Glück im Vergessen?

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 46 Antworten

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hey amazing

ich glaube, gerade, weil du dir gedanken um "schlechte tochter" machst, bist du eine "gute tochter".
eine schlechte, wärst du, wenn dir die mama am allerwertesten vorbei gehen würde.
mach dir doch einfach mal bewusst, das jede entscheidung, die du/ihr als familie trefft, eine entscheidung aus liebe ist.
die entscheidungen die vor euch liegen, werden schwer, verdammt schwer, und daher von mir, aus der ferne,...ganz viel kraft und stärke

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@Fubi
wie ich oben schon geschrieben habe bin ich absolut der Meinung dass das Umfeld passen muss sowie die physische und psychische Verfassung des Pflegenden.
Ich habe mit keinem Wort gesagt das ein Spaziergang ist einen lieben Menschen zu pflegen im Gegenteil!
Aus eigener Jahrelanger Erfahrung weis ich wovon ich rede,es gibt immer 2 Wege einer davon ist oftmals der unbequemere, wer welchen geht ist jedem selbst überlassen.
Was die Anträge angeht, ja es ist nervig sich immer wieder rechtfertigen zu müssen weil irgendeiner ohne Plan nicht so recht weis wie er seine Arbeit zu machen hat.Aber auch das sollte niemanden abschrecken eben noch ein elftes mal den gleichen Antrag zu stellen gegebenenfals jemanden um Hilfe zu bitten.
Die Pflege eines geliebten Menschen ist nicht nur Last, Stress und Arbeit...je nach Sichtweise kann es auch eine große Bereicherung für das eigene Leben sein.

„“ (Pseudonym)

Hallo liebe Amazing:O)

Der Spruch kommt mir bekannt vor;O) Mr J. Lennon war ein kluger Mann;O)

Ich sag Dir noch nen klugen Spruch.... Die größe eines Menschen liegt nicht in seinem Kopf sondern in seinem Herzen:O))

Nix zu danken:O) Fühl Dich lieb gedrückt:O)

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@brianna, danke! :-)

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auch ich kenne das problem,da meine mutter auch demenz krank ist und zwar im fortgeschrittenen stadium.auch ich habe lange mit mir gekämpft und gezweiffelt ob es richtig ist sie in ein pflegeheim "abzuschieben".nach einem jahr war auch ich soweit das der arzt meinte:entweder sie geben ihre mutter in gute hände oder sie machen sich ,ihre mutter und ihre familie kaputt.ich war ein nervliches wrak und war dadurch nicht mehr die beste pflegeperson für meine ma.also habe ich sie,schweren herzens und mit vielen tränen in einem pflegeheim untergebracht und siehe da ES GEHT IHR GUT!
also lass den kopf nicht hängen und ich wünsche dir viel kraft ,alles gute und eine schöne adventszeit.

ps.allen anderen natürlich auch

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Ich hatte bisher mit dieser Art von Krankheit keine Berührungspunkte, musste aber aufgrund eines Shootings letztes Jahr in eine Einrichtung für Demenzkranke. Dieser Tag hat mein Leben nachhaltig beeinflusst ? denn mir ist klar geworden, was für eine großartige Arbeit die Ärzte, Pfleger und Schwestern dort machen, etwas, was meiner Meinung nach auf Dauer keine Privatperson leisten kann ? einfach, weil man zu sehr betroffen ist und den nötigen Abstand, den man vielleicht zur Intensivpflege braucht, nicht hat. Ich bin dann abends nach Hause und habe ersteinmal meine Verabredung abgesagt. Ich wollte alleine sein und einfach nur Nachdenken ?

Liebe Amazing, Dir und Deiner Familie alle Kraft, die Ihr braucht und auch Mut, den Weg zu gehen, den Ihr für richtig haltet...

Edit: Buchstabendreher

Meine Mutter ist jetzt 77 und bis auf diverse Verschleisserkrankungen noch ziemlich fit--auf jeden Fall geistig!
Aus diesem Grund beschäftigt sie sich auch mit dem "Was wird sein wenn?"--Gemeinsam haben wir als Geschwister und meine Mutter eine Lösung gefunden.
Sollten unsere Pflegemöglichkeiten nicht mehr ausreichen möchte meine Mutter keinem zur Last fallen und in ein Heim!!
(Sie hat meine Oma gepflegt!)
Es ist schön zu wissen, was werden wird und das wir gemeinsam darüber sprechen konnten.

