
Das stimmt Miss Jenny...aber ich glaube das auch Ärzte aussagen nach persönlichem Geschmack treffen..sind ja auch nur Menschen

„Heinsberg“ (Pseudonym)
"Aber so klingt das nicht gerade nach Augenhöhe - als Mann Details liefern, quasi die Hosen runterlassen und die Frau lehnt sich bequem zurück. "
Das ist wie mit den eigenen Fotos posten, wenn man dick ist oder als Mann Fotos von Frauen posten, die dick sind.
Keine Augenhöhe wäre es, wenn ich von Männern detaillierte Angaben VON SEINER Figur im Profil erwarten würde, dieses aber selbst nicht liefern möchte. Es geht aber um die WÜNSCHE, die man an den Partner hat und DABEI muss man sich nunmal keinerlei Peinlichkeiten egal welcher Art aussetzen. Das ist schon ein gehöriger Unterschied. Wenn ein Mann das möchte, dann schreibe ich ihm auch, was meinen Wunschpartner ausmacht, was davon zwingend ist und was davon ganz nett wäre, aber auch kein Drama, wenns dann nicht so ist. Und wenn ein Mann zum Gewicht und der Gewichtsverteilung Wünsche hat - und das haben sie - dann erwarte ich auch das mir das genauso mitgeteilt wird. Ganz auf Augenhöhe.

„Cloppenburg“ (Pseudonym)
Eine sexuelle oder optische Vorliebe ist etwas anderes als die Verweigerung einer ärztlichen Behandlung für die ein Arzt bezahlt wird, oder die Herabwürdigung eines Patienten skipper. Mensch sein hin, Mensch sein her - der persönliche Geschmack eines Arztes darf keine Auswirkung auf die Behandlung des Patienten haben, das ist unprofessionell in wirklich schweren Fällen wahrscheinlich sogar unterlassene Hilfeleistung.

„Heinsberg“ (Pseudonym)
" skipper1964
Heute, 22:03
Das stimmt Miss Jenny...aber ich glaube das auch Ärzte aussagen nach persönlichem Geschmack treffen..sind ja auch nur Menschen"
Ja und genau dann wird es Diskrimierung. Dazu muss man in der Lage sein, dass man seinen Geschmack trennt von seiner Tätigkeit.

Könnt ihr das immer? Aussagen trennen von der Tätigkeit.

„Heinsberg“ (Pseudonym)
Meinen GESCHMACK trennen von der Tätigkeit?
Mir fällt keine Situation ein, in der das bisher anders war. Das liegt natürlich auch an den Tätigkeiten, aber wenn schon von einer Verkäuferin erwartet wird, dass sie nicht von Kunde B das Doppelte verlangt wie von Kunde A, weil sie ihn hässlich findet, dann ist das doch in einer verantwortungsvollen Tätigkeit erst recht zu erwarten.
Edit hat ein n für ein r gekauft.

„Cloppenburg“ (Pseudonym)
Zum Einen: im beruflichen Umfeld kann ich mich dazu zwingen, ja klar - anders geht es nicht - zum Anderen selbst wenn nicht, bin ich kein Arzt und habe keinen so starken Einfluß auf die Gesundheit und das weitere Leben eines Menschen.
Man hat in solchen Berufen eine besondere Verantwortung und besondere Pflichten - ein Anwalt kann auch nicht sagen: Joar, ich bin zwar zur Verschwiegenheit verpflichtet, aber ich tratsche halt so irre gern, also Scheiß drauf, bin ja auch nur ein Mensch. 🤷♀️

Vielleicht war meine Aussage nicht eindeutig...Diagnose bei beiden Menschen gleich...aber wie es kommuniziert wird und bei dem Patienten ankommt völlig unterschiedlich....ich behaupte das es sowas gibt.

„Cloppenburg“ (Pseudonym)
Ist erstens auch nicht okay, wenn es dem einen schonend und verständnisvoll kommuniziert wird und dem anderen vor den Kopf geknallt, zum anderen (lies bitte nach) geht es hier nicht nur um Kommunikation sondern um unterlassene Behandlung bzw. die Verweigerung der Behandlung und keine Erstellung einer Diagnose (Ich glaube nicht, dass sie kein Fleisch essen, deshalb müssen die Werte daher kommen)

Es steht ja jedem frei eine zweite oder dritte Meinung einzuholen....musste ich ja auch schon das ein oder andere Mal machen...und das hatte nichts mit meinem Gewicht zu tun.

