„“ (Pseudonym)
Wie ich ja schon an anderer Stelle geschrieben habe, hat mich das Leben im Herbst des vergangenen Jahres etwas aus der Bahn geworfen und ich hab mal ein bißchen "entrümpelt" und ein paar Dinge in meinem Leben geändert.
Ich habe meine Ernährung umgestellt, mache viel mehr Sport und kümmer mich mehr um mich selbst. Horche in mich rein und habe auch fachliche Unterstützung beim "Aufräumen". Es tut mir unendlich gut, ich habe ganz neue Einstellungen zum Leben gewonnen.
In dem Zusammenhang fällt mir im Kontakt mit meinem Umfeld verstärkt auf (man wird ja oft angesprochen ob der Veränderung oder bekommt Gespräche in seinem Umfeld mit), wie sehr Menschen in ihren Gewohnheiten festhängen und Entschuldigungen suchen. Warum man nicht an dem Kurs teilnehmen kann, warum man nicht regelmäßig Sport machen kann und warum man partout nicht ohne Nudeln, ohne Schokolade (oder was auch immer) leben kann usw.
In dem Zusammenhang gibt es 2 treffende Sprüche:
"Wer will, sucht Lösungen, wer nicht will, sucht Ausreden" und
"Wer an alten Gewohnheiten festhält, erreicht nie neue Ziele".
In dem Stern-Sonderheft Gesundheit stand ein ziemlich interessanter Artikel in Bezug auf Gewohnheiten und dass es ganz normal ist, dass sich das Hirn den "einfachsten" Weg sucht, nämlich den, den es schon kennt. Und es deshalb gar nicht so einfach ist, diesen zu verlassen und dauerhaft (!) etwas umzustellen. Allerdings, wenn man es nur längere Zeit macht, hat man schon eine Chance, auch was zu verändern.
Mich würde mal interessieren (auch in Bezug auf einen anderen Thread, in dem es drum ging, dass viele erst mal einen "Schuß vor den Bug" (gesundheitlich) bekommen, um etwas zu ändern)
-ob ihr schon Dinge in eurem Leben dauerhaft geändert habt
-ob ihr mit allem so zufrieden seid, wie es ist oder
-ob es Dinge gibt, die ihr gerne ändern würdet oder
-schon versucht habt, es aber nicht geklappt hat.
Und dabei ist es völlig wurscht, um welche Sache es geht. Das ist sicherlich so bunt, wie das Leben selbst.....
Freue mich auf Eure Gedanken!
„“ (Pseudonym)
Dieser Thread hätte von mir sein können... (Du weißt wie's gemeint ist ;-))
Auch ich horche viel mehr in mich rein und auch ich habe Unterstützung.
Meine Einstellungen zum Leben haben sich gravierend und immens verändert.
Aber eine Erkenntnis ist mir besonders wichtig:
Menschen die an ihren Gewohnheiten festhalten, zumindest so wie ich das bisher sah, können gar nicht anders.
Mir ging es genauso! Und erst nachdem in den letzten Monaten auch mich einiges "aus der Bahn" geworfen hat, habe ich gelernt umzudenken!
Und ich bin der festen Überzeugung, daß es auch nur so geht:
Das UMdenken, bzw. ändern der Gewohnheiten die letztendlich doch nur krank machen, aber das wir das erst dann feststellen, wenn es schon (fast) zu spät ist...
Sehr schade finde ich es, wenn Menschen die prägende Lebenserfahrungen machen, egal ob gut oder schlecht, nichts daraus lernen... Sprich, ihr Leben nicht entsprechend ändern, bzw. so leben, daß es ihnen guttut/besser geht!
-ob ihr schon Dinge in eurem Leben dauerhaft geändert habt
Ja, aber erst seit einiger Zeit und einigen schlimmen Erfahrungen...
-ob ihr mit allem so zufrieden seid, wie es ist oder
Ja, aber erst seit einiger Zeit und einigen schlimmen Erfahrungen...
