Gleichberechtigung
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.01.2023
Gleichberechtigung zielt gegen die männliche Bevölkerung, Rudi? Ich dachte die ist dafür dass es allen in der Gesellschaft gut geht?


Hier kann Mann lernen.... 🙈


Ja, Mann könnte eventuell sogar etwas vom anderen Mann im Thread lernen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.01.2023
Carla2, Wenn Du meine Antwort nichtssagend findest ist das wohl Deine Filterbrille.

Ach, komm Meer-Frau - ich bitte Dich:

die Lebensrealität gestaltet sich für alle Menschen aus ihren persönlichen Erfahrungen und ihren Versuchen mit diesen umzugehen. Mancher hat mehr Hürden, mancher vermeintlich weniger.

Man kann im Erfahrungsaustausch für sich Ideen gewinnen oder es lassen.


Der Inhalt lässt sich in vier Worte herunterbrechen: Jeder Jeck ist anders. Und der Rest des Beitrags ist die eloquente Version der auch nicht selten im Netz anzutreffenden Aussage: Ich habe auch ein reales Leben und lebe nicht 24/7 im Forum.
Beides würde unter so gut wie jeden Beitrag passen. Das hat nichts mit meiner Wahrnehmung zu tun.


Ist in Ordnung, weiß ich Bescheid. 🙂
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.01.2023
Es ist ja tatsächlich auch so, dass in Ländern mit der größten Gleichberechtigung die geschlechtsbezogenen Unterschiede in Studien- und Berufswahl zunehmen und nicht etwa abnehmen.
So einfach ist das Thema eben einfach nicht. Mich erschrecken Teile der alten Riege von Feministinnen, die z.B. Transrechte ignorieren und das eigentliche Problem gar nicht zu verstehen scheinen. Auf eine Weise macht die Notwendigkeit, sich auf die Unterschiede zu fixieren, um der einen Gruppe zu Rechten zu verhelfen, dann möglicherweise blind für anderes. Es ist aber denke ich auch müßig von Menschen zu erwarten, dass sie ganz besonders gut und gerecht sind, nur weil sie selbst unter Ungerechtigkeit leiden. Unterm Strich sind wir alles nur fehlerbehaftete Menschen - nur weil wir beim Versuch etwas zu ändern scheitern können, ist ja kein Grund dafür es nicht trotzdem zu versuchen. Vieles ist ja auch durch den Kampf (auch dem von Alice Schwarzer) für alle besser geworden.
Und wieder ein neuer Thread der gegen die männliche Bevölkerung zielt.
Natürlich in Texten vollgestopft mit "böse Männer", aber natürlich ohne Vorurteile und schon gar nicht übertrieben.
Hier kann Mann lernen.... 🙈
Guten Morgen ☺️

Carla2, Wenn Du meine Antwort nichtssagend findest ist das wohl Deine Filterbrille. Da kann ich nichts dran ändern 🤷🏻‍♀️

Macht nichts.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.01.2023
@carla2

Du hast Recht, mein zweiter Absatz klingt pauschalisierend.
Ich möchte ein "Häufig kommt es vor, dass..." davor setzen und erwähnen dass das https://de.m.wikipedia.org/wiki/Toleranz-Paradoxon Basis meiner Überlegungen war.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.01.2023
Ich halte tatsächlich nicht so viel von ewigen Diskussionen zu diversen Themen in Foren.


Ja, das spürt man – nichtssagender hätte die Antwort wohl kaum sein können. Trotzdem ist keine Antwort natürlich auch eine Antwort.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.01.2023
Alice Schwarzer entspricht mit dem was Sie aktuell so von sich gibt und mit deren Art und Weise exakt dem sexistischen und rassistischen Begriff des alten weißen Mannes

Das ist allerdings nicht nur aktuell so, sondern schon seit vielen Jahren, wenn nicht Jahrzehnten. Das fiel spätestens seit ihrer Arbeit für die Bild oder der Diskussion ums Kopftuch auf.
Das Beispiel kann ich jetzt nicht als Pauschalbeispiel sehen, warum das immer so sein sollte. Alice Schwarzer ist nicht der einzige Mensch (ob nun weiblich oder männlich) auf dieser Welt, der sich gegen Klischees und Vorurteile einsetzt und nicht bei jedem ist das so entgleist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.01.2023
Was mir dabei immer wieder auffällt:

Je mehr Menschen gegen Klischees, Vorurteile und Rollenbilder ankämpfen, um so mehr werden aber genau diese Klischees, Vorurteile und Rollenbilder durch genau diese Menschen forciert.

