gibt es noch frauen die ein baby haben möchten
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.09.2012
Liebe Alle und lieber Chris,

ich denke hier haben einige am Inhalt der Frage vorbeigelesen:

Er möchte in einer Beziehung noch Kinder haben.
Er findet es schade, das viele keine Kinder mehr möchten und er lernt wohl immer genau diese Frauen kennen.

Das habe ich zumindest verstanden, als ich die Frage gelesen hab.

Für mich kommt so was ja auch nicht mehr in Frage, deswegen steht es auch in meinem Profil drin, das ich NUR noch einen Mann kennen lernen möchte, der damit schon abgeschlossen hat.
So kann "Mann" sich gleich darauf einstellen und braucht erst gar nicht zu schreiben wenn ER noch Kinderwunsch hat.

Ich wünsche dir, lieber Chris alles liebe und gute für die Zukunft und vielleicht hat dieses Forum ja dazu beigetragen, dass sich jetzt ein paar Frauen gemeldet haben, die sich vorstellen können, später noch ein oder zwei Kinder zu bekommen.

:-) denn die Hoffnung stirbt zuletzt !!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.09.2012
@Elli

Genauso ist es!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.09.2012
Schöner Beitrag, Elli.

Und ich kann mich einigen Stimmen hier nur anschließen: prima, dass sich so mancher Mensch hier im Forum outet. Auch wenn es mich erschreckt...
Sehr gut erkannt und ebenso gut geschrieben @Elli...

...da bin ich ja direkt froh, aus dem Alter herausen zu sein, in dem derartige Entscheidungen anstehen *aufschnauf*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.09.2012
Volle Zustimmung!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.09.2012
Jein, die Emanzipations spielt sicherlich eine Rolle, aber deshalb die "Schuld" den Frauen zu geben, finde ich falsch.

Von Frauen wird doch heute erwartet, dass sie selbständig sind, ihr Leben im Griff haben und eigenes Geld verdienen. Die meisten Männer schrecken doch auch davor zurück die komplette wirtschaftliche Verantwortung für eine Frau und/oder zu übernehmen oder können es gar nicht, weil ein Gehalt nicht mehr ausreicht.

Dementsprechend wandelt sich die Grundattitüde der Frau. Die klassisch patriachalisch organisierte Beziehung, wo die Frau die "häuslichen"/weichen/mütterlichen Aufgaben übernommen hat, gibt es so fast nicht mehr. Selbst als Mutter ist man heute meist taffe Teilzeitarbeiterin und managt mindestens ein erfolgreiches kleines Familienunternehmen.

Ich glaube eher, dass das Problem ist, dass sich die Psyche der Frau an diese veränderte gesellschaftliche Konstellation schon angepaßt hat, die der meisten Männer jedoch nicht. Wenn man absolut gleichberechtigt/auf Augenhöhe mit einem Mann spricht, kann es immer noch sein, dass er sich bevormundet fühlt.

Ich finde das wirklich verdammt schwierig. Wie soll frau denn gleichzeitig "taff" und Macherin sein und gleichzeitig den Mann in seiner Männlichkeit bestärken? Ich finde das wirklich schwer! Wenn dieses natürlich Mann-Frau-Gefühl aus den Fugen gerät, wird es natürlich auch mit den Beziehungen schwierig. Das, was die taffe Macherin auch ohne feste Bindung zu bieten hat: Spaß & Sex holt sich der Mann ohne tieferes Kennenlernen. Eine feste Bindung geht er erst gar nicht ein, da es ja sein Selbstwertgefühl beschädigen könnte, wenn es zu Schwierigkeiten kommt (siehe Ste Fan) und jemand mitreden will, von dem er auf der Sachebene versteht, dass das wahrscheinlich okay ist, wo aber all seine männlichen Gene ihm raten, die Diskussion einfach mit einem Keulenschlag auf den Hinterkopf der Frau zu beenden, bzw. die Flucht zu ergreifen. ;) Frau entscheidet sich ggf. gegen ein Kind, weil sie nicht alleinerziehende Mutter werden will und/oder ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit nicht verlieren will.