-ob es Dinge gibt, die ihr gerne ändern würdet oder
Ja, ich bin gerade fleissig dabei... :-)
-schon versucht habt, es aber nicht geklappt hat.
Ja und die Erfolge können sich sehen, vor allem aber auch spüren lassen... :-)
„“ (Pseudonym)
Es ist ja alles gut und schön, feste Vorsätze zu fassen und dann auch das "ganze Leben" zu verändern, aber...
Ich denke, wir haben bestimmte Verhaltensmuster. Diese (wie bei Diäten) können wir unterdrücken, zeitweise vielleicht auch überdecken. Aber wirklich bis ans Lebensende ändern? Ich kann es mir nicht vorstellen, weil ich einfach manche Dinge brauche, die immer da waren.
Ich werde ja keine neue Person, weil mir der Kragen platzt und ich eine Runde zu WW und ins Fitness Studio renne. Die Anfängliche Motivation lässt bei mir nach 6-8 Monaten nach und ich bin am Ende überzeugt, dass das eine doofe Idee war.
Es ist wie neue Klamotten. Am Anfang ist alles toll uns so wie ich es mir immer gewünscht habe, aber das Neue ist bald alt und man findet, dass man immer schon Sachen im Schrank hatte, die auch ganz nett waren. Und dann wird das Teil eines unter vielen.
Ich sagte mal in irgendeinem Thread, dass ich eine Phase hatte, in der ich alles an Selbthilfebüchern gelesen hatte, was der Markt her gibt. Ich wollte ein besserer Mensch sein, eine bessere Mutter, fitter, belastbarer, toller, liebenswerter und vor allem alles, was ich dachte, das ich nicht wäre. Das Ende vom Lied war irgendwie verwirrend, weil ich immer öfter merkte: Wozu da geraten wird, ist meine Natur. So bin ich schon.
Mir fällt es vielleicht grade hier und in den Feeds von fb auf, wie viele Aphorismen und Sinnsprüche es zu jeder Lebenslage gibt. Es geht mir ein wenig auf den Nerv inzwischen, weil das, was für andere gut ist und sinnvoll, nicht gut und sinnvoll für mich sein muss.
Das Leben ist für mich eine ständige Veränderung. Ich bleibe nie stehen. Es gab Phasen, in denen ich mehr und weniger auf mich geachtet habe. Es gab Phasen, in den ich einen vor den Bug bekam, um zu sehen, dass es gesundheitlich bergab ging. Es gab Phasen, in denen mir andere Sachen gut taten als jetzt. So sehe ich nichts mehr als Patentrezept sondern nehme das Morgen so, wie es in meiner Natur ist. Es befreit ungemein.
„“ (Pseudonym)
@venus...
Mir geht es NICHT um feste Vorsätze... mir geht es in erster Linie darum, Gewohnheiten die mich krank machen zu ändern.
Natürlich wird ein Mensch bestimmte Verhaltensmuster nie ganz ablegen, sie liegen mit dem Charakter fest.
Aber man kann die Dinge, die einem das Leben mehr als einschränken, UNlebenswert machen und geradezu die Lust am Leben vergällen, ändern.
Und das tue ich... und da finde ich so manchen Sinnspruch sehr oft motivierend... aber wie Du schreibst:
Was gut für mich ist, ist es noch lange nicht für andere... so muß also jeder für sich herausfinden, ob er alte Gewohnheiten ablegt und sein Leben (für sich) zum positiven verändert. :-)
„“ (Pseudonym)
Danke schon mal für Eure Beiträge. Amazing, ich sehe, Du verstehst mich! :o)
Ich würde mir eine etwas positivere Herangehensweise an das Thema wünschen. Venus, ich höre aus Deinem Beitrag eigentlich nur "bring doch eh alles nix" raus.
Und dass ich mein "ganzes Leben" verändert habe, hab ich nie gesagt. Die Rahmenbedingungen sind immer noch die gleichen. Nur ICH hab mich verändert....
