Gibt es noch Männer, die eine Beziehung wollen???
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.09.2012
"Die Zeit muß man sich auch mit einem neuen Partner geben. Dann klappts auch mit dem Gleichklang bzw. der Harmonie! :) Wichtig ist eigentlich nur, dass Liebe da ist und man den anderen aufrichtig mag und möchte, dass es ihm gut geht."

Ein schönes Fazit - leider ist Zeit (repsektive Geduld miteinander) heute kaum vorhanden. Alles muss schnell gehen, schnell essen, schnell einkaufen, schnell lieben, schnell trennen...

Der letzte Satz ist übrigens schon fast poetisch schön...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.09.2012
Zum Philosophen:

Das Anderssein des Partners zu respektieren ist die Grundvoraussetzung für eine Partnerschaft die Bestand haben soll

Definitiv. Man darf nicht erwarten, dass der andere genau so reagiert wie man selbst reagieren würde. Das Gegenüber hat nicht genau dieselben Erfahrungen gemacht im Leben, die ihn prägen, wie man selbst. Es gibt z.B. schon einige grundsätzliche Unterschiede im Denken von Mann und Frau. Verständnis für den anderen ist in der ersten Phase einer Beziehung viel wichtiger als Gleichklang.

Wenn ich jemanden respektiere, so bedeutet das nicht, dass ich mich verbiegen lasse
oder für mich unerträgliche Macken des Anderen geduldig ertrage


Ja, man sollte die wichtigen Dinge ansprechen und die unwichtigen Dinge einfach so lassen, wie sie sind. Sonst hat man auch schnell "Dauerdiskussionen". Ich bin ein eher impulsiver Mensch, aber ich versuche 2-3x darüber nachzudenken, bevor ich an die Decke gehe ("Bist du wütend, zähl bis 4, hilft das nicht, dann explodier". ;) Wichtig ist es auch, miteinander streiten zu lernen d.h. Konflikte so auszutragen, dass sie nicht "Grundsätzliches" werden und man schnellstmöglich und bestmöglich eine Lösung für beide findet.

künstliche Emotionalisierung ist beim ersten Zusammentreffen eher hinderlich

Jein, was soll einen denn - außer wenn man Emotionen füreinander hat - dazu motivieren, dass Anderssein des Partners zu akzeptieren, vielleicht sogar besonders zu mögen und mit dem notwendigen Funken Geduld und Liebe daran zu gehen das Lösen von Konflikten zu lernen? Wenn man nicht verliebt ist, gehen einem Kleinigkeiten im Verhalten des anderen viel, viel zu schnell auf die Nerven. Emotionen machen tolerant. :)

Man verlangt auch gerne die volle Freiheit für seine Gefühle und erwartet dann vom Anderen den unmittelbaren Gleichklang

Ebend. So läuft das alles nicht. Eine gute Beziehung ist auch immer ein bißchen Beziehungsarbeit. Ich hatte eine 8jährige Beziehung, die sehr harmonisch verlief und habe gelegentlich auch einfach "gehofft", diese Harmonie wäre mit einem neuen Partner schnell wieder da. Der Fakt war aber nicht, dass das mit dem Ex so perfekt paßte, sondern das man sich aneinander gewöhnt hatte. Nach einer Weile tendiert man z.B. dazu im Lokal immer dasselbe zu bestellen, obwohl eigentlich der eine ein Gemüseliebhaber und der andere ein Fleischfresser ist. Einfach, weil man sich sozialisiert. Die Zeit muß man sich auch mit einem neuen Partner geben. Dann klappts auch mit dem Gleichklang bzw. der Harmonie! :) Wichtig ist eigentlich nur, dass Liebe da ist und man den anderen aufrichtig mag und möchte, dass es ihm gut geht.

