denke wir sind alle hier weilwir an die liebe doch glauben sonst wären die meinsten nicht da oder????

Sorry, leider kann ich nicht den Link schicken
Zeitschrift DONNA 6 /2017 Rubrik :Leben.
Artikel: Liebe...Geht das auch besser ?
Ich lese/finde solche Sachen immer im Nachtdienst in "Frauenzeitschriften" , lach.
Nicht im Netz.....kein Wlan im Job :-((

Ich mag deinen Aussagen, Dagmar - bei vielem finde ich mich wieder.

Liebe hängt auch immer mit der Art Mann zusammen - jede Liebe fühlt sich anders an - hat ihre Stärken und Schwächen.

Ich kann heute mit Trennungen wesentlich leichter umgehen, früher bemühte ich mich oft die Liebe zu retten - Fehlendes zu kompensieren, heute kann ich mich gut trennen und leide nicht lang darunter.

Wohl an der Veränderung der Situation, man vermisst Innigkeit und Gemeinsamkeit, trotzdem kann man nicht aus diesen Gründen zusammen bleiben.

Ich glaube, dass ich nach wie vor ein Gefühlsintensiver Mensch bin, aber nicht um den Preis der Selbständige und das ist genau das "der Richtige" für mich würde das auch gar nicht wollen.

Da sind wir wieder bei dem Begriff "Nähe" und der individuellen Interpretation. Denn daran definiert sich ja auch der Begriff "Liebe". Zumal ich glaube, daß man sehr unterschiedlich lieben kann. Ich meine hier die Liebe zu einem Partner, nicht anderen Personen. Ich zumindest kenne verschieden Qualitäten von Liebe, die bei jeden Partner irgendwie anderes war...unterschiedlich.


Ich bin letztens über einen guten Artikel gestolpert...(Donna 6/2017)
Einige Aussagen gefielen mir gut:

...zu oft verwechseln wir unser Bedürfnis nach Nähe und Verbundenheit mit kompromissloser Nähe. Total innig, super eingespielt, argwöhnische Dauerüberwachung und dann blankes Entsetzen, daß eines Tages tote Hose ist.....

... das Verschmelzung alles andere als glücklich macht, an diese Idee müssen wir uns noch gewöhnen.....nicht die totale Harmonie in Beton gießen....
....in einer gelingenden Liebe müsste es demnach möglich sein, auch Fremdheit, Verquersein zuzulassen und immer wieder einen Blick auf das Duett aus der Distanz werfen zu können, von dem man ein Teil ist...


....wir sind heute freier, als je zuvor(in der Beziehungsgestaltung). Aber wir nutzen die Freiheit nicht. Wir verlangen uns und unserem Partner viel, manchmal Unmenschliche ab. Statt die Regeln, nach denen wir zusammen leben, zu verändern, passen wir uns immer wieder an. Mit überschaubarem Erfolg bzw Mißerfolg. ...
Wärend die Welt komplizierter wird, bleiben unser Beziehungen simpel. Schwarz oder weiß, an oder aus ...

Tja...."die Liebe" ist ein Geschenk, aber auch immer eine "Baustelle"

Und wir sind viel mehr geprägt durch unsere Biografie und vorgelebten Beziehungen in unserer Kindheit, als es uns bewußt ist, bzw wahr haben wollen.

JAHAH, und absolut, wie es diamondRio ausdrückte!

@Lavenderlove
Fühle Dich mit nichten von mir persönlich angegriffen hinsichtlich Deiner Wortwahl "... das große Gefühlspaket buchen möchten, was ja auch völlig okay ist".
Vielmehr nehme ich an, dass Du einen Kontrapunkt setzen wolltest zum mainstream, der Deiner Denkweise keineswegs entspricht.

Sprache und Wortwahl darf ich trotzdem nicht mögen.

Die diesbezüglichen Beiträge von Seraph 1980 und ShadowCop beklagen doch auch diese Wegwerfgesellschaft samt fehlender Verbindlichkeit.


Gerne, ja, nett und ruhig.

Absolut, als alles veränderte Macht im Leben.

JA!!

Meine nüchterne Formulierung sollte lediglich den Unterschied klar machen, du kennst mich und mein Verhalten in Liebesdingen nicht - da steht Dir auch keine Wertung zu. Bitte lassen wir diesen Thread bitte so ruhig und nett wie er bisher war.

@Cop Du vergisst, dass wir in einer Wegwerfgesellschaft leben. Da wird sich lieber jemand neues gesucht, wenn es mit dem Partner nicht mehr so klappt. Ist ja mittlerweile auch einfach geworden. Dazu dann noch die angeblichen Vorteile des Single-Lebens und verschiedene Arten von Beziehungen. Ausserdem suchen sich viele ihre Partner anhand von Status-Symbolen anstatt auf ihren Instinkt zu hören.

@ShadowCop
Wie sehr Du doch jüngst um 14:24 Uhr meine Gedanken, ich hoffe einiger mehr, derart bestens ausdrückst, teilst und postulierst.