Also, noch mal gefragt: gibt es etwas, was ihr vielleicht gerne an Euch verändern würdet oder was meint ihr, müßte passieren, dass ihr von alten Gewohnheiten auf neue Pfade wandelt...?
„“ (Pseudonym)
Ich lese "bringt doch eh alles nix" keinesfalls aus dem Beitrag von Venusherz heraus.
Ich finde es bedenklich, das Menschen, die denken "Amerika endeckt zu haben" über die anderen, welche nicht die gleiche Entdeckung gemacht haben, urteilen.
Es geht um Euch, Eure Erkenntnisse. Wie auch immer diese ist. Toll wenn ihr Antrieb und Motivation bekommt aber das auf andere Menschen zu projezieren halte ich für ziemlich unreflektiert.
Das hat so etwas von dieser schrecklichen deutschen Darstellerin Christine ... oder auch von ehemals angressiven Rauchern die aufgehört haben und dann agressive Nichtraucher sind.
„“ (Pseudonym)
Wo projiziere ich denn und was? Sage ich: ihr müßt das und das machen, dann findet ihr die Erleuchtung? Wohl nicht. Ich bin kein Missionar und ich kann nur mich selbst ändern und niemand anderen.
Ich habe nach Euren Gedanken und Erfahrungen diesbezüglich gefragt. Mehr nicht.
Merke aber, dass ich hier wohl falsch bin mit meiner Frage und meinem Interesse.
Nix für ungut..... ich geh dann mal weiter "Amerika entdecken".....
„“ (Pseudonym)
Muffin....ich komme mit.. ;-))
„“ (Pseudonym)
Wie oft in meinem Leben habe ich mir schon fest vorgenommen, etwas zu verändern: aktiver zu werden, weniger schüchtern zu sein, selbstsicherer werden, abzunehmen, Sport zu treiben, besser auf mich zu achten, mich selbst mehr zu lieben ... Die Theorie war mir immer klar, nur praktisch hat sich irgendwie nichts getan.
Und dann, vor gut einem Jahr, war plötzlich einfach, ohne dass ich es bewusst beschlossen hätte, der richtige Zeitpunkt da: Ich habe mich zu einem Yogakurs angemeldet. Ohne groß zu überlegen, eher nur aus Neugier. Von da an kamen die Dinge ins Rollen. Langsam zunächst, so dass ich es kaum merkte. Nach und nach entdeckte ich einen ganz neuen Kontinent: meinen Körper. Der war zwar vorher auch da, nur beachtet habe ich ihn eigentlich nie groß. Nach und nach haben wir uns nun angefreundet. Er wird im Schneckentempo leichter und beweglicher und ich habe eine geradezu kindliche Freude an einer neuen Lebensqualität, die ich mit 180 kg eben doch nicht mehr hatte. Mein Leben ist tatsächlich um vieles reicher geworden (Freizeitaktivitäten, Sozialkontakte ...) und ich bin sehr dankbar dafür.
Mein Fazit also lautet: Veränderungen sind auch da möglich, wo man sie für unmöglich hält. Es ist eine Frage des richtigen Zeitpunkts.
„“ (Pseudonym)
Veränderungen sind Alltag. Sie geschehen uns, weil keiner von uns in einer Situation verharren wird für 40 oder mehr Jahre. Es gehört zum Leben dazu. Erfahrungen machen, sich bilden, Dinge erkennen, Neues dazu lernen. Das Leben ist ein immer sich weiterentwickelnder Prozess. Was wir als "neues Leben" sehen, ist doch aus unserer inneren Erkenntnis geboren. Auch Erkenntnisse, etwas für die Gesundheit tun zu wollen oder einmal andere Wege zu beschreiten.