„Cloppenburg“ (Pseudonym)
Jo, skipper, stimmt grundsätzlich schon - hier geht es allerdings um Gewichtsdiskriminierung - dass man sich eine zweite und dritte Meinung einholen kann ist bekannt, es wurde auch schon darüber berichtet, das macht die Erlebnisse nicht ungeschehen oder leichter zu ertragen.
Die Beispiele machen denke ich schon klar, dass es Gewichtsdiskriminierung gibt.
Ich drücke jetzt auch mal auch meinen persönlichen Geschmack aus und beende für mich diese Diskussion.
Herumnöhlen darüber werde ich ausblenden, dafür sind andere Threads besser geeignet.

„Heinsberg“ (Pseudonym)
Ja klar. 😀
Und das muss man dann natürlich auch wissen, dass man z.B. falsch beraten wurde oder mögliche Diagnosewege gar nicht genutzt wurden, weil alles aufs Übergewicht geschoben wurde - und selbstverständlich muss man ja zum x-ten Arzt auch noch Vertrauen haben.
Warum, aus welchem Grunde, redest du das (Gewichtsdiskriminierung) klein?

skipper, irgendwie habe ich bei dir das Gefühl, du redest gerade eine Diskriminierung aufgrund hohen Gewichts beim Arzt klein...Ärzte sind ja auch nur Menschen...nach persönlichem Geschmack...könnt ihr Aussagen von Tätigkeiten immer trennen...na dann holt man sich eben eine zweite oder dritte Meinung ein...
Edit: Hah, drei Leute, ein Gedanke ;-)
Miss Jenny und Donna plus waren schneller.

Ich rede nichts klein...ist halt nur meine Meinung.

Schon klar. Aber deine Meinung spiegelt halt das Kleinmachen/Verharmlosen/Entschuldigen von Gewichtsdiskriminierung durch Ärzte wider.

Naja...jeder liest das daraus, was er gerne lesen möchte.

„Buchholz in der Nordheide“ (Pseudonym)
Da es Herrn Skipper ganz offensichtlich - wie so häufig - nicht um die Sache/das eigentliche Thema geht, sondern nur um Entgleisung und Eskalation, wäre es evtl. sinnvoll ihn "einfach mal stehen zu lassen"...*huust

Ne skipper. Du bist da ja schon recht eindeutig.
Übrigens, Diskriminierung erwächst eben aus Meinungen, deswegen macht der Spruch "Ist ja nur meine Meinung" Diskriminierung nicht einfach nichtig.

„Wolfsburg“ (Pseudonym)
Ärzte sehe ich sehr differenziert, denn ich kenne diese Sprüche selbst sehr gut.
Habe mich oft genug darüber geärgert.
Immer war das Übergewicht schuld.
Der Blutdruck ging trotz Medikamenten bei mir nicht mehr signifikant herunter.
170/115 war bei mir schon gut eingestellt.
Mit 165 kg Kampfgewicht, einer drohenden Diabetes hat mich dann mein Hausarzt schwer unter psychischen Druck gesetzt.
Das Gespräch war hart , frech, unfair und ich wollte ihm eigentlich eine knallen.
Aber dann wurde mir klar, was er mir sagen wollte.
Du stirbst gerade ... .
Wenn du jetzt eine Wende machst, kannst du alles noch mal abwenden.
Trotz Frechheit und Demütigung habe ich es gemacht, was er wollte.
Heute bin ich ihm dankbar, er hat mich aufgeweckt und mein Leben verlängert.
Mein Körper funktioniert wieder.
Der Preis war hoch und der Weg lang, trotzdem, es war meine einzige Chance.
Ich habe mein Gewicht mit Brachialgewalt drastisch reduziert und der Doc hatte recht behalten.
Heute ist von Diabetes keine Spur, mein Blutdruck mit Medis unter 120/80 und ich bin fit wie ein Turnschuh.
Mein Leben 2.0 finde ich super.
Wurde ich nun diskriminiert, gedemütigt oder wurde ich gerettet.
Ich wollte anders nicht hören und habe die verbale Abreibung benötigt.
Es ist echt eine Gradwanderung bei Adipositas mit Folgeerkrankungen.
Die Beleidigung, Diskriminierung und die Rettung liegen sehr eng zusammen.
Eine Sache des Feingefühl, welches Mediziner oft nicht mehr haben.
Fachliche behalten sie leider sehr oft recht.