Liebe Amazing,

es tut mir sehr leid, dass ihr diese Diagnose erhalten habt :-(
*ich schicke dir mal eine dicke Umarmung*
Ich habe 2008 dasselbe mit meiner Lieblingsoma-Oma mitgemacht.
Meine Oma war wie eine zweite Mama für mich, die Entscheidung sie ins Heim zu bringen, fiel mir unendlich schwer und hat mich sehr mitgenommen. Aber im Nachhinein kann ich sagen, es war genau die richtige Entscheidung.
Die Rund-um-die-Uhr-Pflege wäre zuhause einfach nicht möglich gewesen. Man hätte immer jemanden zur Betreuung gebraucht, auch nur wenn man mal kurz zum Bäcker geht.
Du bist keine schlechte Tochter, rede dir sowas nicht ein.
Die Entscheidung, ob man die Pflege psychisch und körperlich auf sich nehmen kann muss aber jeder für sich entscheiden. 
Solltet ihr Euch für ein Heim entscheiden, versucht einfach Eurer Mutter zu zeigen, dass ihr so oft wie möglich für sie da seid.
Ich wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft für die kommende Zeit.

„“ (Pseudonym)

... ach Mensch... ihr Lieben... ich DANKE euch ALLEN!

Wir werden das schon schaffen, es ist Gott sei Dank so, daß ich an meinen beiden Schwestern und auch meinem Mann, großen Halt habe... wir unterstützen uns gegenseitig und schauen, daß unsere Mutter die Zeit die ihr noch bleibt, genießen kann.

Es liegt wohl auch ein Stück weit an der Weihnachts.- bzw. besinnlichen Adventszeit, die uns diesen Schicksalsschlag so wehmütig und traurig werden lässt.

„“ (Pseudonym)

@fubi
Toffifeee hat einiges sehr gut ins rechte Licht gerückt und keinesfalls so dargestellt als wäre dies alles so einfach.
Da und dort den und diesen Antrag stellen ist die leichteste Aufgabe von dem Ganzen.
Keinesfalls sollten Angehörige sich schlecht fühlen,die sich sagen müssen-wir können es nicht und wo soll ein Sinn darin liegen-hier einem Menschen helfen und selbst dabei kaputt gehen oder es bleibt dies und das auf der Strecke weil dies und jenes nicht zu bewerkstelligen ist.
Solche Entscheidungen können nur innerhalb der Familie getroffen werden,denn JEDER der etwas dazu beitagen kann,den braucht man.Der Weg ist nie leicht und kann sehr lang sein.
Hypermoralist-man sollte den Sinn und Inhalt der Worte kennen-denn ich habe hier keinen gefunden.

„“ (Pseudonym)

@fubi
Ich bin dafür das das Thema da bleibt wo es sein sollte.Wenn du mir auf anderem Wege etwas mitzuteilen hast,dann bitte mit Vernunft und Verstand.
Alles andere ist mir so lieb wie Bauchweh und sollte ich das Bedürfnis haben gewisse S.....haus Parolen zu vernehmen,dann setze ich mich in entsprechende Bierkneipe.
Da der Eine oder Andere nicht deinem Level entsprechend zu sein scheint und glaubst ich hänge mich an etwas dran, hast du dich gewaltig getäuscht-für mich ist ein Straßenkehrer genau so wichtig als ein Fabrikdirektor.Schon aus diesem Grund bin ich sehr gut in der Lage Menschen zu erkennen, die auf einem hohen Roß reiten und sich oftmals nur in den Vordergrund schieben.
Vor meinen Augen hast du immer das Recht auf deine Meinung und dein Standpunkt darzustellen-ANDERE aber auch.
Wünsche dir noch eine gute Zeit.