Im Übrigen bin ich nicht der Typ für "hat eh alles keinen Sinn", sondern viel eher "wie bringe ich etwas mit meiner eigenen Natur in Einklang" - wenn schon, denn schon. ;o)
Ich finde es übrigens hier sehr schwer zu diskutieren, wenn sich jeder hier, ob Beitragsersteller oder Beteiligte, andauernd persönlich auf den Schlips getreten fühlen, wenn man mal nicht einer Meinung ist. Das fällt mir hier andauernd auf. Statt nachzuhaken und sich das erklären zu lassen, wird gleich immer was Böses unterstellt. Ich bin kein böser Mensch. Ich bin eher ein Mensch mit einer eigenen Meinung, die aber auch nicht statisch ist, sonder man kann mich durchaus mit den richtigen Argumenten toll überzeugen. (So, das musste hier mal gesagt werden).
„“ (Pseudonym)
@Amazing ein Schlüsselsatz, dessen nähere Bedeutung mich SEHR interessieren würde: " ..Gewohnheiten, die mich krank machen, zu ändern". Was ist damit konkret gemeint?
„“ (Pseudonym)
Die Veränderungen, die man durchzieht, machen einem auf die eine oder andere Art und Weise Spaß.
Kein Mensch kann sich dauerhaft zu etwas zwingen. Früher oder später bremst uns dann das Unterbewußtsein aus. Wir brauchen kleine Schritte, um wirklich etwas zu verändern und wir können auch nicht "alles auf einmal" (mehr Sport, der neue Sprachkurs, das neue Ich) verändern.
Was aber hilft ist zu fragen á la "Brauche ich das wirklich?" (Dreht sich in meinem Fall z.B. um die pure Menge der Schokolade, die ich esse.) oder "Tut mir das wirklich gut, wenn ich das jetzt tue?". Sich in kleinen Schritten zu verändern kann funktionieren.
Ich war gerade mal kurz in Amerika und habe festgestellt: "Da gibt es einige gute Sachen, aber eigentlich ist es ganz okay hier in Deutschland."
„“ (Pseudonym)
Ich habe meine Gewohnheiten in meinem Leben in verschiedenen Bereichen nicht nur einmal geändert, ähnlich wie Amazing es beschrieben hat leider immer erst, wenn etwas gravierendes passiert ist oder das Fass mehr als voll war.
Ich kann durchaus behaupten, dass ich dadurch heute ein "anderer Mensch" geworden bin und ich keinesfalls wieder in alte Gewohnheiten zurückgefallen bin... einfach aus dem Grund, weil ich "die alte" nicht mehr sein möchte. Zugegebenermaßen fallen darunter aber auch Veränderungen, die (ehrlich betrachtet) nicht immer nur positiv zu sehen sind.
Um Muffins Fragen zusammenfassend zu beantworten:
-ob ihr schon Dinge in eurem Leben dauerhaft geändert habt
jupps - definitiv!
-ob ihr mit allem so zufrieden seid, wie es ist oder
aktuell für mich nicht mit einem pauschalen "Ja" zu beantworten. Aber als richtig unzufrieden würde ich mich auch nicht beschreiben.
-ob es Dinge gibt, die ihr gerne ändern würdet oder
ja, auch die gibt es noch
-schon versucht habt, es aber nicht geklappt hat.
sicher, aber irgendwann kam bei mir bisher immer der Punkt, wo es "klick" gemacht und es dann doch geklappt hat - wie oben schon beschrieben leider meist später als früher.
„“ (Pseudonym)
Mmmh, interessantes Thema, weil es mich derzeit auch betrifft.
Kurz: Mein Weg aus meinen Komfortzonen begann vor ein paar Monaten mit einem lauten Schrei und einer mittelschweren, unmittelbar darauf folgenden Detonation. Zwar überlegte ich seit Jahr und Tag, mich zu trennen, aber was nützt der Intellekt, wenn der faule Feigling der ihn besitzt sich auf 'Handlungsunfähigkeit' beruft und lieber noch n Eis isst?
