Gleichberechtigung

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 115 Antworten

„Düsseldorf“ (Pseudonym)

Können wir nicht einmal irgendeine Diskussion führen ohne, dass es persönlich wird und oder irgendeiner sagt "Diskussionen sind unnötig" (Ja mei, dann klick weiter! Lass anderen ihren Spaß an Kommunikation, manchmal lernt man was dabei)?

Wäre super. Egal ob mit Pferdeschwanz oder ohne. Danke!

Es ist okay unterschiedlicher Meinung zu sein und unterschiedliche Erfahrungen gemacht zu haben. Versucht vielleicht ein bißchen Schärfe und Wertung rauszunehmen...

„Rottweil“ (Pseudonym)

Man muss den Anlass jetzt auch nicht größer machen als er ist.
Der Parallelthread war nur der Funken, der das Gespräch startete und X Æ A-12 fühlt sich ja auch nicht persönlich angegriffen, obwohl sie ja auch Teil des Funkens war, eigentlich sogar mehr Teil dessen als Meer-Frau.
Es ist mir klar, dass sich Menschen in einem Umfeld der Partnersuche weniger klar zu bestimmten Themen positionieren möchten, als sie es privat halten würden - ein wenig näher am Thema wäre aber schon schön. Mir fiel nur auf, als wie außergewöhnlich Dinge wahrgenommen werden, die ich gar nicht so besonders finde. Und das meine ich in ganz positivem Sinn bezüglich der Männer und dem Stand der Gleichberechtigung, falls das nicht deutlich geworden wäre.
Dazu kann man sich selbstverständlich mit persönlichen Erlebnissen äußern, wenn das dann aber hauptsächlich aus: "Ich kenne das Problem nicht. Kommt bei mir seit 20 Jahren nicht mehr vor." besteht, stellt sich natürlich die Frage, ob das wirklich der Diskussion etwas hinzufügt.

„Dormagen“ (Pseudonym)

@ MB, schade, genau das wäre für mich ein Grund, auf keinen Fall zum Stammtisch zu kommen - es ist hier schon ziemlich unerträglich :-)

„Rottweil“ (Pseudonym)

Ihr Lieben, bitte nutzt doch dafür den Off-Topic Bereich oder den privaten Chat o.ä. Sollte das hier weiter mit den Fremdthemen so weitergehen, werde ich anfangen müssen, die Beiträge auszublenden. Das wäre doch schade, weil ich Euch ja nicht zensieren möchte, mir aber wenige Beiträge wichtiger sind, die passen, als ein langer Faden, in dem es am Ende um Durchlauferhitzer statt Krieg und Frieden geht.

Und die wenigen Beiträge gehen leider gerade unter. Das ist den Leuten, gegenüber die sich ernsthaft an der Diskussion beteiligten, sehr respektlos. Bitte habt da doch Verständnis.

Man kann den Faden für sich selbst auch ausblenden, dann wird das Thema einem nicht mehr angezeigt, wenn es einen gar nicht oder umgekehrt sehr unangenehm berührt.

Das nur als Information für diejenigen, denen das nicht bewusst war. Niemand muss sich hier etwas für ihn oder sie Unerträgliches antun. Sorgt da bitte gut für Euch selbst. Wer sonst als ihr selbst sollte es tun, ich kann dafür die Verantwortung nicht übernehmen.

Also: Warnung hiermit ausgesprochen. Weiteres Off-Topic wird kommentarlos entfernt. Danke. 🙂

„Wedemark“ (Pseudonym)

Was jetzt zwar nicht zum Anlass des Themas passt, aber zur Gleichberechtigung.

Schade finde ich vor allen Dingen, dass es i.d.R. die Frauen sind, die ihren männlichen Nachwuchs immer noch oft so erziehen, dass sie die Klischees erfüllen. Also was auch Hausarbeit angeht. "Wir" haben es doch eigentlich selbst in der Hand sollte man meinen. Aber statt dessen wird gepampert.

„Rottweil“ (Pseudonym)

Das sehe ich auch so - also grundsätzlich das mit der Erziehung.
Aber wenn ein Papa seinen Kindern vorlebt, dass er sich selbstverständlich beteiligt, mag es ja sein, dass er sie dabei zwar verwöhnt, trotzdem entsteht ja ein ganz anderes Bild für die Kinder, das sie ins spätere Leben mitnehmen, für die Zeit, wenn sie es dann alleine machen müssen.
Also das ist ja schon Verantwortung von beiden Eltern.
Hat es sich in der Partnerschaft anders etabliert, wird es natürlich schwierig den Jungs zu vermitteln, warum es für sie jetzt plötzlich anders sein soll.
Möglicherweise meist Du es aber auch anders - dann entschuldige ich mich schon mal.