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Zum ArtkelDerMarkeMann:

"Prinzipien und Vorstellungen treu bleiben"

Jein. Es kommt immer darauf an, um was es genau geht. Ich mag z.B. nicht, wenn ich merke, dass einem Mann seine Prinzipien und Vorstellungen "wichtiger" sind als ich. Wer immer auf den eigenen Vorstellungen besteht, würdigt die Interessen seines potenziellen Partners herab. Bei der Auswahl des Partners hilft es einfach manchmal, Kriterien, die man für 100% fix hält, mal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten z.B. bei dem Thread, bei dem es um Menschen ohne Job auf Partnersuche ging und viele gesagt haben, so jemand käme für sie nicht in Frage, da habe ich mich schon gefragt, wie sie sich fühlen würden, wenn ihnen jemand durch den Jobverlust den Boden unter den Füßen wegzieht und sie dann noch gesagt bekommen: "Jetzt bist du nicht mehr attraktiv!". Da bekommt man doch das Gefühl, dass Gegenüber war auf der Suche nach der wirklich wahren Liebe. *hust* In der heutigen Zeit kann das schlicht jedem mal passieren. Ich habe einen Expartner auf Jobsuche kennengelernt, der heute in einem großen Unternehmen im Management arbeitet. Also.... alles relativ. Manchmal sagen die eigenen Kriterien, die man so anlegt, einfach auch nur unheimlich viel über einen selbst aus z.B. "Mir ist Status wichtig(er, als der Mensch dahinter)".
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.09.2012
...aber nur ohne den nervigen Drews :-)
@CoConut Kiss und @alle

Gedankenfutter ist genau das, was ich mit meinen Ausführungen geben wollte. Es wird heutzutage viel zu leichtfertig mit Anderen umgegangen. Die Muße vorher nachzudenken, bevor man den kleinen Egoismus vom Zügel lässt, ist in der schnellen Zeit schon ziemlich verloren gegangen und die allseits versicherte Toleranz ist ein sichtbares Zeichen davon. Das zeigt nämlich auch, dass der, der besonders großzügig Toleranz gewährt, im Widerspruch mit sich selbst ist und für sich selbst auch Handlungsspielraum reklamiert, weil er noch nicht ausreichend die eigene Einstellung durchdacht hat.

Man verlangt auch gerne die volle Freiheit für seine Gefühle und erwartet dann vom Anderen den unmittelbaren Gleichklang. Das wird so nichts. Resonanz entsteht nur, wenn der Resonanzboden bereitet ist und das bedeutet erst mal richtig Abstimmungsarbeit und kann dauern. Dann aber erhält man ein Instrument (Beziehung) die nahe dem Optimum ist - sei es echte Partnerschaft, Freundschaft oder welche Art der Beziehung immer möglich ist.

Will sagen: "Gebt dem Funken eine Chance"
Dann kommt auch der Spätzünder Mann mit.
Am Ende ist immer noch besser "ein Bett im Kornfeld" als die Flinte.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.09.2012
Früher an der Uni Köln waren die Philosophen immer leicht daran zu erkennen, das sie unter den Bäumen lagen, während alle anderen büffelten :-)

Trotzdem ist mir die Philosophie ansich immer sehr sympathisch, das nur zur Klarstellung.

Bezüglich der Toleranz nervt mich am meisten, das sich das in unserer heutigen Zeit fast nur noch auf ein Thema beschränkt...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.09.2012
Lieber Philosoph,

irgendwie hast Du den Tagesbeginn verschönert und mir "Gedankenfutter" mitgegeben.

Deine Ausführungen zu Respekt und Toleranz sind wirklich interessant. Dass Toleranz sich innerhalb eines Toleranzbereichs bewegt, ist zwar nicht neu - aber doch eine Erkenntnis, wenn man bedenkt, wie schnell man den Satz "Ich bin tolerant!" in den Mund nimmt - und das gar nicht in Verbindung mit "Selbstherrlichkeit" bringt.

Vielen Dank!
Für mich kommt als allererstes der Respekt für alles Lebende und erst recht für den Menschen, mit dem man eine Partnerschaft eingehen will. Das Anderssein des Partners zu respektieren ist die Grundvoraussetzung für eine Partnerschaft die Bestand haben soll und das gilt vom ersten kennen lernen an. Wenn beide sich gegenseitig respektieren, dann ist schon mal die Basis für Kompromisse bei den schärfsten Ecken und Kanten geschaffen.
Ich habe so meine Probleme wenn sich Menschen allen Ernstes als tolerant bezeichnen.
Was ist Toleranz? Ich gebe den Maßstab vor und der andere hat sich danach zu richten und gefälligst innerhalb der von mir selbstherrlich gesetzten Toleranzen zu bewegen. Das wird dann in den meisten Fällen auch vom Partner so gehandhabt. - Man will sich ja nichts schuldig bleiben oder sich verbiegen. Das kann es nicht sein.
Ich respektiere die Meinung eines Anderen ist nicht dasselbe als wenn ich die Meinung des anderen toleriere. Bei Tolerierung gebe nur ich den Massstab vor.