Trennen 'anstatt' und danach eine grosse Übelkeit zum Nachtisch...nach ein paar Tagen stellte ich das Essen dann fürs erste ein...die Übelkeit legte sich, aber das Erstaunen, dass ich tatsächlich nicht gleich tot umfalle, wenn ich nicht mindestens 3 mal pro Tag esse blieb.
'Wo ich schonmal dabei bin' und auch auf Basis des Wissens, dass es mir nichts bringen wird, wenn ich nach einer Abnahme dann tatsächlich überhaupt keine Muskelmasse mehr besitze meldete ich mich in einem Studio an.
Anfänglich hinterfragte ich täglich, mit einer gewissen Angst im Nacken, wann dieser 'Ausflug' in 'das andere Leben' wieder vorbei sein würde, inzwischen frage ich es hin und wieder...
Ich habe erfahren was es heisst, geduldig mit sich selbst und seinem Körper zu sein...frühere Diäten schmiss ich aus dem Fenster sobald ich nicht täglich Fortschritte verzeichnen konnte...inzwischen mache ich keine Diät, ich lebe einfach anders...etwas zu essen, was definitiv nicht 'gut' ist bedeutet längst nicht mehr, dass die 'Diät' nun gebrochen und damit nutzlos und damit zuende ist...es bedeutet einfach nur, dass ich heute mehr Kalorien als gestern zu mir genommen habe und dass ich morgen vorraussichtlich wieder weniger zu mir nehmen werde *schulterzuck*.
Fazit: Offensichtlich habe ich mich nicht nur von meinem Freund, sondern irgendwie gleichzeitig auch von meinen Problemen mit dem Essen getrennt...bleibt zu hoffen, dass ich mit dieser Theorie richtig liege :-)
Also zu Deiner Frage Muffin: Ich musste erst sooo sehr wie noch nie in meinem Leben vorher die 'Contenance' verlieren um einen einzigen, grossen Schritt zu gehen. Dieser Schritt katapultierte mich in allen möglichen Lebensbereichen in ein quasi 'anderes Leben', dies schliesst andere Perspektiven, Sichtweisen, andere Türen durch die ich gehen kann mit ein...
Ob ich all das, was sich gerade verändert zu meinem Vorteil nutzen kann und werde weiss ich nicht, ein bisschen Versagen gehört ja auch immer zum Leben, aber die Wahrnehmung ist da, das theoretische Wissen um das was ich will auch und wenns mal ganz arg schlimm ist, dann dreh ich mich um, schau zurück und denk mir 'Auf keinen Fall, und jetzt schwing deinen dicken Arsch gefälligst ins Studio'....Bislang klappt zumindest das ganz zufriedenstellend. :o)
„“ (Pseudonym)
Schön, dass es doch noch ein Feedback dazu gibt.
Übrigens geht es mir mitnichten nur um Sport und Ernährung. Sondern um das Verlassen der, wie Rhana so schön schreibt, "Komfortzonen" (wobei die Frage ist, wieviel "Komfort" da drin steckt oder eben doch nur Bequemlichkeit im Unwohlsein?) in anderen Bereichen: eine Trennung, ein Jobwechsel, was auch immer.
Etwas, wo man im Nachhinein vielleicht denkt "warum hab ich eigentlich nicht früher...?" und wo man froh ist, dass man - besser spät als nie, eingefahrene Wege verlassen hat.
Oder man hin und wieder denkt "was wäre eigentlich, wenn...?"
jaja, die Komfortzone:
ich werde in wenigen Monaten 60 Jahre alt
wohne jetzt seit 40 Jahren im gleichen Ort
und bin seit 35 Jahren im gleichen Job
und ich habe
einen tollen Job, eine tolle Wohnung, nette Freunde und Nachbarn, die Kinder in der Nähe
und dann die neue Frau im Leben, ca.100km entfernt
und sie hat auch
einen tollen Job, eine schöne Wohnung, einen großen Freundeskreis, Kinder in der Nähe
und jetzt bekomme ich doch langsam etwas Bauchweh, die letzten 4 Wochen in meinem alten, bequemen Leben stehen an
aber die Entscheidung ist gefallen,
die neue, gemeinsame Wohnung gemietet,
der neue Arbeitsvertrag unterschrieben
und die Freude auf ein gemeinsames Leben mit der wundervollsten Frau von allen
„“ (Pseudonym)
... auch bei mir gab es einen Punkt... der mich ausgebremst hat..
