Geschirre und Bestecke
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.12.2017
J und C & Bavaria,
schlicht weiß mit einem dezenten zeitlosen Goldrand.
16 teilig, mit großen Terrinen und Schüsseln in 5 Größen....
Verlobungsgeschirr der Urgroßmutter von 1908.

Bei jedem größeren Anlaß kommt es auf den Tisch. Es sieht immer sehr festlich aus, selbst ohne große weitere Deko.
Und hinterher kommt es auch in die Spülmaschine, was es unbeschadet immer wieder überlebt.
Selbst der Goldrand bleibt drauf, schmunzel.
Es stand Jahrzehnte immer nur "schön" im Schrank rum....und verstaubte, bzw setzt Schmodder an.
Seit 30ig Jahren wird es nun regelmäßig genutzt.
Gibt eh keinen zum vererben ;-))

Das Silberbesteck haben wir verkauft. Ich mag nicht gerne mit Silber essen, vieles schmeckt seltsam.
Ich habe von meiner Oma ein schon sehr zusammengestückeltes Service "Indisch blau" geerbt (Hauptsächlich von Winterling...das ist im täglichen Einsatz (inzwischen auch ergänzt) ...das liebe ich, weil es mich an Oma erinnert. Ein "gutes" Goldrandservice gibt es auch in meinem Schrank-komplett für 12 Personen..leider nicht spülmaschinentauglich--daher mehr Deko!
Ich mag aber eh gerne die Sachen von früher--viele meiner Möbel sind auch schon sehr alt (und massiv!)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.12.2017
@spring- etwas Nettes am Morgen zu lesen macht Freude für den Tagesbeginn- danke dafür!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.12.2017
Theodora1
Du schreibst einfach wunderbar, emotional und sachlich in einem Schwung, Guss und Verständnis. Das möchte ich hier schreiben dürfen ohne weitere Gedanken.
Und nun zurück zu Geschirre und Bestecke.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.12.2017
Ich geb Twinkle vollkommen recht- das hat absolut nichts mit Banausen zu tun!
Stell dir vor, wir wären alle gleich- das wär ja furchtbar!!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.12.2017
@Twinkle
Ich bin da durchaus etwas pragmatisch. ;-) Ein großer Vorteil ist, dass man weniger Platz für Geschirr usw. benötigt.
Das hat nichts mit "Banause" zu tun. Das Augemerkt liegt einfach woanders.
Dennoch mit Sicherheit nicht weniger schön, liebevoll oder aufwendig. Ein jeder Stil hat was für sich.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.12.2017
Eigentlich mache ich das nur bei Lieblingsklamotten.
Aber als ich nicht mehr von Hand spülte, waren die Teelöffel ständig alle. ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.12.2017
Grins, FOOL, das ist der Trick bei vielen Dingen; einfach die Summe der benutzten Teile erhöhen und damit die jeweilige Abnutzung schmälern. Das funktioniert bei Wäsche eine Weile; bei Besteck eine sehr lange Weile.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.12.2017
Ich bin ein Banause. ^^
Ich habe nur ein Geschirr, welches für alle Anlässe taugt. Die restliche Dekoration macht den Tisch dann festlich oder eben schlicht.
Wenn es in die Jahre kommt, gönne ich mir ein neues.
Auch fand ich Omas Silberbesteck aus ihrer Aussteuer einfach nur unpraktisch. Nicht, weil es anlief, sondern weil es völlig unförmig war. Mit den langen Gabelzinken musste man extrem aufpassen, wie man isst.
Mein Besteck ist ein WMF und ich nutze es für alle Tage. Es sieht immer noch gut aus, weil ich die Menge ca. verdreifacht habe (Spülmaschinen-Besitzer wissen warum) und die einzelnen Teile dadurch seltener benutzt werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.12.2017
spring- danke für die netten Worte