Wenn ich jemanden respektiere, so bedeutet das nicht, dass ich mich verbiegen lasse oder für mich unerträgliche Macken des Anderen geduldig ertrage. Ich spreche sie an und sage, wie ich diese empfinde und erwarte dann ein Kompromissangebot denn viele Macken haben sich vor allem bei erwachsenen Menschen eingeschlichen und sind eigentlich nicht wesentlicher Teil der Persönlichkeit sondern nur billige Angewohnheiten, die völlig unnotwendig eine enge Beziehung belasten.
Respekt vorm Anderen lässt aber auch mich nicht aus der Prüfung, ob meine Forderung auch gerechtfertigt ist. Bei Toleranz entfällt jede Eigenprüfung. Da ist die Toleranzschwelle meiner Gnädigkeit anheimgestellt und meiner jeweiligen Laune unterworfen und damit keine stabile Richtlinie.

Respekt und Ehrlichkeit gegenüber sich selbst und dem Anderen gehören zusammen. Zusammen mit dem alten Spruch: "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem Andern zu" ist das schon eine gute Basis. Nur wer bereit ist, den Anderen zu respektieren, kann auch für sich Respekt einfordern. Damit trennt sich schnell die Spreu vom Weizen.

Wenn man dann trotzdem nicht zusammenkommt - dann ist es halt so aber das Ganze bleibt ohne Flurschaden. Eine allfällige Enttäuschung ist dann durch Vernunft bewältigbar.

Das alles klingt so furchtbar rational aber künstliche Emotionalisierung ist beim ersten Zusammentreffen eher hinderlich, was nicht heißt, dass auch das Bauchgefühl unterdrückt werden muss. Im Gegenteil. Das Bauchgefühl kennt keine vorgegebenen Prinzipien. Geäußerte Gefühle aber sehr wohl - da wird alles hineingelegt, was man als Eigenheiten zu bieten hat und weder dem Verstand noch dem Bauchgefühl eine Chance lässt.
Es ist wohl Zeichen der Zeit mit der grassierenden Beschleunigung zusammen mit den virtuellen Möglichkeiten zu erwarten, dass in vielen Fällen gleich beim ersten Treffen nicht nur der Funke überspringt sondern am besten gleich ein ganzes Feuerwerk startet.
Frauen sind meiner Meinung nach dafür gefährdeter als Männer und daher wird Männern gleich Beziehungsunfähigkeit/-unwilligkeit unterstellt. Männer brauchen nur länger - und das ist gut so - denn Gut Ding will Weile haben.

Das Längliche da oben ist meine Ansicht zu diesem Sachverhalt. Andere Ansichten aber auch Zustimmung haben meinen Respekt - allerdings müssen sie geäußert werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.09.2012
@Zwölfe
Ganz genau.... das und nichts anderes wollte ich eigentlich sagen. :)

@Berneck
Ironie ist da auch keine drin.. ;-) aber das kleine Wort "hätte"... hätte ich bereits da etwas auszusetzen, kannst es sowieso gleich vergessen.
Ich behaupte von mir, sehr pflegeleicht und umgänglich zu sein.... ich mache meine Meinung über jemanden nicht an seinem Fahr- oder Kleidungsstil fest.
Das ist oberflächlich.
Mir ging oder geht es darum, anschaulich rüber zu bringen, worums mir ging.. xD Oje oje...was ist jetz das für ein Satz geworden? :D

Also..so etwas sind für mich keine echt k.o.-Kriterien...können aber den ein oder anderen sicherlich auf gewisse Weise "stören", sodass sie irgendwann zur Sprache kämen.
Und dann würde ich in einer intakten Beziehung erwarten, keine Mimosenreaktion zu sehen, sondern eine erwachsene, kritikfähige Aufnahme...ggf. mit Belehrung eines Besseren.
Man(n) ist ja für alles offen.
Und kritifähig ist, um den Bogen wieder zur Ausgangsaussage zu spannen, eben kein "ich lass mich nach belieben formen".

