nach; Singel aus Überzeugung zu sein wäre andersartig. (Meine nicht das Du das so meinst ;-) sondern die allgemeine Sichtweise geht oft dahin und dazu passt dieser Satz).
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@ Martin

Das klingt annehmbar. ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Es gibt Millionen von Singles in Deutschland, ob man da nicht auch schon von einer Norm sprechen kann?
Um dann als Single, dessen/deren Leben trotzdem ausgefüllt ist, nicht mehr aus dem Rahmen zu fallen?

Ich bin auch schon länger Single. Ich führe ein im Rahmen meiner Möglichkeiten ausgefülltes Leben, ohne Mann. Ich vermisse das Eine oder Andere, das ich früher machen konnte, aber das hat nichts mit einem Partner zu tun.

Und mal ehrlich, auch als Frau hat man gewisse Bedürfnisse, die man dank der findigen "Spielzeugindustrie" selbst ganz gut befriedigen kann.
Natürlich wäre es manchmal netter, wenn in dem Moment ein "echter Mann" da wäre, aber zwingend müssen muß es für mich persönlich nicht.

Im Übrigen ist für mich ein stabiles, soziales Umfeld sehr wichtig und meine Freundschaften pflege ich sehr.

Wie hier schon erwähnt wurde, wenn denn Einer kommt, bei dem es passen könnte, dann ist es gut.

Ich glaube in keinem Fall daran, daß Gefühle in Liebesdingen einen Partner betreffend absterben.
Wenn ein Mensch ins eigene Leben tritt, der einen buchstäblich umhaut, dann kommen die Schmetterlinge von ganz alleine und lang verloren geglaubte Gefühle werden "re-aktiviert".

Das größere Problem, das ich sehe ist, wie kommt man im Alltag miteinander klar, vor allem, wenn man sich entscheidet, zusammen zu ziehen.

Man entwickelt, wenn man länger Single ist, gewisse Eigenheiten, Routinen usw. und da dann einen Partner zu integrieren, der seine eigenen hat, finde zumindest ich etwas kompliziert.

Da heißt es dann reden, reden, reden und Kompromisse finden, mit denen man auch noch nach der ersten Verliebtheit leben kann.
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@ Amora

Du sagst es reden reden reden miteinander, Kompromiß heißt nicht gleich "jetzt läuft es nicht mehr rund" jeder hat seine Eigenheiten, schon immer oder im Laufe seines Single daseins sich erworben- umerziehen ist ein no go

Alltag meistern miteinander, ein komplettes WE verbringen, ja die Steigerung ein gemeinsamer Urlaub, hier macht Mann/Frau die Probe aufs Exempel
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@ Amora

Stimme Dir in vielen zu... ;-)

Sagte eben zu Jemandem;
Ich stoße sehr oft auf Unverständnis wenn ich sage das ich
derzeit absolut keinen "Mann an meiner Seite" brauche und will.
Und das ich mir das auch in nächster Zukunft - also die
nächsten 10 Jahre locker... ;-) - nicht vorstellen kann. Das
wird mir entweder nicht geglaubt oder aber als sonderbar
beschrieben...
Ich bin seit November 1999 mehr oder weniger Single und muss sagen, dass ich das immer genossen habe. Es hat mir nie an Kontakten (auch sexuellen) gemangelt und ich habe mich auch nicht einsam gefühlt. Ich habe tolle Freunde und eine Super-Schwester, so dass es mir nicht an Nähe oder Vertrautheit mangelte. Irgendwann kam bei mir jetzt auch wieder der Wunsch nach einer Partnerschaft, deshalb bin ich nun wieder dabei, mich umzuschauen, aber ich glaube nicht, dass man nur mit einem Partner "lebensfähig" ist !
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@ Sirona

Hätte ich nicht treffender sagen können! :-)

Gut, den Absatz mit dem Umschauen würde ich - für mich persönlich - streichen. ;-)
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Mrs. ich stimme dir da voll zu, ich könnte mir das nicht mehr vorstellen, mit jemandem zusammen zu leben oder gar zu heiraten. Wenn ich mich mal wieder verlieben sollte, dann sollte es auf jedem Fall bei 2 getrennten Wohnungen bleiben. Vielleicht kommt es auch drauf an, wie ausgefüllt man durch seinen Beruf ist.
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Ich werf hier mal ein paar Jahrzehnte Lebenserfahrung in die Waagschale:
Ein Bekanntenkreis mit ein paar guten Freunden dabei, ist das wichtigste.
Eine intakte Zweierbeziehung ist das schönste.
Single zu sein ist allemal besser als in einer Beziehung barfuß durch die Hölle zu gehen.
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Absolute Zustimmung, Earlybird!