Wenn es weniger langfristige, glückliche Partnerschaften gibt, gibt es weniger Kinder. Dazu kommen natürlich die politischen Rahmenbedinungen, dass, wer Kinder hat, finanziell benachteiligt ist und ein halbwegs selbstbestimmtes Leben dann nur noch möglich ist, wenn man entweder Oma&Opa oder ein großes soziales Netz in der Nähe hat.

Meine ganz persönliche Perspektive darauf ist: Ich MUSS emanzipiert, taff und Macherin sein, um in meinem Leben zurecht zu kommen. Mann - und ich mag wirklich eher "männliche Männer" - muß damit zurecht kommen. Das war und ist manchmal nicht so leicht. Gebe ich ehrlich zu. Da muß man manchmal das geschundene Männerego schon mit viel Kuscheln und Schnurren davon überzeugen, dass das alle gar nicht so schlimm ist.... *seufz*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.09.2012
@ Steh Fahn und zum Thema „Emanzipation“ in Verbindung mit dem Hauptthema „gewollte Kinderlosigkeit“:

Also, ich bin NICHT der Meinung, dass die gewollte Kinderlosigkeit der Frau durch die Emanzipation verursacht wurde. Die Bewegung hatte bestimmt nicht Kinderlosigkeit zum Ziel. Die Einführung der Antibabypille hat zwar dafür gesorgt, dass Frauen über ihren Körper selbst bestimmen können - und dies führte zum berühmten „Pillenknick“. Die Kinderlosigkeit (bzw. die Unschlüssigkeit der Frauen) HEUTZUTAGE ist aber bestimmt nicht als eine „Nachwirkung“ der Emanzipation zu interpretieren.

Ich sehe hier vielmehr Politik und Wirtschaft (und damit auch unsere Gesellschaft, denn Politik und Wirtschaft entwickeln sich nicht unabhängig von einer Gesellschaft) in der Verantwortung. Die haben diese Entwicklung schlicht und ergreifend über mehrere Jahre „verpennt“ und können jetzt mit den Bedürfnissen der Frauen nicht Schritt halten.
→ um mal ein paar zentrale Themen in den Raum zu werfen: mangelhaft ausgebaute Kinderbetreuung, Unvereinbarkeit von Familie und Beruf, Teilzeitarbeit vs. Altersvorsorge/ Rentenansprüche, Altersarmut ist weiblich, Alleinerziehend = Armutsrisiko, Flexibilität, Erwerbsbiografien mit vielen Umbrüchen und Neuanfängen, Berufsnomadentum und fehlende Familien-Netzwerke.
Soll heißen: Frauen und Männern wird die Entscheidung „Kind ja/ nein“ verdammt schwer gemacht!

Das Problem „gewollte Kinderlosigkeit“ ist vielschichtig!

Es würde den Rahmen sprengen, jetzt richtig zu diesem Thema auszuholen. Nur eines: Demografische Entwicklung/ Geburtenrückgang und Kinderbetreuung sind nicht ohne
Grund politische Hauptkriegsschauplätze! Es wurde auch langsam mal Zeit, denn das Problem existiert nicht erst seit gestern!!!

Zum guten Schluss:

Man(n) unterschätze nicht die Damen aus den Ostblockstaaten. Die sind alles andere als anspruchslos und auch sehr an ihrem beruflichen/ finanziellen Fortkommen interessiert. Die wissen ziemlich genau, was sie wollen und lassen sich nicht billig abspeisen. Deren Ziel ist, den deutschen Lebensstandard zu erreichen. Die Frauen sind oft hochgebildet und werden sich nicht am Herd anketten lassen, sondern sich ganz schnell dem deutschen „way of life“ anpassen …
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.08.2012
@steh fahn: oh, ich hatte damit eigentlich gar nicht ausschließlich dich gemeint. aber ja - man erfährt so einiges im forum. beabsichtigt oder unbeabsichtigt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.08.2012
Man "erfährt" also mehr? Wegen nem Post, ohne zu hinterfragen? Interessant ;)

Vielleicht radikal ausgedrückt, aber letztendlich zutreffend, prinzipiell ist die Emanzipation in Ordnung, Ihr könnt gerne im Job die gleichen Möglichkeiten in Poistion und verdienst haben, auch sonst keine unnötigen Benachteiligungen haben, auch will ich keine an den Herd knechten.