Habe ich mich jetzt so verständlich ausgedrückt? ;-)

@San flower
Ja..ganz genau meine Meinung. Allerdings: Macken ist ein weit gestreuter Begriff. Socken und Unterwäsche schön in der Wohnung verteilen ist definitiv irgendwo eine Macke.
Angesprochen wird das allerdings definitiv früh oder später... .und zwar spätestens dann, wenn man sich bei unangemeldetem Besuch ob der Unterwäsche auf dem Boden in selbigen geschämt hat.
Das magst vllt. die ein oder andere Woche (Monate?) brav hinterherräumen...aber grundsätzlich erwarte ich schon eine gewisse Ordnung.
Klingt das jetzt schon wieder zu böse? Oder zu respektlos? :(
Ich kann zwar nur die Hälfte also 6 RF-Dates im Zeitraum von 2 Jahren vorweisen aber kann die Erfahrung meiner Vorschreiberin aus männlicher Sicht bestätigen. Meine Dates waren ehrlich und meinem Eindruck nach alle ernsthaft an einer festen Partnerschaft interessiert.
Nur dem letzten Abschnitt mit dem weniger "starr" als Chancenverbesserung kann ich nicht zustimmen. Eher im Gegenteil lieber öfter mal Prinzipien und Vorstellungen treu bleiben als weichgespült ständige Ausnahmen, Ausreden, Widersprüche hinzunehmen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.09.2012
Ich bin heute irgendwie sehr unwillsens, den allgemeinen Jammerton im Forum zu ertragen:

Im Zeitraum von 2 Jahren hatte ich ca. 10-12 Dates von RF und alle waren ernsthaft auf der Suchen nach einer Beziehung.

Auch wenn es altmodisch ist: NIE am ersten Abend mit einem Kerl ins Bett gehen, wenn ihr es nicht ertragen könntet, dass er nicht wieder kommt. Man(n) flirtet vielleicht, merkt aber erst am nächsten Tag bzw. nach einer Weile, ob das Kribbeln im Bauch etwas mit der emotionalen Ebene zu tun hat und nicht mehr so aus der Lendengegend kam. Wie ein Mann sich nach einem Date um euch bemüht, sagt viel über seinen Level an Interesse aus.

Also: Ja, es gibt sie. Je weniger "starr" eure Vorstellungen von eurem Traumpartner sind, desto größer ist die Chance, ihn zu finden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.09.2012
Wie lautet denn nun die Antwort auf die Frage: Gibt es noch Männer, die eine Beziehung wollen?

- gar keine
- einige wenige
- 10 - 20 %
- ca. 50 %
- ca. 80 %
?????
Nach meiner langjährigen Beobachtung der Artgenossen sind es etwa 60 % auf freier Wildbahn und ca. 30 % in den Foren.

quitodoux schätzt normalerweise ziemlich gut. lol
10.09.2012
also dem beitrag von Zwölfe am 10.09.2012 um 06:59 kann ich nur zustimmen.....

ich finde es wichtig das mir die menschen die mir nahestehen sagen wenn sie etwas stört oder wenn sie denken das ich einen fehler mache..... ob ich dann immer einer meinung mit ihnen bin und mein verhalten dann ändere ist natürlich situationsabhängig

allerdings erwarte ich von diesen menschen auch das sie mich mit meinen macken mögen und nicht erwarten das ich mich verbiege um ihnen zu gefallen....

ich finde das ist ein schmaler grat zwischen dem anderen zuliebe kompromisse einzugehen und sich verbiegen zu lassen....
@Nusspli
Zitat:
"Das ist richtig... hätte ich bereits sowohl am Fahrstil, Kleidung oder ähnlichem etwas auszusetzen, hat sich die Beziehung auf jeden Fall erledigt.
Aber trotzdem DARF ich durchaus sagen, wenn mir der Fahrstil zu riskant ist... wenn das denn auch zutrifft... :) Man ist also ehrlich...wenn das mein Partner dann nicht ab kann, landen wir wieder oben: Beziehung erledigt, da nicht kritikfähig..."

ich habe versucht, in deinem Beitrag die Ironie zu finden,
das ist mir keider nicht gelungen
denn
ernst gemeint hast Du das doch sicher nicht oder?