Bestes Beispiel zur Zeit:
Alice Schwarzer entspricht mit dem was Sie aktuell so von sich gibt und mit deren Art und Weise exakt dem sexistischen und rassistischen Begriff des alten weißen Mannes, obwohl man ja von ihr denken sollte dass explizit sie sich gegen jeglichen Sexismus und Rassismus ausspricht.

Und wer diese Meinung audiovisuell bestätigt haben möchte schaut sich einfach deren Auftritt bei Maischberger anschauen.
@Carla2, ich habe nur gepostet, worüber ich mich heute gefreut habe und nicht weiter darüber nachgedacht, welche Reaktion im Forum darauf folgen könnte. Deine und meine Sozialisation sind wahrscheinlich sehr unterschiedlich. Ich habe meine Aussagen nicht ad absolutum setzen wollen, das lag mir - und liegt mir - fern.
Carla2, Du bist ja auf die Erfahrungsebene gegangen indem Du die persönliche Freude und Dankbarkeit anderer aufgegriffen hast um sie in einer Wortklauberei als etwas negatives darzustellen.

Ich habe lediglich meine Erfahrungen zum Thema geteilt.

Klar, Mensch kann auf einer allgemeinen übergeordneten Ebene kreiseln und theoretisch diskutieren. Das ist auch für vieles richtig und prima.

Die Lebensrealität einzelner ist aber handfeste Realität auf verschiedenen Ebenen und gehört ebenso in den Diskurs.

Und die Lebensrealität gestaltet sich für alle Menschen aus ihren persönlichen Erfahrungen und ihren Versuchen mit diesen umzugehen. Mancher hat mehr Hürden, mancher vermeintlich weniger.

Man kann im Erfahrungsaustausch für sich Ideen gewinnen oder es lassen. Denn bei aller Diskussion sollte man nicht die Selbstverantwortung vergessen. Für unsere Handlungen und den Umgang mit unseren Erlebnissen stehen wir alle in unserer eigenen Verantwortung.

Ich halte tatsächlich nicht so viel von ewigen Diskussionen zu diversen Themen in Foren. Ich äußere mich gerne mal, grade, wenn ein Thema wichtig für mich ist. Aber das virtuelle hat seine Grenzen, auch im Bereich Prioritäten.

Ich lebe Gleichberechtigung und Emanzipation lieber im realen Leben. Und genieße selbiges offline.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.01.2023
Deckt sich leider nicht mit meiner Erfahrung, dass das so "normal" ist.

Ich kenn es tatsächlich von zuhause so, dass sich meine Eltern bei allen Themen auch im Haushalt sehr gut unterstützen und ergänzen. Mein Vater ist der erste der den Staubsauger zückt.

Im Dating bin ich aber auf überraschend viele Männer getroffen, die früher oder später mehr oder minder subtil eingefordert haben, dass die Frau da schon "zu leisten" hat. Manchmal erst wenn sie selbst Druck im Job erlebt haben d.h. das Thema Haushalt für sie auch anstrengend wurde, manchmal aus einer tiefen Überzeugung heraus "das ihnen das zustehen würde, verwöhnt zu werden" und "das eine Frau, die sich da nicht kümmern würde, ja gar nicht weiblich sei" . So ein bißchen in demselben Machoton wie Webfish neulich.

Das letzte wirklich krasse, was mir hier passiert ist, ist das einer sagte, dass er ja eigentlich nur ne Freundin suchen würde, weil Nutten und Lieferdienste auf Dauer einfach zu teuer seien. Der Herr ist natürlich auf der Blockierliste.

Emanzipierte, kümmernde und fürsorgliche Männer sind toll. Ich hab nur das Gefühl, die sind aus gutem Grund alle in glücklichen Langzeitbeziehungen. 😉
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.01.2023
@X Æ A-12


Es geht doch nicht darum Dinge im persönlichen Leben als selbstverständlich und ohne Dank hinzunehmen.
Es ist ein Unterschied, ob man sagt: "Ach Mensch, danke, dass Du das übernommen hast. Ich war schon müde und habe mich echt gefreut." oder ob man generell in einem Forum sagt Es gibt sie doch, die guten Männer, meiner zum Beispiel hat heute gesaugt. und das dann quasi wie ein seltenes Glück und etwas ganz Besonderes rundum beklatscht wird. Also ein ganz seltenes Glück ist das ja hoffentlich nicht, meiner Erfahrung entspricht das jedenfalls nicht.