Ist man alleinerziehend, wäre ja auch eher das Problem, wenn man Mädchen anders als Jungen erzieht und nicht das grundsätzliche verwöhnen.


Danke auf jeden Fall für Deine Beteiligung am Thema, ich finde der Aspekt gehört definitiv dazu.

„Rotenburg“ (Pseudonym)

Wenn wirklich Gleichberechtigung herrscht, weil die Auswahl über anonyme Tests erfolgt, dann wird trotzdem das Klischee erfüllt.

Ich war mal Mentor für Start Up's und die Teilnehmerinnen konnten in den Workshops ihre Skills einbringen und sich Positionen aussuchen. Ich fand es bemerkenswert, dass sich die Damen im Workshop sehr selten für den CEO oder CTO interessiert haben.

Bei der Teambesprechung kam dann raus, dass das bei anderen Mentoren ähnlich war.

Das war 2015, ob sich das inzwischen geändert hat?

„Rottweil“ (Pseudonym)

Fragt sich dabei natürlich, ob das Huhn oder das Ei zuerst da war.

CEO ist keine Postion, die man ohne Weiteres mit einem Kinderwunsch verbinden kann - zumindest nicht in dem System, wie wir es hier haben. Da Männer keine Kinder austragen können, muss sich das System den Menschen anpassen, nicht die Menschen sich ans System. Es kann nicht sein, dass über die Hälfte der Bevölkerung sich zwischen Kind und Karriere entscheiden muss.
Wenn die nötigen Vorbedingungen nicht vorhanden sind, braucht man sich nicht zu wundern, wenn diese Positionen dann nicht angestrebt werden (können).

Da ist so ein "Test" in meinen Augen eher zynisch, so nach dem Motto: "Da schaut her, die Damen wollen das ja gar nicht" - wenn es in der Realität kaum umsetzbar ist, außer man opfert andere Teile des Lebens.



In Ländern mit mehr Gleichberechtigung finden sich natürlich viel mehr weibliche Führungskräfte., weil es eben möglich ist.

Wir Leben nun mal eben in einer Leistungsgesellschaft in der sich jeder selbst seine Prioritäten setzen muss oder kann, jedoch es zu erwarten, andere müssen sich so verändern um diese Gleichberechtigung zu erreichen finde ich falsch.

Wenn ich einen Full-Time-Job ausübe, dann impliziert der Name eigentlich schon was das ist. Dann bleibt eben anderes auf der Strecke. - Ist einfach so.

Nach Gleichberechtigung streben ohne Verzicht geht nicht. - also was soll das?

„Rottweil“ (Pseudonym)

Nach Gleichberechtigung streben ohne Verzicht geht nicht. - also was soll das?

Na ja, Väter müssen eben in der Regel nicht auf Familie und Karriere verzichten, oder sich für eines davon entscheiden.

Wie könnte es Gleichberechtigung sein, wenn die eine Seite wählen und verzichten muss, wenn die andere Seite beides verbinden kann?
Männer üben ja auch Fulltime-Jobs aus und sind dennoch Väter. Ist ja auch einfach so und geht offenbar schon.
Gleichberechtigung bedeutet gleiche Möglichkeiten für beide Seiten. Also auch die Möglichkeit für die Väter ohne Druck und schlechtes Gewissen eine Babypause einlegen zu können zum Beispiel. In diesem Bereich liegen wir auch weit hinter den Möglichkeiten in anderen Ländern zurück.

Das soll das. 🙂

Und es stimmt, wenn eine Gesellschaft nach Gleichberechtigung strebt, geht es wohl nicht ohne Verzicht. Dabei verzichten aber im Zweifelsfall diejenigen, die vorher mehr Privilegien hatten, auf diese Privilegien, solange es nicht möglich ist, dass alle sie erhalten.
Keinesfalls sollten diejenigen, die davor schon verzichtet haben, in der Folge von Gleichberechtigung jetzt wieder verzichten, nur eben auf einem anderen Gebiet? Da hast Du möglicherweise den Begriff missverstanden?

Die Natur hat es eben vorgesehen, dass nur Frauen Gebären und Stillen können - ist die Frau von Natur aus jetzt nicht gleichberechtigt oder sind die Männer nicht gleichberechtigt weil sie das nicht können?