Fahrstil, Kleidung o.ä. (vielleicht Frisur?) als k.o.-Kritierien?
und wenn sich dann der Partner Dir nicht anpasst oder sich nicht entsprechend deinen Vorstellungen verhält ist er nicht kritikfähig?

also, ich bin jetzt froh und glücklich endlich eine Frau gefunden zu haben, die sich ausdrücken und darstellen kann, (in einem Fahrstil, der mir auch nicht gefällt), in Kleidung, Frisur und vielem mehr.
Sie ist eine Persönlichkeit, sehr selbstbewusst und strahlt das auch aus.
Was will ich mehr!
Ich bin stark genug für eine starke Partnerin.
Moment Moment Moment!!!!!
Geht es hier um eine Beziehung oder darum das man sich grade erst kennengelernt hat??
In einer Beziehung ERWARTE ich sogar von meinem Partner das er sich mit meinen Macken und Fehlern auseinandersetzt und wir offen darüber reden wenn uns am anderen etwas stört. Was jetzt nicht heißen soll das wir uns gegenseitig täglich kritisieren....Kompromissbereitschaft ist da für mich das Zauberwort. Ich will weder meinen Partner noch mich komplett umerziehen, aber um mal die berühmte offene Zahnpastatube zu bemühen, wenn meinen Partner das sooooo sehr stört,nehme ich mir gerne die 10 Sekunden Zeit um sie zu schließen, an Tagen an denen wir uns ein Bad teilen. Für so ein Pillepalle setze ich eine ansonsten gut funktionierende Beziehung nicht aufs Spiel. Vielleicht ist das der springende Punkt: es ist nicht nur die Kritik oder Nicht-Kritikfähigkeit die die Beziehung gefährdet, sondern der Schaden ist schon in anderen Bereichen latent vorhanden.....
Ich bin nicht der Nabel der Welt und ich schade meiner Persönlichkeit nicht wenn ich auf Dinge Rücksicht nehme die meinen Partner stören! Deswegen bin ich doch noch ich selbst!!
Am Tisch sitzen und rülpsen kann ich wenn ich alleine bin.
Da haben wir es. Nein, ich fahre nicht wie ein Berserker und mein Konto in Flensburg ist leer. Das Empfinden ist aber bei verschiedenen Menschen unterschiedlich. Was einem normal ist, ist dem anderen viel zu riskant.
Daher - natürlich mal darüber reden, aber absolut Kritikfrei. Und von sich selbst ausgehen - ich fühle mich nicht wohl usw. Und vielleicht höflich bitten, bei der nächsten Fahrt nicht so schnell zu fahren. Wenn das alles nicht hilft - selbst fahren!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.09.2012
Das ist richtig... hätte ich bereits sowohl am Fahrstil, Kleidung oder ähnlichem etwas auszusetzen, hat sich die Beziehung auf jeden Fall erledigt.
Aber trotzdem DARF ich durchaus sagen, wenn mir der Fahrstil zu riskant ist... wenn das denn auch zutrifft... :) Man ist also ehrlich...wenn das mein Partner dann nicht ab kann, landen wir wieder oben: Beziehung erledigt, da nicht kritikfähig... oder noch schlimmer: fahren wie ein Henker, Limits? Scheiss egal.... Überholverbot? Scheissegal.... Blinker? wer brauchtn so ein Rotz? Wenn ich dann noch nicht mal sagen darf, dass Du Deinen FAhrstill überdenken solltest...dann ist das tatsächlich keine Basis. Gibt schließlich noch schlimmeres... und wenns beim Fahrstil schon Ärger gab, dann sparst Dir das bei wichtigen Themen schon erst recht...