´
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.01.2023
@Carla2 Mir sind schon "solche und solche" begegnet, verwöhnte Prinzen, die daran gewöhnt waren, dass ihnen jeder Wunsch von den Augen abgelesen und sofort erfüllt wurde und emanzipierte Männer, oft aufgewachsen mit Schwestern, die auch nicht in der klassischen Hausfrauenrolle steckten, die die oft viel pragmatischer dachten. Ich bin eine ziemlich durchschnittliche Hausfrau, die den Haushalt oft macht, wenn sie schon sehr müde oder noch müde ist. Aber auch ich mache die Sachen lieber, wenn sie anerkannt werden und Careleistungen für den anderen nicht einfach als selbstverständlich betrachtet werden. Von daher finde ich es nicht schlimm jemanden mal zu loben für das Übernehmen von Aufgaben, obwohl man in einer idealen Welt natürlich alles paritätisch aufteilen sollte. De facto macht aber mal der eine mehr oder der andere mehr und dann ist Anerkennung die kleinste Form des Ausgleichs. Wenn beide Seiten das so sehen, kann das im Alltag viel Stress ersparen. Das sagt ja auch ein bißchen aus: "Ich sehe dich. Ich sehe was du tust. Ich wertschätze das."
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.01.2023
Ja, danke - mir ging es jetzt weniger um Dich persönlich, Meer-Frau. 🙂 Ist ja prima, wenn Du damit keine Probleme hast, deshalb gibt es das Phänomen ja dennoch.

Also z.B. bei Deinem Partner, der regelmäßig die berechtigte Kritik von Frauen kleinredet und verlacht, ihre Ängste als Überempfindlichkeit abtut und ihnen vorwirft "Theater zu machen" ihnen sagt sie sollen darüber lachen. Sprich er fordert sie auf sie sollen gute Miene zum bösen Spiel machen, statt ihrer berechtigten Wut Luft zu machen. Wenn sie das tun, dann wirft er ihnen eine „Hexenjagd“ vor. Das mag er bei Dir ganz persönlich anders halten, das interessiert mich aber weniger, wenn er es generell so hält. Also das brauchen wir auch nicht zu diskutieren, das steht ja im Forum schwarz auf weiß.

Es kann ja deshalb nicht sein, dass Dir nicht bewusst ist, wie normal diese Einstellung ist und welche Wirkung solche Aussagen vermutlich darauf haben, wie sich künftig Frauen dazu äußern. Wer will schon als prüdes, zimperliches Übersensibelchen ausgelacht werden? Ist ja prima, wenn Du das aus Deinem Leben gestrichen hast, deshalb ist das Thema halt trotzdem da und nur Deine kleine Welt heil.

Klar bist Du nicht Dein Partner und für sein Verhalten verantwortlich - wahrnehmen wirst Du es aber vermutlich schon und es in gewisser Weise auch großzügig übersehen. Wie bei einem frechen Bub halt. Lässt sich nicht ändern.

Und wenn Du wirklich auf die persönliche Ebene willst - da ging es mir jetzt tatsächlich eher um die Gründe warum das so gesehen und getan wird und weniger wie vorbildlich man selbst in der Hinsicht innerhalb seiner Beziehungen ist, wenn der eigene Partner ja eigentlich ein Paradebeispiel für genau das kritisierte Verhalten ist.
Da bin ich voll bei Dir.

Ich hatte bisher das Glück - oder das Händchen? - solche Themen in meinen Partnerschaften nicht zu haben.

Und ich habe auch nie dazu geneigt Fehlverhalten zu verniedlichen und so zu entschuldigen. Im Gegenteil. Das sorgt in meinem privaten Umfeld für ordentlich Diskussionspotenzial 🥳

Naja. Einmal - vor über 20 Jahren - gab's mal wen mit dem es wirklich arge Themen/Verhaltensweisen gab. Das führte zur Trennung. Aber die Erfahrung wollte ich nicht wiederholen. Also habe ich anscheinend besser "gefiltert".