„“ (Pseudonym)

Sorry Fledermaus... dann schieb dich mal weiter in den Vordergrund... ich möchte mich hier nicht öffentlich streiten nicht über das Thema und schon garnicht in diesem Thread über andere Themaen, die du hier versuchst, reinzubringen.
Schönen Tag dir noch.

„“ (Pseudonym)

Hallo fubi
Könnte dir keinen Grund nennen warum ich mich ,egal auf welche Art und Weise, in einen Vordergrund stellen sollte-mir ist bewußt, das ich auch nur ein Mensch mit seinen Stärken und Schwächen bin.Mehr möchte ich auch nicht sein.
Mit mir streiten-ob öffentlich oder was weis ich auf welche Art ,dies bekommst du gar nicht hin-Bekanntlicherweise gehören 2 dazu und dann möchte ich mal ganz deutlich darlegen,das Streit-Haß-Wut-Zorn für mich sehr schlechte Wegbegleiter sind und habe in meinem Leben sehr gut gelernt habe damit umzugehen.
Um es mal auf den Punkt zu bringen.Wir sind hier in einem Forum mit mehr oder auch weniger spannenden Diskussionen,bei der wir die Gedankenwelt eines anderen Menschens kennenlernen können.
Warum soll sich jemand scheuen über seine Sichtweise nachzudenken und sie anderen mitzuteilen?.
Es ist doch faszinierend,das jeder Mensch selbst das gleichzeitig Erlebte subjektiv anderst empfindet.
Etwas anderes wurde in den Beiträgen nicht dargelegt.
Es ist schlecht für das Gehirn,wenn man immer mit allen übereinstimmt.
Wer grundlos Kritik übt sollte berechtigte vertragen-dies darfst dir selbst beantworten.Thema ist gegessen für mich.

„“ (Pseudonym)

@fubi
Steht doch klar und deutlich da-Thema ist gegesen für mich und von mir aus noch 1000 Beleidigungen und was weis ich-bei mir wirst ewig Picken-du gibst genau das von dir wie meine Einschätzung war.

„“ (Pseudonym)

Sag mal Fledermaus.. du hast wirklich keinen Anstand.
Drei Beiträge hier, wo es dir nur darum geht, mir hier irgendwas zu sagen, was allerdings Nichts aber so gar Nichts mit dem Thema des Threads zu tun hat.
Sorry... ich denke, da hast du wohl sehr deutlich gezeigt, wer hier unbedingt in den Vordergrund will... ICH NICHT!
Und was die Anssprüche an meine potentielle Partner angeht, das gehört einfach NICHT in diesen Thread. Der hat nämlich was mit Demenz zu tun.
Oder hast du das vergessen?
Ich bin der Meinung, irgendwelche privaten Animositäten sollten auch privat geklärt. Du hattest die Cance. Ich hatte dich sogar angeschrieben, mit Fragen, die du hättest beantworten können
Dich hier zu tun, empfinde ich wie schon gesagt, als ziemlich Anstandslos.

„“ (Pseudonym)

@Solaria
Um 00:13 war und ist für mich das Thema gegessen und wenn mein Gegenüber meint er muß weiter ackern,vielleicht hast du einen guten Tip für diese nette Person.Danke

@fubi
Kapiere was man dir darlegen wollte oder lasse es sein.Wenn weiter ackerst, dann wende ich mich an Börn und übermittle gleichzeitig den inzwischen gefertigten Ausdruck was du von dir gegeben hast.Man hat dich in keinster Weise herab gesetzt oder gar beleidigt.Was du von dir gibst,dies laßt in jeder Hinsicht sehr zu wünschen übrig.
Das waren meine allerletzten Worte dazu.

@Amazing, ich kann es auch voll nachvollziehen. Mein Vater hat auch die Alters Demenz. Meine Mutter pflegt ihn Zuhause. Allerdings mit nem Pflegedienst zusammen. Sie schafft es nicht ihren geliebten Mann ins Pflegeheim zu geben. Das treibt mir schon die Tränen in die Augen, wenn ich daran denke, wie groß ihre Liebe ist, dass sie das alles auf sich nimmt. Wir Kinder helfen ihr natürlich wo es geht, aber wir 4 sind berufstätig und können leider nicht immer da sein. Er hat inzwischen die Pflegestufe 3 erreicht. Sie schafft es nicht ihn wegzugeben, obwohl sie selber kaum noch laufen kann. Ich denke auch, dass sie Angst hat, als schlechte Ehefrau dazustehen. Bei ihr hilft kein gutes Zureden mehr.
Er war so ein vitaler Mann. Der erste Schock für mich war der, als er mich nicht mehr erkannte.