Professore- ich kenne die Paste und erinnere mich mit Schrecken an die Putzaktionen damit..... ich bin fauler.....;-))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.12.2017
... und Theodora berichtet noch viel mehr ... ich sehe das vor meinem geistigen Auge im Rückbetracht. Danke.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.12.2017
Nein, twinkle, gar kein Luxus. Du hast es voll auf den emotionalen Punkt gebracht: Es ist Erinnerung an Liebes, Vertrautes, Anheimelndes und vieles mehr.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.12.2017
schönes Geschirr liebe ich...... das hat in meiner Familie auch Tradition! Meine Mutter hat ein Herend Porzellan aus Ungarn und Augarten aus Österreich, Silberbesteck mit ihren Initialen eingraviert und wunderschöne gestickte Tischtücher! Blumenschmuck durfte auf der Tafel nicht fehlen und silberne Platzteller! Und ich kann mich an viele Varianten erinnern, wie die Stoffservietten kunstvoll gerichtet waren! In dem Ambiente war es eigentlich auch klar, dass jeder festlich gekleidet und die Frauen frisch vom Friseur und gestylt kamen!
Noch heute ist ein Teil meines Geschenkes an meine Mum, dass ich zu Weihnachten zum Friseur gehe, weil sie sich darüber so freut!
Ich war sehr stolz, als ich ab ca 12 Jahren das Tischrichten übernehmen durfte und meine Mutter nur am Schluss nachgeschaut hat, ob auch alles passte und mich dann lobte!
Im Alltag hatten wir Gmundner Keramik und als Besteck Hirschhorngriffe mit Stahlzinken und Schneidfläche.......
Ich selbst habe zwar andere Motive, aber auch Augarten Porzellan und ein sehr schönes Teeservice mit1000 Gesichtern aus feinstem chinesischen Porzellan, aber ich verwende das Silberbesteck und das teure Geschirr so seltenst!
Statt meiner feinst gestickten Tischdecken mag ich viel lieber edle schlichte Leinentischdecken und ich habe einen Faible entwickelt für schlicht weisses und viereckiges Geschirr und andererseits Steingut in matten Farben- Geschmack ändert sich!
Eine schön gedeckte Tafel fällt mir aber immer noch positiv auf und ich mags!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.12.2017
Eine konzertierte Bündelung all´ dieses Wissens, das wäre nicht schlecht.
mit dem Besteck des Elternhauses verbinde ich viel heimatliches Gefühl.

Daher freue ich mich umso mehr darüber, dass meine Mama das Alltagsgeschirr bei sich aussortiert hat und ich es komplett übernehmen konnte. Finde das farbige Geschirr bis heute sehr schön und denke oft an Zuhause wenn ich es raushole.

Mein Kaffeeservice habe ich von meinen Großeltern übernommen als diese ins Pflegeheim umziehen mussten.
Auch hier sind natürlich viele Erinnerungen verbunden.

Mein Besteck war ein Geschenk von Opa.
Und wieder Erinnerungen.


Von Zuhause kenn ich auch die Unterscheidung zwischen Alltagsgeschirr (früher bunt (also nicht knallbunt, aber mit Dekor) heute schlicht weiß) und dem "guten Geschirr" für Festtage.
Für mich selbst "lohnt" sich das nicht. Ich bin allein und habe selten Besuch zu Festtagen (das Dauer-Single-Kind ist immer bei der Familie...).
Allerdings finde ich diese Tradition sehr schön und würde sie gegebenenfalls auch so einführen.
Es hat einen Hauch von Luxus.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.12.2017
Theodora: Es war eine Paste, dann das Tuch, es ging wirklich blitzschnell.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.12.2017
@Theodora1
Liebe Theodora, für mich bist Du eine der wenigen Personen, die sich immer sehr sachlich und nett äußert. Der Groll ist mir gewiss.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.12.2017
Kristallgläser?
Konnten meine Eltern den Partygästen doch nicht zumuten!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.12.2017
spring: Bei dem Silber handelte es sich "800" eingraviert.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.12.2017
Silberbesteck ist blitzschnell wieder glänzend, wenn man Alufolie in die Abwasch oder einen Topf legt, Salz hinein und heisses Wasser dazu.... Silberbesteck rein und fertig
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.12.2017
@Hanna
Das genannte und versilberte Besteck läuft bei täglichem Gebrauch kaum an. Ansonsten bedarf es naturgemäss einer gewissen Pflege. Benutzen sollte man es - täglich. Es erfreut ja auch.

Die Glühbirnen bzw. deren Haltbarkeit waren ein Abdriften in die "gute alte Zeit", in der wir noch nicht die direkten und harten Worte der eingebauten Obsoleszenz für SCHROTT hatten.

Glühbirnen aus den 80er Jahren erfüllen noch unversehrt ihren Dienst in meinem Haushalt - fast alles danach auf den Markt Gekommene entsorge ich zwangsweise nach keinem halben Jahr.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.12.2017
Dinner for one? Wie machen die das, mit ihrer Tea-Time, bin durch
EUCH sehr neugierig.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.12.2017
Hanna: Hilfe, hilfe. Villeroy&Boch im Saarland! Der ist Hersteller von
WC-Becken und Waschbecken! Die Zinnteller von Oma wurden nie benutzt.