Wenn beide Elternteile Vollzeit berufstätig sind, dann bleibt die Entwicklung des Kindes aus der Strecke. Also ist das auch Unsinn.

Da Väter oder Männer eben nun mal nicht schwanger werden können, hinkt Dein Vergleich etwas sehr. Es steht jedem frei ob er Nachwuchs haben möchte oder lieber darauf verzichtet. Immerhin haben die "bösen" Männer keine Schuld daran, dass die keine entsprechende Befähigung haben - also ist es völlig unmöglich eine vollständige Gleichberechtigung zu erhalten.

Es gibt Frauenparkplätze, Damensaunen usw. - wo bleibt da die Gleichberechtigung?

Oder ist es mehr die selektive Gleichberechtigung der Frau, die mache Frauen sich wünsche?

Kürzlich hatte ich ein Gespräch zum Thema ob Männer bei betreten eines Lokales die Tür aufhalten sollen:
- Tun sie es aus Höflichkeit, ist es falsch, denn sie zeigen ihre körperliche Überlegenheit und trauen es der Frau nicht zu die Tür selbst zu öffnen, da schwache weibliche Geschlecht
- Halten Männer die Tür nicht auf, dann sind sie egoistisch und ein Macho

Fazit: Männer und Frauen sollten nie gemeinsam ein Lokal aufsuchen.

Fazit für mich: ich mag kaum Frauen, weil sie das leben sich und anderen unnötig kompliziert machen - Männer sind einfacher (was nicht aufs Bildungsniveau bezogen ist)

„Rottweil“ (Pseudonym)

Warum funktioniert es aber in anderen Ländern, sind die Menschen dort biologisch irgendwie anders aufgestellt, oder hat Gleichberechtigung dort nur einfach eine größere Priorität, Corny?
Du argumentierst auf eine Art, als gäbe es keine anderen Erfahrungen in dem Bereich, als die Realität die wir hier haben.

Es existieren übrigens auch reine Männersaunen - und Milliarden von Unisex Parkplätzen. Frauenparkplätze gibt es nur, weil das Risiko eines sexuellen Übergriffs auf sie dort bedeutend kleiner ist. Ich glaube, die meisten würden diese Parkplätze liebend gern abgeben, wenn sie sich dafür überall und immer sicher bewegen könnten. Wenn letzteres mal gegeben ist haben wir Gleichberechtigung und dann sind auch Frauenparkplätze nicht mehr nötig. Diesen Zustand haben wir aber noch lange nicht erreicht und werden ihn vielleicht nie erreichen.

Gleichberechtigung bedeutet nicht einfach alle gleichzumachen wo Unterschiede sind, sondern die Chancen aller aneinander anzugleichen. Das heißt dann auch mal einen klaren Nachteil etwas zu korrigieren, damit es nicht ganz so krasse Unterschiede gibt.

Dass Du Frauen nicht magst, hast Du ja jetzt schon öfter wiederholt, ich glaube das ist angekommen. Kein Problem, wenn es eben so ist – das hat aber doch mit Gleichberechtigung nichts zu tun, sondern mit persönlichen Vorlieben. Tut eigentlich nichts zur Diskussion.

Aber sehr interessant, diese vielen "gelöschten" Beiträge - haben vermutlich nicht "gepasst" - daher macht es wenig Sinn sich an einer Unterhaltung zu beteiligen, wenn man immer Gefahr läuft gelöscht zu werden - auch eine Form der....

Die Chancen sind da - man muss sie nur nutzen und nicht nur die für sich angenehmen Dinge herauspicken und auf der anderen Seite nach Schutz vor Männern rufen.

Bis vor einigen Jahren konnte ich mich noch sicher bewegen - allerdings hat sich das leider geändert und daran sind nicht die Männer schuld sondern unsere Politik und andere jungen Männer (aber das gehört nur zum Teil hier her - immerhin gibt gerade die Religionsfreiheit Gruppen Raum die Ungleichberechtigung von Frauen intensiver auszuleben)

„Rotenburg“ (Pseudonym)

Carla schwebt dir da ein " Handycap" wie beim Golf vor?
Frauen bekommen vorab mal 50 Punkte, weil sie Frau sind. 🤔

Chancengleichheit im Beruf ist völlig in Ordnung und auch im Sinne unserer Wirtschaft.

Da gibt es bereits die Bewerbung ohne Foto und anonymisierte Eignungstests ohne Namen, wo die Namen erst nach der Auswertung und Reihung hinzugefügt werden.

Das macht alles Sinn, nur für die private Lebensplanung ist schon noch jede Frau selbst verantwortlich.