Es kommt eben ganz drauf an... grundsätzlich habe ich jetzt Dinge angesprochen, die einem eine gute Erziehung beigebracht hat... das hab ich wohl vergessen zu erwähnen. :)
Wenn also beispielsweise jemand am Tisch sitzt und rülpst, dann darf darüber entweder gelacht oder eben Unmut geäussert werdne.. und zwar OHNE Grundsatzdiskussion über "ich bin halt so wie ich bin"... ;-)

Denke ihr versteht schon, was ich meine...^^
Oh doch, es darf. Wer sich z.B. bei mir auf den Beifahrersitz setzt, hat die Klappe zu halten bezüglich der Geschwindigkeit, des Fahrstils oder dergleichen. Kleidung und Schuhe suche ich mir selbst aus. Ich nehme das, was MIR gefällt und ich bequem und passend zum Anlass finde.
Und wie du richtig sagst, Nusspli - WENN du deinen Partner respektierst, respektierst du seine/ihre Art und Fehler/Macken. Wenn du dich permanent daran störst - respektierst du deine Partnerin schlicht und einfach nicht. Die Beziehung ist damit erledigt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.09.2012
WAS ich kritisiere, darf niemals ausschlaggebender Grund sein... dem WIE stimme ich allerdings zu.

Natürlich...idealerweise gibt es nichts zu kritisieren, gerade vor dem Hintergrund, den Partner so zu nehmen wie er ist.

Nichtsdestotrotz gibt es über kurz oder lang immer irgendetwas, bei dem die Meinungen auseinander gehen. Sich dann damit arrangieren und danach dann nicht 30 Minuten mit Engelszungen auf den Partner einreden (wieso auch... wie heuchlerisch ist dass denn, sich für seine eigene Meinung dann zu entschuldigen, nur weil diese zu persönlich genommen wurde?).

Vielleicht schreibe ich das jetzt alles etwas zu heftig.... aber worum es mir im Grunde geht ist glaub ich schon nachvollziehbar.

Dass ich ein fremd gehen "anders" kritisiere als die gefragte Meinung zu bestimmten Schuhen versteht sich ebenfalls von selbst. Oder eine wiederholt ausser Acht gelassene Bitte, doch Abends/Nachts bescheid zu geben, wenn sie/er gesund von einer längeren Fahrt/Kinobesuch/Weihnachtsfeier oder was weiß ich daheim angekommen ist. Stichwort: man sorgt sich um seinen Partner.

Und grundsätzlich sage ich noch: wenn ich meinen Partner respektiere, kommt es zu solchen Situation erst gar nicht. ;-) Ich nehme bewusst nicht "nehmen wie er/sie ist"... denn was einen stört, wird so einfach nur geschluckt. Wie lange geht das gut?

@jana:
Ja...das habe ich. Und es hielt sich stets im Rahmen... .leider beruhte das nicht auf Gegenseitigkeit und das was mich störte, wurde einfach bewusst ignoriert. Daher reagiere ich gerade auf dieses Thema wohl etwas allergischer. :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.09.2012
@nusspli: läßt du dich denn auch formen von deiner holden?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.09.2012
Das "sich von mir formen zu lassen" darf auch gerne als kritik- und kompromissfähig bezeichnet werden.
Diese Eigenschaften vermisse ich in der heutigen Zeit DEUTLICH zunehmend!

Bei jedem noch so kleinen Misston ist ein Großteil der Damen und Herren sofort wie eine Mimose eingeschnappt... zicken rum und stellen die komplette Beziehung in Frage.

Was ist das denn dann bitte für eine Beziehung, in der ich nicht offen sagen darf was mich stört? Damit dann umzugehen und nicht gleich alles hinzuwerfen ist der Schlüssel... sich aufeinander einzustellen. Nichts klappt von Anfang an wie am Schnürchen.

So..insofern halte ich es für legitim, auch heute noch diese Anforderung zu stellen...das hat nichts mit willenloser Formbarkeit zu tun...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.09.2012
Wer Metaphern verwendern läßt immer mehr Spielraum, als würde er sagen: "Ich würde gerne eine Partnerin zwischen 18 und 30 kennenlernen, die noch bereit ist, sich von mir formen zu lassen."

Die meisten ziehen ja offenbar weiter. Deshalb der "Tipp" wie man es im schlimmsten Fall auch verstehen könnte. Aber auf Rechtfertigungen habe ich -gerade weil es ein Hilfsangebot war- eigentlich keine Lust. Ist bestimmt ein ganz toller Typ. Also schreibt ihm schon PNs. *g*