- tägl. 10 -12 h von zu Hause weg
- Schulförderverein gegründet
- Gruppe für Renaissancetänze geleitet, Kostüme genäht
- Pflege meiner Großeltern
- Haus und Grundstück
- immer für alle Freunde da sein
... all das fiel mir eines Tages auf die Füße... Und ich hab aufgeräumt..... mich von Freunden getrennt die mich ausgesaugt haben... alles Ehrenamtliche aufgegeben ... und diesen Anspruch an mich selbst ... alles perfekt machen zu wollen ... auch davon versuche ich mich tägl. ein wenig zu verabschieden .. auch wenn es schwer fällt
es war das Beste was ich machen konnte... es tat einfach unheimlich gut... ich bin seitdem wieder ruhiger und gelassener geworden... und kann die ruhigen Momente die ich jetzt wieder habe richtig genießen
„“ (Pseudonym)
@Erin, mit "Gewohnheiten, die mich krank machen, zu ändern" meinte ich, u. a. zum Beispiel eine meiner (für mich) negativen Gewohnheit, nicht auf meinen physischen und physischen Zustand zu achten, weil eben immer andere Dinge wichtiger waren und es sehr bequem war, nichts für mich zu tun... ^^
„“ (Pseudonym)
Um Erfolg zu haben bei dem Entschluss auf alte Gewohnheiten, den bisherigen Partner, den alten Job, die bisherige Wohnung, die derzeitige Figur und dergleichen mehr zu verzichten ist, so glaube ich, entscheidend, dass man sich nicht nur mit dem Kopf sondern auch mit dem Herzen für die Aufgabe respektive Veränderung der bisherigen Umstände entschieden hat.
So geschehen bei mir, als ich 2006 beschloss mit dem Rauchen aufzuhören waren Hirn und Herz im Einklang und ich habe seit der bewußt gerauchten letzten Zigarette im März 06 keinen Zug mehr getan. Oder jetzt, wo ich mich entschlossen habe meine Gewichtsreduktion mittels einer bariatrischen OP zu unterstützen, um diesem Vorhaben endlich mal eine echte Nachhaltigkeit zu verleihen.
Einzig der Entschluss etwas aufzugeben weil man weiß, dass es einem nicht gut tut bzw. es nicht gesund ist, ist meist nicht von Dauer und man fällt irgendwann in alte Verhaltensmuster zurück.
Eine mir bekannte Psychologin sagte mal den markanten Satz "Wissen ändert Verhalten nicht!" und damit hat sie recht - zumindest was mich angeht... :o)
„“ (Pseudonym)
Als ich 50 geworden bin im Januar ging es los mit den Gedanken, wie lang ich wohl leben werde. Ich denke seitdem viel mehr über den Tod nach, ich denke drüber nach, was man noch unternehmen sollte in der Zukunft, beobachte alte Menschen und denke auch über Gesundheit nach. Ich dachte auch immer, ich hab so einen Stress tagsüber,ich kann nicht ohne Essen und Kohlehydrate ... aber oh Wunder, am Karnevalsdienst fing ich an mich von diesen Essgewohnheiten zu verabschieden ... ich lebe nun seit 40 Tagen tagsüber nur von den verschiedensten Obstsorten oder mal Joghurt und esse nur abends, weil das "meine" Tageszeit ist, zu der ich auch genießen kann. Und ich fühle mich fitter, viel fitter, die Treppen fallen mir längst nicht mehr so schwer, ich komme abends nicht mehr nur kaputt aus der Agentur ... und das sollte keine Diät sein, sondern ein Test und der Test ist so gut, dass ich so weiterleben werde.