ABBBERRR es geht einfach oft zu weit damit, manchmal denk ich einfach "Ok nen Kerl im Frauen Körper" Frau vergisst einfach Frau zu sein, und das ist nicht herabwertend aber in vielen Punkten einfach Tatsache
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.08.2012
Ach jana, wie recht Du hast... Oh, Elli natürlich auch...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.08.2012
ich glaub elli hat das sinngemäß mal gesagt... ich finde das forum toll. man erfährt aus den postings so viel über die leute hier, viel mehr als einfach nur aus den profilen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.08.2012
Also wenn ich mein Jahgang anschaue +/- die wenigsten, da kann ich langsam echt die Kerle verstehen die sich eine aus der Ukraine und Co angeln (Jetzt mal die RTL2 assis ausgenommen)

Da ist diese Krankheit von Emanzipation noch nicht so verbreitet ;)
- Kinderwunsch haben muss doch nicht bedeuten 'jetzt sofort Schatzi'
- zuerst muss man sich kennenlernen und das Paar-sein testen
- ich finde allerdings schon gut, am Anfang abzuklären, ob der andere Kinder möchte oder nicht, Hauptproblem ist doch meistens, wie macht man das, ohne den anderen zu verschrecken
- unfair finde ich z.B., wenn man jemanden kennenlernt, als Frau dann schon Mitte 30 ist und derjenige verschweigt, dass er definitiv keine Kinder will und lässt erst im Laufe der Beziehungsjahre allmählich die Katze aus dem Sack, für mich hat das auch schon was mit Ehrlichkeit zu tun, solche wesentlichen Dinge dann auch relativ früh zu äußern
- aber als Mann mit 38 - da empfehle ich doch einfach mal nen Gang zurückzuschalten und den Dingen seinen Lauf zu lassen, ich denke, die Wahrscheinlichkeit, eine Partnerin zu finden, die Kinder möchte ist höher als umgekehrt
;))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.08.2012
Ich hab mir gerade mal dein Profil angesehen @chris.
Ich kann mir gut vorstellen, dass mitunter nicht nur das
"Vorschnelle Klarstellen eines Kinderwunsches", sondern auch deine vorhandenen Kinder selbst dir deine Situation erschweren.
Irgendjemand schrieb hier was von wegen " Die Rahmenbedingungen müssen stimmen" ( ich glaube Elli wars ).
Dazu gehören meiner Ansicht neben dem Geben von Liebe und Zuwendung nicht nur Punkte wie " Wo bleibt mein Kind, wenn ich weiter arbeiten muss" und " Wie lange bleiben wir zusammen".. sondern einfach auch finanzielle Aspekte.

Auch wenn das jetzt hart klingt; aber wenn man eine Beziehung/Ehe mit jemandem eingeht der schon zwei Kinder hat und für diese vollen Unterhalt zahlt ( was ich an sich sehr gut finde ) fehlt es da aus finanzieller Sicht ja dann in dem Moment wieder in " der eigenen Familie " ( also die, die man neu gegruendet hat ).