„Buchholz in der Nordheide“ (Pseudonym)
"Du stirbst gerade ... ."
ömm ja, tun wir ALLE unaufhörlich und unabwendbar..
"Wenn du jetzt eine Wende machst, kannst du alles noch mal abwenden."
Nö, kannste nicht. Evtl. kannst Du ein kleines bißchen an der Länge schrauben...letztlich kannste aber auch schlank morgen unter einen Bus geraten..
Ich bin nicht dagegen sich sachlich und konstruktiv den nachweisbaren negativen Aspekten des Übergewichtes zu stellen und diesen im Rahmen der Möglichkeiten zu begegnen...eine derartige Melodramatik würde bei mir hingegen einen Lachanfall verursachen.

„Heinsberg“ (Pseudonym)
"Fachliche behalten sie leider sehr oft recht."
Hast du dir die Beiträge zu Gewichtsdiskriminierung bei Ärzten hier durchgelesen?
Ich gebe dir noch ein Beispiel, ich habe schon erwähnt, dass ich aktuell noch in der Luft hänge mit meinem ausstehenden Krankenhaustermin. Ziel ist logischerweise OP, da Krankenhaus. Die Leser der Jammer-Threads wissen, dass ich seit so vielleicht gut zwei Jahren über sehr heftige Rückenschmerzen und Bauchschmerzen klage, die in einem merkwürdigen Zusammenhang zu stehen scheinen. Andere Beschwerden, die auf das tatsächliche Problem hindeuten, habe ich seit 2011(!!) und gehe damit zu Ärzten. Alles was sie mir sagten ist, dass meine Gelenke das Gewicht eben nicht mehr mitmachen würden, was z.B. zur Szintigraphie des Rückens null passt. Vor gut einem, eineinhalb Jahren befragte ich also in der völligen Verzweiflung Dr. Google und erhielt auch eine Antwort. Zum Hausarzt: kann es das sein? Ja, das kann es nicht nur, das IST es. Überweisung zum Facharzt, Diagnose bestätigt, ab ins Krankenhaus ... ewig auf Termin warten ... Termin verschoben = Pandemie kam dazwischen.
Und jetzt kommts: das ist eine Feld-Wald-und Wiesendiagnose. Die Umstände sind bei mir zwar etwas blöd und tricky, von daher kann es noch blöd werden, aber diese OP ist das tägliche Brot von Chirurgen.
Hat der Arzt dein Leben gerettet? Vielleicht möglich und auch, dass er dich anders vielleicht nicht erreicht hätte, mich persönlich erreicht das, was mir Ärzte möglicherweise vermiteln wollen bzgl. des Gewichts nicht, vor allem aber, es würde sich für mich dann auch nichts ändern. Ich habe keine Entscheidung getroffen dick zu sein. Eins ist sicher, der Onkologe von Nebelkrähe hat ihr ganz sicher nicht das Leben gerettet und recht hatte er auch nicht.

Was El Diablo geschrieben hat, ist seine Erfahrung. Für ihn war sie positiv. Er hat die klaren Worte für sich als Ansporn genommen, etwas zu verändern.
Dass das für Andere nicht positiv rüberkommt oder jeder anders darauf reagiert, ist doch normal. Bitte pflückt das nicht auseinander, sondern lasst es doch einfach so stehen 😉

„Wolfsburg“ (Pseudonym)
Oh jetzt habe ich euch getriggert , war keine Absicht.
Mir geht es darum, dass Ärzte es auch mal gut meinen können und nicht alles Scheiße ist, was sie labbern.
Klar gibt es auch die Dummschwätzer unter den Medizinern.
Man sollte aber nichts verallgemeinern.
Mein Hausarzt ist ein toller Doc, allerdings auch ein Rauhbein. Melodramatik ist sicher sein Fach.
Einem Mann die Folgen einer Diabetes in allen Farben vorzuzeichnen ist Mega fies.
Der potentielle Schlaganfall hat mich da weniger beeindruckt.
Er wußte genau, wie er mich packen muss ... .
Bei mir hat er seinen Job gut gemacht.