„Rottweil“ (Pseudonym)

Nein, die ausgeblendeten Beiträge sind (im Falle Deines Partners) persönliche Angriffe gegen mich und X Æ A-12 und bei den anderen Beiträgen, handelt es sich um Off-Topic, das mit Gleichberechtigung nichts zu tun hat. Also keine Sorge, das sind nicht Meinungen, die meiner widersprechen, sonst hätte ich doch Deine Beiträge auch einfach mit ausgeblendet, oder nicht?


Mir wäre jetzt neu, dass man sich vor einigen Jahren noch frei bewegen konnte.
Fälle von Notzucht und von unzüchtigen Handlungen an Kindern, wie das damals noch hieß, als auch gefährliche und schwere Körperverletzung gab es ja auch schon in den Sechzigerjahren zum Beispiel - genau genommen kommen diese Dinge sogar schon in der Bibel vor. Also schon zu biblischen Zeiten konnte man sich nicht so richtig sicher, frei bewegen, als Frau.

Ach ja, in der Kriminalstatistik von 1960 kommt übrigens noch ein weiteres Verbrechen vor - nämlich die Abtreibung. Dass sich das geändert hat, ist auch eine Errungenschaft der Gleichberechtigung.

Und übrigens, die Gefahr, die Du hier an die Wand zu malen versucht, ginge die nicht eigentlich auch auf Männer zurück? Wie passt das denn zusammen? Ich dachte Männer sind so viel angenehmer und einfacher im Umgang - und Frauen machen die Welt so schrecklich und kompliziert?

„Rottweil“ (Pseudonym)

Nö, mir schwebt kein Handycap vor - was mir vorschwebt ist:

Gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit
Längere Zeiten, die Mütter UND Väter gleichermaßen, bei nahezu voller Bezahlung nach der Geburt bekommen und Gegebenheiten bei denen Väter diese nehmen können, ohne Nachteile zu erleben.
Elternschaft und Carework muss ins Antidiskriminierungsgesetz aufgenommen werden
Kinderbetreuung garantiert, und zwar ab einem frühen Alter und tatsächlich garantiert und nicht nur auf dem Papier
Die Vertretung von Frauen in den höchsten Ebenen von Politik, Wirtschaft und Verbänden muss dem der Männer entsprechen - und ja das muss man notfalls gesetzlich durchsetzen, sonst wird sich das niemals ändern.

Das wäre schon mal ein Anfang.

Geschichtliche Anmerkung:
Gleichberechtigung gab es mal - vor einigen tausend Jahren, als wir noch in Jäger-Sammler-Gruppen lebten. Ob jemand Kinder bekommen konnte bzw. bekam, war wohl kein Kriterium des Status in der Gruppe. (Zum Argument von @Corny82)
Erst als man seßhaft wurde, gab es Gründe, sich um Land und Besitz zu kloppen, das erledigten dann eher die Männer und stuften sich auch gleich als wertvoller als die Frauen ein. Mit der notwendigen Sorge für Nachwuchs und Mahlzeiten wurden Frauen an Herd und Haus gepresst und aus dem öffentlichen Leben rausgedrängt.

https://www.nationalgeographic.de/geschichte-und-kultur/2023/01/patriarchat-schwache-geschlecht-kulturelle-erfindung-frau-mann-gleichberechtigung

„99 Prozent der Menschheitsgeschichte war Gleichberechtigung auch für Männer kein Problem. Warum sollte das heute anders sein?“

Was macht die Wirtschaft, wenn sich alle Frauen für eine Karriere ohne Einschränkungen entscheiden? Wo wird dann der Nachwuchs für die Unternehmen generiert?
Nein, es reicht nicht nur eine anonymisierte Bewerbung aus, es müssen auch die Grundlagen geschaffen werden , damit Kind UND Beruf unter einen Hut zu bringen ist. Denn ohne "adäquaten" Nachwuchs, kämpft dann nicht nur die Rentenversicherung ums Überleben oder Altersheime, die keine Pflegekräfte mehr für die alten COEs irgendwann mehr hätten. Es hat was mit Gerechtigkeit zu tun, denn ohne Unterstützung bzw besseren Voraussetzungen für Kinderbetreuung usw. wird es immer schwieriger für Frauen mit Kinderwunsch werden, diesen auch umzusetzen. Es gibt genügend "Vorbilder" im europäischen Raum, auch was Schulsystem betrifft. Denn spätestens dann kommt das nächste Problem für arbeitende Mütter...aber warum sollte man so weit denken, da ja die Mütter verantwortlich sind für die Umsetzung ihrer Karriereträume

"In Ländern mit mehr Gleichberechtigung finden sich natürlich viel mehr weibliche Führungskräfte., weil es eben möglich ist."
Welche Rechte haben Frauen denn in Deutschland nicht die Männer haben? Und in welchen Ländern ist das anders?