Kannst Du eine schlechte Tochter sein, wenn Du ihr die bestmögliche Pflege in einem Heim bietest? Die Pflegeheime sind auf diese Patienten eingerichtet.

Ähnliche Gedanken hatte ich auch als meine Mutter vor etlichen Jahren an Alzheimer erkrankte.

Erst haben wir sie auch zu Hause behalten wollten. Selbst als mit Hilfe von Pflegedienst, Tagesklinik, Verwandten und Bekannten, Essen auf Räder die Pflege an die eigene Substanz ging haben wir sie in ein Pflegeheim gegeben.

Sie erkannte uns schon längst nicht mehr, konnte fast nichts mehr ohne Hilfe. Sie hatte oft Ängste. Im Heim war sie nie alleine und bekam immer und überall Hilfe von geschulten Menschen. Ihr Gesicht wurde entspannter - wir dachten sie hatte auch weniger Angst. Gesagt hatte sie schon lange nichts mehr über ihre Befindlichkeiten. Wir konnten nur Vermutungen anstellen.

Vor 2 Jahren verstarb sie im Heim zwei Monate nach dem Tod meines Vaters.

Da wir nicht mehr so viel Zeit für ihre Pflege aufbringen mußten hatten wir mehr Zeit für sie. Wir haben sie sehr oft im Heim besucht, mit ihr das gemacht was sie noch konnte. Zum Beispiel Kinderlieder gesungen, sie im Rollstuhl spazieren gefahren. Einfach neben ihr gesessen und sie gestreichelt. Sie gefüttert und ihr etwas erzählt.

Am Anfang haben wir sie ab und an an Wochenenden, an Weihnachten oder ihrem Geburtstag nach Hause geholt. Wir merkten aber, dass sie immer unsicherer und ängstlicher wurde. Dann haben wir ihr das nicht mehr zugemutet.

Wir haben gemerkt wenn es uns besser ging konnten wir Mutter auch mehr helfen. Wir haben es richtig gemacht.

Amazing, ich wünsche dir dass ihr auch den richtigen Weg findet.

Eine virutelle Umarmung mitschicke.

Grüße von Doni

„“ (Pseudonym)

Petra und Doni, ich sehe das ähnlich wie ihr beide.

Wir müssen jetzt einfach abwarten, inwieweit sich ihr Zustand verschlechtert.
Das ist ja das fatale bei Demenz: Man weiß eben vorher nie, wie schnell der Verfall des Patienten voran schreitet...

Danke für eure Beiträge.

„“ (Pseudonym)

Amazing, Liebe, ich wünsche dir viel Kraft auf dem Weg, den du jetzt vor dir hast (deiner Familie natürlich auch). Ich habe meine Eltern 15 Jahre zuhause gepflegt mit soviel häuslicher Krankenpflege wie nötig. Du wirst als Tochter immer Gewissensbisse haben und dich fragen, ob das, was du tust richtig und ausreichend ist. Mir hat immer das Feed Back im Familien-und Bekanntenkreis geholfen und einmal, als es besonders hart war, hat der Krankenpfleger meine Perspektive gerade gerückt, in dem er sagte, ich müsse auch mal an mich denken.Du bist keine "schlechte Tochter" wenn du es befürwortest, das deine Mutter bei fortgeschrittener Demenz fachgerechte Betreuung im Heim bekommt.Die Betreuung zuhause übersteigt ab einer gewissen Grenze deine Kräfte und Möglichkeiten.
Wie Doni schon geschrieben hat.....ich schließe mich an und auch von mir eine liebe Umarmung

„“ (Pseudonym)

Danke karamelchen :-)

Und ja, ich und auch meine beiden Schwestern wissen, daß wir das richtige tun werden, wenn es soweit ist...