@Lavenderlove
Deine Wortwahl "... das große Gefühlspaket buchen möchten, was ja auch völlig okay ist", klingt erschütternd und bar jeglicher Werte, die einfach wichtig und notwendig bzw. Grundlage sind in wahrhaft vielerlei Hinsicht.

Nun, die Ehescheidungen nehmen ja wieder ab.
Ich kann natürlicher nur von meinen Erfahrungen aus femininer Sicht berichten.

Ich stelle eben für mich auch öfter fest, dass ich nicht mehr so Gefühlsintensiv wie früher reagiere. Grundsätzlich gäbe es aber natürlich auch für mich das Liebespaket, da stelle ich mich schon um und man versucht mehr.

eine klares JA!

@ Lavenderlove
Ich denke aber das Problem existiert beidseitig. Mit Verbindlichkeiten haben es beide Seiten nicht so.
Es ist in der heutigen Zeit auch ein wenig entgegen der gesellschaftlichen Entwicklung "konkret" und "festgelegt" zu sein. Die Menschen und auch unsere Kinder lernen so etwas nicht mehr, denn was zählt sind eher Stichworte wie "Flexibilität" oder "Agilität". Das bedeutet aber genau das Gegenteil von dem, was wir uns für eine Partnerschaft wünschen. Man müsste erst einmal lernen zu den eigenen Aussagen zu stehen und Farbe zu bekennen, dann kann man sich auch gebunden an seine Beziehung fühlen, denn auch diese ist nur ein emotionales Versprechen, dass ohne die nötige Konsequenz nutzlos ist.
Das sieht man ja bereits an vielen Eheschließungen, die dann wieder geschieden werden...

Ich stelle für mich einfach fest, dass viele ungebundene Männer, gar nicht mehr das große Gefühlspaket buchen möchten, was ja auch völlig okay ist. Sie möchten ihre Freiräume, sie kontaktieren einen wann es ihnen gut in den Zeitplan passt und möchten nicht verpflichtend in einer Beziehung gefangen sein. Trotzdem mögen sie schon eine Frau, die sie kontinuierlich sehen.

Vielleicht erklärt das auch teilweise die männliche Zurückhaltung hier.

Ich glaube an die Liebe und denke jeder hat schon Momente der Liebe erfahren.
Egal ob von den Eltern, Freunden, dem Partner oder seinen Kindern.
Die Frage ist für mich also wie beim Paul nicht ob es Liebe gibt sondern ob es den Menschen gibt mit dem man diese Liebe auch BEIDSEITIG teilen kann.
Nichts ist schlimmer als einseitige oder unerwiderte Liebe.

Wenn die Liebe aber in einem ausgeglichenen Verhältnis besteht kann sie ein Motor für Zuneigung, Toleranz, Unterstützung und Familie sein. Von daher sehe ich dieses "Gefühl" als eines der wichtigsten und intensivsten an, die wir haben. Auch wenn ich vielen hier zustimme und leider sagen muss, dass Liebe zu einem Menschen eben nicht für immer die gleiche Intensität haben muss.
Aber es gibt Menschen, die eben Liebe auf einer tieferen Basis leben und nicht "nur" ein oberflächliches Kuscheln und Schmusen brauchen sondern den Partner als Person lieben und dies auch durch ihre Wertschätzung und ihre Treue zeigen. So ist zumindest mein Eindruck.

Wer sie, diese Liebe, lebt und kennt, der ist überzeugt davon.
Alle anderen dürfen stille schweigen! Allgemeinplätze

@Lavenderlove: Was meinst du denn mit "dass ein netter Kompromiss auch völlig ok ist"?

Also ich glaube nachwievor an die Liebe, zumal ich ein Mensch bin, der von ganzem Herzen lieben kann.
Wenn ich jemanden kennenlerne und merke, dass sich daraus mehr entwickeln könnte, es da aber Dinge gibt, wo ein Kompromiss unumgänglich ist, würde ich diesen sicherlich auch eingehen, sofern er nicht völlig gegen meine Prinzipien spricht.

Ein anderer "netter Kompromiss" wäre vielleicht, sich auf einen gebundenen Mann einzulassen, nur um nicht alleine zu sein, meintest du das?

Ich glaube an die Liebe, denn sie ist mir jetzt zum dritten Mal begegnet ;-)...

allerdings glaube ich nicht an die "eine" -"ewige" Liebe. Liebe ist erst mal leicht, fühlt sich toll an--ist aber im Alltag auch "Arbeit". Sich auf den anderen einlassen, Kompromisse suchen, Verständnis haben und ganz wichtig : Das Gefühl der Liebe wach halten--kleine Gesten, die die Verbundenheit ausdrücken (Ein Kuss zur Begrüßung und zum Abschied, kleine Botschaften und Geschenke und körperliche Nähe)

Und Liebe gibt es nicht nur in einer Partnerschaft--ich kann auch jemanden lieben, der mich nicht liebt und das trotzdem genießen!