„“ (Pseudonym)
Ich hab vor etwa 10 Jahren angefangen was zu ändern .
Früher habe ich viel geraucht , zu viel getrunken , zu viel gegessen und wenig Bewegung gehabt .
Habe zu der Zeit etwas über 100 kg gewogen , die sich über die Jahre so drauf gemogelt haben .
Komischer Weise habe ich mich da immer noch für einen tollen Kerl gehalten .
Irgendwann habe ich mitbekommen , das Bekannte über mich getuschelt haben , mein Gott der wird langsam immer fetter .
Da war der Groschen gefallen .
Abends betrachtete ich mich kritisch im Spiegel und sah nur noch einen aufgedunsenen Schlappschwanz mit rotem Kopf .
Alles auf einmal zu ändern, hätte ich aber nie geschafft.
Also kaufte ich mir Laufschuhe und drehte Abend meine Runden .
Weit kam ich aber nicht , nach 200 bis 300 m war es aus und ich mußte ein Stück gehen , bis ich dann die nächsten Schritte gelaufen bin.
Ich kam aber nur 150 m weit .
Danach wieder gegangen usw.
Kleine Erfolge stellten sich erst nach einigen Wochen ein .
Ich rauchte und trank ja immer noch , nur ein bischen weniger .
Ein Jahr später hatte ich es endlich geschafft mit dem Rauchen aufzuhören , aber Alkohol war immer noch im Spiel, ich kam aber inzwischen mit drei vier halbe Bier aus (fast täglich).
Immerhin hatte ich jetzt ein zwei Tage in der Woche ohne Alk .
Mein Gesundheitzustand hatte sich aber trotz des immer noch bestehenden Alkohol-Problems gebessert .
Der Blutdruck hatte längst wieder normale Werte und das Gewicht lag unter 90 kg .
Die Laufstrecken dehnten sich schon auf 20 km aus .
Im Unterbewustsein wußte ich immer , das mit dem Alkohol ist immer noch ein Problem , aber ich verdrängte es .
Vor etwas über einem Jahr kam auch hier der Durchbruch , der wieder durch Freunde ausgelöst wurde .
Von heute auf morgen nichts mehr getrunken . Es ist komischer Weise nicht mal so schwer gefallen .
Die ersten zwei Wochen waren abends aber recht eigenartig .
Ich lief noch mehr um mich davon abzulenken .
Nach einigen Wochen dachte ich darüber nicht mehr nach .
Das Gewicht ging dadurch noch weiter runter .
Längst hatte das Gesicht wieder eine normale Farbe und der aufgedunsene Körper wieder Konturen .
Eigenartiger Weise kann ich heute ein Bier tinken , das sehr gut schmeckt , aber es bleibt auch dabei .
Dann vergehen wieder Wochen ganz ohne .
Ob das alles so bleibt , weiß ich nicht .
Aber so wie jetzt ist die Lebensqualität viel höher und darauf möchte ich nicht verzichten .
Aber das hat der Joschka Fischer auch gesagt und ist nach einigen Jahren wieder in alte Verhaltensmuster zurückgefallen .
„“ (Pseudonym)
Freut mich, willi, dass das so gut geklappt hat! Du hattest ja zu der Zeit, als es bei dir "Klick" gemacht hat, im Forum schon mal was gepostet (glaube ich).
Viel Erfolg weiterhin.
„“ (Pseudonym)
Es tut mir leid, dass ich das jetzt hier so sage, aber dieser thread hat etwas von dem anderen thread "Seelenstriptease im Internet"...finde ich ja mutig von euch - aber ich werde mich so ausführlich hier sicher nicht äußern..
liebe Grüße und weiter viel Erfolg :)
„“ (Pseudonym)
..und das aus Deiner Feder Lotti;))))))))))))))))
„“ (Pseudonym)
wieso? Du weißt doch nichts von mir!