Mir stößt die immer wieder auftauchende "ach der arme weiss es nicht besser" Attitude auch sauer auf.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.01.2023
Aber natürlich sollte geteilte Hausarbeit selbstverständlich sein. Ist sie oft nicht. Und das sorgt schnell für Überforderung und Überlastung des Beziehungspartners der/die da mehr leistet.

Und, ja, das sind meist die Frauen. Nicht immer.


Das war ja jetzt nicht wirklich auf meinen Beitrag bezogen, sondern eher so sehr allgemeines Zusammenfassen - dennoch, danke.

Mir geht es weniger darum, ob Partner sich überhaupt den Haushalt teilen sollten, sondern um die Art wie Frauen damit umgehen und darüber sprechen.
Männer sind doch keine willenlosen, hormongetriebenen Marionetten, die es nicht besser können und denen man mit ein bisschen Zuckerbrot und Liebe, das richtige Verhalten erst antrainieren muss.
So sehen sie sich jedenfalls zu Recht in den meisten Situationen nicht.
Von Frauen (und auch von anderen Männern) werden sie in Beziehungsdingen dann aber oft zu kleinen, frechen Jungs gemacht, die halt so sind wie sind. Fröhlich über den Übermut lachen (Huch! Hihihi, da ist ja wieder so ein Bild mit seinem Zipfeli! Hahahaha, na war sicher nicht so gemeint, der Süße glaubt er macht mir eine Freude damit, die Katze bringt ja auch jeden Tag tote Mäuschen und denkt wir freuen uns.) und ganz arg loben, wenn sie mal was "richtig" machen.

Ja - also kein Wunder, dass die Welt so aussieht wie sie aussieht.
Das ist in meinen Augen falsch verstandene Emanzipation. Es wird eine Gelassenheit demonstriert, die eigentlich wohl nur fehlender Mut ist wirklich für sich einzustehen und auch das Gegenüber in die Verantwortung zu nehmen.
Ich glaube, eine ordentliche Prise Humor tummelt sich in den zwei Post.

Und die Anforderungen bzw. Wunschvorstellungen manches Mannes die mir so begegnet sind haben sich da gut gespiegelt.

Aber natürlich sollte geteilte Hausarbeit selbstverständlich sein. Ist sie oft nicht. Und das sorgt schnell für Überforderung und Überlastung des Beziehungspartners der/die da mehr leistet.

Und, ja, das sind meist die Frauen. Nicht immer.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.01.2023
Meine Antwort auf das Zitat:

Ganz ehrlich geht es doch nicht darum, dass man jemanden quasi dorthin manipuliert, was man möchte, sondern um die grundsätzliche Tatsache, dass bestimmte Dinge keines Lobes über den grünen Klee benötigen sollten, weil sie eigentlich normal sind und man unter erwachsenen Menschen auch normal darüber reden kann.
Männer sind doch keine dressierten Hunde? Eigentlich ähnlich wie bei den Schwanzbildern, wo gesagt wird, das seien arme Würstchen und man solle das bitte einfach ignorieren, sie auslachen oder sich aus dem Netz zurückziehen. Um Gottes Willen bloß nicht anzeigen und sie als erwachsene Menschen die Konsequenzen spüren lassen - als seien das kleine Hündchen die einem am Bein rammeln und gar nicht wissen, was sie tun.

Wir sprechen von erwachsenen Menschen, die im Schnitt in dieser Gesellschaft für ihre Arbeit besser bezahlt sind und in den meisten Situationen ernster genommen werden als Frauen. Warum man da plötzlich mit manipulativer Kunstdressur beginnen sollte, als habe man kleine Lausbuben vor sich, die es nicht besser wissen und nicht anders verstehen, leuchtet mir nicht ein.
Das ist eben auch eine besondere Form des Sexismus.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.01.2023
Ich lagere das mal aus, damit im entsprechenden Thread nicht als Off-Topic nervt und weil es mit dem Ursprung ja wirklich nicht mehr so viel zu tun hat.

ZITAT aus "Heute bin ich dankbar für II"
X Æ A-12
Heute, 19:15

War eventuell auch aus humoristischen Gründen ein KLEINES bißchen übertrieben dargestellt. 😄 Ganz ehrlich: Ich würde jemanden über den grünen Klee loben, wenn ich dafür nicht Staubsaugen müßte. Dieser Teil des Jobs ist besser als der andere. 😉