Eine intakte Zweierbeziehung (und damit meine ich nicht unbedingt 24 Stunden/7 Tage/Woche) ist das Schönste!

Mario Hèné sang mal: "Lieber allein, als gemeinsam einsam. Voll Zufriedenheit zu frieren." und das ist auch wahr.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Fakt ist:
Mit einer Partnerschaft werden Probleme geschaffen, die nicht vorhanden sind, solange man alleine ist.

Ein langsamer Aufbau einer Beziehung ist sicherlich der richtige Weg..., erst dann lernt man richtig kennen, legt nicht nur das Kribbeln im Bauch in die Waagschale. Da müssen aber beide Seiten mehr Geduld haben als eine Woche und zwei Treffen...

Ein enger Freundeskreis kann helfen, ist aber kein Ersatz für einen Partner, dem ich wirklich Zutritt in das innerste meiner Seele gewähre.
Die Vorzüge von gemeinsamer körperlicher Zweisamkeit muss ich wohl nicht noch extra erwähnen... Plastik ist ja gut und schön, aber die Dinger können einfach nicht küssen...*LoL*

Ihr merkt: Ich bin nicht gerne alleine, ich wäre lieber zu zweit! Ich hätte gerne einen "Kümmerer" um den ich mich auch kümmern kann...
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@ *B-Sax*

Verstehe ich das richtig, Du würdest Dich also nur einem Partner komplett offenbaren?

Nun dafür habe ich - persönlich - meine beste Freundin, die wirklich ALLES von mir weiß, was ich einem Partner - egal wie vertraut man wäre - nie offenbaren würde.

Interessant wie unterschiedlich die Menschen da sind. :-)

Und ich sage ja nicht das keine vorhandene LIEBESbeziehung automatisch die Freuden der intimen Zweisamkeit ausschließt. ;-)
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@Mrs.Bröselburger

Ja..., so eine Freundin hab ich auch! Die weiss so gut wie alles von mir, mit Sicherheit auch ein paar Dinge, die ein Partner nicht zu wissen bekommt...
Ich meine doch mein innerstes Innerstes..., da weiss sie nicht alles...

Und wenn ich mal auf´n Arm will...so richtig auf´n Arm...: dafür ist sie nicht die Richtige...
Also, so richtig, richtig, richtig auf´n Arm...mit feste drücken und Flüssigkeitsverlust aus den Augen und so...
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@ *B-Sax*

Gut, Dein "innerstes Innerstes" bezeichne ich gern als meine "dunklen Abgründe" ;-) doch die bekäme weder meine beste Freundin, noch jemand anderes und erst recht nicht ein Partner zu sehen oder hören. *lächel* Ich denke so ein paar Dinge darf Jeder nur für sich allein behalten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Also ich bin da z.B. ganz einfach strukturiert: Mein bester Freund weis Dinge über mich, vor allem aus der Vergangenheit, die würde ich einer neuen Partnerin nicht gleich aktiv auf die Nase binden, würde sie aber auch nicht belügen, wenn sie danach fragt.
Andererseits wird eine neue Partnerin sehr schnell Dinge an mir entdecken, von denen auch mein bester Freund nichts weis, vor allem, wenn sie mal so richtig auf'n Arm will.
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@ Earlybird

Selbstverständlich ist der Umgang in manchen Situationen mit dem/der Partner(in) ein anderer als mit dem/der besten Freund(in)... Dennoch sage ich nach wie vor es gibt - bei mir persönlich - nichts was einen festen Partner oder eine feste Beziehung benötigt.
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@ Mrs. Bröselburger

Du Glückliche!