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Moin miteinander.
Angeregt durch eine Bemerkung aus einem anderen Beitrag - aber auch weil persönlich betroffen - meine Frage; Seht Ihr es als KO Kriterium (in dem anderen Beitrag wurde es unter "Altlasten" aufgeführt) für eine längerfristige bis feste Beziehung wenn der/die Auserwählte nicht mehr ganz gesund ist? Also Krankheit schon ein Thema ist? Sicher müsste man da Grenzen ziehen was die Art o. den Grad der Schwere der Erkrankung(en) angeht. Doch wo sind diese Grenzen? Ist es für einen nicht mehr ganz gesunden Menschen von vorn herein unmöglich einen längerfristig bindungswilligen Partner zu finden? Wie steht Ihr dazu und wie sind Eure Erfahrungen? Sowohl die, die hier und da ein "Gebrechen" haben als auch die "topfiten"?
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@ Mrs. Bröselburger.....Was für eine interessante Frage!
Spontan hätte ich geantwortet, ja, schwere Krankheit ist ein Ausschußkriterium, aber nach kurzem Nachdenken: nein, für mich persönlich nicht. Ich glaube wenn ich mich in jemanden verliebe, treten viele Dinge wie auch Behinderung und Krankheit in den Hintergrund.
Ich habe vor 5 Jahren einen tollen Mann kennengelernt, der querschnittsgelähmt ist. Das wäre mir völlig egal gewesen, obwohl viele meiner Freizeitaktivitäten mit einem Partner im Rollstuhl nicht mehr möglich gewesen wären. Bedauerlicherweise war er zu dem Zeitpunkt liiert und als er frei war, hatte ich eine Beziehung.
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Vielen Dank Kah für Deine Antwort! :-)
Und einen Gedanken den Du ansprichst halte ich für ganz wichtig. Manche Freizeitaktivitäten sind eben nicht mehr drin. Aber auch - mein Gedanke - der nicht mehr ganz gesunde könnte ja hier und da irgendwann mal Unterstützung benötigen und da stellt sich die Frage; ist der andere dazu bereit? Ich meine wir werden ja alle nicht jünger und wohl dem der bis ins hohe Alter körperlich fit ist, doch das ist ja nicht die Regel. Sich nun vorzustellen das man(n)/Frau kaum Aussicht auf Partnerschaft hat, weil eben Krankheiten vorhanden sind oder auftauchen können ist nicht wirklich ermutigend...
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da ich Witwe bin, und nie mehr im Leben soll mir das noch einmal passieren..............wäre das für mich ein 100% K.O. Kriterium.
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@ biene-nstich
Ein absolut respektables Denken, doch... Wie schaut es denn aus wenn Du selbst gesundheitlich nicht mehr auf der Höhe wärst und man(n) Dich deshalb ablehnt? Es geht hier nicht drum zu sagen "so eine(r) ist es eh nicht wert" sondern darum das sich viele von uns in einem "Alter" befinden in dem es aus den unterschiedlichsten Gründen möglich ist nicht mehr ganz fit zu sein.
Ich war jahrelang mit einem chronisch kranken Mann zusammen, das war sehr anstregend. Zum einen, weil er durch die Krankheit zeitweise körperlich auf meine Hilfe angewiesen war, aber zum andern (das ist das schlimmere) wegen der immer wiederkehrenden Anspannung wenn es ihm schlecht ging und man nicht wusste, wie es weitergeht.
Ich würde zwar nicht behaupten, dass es für mich generell ein Ausschlußkriterium ist, aber ich würde es zumindest mehrfach abwägen, bevor ich eine Beziehung eingehe.
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und sind wir nicht alle in gewissen aktivitäten eingeschränkt- durch unser gewicht?
eingeschränkte freizeitaktivitäten wären für mich kein K.O. kriterium.
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@ Sirona
Genau DAS habe ich gemeint! :-) Ich selbst weiß auch nicht 100% wie ich mich verhalten würde, es käme wohl ganz entscheidend auf die Art und Schwere der Erkrankung an. Anderseits... auch ich habe zwei/drei chronische "Leiden" die sich nicht irgendwann in Luft auflösen sondern vorhanden bleiben. Sich vielleicht sogar mal verschlimmern. Sich nun vorzustellen das man aus dem Grund auf dem Singlemarkt eher unattraktiv ist, beinhaltet viel Potential für allerlei Gedankengänge.
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@ knutschkugel71
Das mit den Freizeitaktivitäten war ja auch nur ein Beispiel. :-)
@Mrs.Bröselburger
Da ich selbst mit chronisch kranken Patienten arbeite, weiß ich, dass für viele von Ihnen die Partnersuche extrem schwer ist. Wenn man sich verliebt, wird man sicher nicht gleich nach einer Kranheit fragen oder deswegen sofort die Flinte ins Korn werfen. Allerdings hat mich meine Beziehung oft an den Rand meiner Kraft gebracht, so dass ich extrem Schlafstörungen bis hin zu Angstzuständen hatte. In so einem Fall muss man eben abwägen, ob man sich total aufopfert oder an sich selbst denkt, was menschlich ist.
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@ Sirona
In dem Punkt stimme ich Dir absolut zu! :-) Es hat eben alles zwei Seiten...
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Ich hätte weniger Probleme mit irgendwelchen "Einschränkungen" bei Aktivitäten... ich denke, da könnte man Kompromisse machen.