Mich interessiert jetzt mal, wo in anderen Ländern die Gleichberechtigung besser klappt.
Es ist doch schon biologisch in gewissen Dingen die Richtung vor gegeben. Kind bekommt Frau, das ist so. Schwangerschaft dauert x Zeit plus vor und danach. Ich kenne wenig Mütter, die Ihr Neugeborenes dem Vater in die Hand drückt, um ihren pausierenden Job wieder weiter zu führen. Die ersten Jahre prägen das Verhältnis Kind/Eltern. Wer will das schon versauen.
Dazu wird unter normalen Partnerschaften, der/die Zuhause bleiben, die/der wesentliche weniger Verdient und vom Job her inflexibler wäre.
Da stellt sich doch nicht die Geschlechterfrage.

Und was darf die Frau denn nicht, was der Mann nur darf?

Auto fahren, shoppen, Boxsport, Militär, Berufswahl, Religionswahl, Bekleidung, usw. Mir fällt nichts ein, wo eine Frau nicht hin darf. Sicher muss man sich behaupten und anderen beweisen das man es kann.
Müssen Männer genauso.
Viel mehr sollte man in der Religion, in der Glaubensgemeinschaft genauer hinsehen.
Was steht in den Schriften, der Bibel, den Koran und anderen Glaubenbüchern?
In den meisten ist der Mann "der Herr im Haus". So wird es geprägt und geprädigt.
Wie willst Du als Gleichberechtigte westliche Frau einen türkischen Mann, der seinen Glauben 100% auslebt, beibringen, das seine Frau nicht hinter ihm, sondern auch vor ihm gehen darf.
Das versuch mal.
Bei den Taliban sieht man ja das Ergebnis westlicher Versuche.

Solange in den Schriften so etwas steht, dort die Frau als minderwertige Person deklariert wird, wird es immer in Ungleichgewicht geben. Egal in welchen Land du bist.

Und wir hier in Deutschland, können uns doch wirklich nicht beklagen.
Selbst im Verteidigungsministerium waren zuletzt Frauen an der Spitze...
Und das ist wahrlich ein Privileg des Mannes gewesen.

„Rottweil“ (Pseudonym)

Deutschland lag 2022 auf dem EU-Gleichstellungsindex auf Platz 11 - mit diesem Index werden jährlich die Bereiche Arbeit, Einkommen, Bildung, Zeit, Macht und Gesundheit verglichen.

Vor uns liegen derzeit (und das nur auf Europa bezogen):
Österreich auf Platz 10
Luxemburg
Belgien
Irland
Spanien
Frankreich
Finnland
die Niederlande
Dänemark und
Schweden auf Platz 1

Die Fortschritte, die wir seit 2010 gemacht haben, sind auch recht überschaubar.
Und das sind auch keine minimalen Unterschiede, sie reichen von 83,9 Punkten in Schweden bis 53,4 Punkten in Griechenland. Deutschland hat 68,7 Punkte.

@Exquisit - ich sprach von Führungskräften, nicht von Rechten, davon abgesehen, dass es ohnehin nicht nur um Rechte, sondern vor allem um Möglichkeiten und Chancen geht.

Du willst wissen in welchen Ländern das anders ist? Bei den Führungskräften ist das z.b. in Lettland anders, mit einem Frauenanteil von 45,9 % in den Führungsetagen oder in Polen und Schweden mit jeweils 43,0 %.
Deutschland liegt im Vergleich dazu im unteren Drittel mit 29,2 %.


Und wir hier in Deutschland, können uns doch wirklich nicht beklagen.



Dass manche Männer das so sehen, mag ja sein – es gibt aber noch die andere Hälfte der Bevölkerung, die auch zu „uns“ gehört – und die dürfte angesichts der Zahlen oben schon Anlass haben, weniger zufrieden zu sein, oder?

Ich denke, es wird wohl jeder zugeben, dass da für ein so fortschrittliches Land wie Deutschland noch ein etwas Luft nach oben ist.
Wer sich für die Zahlen und Inhalte im Speziellen interessiert, kann sich ja gerne selbst informieren – das Netz ist groß und weit – man findet viel dazu.