Es mag Menschen geben dieden Grundgedanken " Liebe überwindet alles" haben, aber davon wird ein Kind nun mal auch nicht satt ;) Die Welt ist teuer geworden...und man möchte seinem Kind ja auch durchaus etwas bieten können.
Das sind zweifelsohne natürlich nicht ausschließlich materielle Dinge...es geht mir auch um Faktoren wie "Zeit" , " Geduld", " Aufmerksamkeit/Nähe", " Bildung"..
Aber nimmst Du Dir da nicht auch sehr viel?
Auch kopfgesteuerte Menschen "fliegen" doch, wenn
sie sich verlieben. Vielleicht hast Du Angst man(n)
könnte Dich verletzen, aufgrund schlechter Erfahrungen?
@ kein Risiko

Ich denke, das kommt auf die Person an.
Ich bin z. B. ein sehr kopfgesteuerter Mensch mit schlechten Erfahrungen.
Die rosa Brille hab ich weggeworfen. Die setz ich nie wieder auf.
Bei einem "Bauch-Mensch" dürfte das schwierig sein.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.08.2012
@Schokoschnute.. ich meine in einigen Post doch einen ziemlich deutlichen, agressiven Unterton zu lesen.
Das kann natürlich täuschen, weil die Schriftform natürlich keine Miene verzieht und auch kein Lächeln darstellen kann.

Sorry, sollte ich mich also geirrt haben.

Für alle Fälle heisst es doch ... Leben und leben lassen ... So sehe ich das auch. Ich kann meine Meinung sagen, überzeugt sie jemanden, dann gut. Überzeugt sie nicht, dann auch gut.
Kein Risiko...das kommt drauf an.Manche Leute lernen sich kennen und verlieben sich erst auf den 2. oder 3. Blick.Ich denke,da sieht man es objektiver.

Ich hatte vor 2 Jahren ein doofes Erlebnis mit nem Typen und seitdem seh ich die Dinge gelassener.Die ein oder andere wird sich noch an den Jäger erinnern.
Da hatte ich eine extrem rosarote Brille und hab alle Warnungen in den Wind geschossen.Es gab auch genug Unstimmigkeiten,die ich außer acht gelassen hab.
Daraus hab ich gelernt und danach hab ichs einfach realistischer gesehn.Das funktioniert ganz gut.
Ich bin inzwischen gefestigter als noch vor 2 Jahren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.08.2012
Ich kenne auch ein Paar, die jahrelang zusammen waren und dann nach 25 Jahren geheiratet haben und wo die Ehe dann nur sehr kurz war. Andererseits auch Paare, die eigentlich nur einer "zufälligen" Schwangerschaft wegen zusammen geblieben sind, wo ich persönlich gar keine Zukunft gesehen habe, die nach 10 Jahren und mehr immer noch zusammen sind. Ich würde auch sagen, es gibt für nichts eine Garantie.

Für mich persönlich käme ein weiteres Kind gar nicht mehr infrage, aber selbst wenn es anders wäre und ich würde einen Mann kennenlernen, welcher mich nach relativ kurzer Zeit des Kennenlernens darauf ansprechen würde, dann würde ich wohl schnell das Weite suchen. Ich hätte dann das Gefühl, mich zu etwas zu verpflichten und würde mich durch so etwas eingeengt fühlen. Je nachdem wie und wie schnell die Sprache darauf kommt würde ich evtl auch denken, der Typ sucht nur eine Gebärmaschine und hat an mir selbst gar kein Interesse. Und damit wäre mein Interesse an dem Mann ebenfalls gleich Null.

Andererseits kann ich auch verstehen, wenn ein Mann den Wunsch nach einem Kind hat, dass er relativ früh wissen möchte, ob das für die Frau auch eine Option ist.
Ich denke das auch.
Vor Allem sehe ich es kritisch, wenn man Probleme nicht wahrnimmt oder wahrnehmen möchte, weil man grad neu verliebt ist.

Diese Probleme stauen sich auf und dann gibts ne Explosion.
Ich hab diesmal sofort und auf der Stelle gesagt, wenn mich was stört und wenn ich was geändert haben möchte.

Und was soll ich sagen:
Das war der richtige Weg.
Es gab anfangs öfter mal Knatsch, aber nun haben wir uns gut zusammen gerauft und jeder weiß, was der andere möchte oder eben auch nicht. Und nur so kann man aufeinander Rücksicht nehmen.