Wo ich aber die (für mich) größeren Probleme sehe: ich bin jemand, der sich schnell sorgt und sehr mitleidet... und ich glaube, bei einer schlimmen oder chronischen Krankheit (vor allem, wenn man nicht weiß, wie es weiter verläuft) könnte ich nicht wirklich damit umgehen... es würde mich zu sehr belasten.
Aber das kommt immer auf die genauen Umstände und den Menschen drauf an.. und letztendlich hat man bei einem "gesunden" Partner ja auch nie die Garantie, daß es so bleibt....
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@ Muffinqueen
Stimmt, eine Garantie für Gesundheit gibt es nicht und wie schon gesagt, auch wenn man selbst völlig gesund ist, kann es passieren das man selbst eine Krankheit erleidet. Dass das jedoch dann ein Grund sein könnte das Betroffene eher "zweite Wahl" sind finde ich generell entmutigend.
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Also wenn ich jemanden kennenlernen würde und sonst passt es gut, wäre es für mich erst Mal kein Ablehnungsgrund. Man müsste mal sehen, wie man sich dann damit arrangiert. Wie hier schon geschrieben wurde, niemand hat Gesundheit gepachtet und es kann jeden jederzeit treffen.
Vorraussetzung wäre für mich allerdings auch, dass es sich dann wirklich um eine Partnerschaft handelt. Ich habe vor einigen Jahren mal einen Mann kennengelernt, der gerade erst eine sehr schwere Krebsoperation überstanden hatte und die Prognose war auch nicht besonders gut. Da hat es sich dann recht schnell gezeigt, dass er nicht wirklich eine Partnerin auf Augenhöhe wollte, sondern eine kostenlose Pflegekraft. Da war ich doch einigermaßen schockiert.
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@ Rubinette_40
>>Da hat es sich dann recht schnell gezeigt, dass er nicht wirklich eine Partnerin auf Augenhöhe wollte, sondern eine kostenlose Pflegekraft. Da war ich doch einigermaßen schockiert.<<
Na das geht ja gar nicht! Zuneigung sollte mal an erster Stelle stehen, ebenso die gleichen Vorstellungen von einem Miteinander. Je nach dem wie weit man gefühlsmäßig involviert ist rechnet sich wohl auch der Grad der Akzeptanz dessen was der/die Andere im Gepäck hat.
Dennoch ist es vermutlich schwierig mit schon vorhandenen "Vorbelastungen" unbelastet in eine Verbindung zu gehen.
„“ (Pseudonym)
Jeder von Euch kann heut oder morgen auf einmal schwer krank werden,davon könnt ihr Euch nicht freisprechen.Sind bei Euch kranke Menschen zweite Klasse.Die haben meistens einen besseren Charakter.Außerdem werdet Ihr älter und gebrechlicher haben solche Menschen kein Recht auf Partnerschaft ,wie oberflächlich.
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hmmm... ich liebe Verallgemeinerungen und Pauschalverurteilungen... ;)
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@Erika.... ich denke das hat nichts mit Oberflächlichkeit zu tun... ich habe über Jahre meine Großeltern gepflegt.. weiß was es heißt.. rund um die Uhr für jemanden da zu sein... sich selbst fast aufzugeben... nur noch zu verzichten.. kaum Zeit für die Kinder zu haben... wenn vorausschaubar ist... dass es wieder auf mich zukommt... würde ich keine Beziehung eingehen....
..wenn nach Jahren in einer Beziehung soetwas ansteht... sind das ganz andere Voraussetzungen... dann ist es natürlich klar... für den Partner da zu sein..
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@Erika
Du verallgemeinerst zu sehr finde ich, auch wenn ich die oberen
Beiträge lese.
Ich habe seit ein paar Jahren Artrose in den Knie,aber ich bin sehr froh daß das für die Frauen die ich kennengelernt habe,kein Kriterium war.
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Stell Dir vor Du wärst sehr krank,und Dein Partner würde so denken,solang du gesund warst, warst Du Nummer eins.Und jetzt muß ich mich ja um Dich kümmern.Leider, ist das keine Charakterschwäche,ein Partner sollte in guten wie auch schlechten Zeiten zu einem halten meine ich.
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@ Erika
Also ich kann hier niemanden finden der oberflächlich wäre! Im Gegenteil, ich - persönlich - finde Jeder hat sich ehrlich geäußert. Und jeder Meinung (s)eine "Erklärung" beigefügt. Es geht doch hier nur um Gedanken und Meinungen. Das JEDER für SICH entscheiden muss, sollte er in eine solche Situation kommen, ist doch wohl klar und das diese Entscheidung dann ganz anders ausfallen kann als hier - zum jetzigen Zeitpunkt und in der Theorie gedacht - ist doch wohl ebenfalls klar?!
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@Erika ...es ging hier auch nicht darum... für jemanden dazu sein... wenn man bereits zusammen ist... sondern um die Überlegung... gehe ich eine Beziehung mit einem kranken Menschen ein..
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Ferner ging es mir ja nicht darum was man tut wenn man schon in einer langjährigen Beziehung steckt, sondern ich spreche von Singels die sich FÜR eine neue Partnerschaft entscheiden. Also nix mit "nicht kümmern" ect.
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@ sommersusi
Einmal Fingerhakeln und was wünschen. ;-)
„“ (Pseudonym)
... GENAU.... ;o))