Gendern - Bevormundung?

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 931 Antworten

Lieber MB 🙂

... Gerade Frauen (zumindest hier auffällig) die sich selbst ehr verniedlichen sind im Hinblick auf Gendern und Gleichberechtigung aus meiner sehr sensibel. Sofern ich mich entsinne hattest Du Carla2 im Schwanzbilder Thema die so schwierige Trennung von Deinem Partner erwähnt und Du ChatGBT-Bot hattest etwas mit Ärger wegen Laden im Auto erwähnt und bezeichnest Di im Profil als WeibCHEN. - von so wie hier sich selbst als taffe Personen dargestellt, hätte ich das nicht erwartet....

⬆️ dat issen Auszug vom Corny82

Selbst wenn man(n) Carla2s Stil nicht mögen sollte, persönliche Analysen stellt Corny82 doch selbst gerne lt. Profile an und dann den Absatz von ihren heutigen Posting. *Kopfschütteln
Na, also ich weiß nicht? 🤷🏼‍♀️
Ich würde mir das auch nicht bieten lassen, ob das Thema passend ist oder nicht.
Jede/r kann hier Themen eröffnen, die einen beschäftigen.

„Grimma“ (Pseudonym)

Au weia, den Feminismus gab lange vor den späten Sechzigerjahren des letzten Jahrhunderts, Magic Barista 😂 – es wird hier immer absurder.

Schön, dass Du Dich als Gentleman berufen fühlst, da hättest Du allerdings früher eingreifen müssen. Wie ich bereits schrieb: Corny nahm mehrmals auf Dinge in meinem Profil und zu persönlichen Erlebnissen Bezug, die ich im Forum geäußert haben soll – dass die nicht mal von mir stammten, sondern Cornys Fantasie entsprangen oder vielleicht von anderen User*innen stammten, kommt erschwerend hinzu.
Wer dies tut, wird mit gleichem Maß gemessen.
So einfach ist das. 🙂


Und nächstes Mal: Bitte erst zu Ende lesen, dann aufregen, MB, okay?🙂

„Coswig“ (Pseudonym)

Du scheinst eine boshafte Ader zu haben, @Carla2.
Ich vertrete hier meine Meinung, dachte das ist erlaubt.
Du möchtest meine Haltung kritisieren?
Gerne, mach das. Aber konstruktiv bitte und ohne dich unlauterer Methoden zu bedienen. Es grenzt fast schon an persönlicher Beleidigung, mit welcher Art du hier auftrittst und nicht nur mich angehst.
Meinst du das gelingt dir? Gib dir ein bisschen mehr Mühe, falls du mal gelernt haben solltest, was Anstand bedeutet. Und sei so gut und leg' deine Arroganz ab. Es ist unerträglich!

„Grimma“ (Pseudonym)

Ach, das hat sich ja mit Phälenia überschnitten, das sehe ich erst jetzt.
Danke, das sehe ich genauso.

Ich finde wir sollten zurück kommen zum ursprünglichen Thema "Gendern - Bevormundung?"

Diese Frage kann man ganz klar mit JA beantworten. Es ist ein bevormundender und überdies zerstörerischer Eingriff in unsere Sprache.

Die Befürworter dieser "gendergerechten" Sprache gehen davon aus das zwischen dem natürlichen und dem grammatischen Geschlecht ein fester Zusammenhang besteht.

Bereits ein Besuch im Zoo zeigt das dies ein Irrtum ist.
DER TIGER
DIE GIRAFFE
DAS NASHORN

Anscheinend ist Ihnen ebenso entgangen , dass sich alles Weibliche von dem Wort „DAS WEIB“ ableitet.

Die "gendergerechte" Sprache erzeugt zudem eine Vielzahl lächerlicher Sprachgebilde:
"Die Arbeitnehmenden"
"Die Radfahrenden"
"Die Studierenden"

An Universitäten strebt man auf wissenschaftliche Weise nach Erkenntnis. Alle die dies tun, werden Studenten genannt. Das Wort Student ist unmittelbar abgeleitet vom lateinischen studere (streben nach, sich bemühen um).

Fast jeder der an einer Hochschule tätig ist benutzt jedoch mittlerweile das politisch korrekte „Studierende”.

Der Begriff „Studierende” bezeichnet jedoch keinen Immatrikulationsstatus sondern die Tätigkeit im Partizip Präsens.

Damit wird unsere Sprache deformiert. Es wird nicht mehr das gesagt, was ausgedrückt werden soll.

Wie lächerlich der Begriff "Studierende" ist, wird deutlich, wenn man ihn mit einem Partizip Präsens verbindet.

Man kann beispielsweise nach einem Selbstmordanschlag an einer Universität nicht sagen : "Wir betrauern die sterbenden Studierenden."

Denn niemand kann GLEICHZEITIG sterben und studieren!

Die "gendergerechte" Sprache schafft eine Vielzahl neuer Schwierigkeiten ohne bestehende Probleme lösen zu können. Sie ist auch kein Beitrag zur Gleichberechtigung von Frauen oder von Diversen in unserer Gesellschaft.

„Grimma“ (Pseudonym)

Jaaaa, wer kennt es nicht, dass man dringend sein Bedauern über die sterbenden Studierenden ausdrücken muss und dann DAS? In dieses Dilemma kommt man ja täglich. 😂



„Studierende“ funktioniert ganz prima in der Praxis. Das schon seit gut zehn Jahren.

Das korinthenkackerische Beispiel stammt nicht von Dir, sondern von Max Goldt und ist schon über 20 Jahre alt (aus: "Wenn man einen weißen Anzug anhat", ‎Rowohlt, 4. Edition, 2002, S. 55 )

Dieses Beispiel wurde längst von der Wirklichkeit eingeholt und überholt und beweist wunderbar, dass Sprache auch eine Sache der Gewöhnung ist.

Keiner, der wirklich davon betroffen ist, stößt sich heute noch an dem Begriff, oder findet den seltsam.

Wenn wir so anfangen wollen, können wir sehr vieles in der Sprache hinterfragen, z.B. die Wendung: "Das geht runter, wie Öl" . Warum trinkt jemand Öl? Wieso geht das gut die Kehle runter? Weil es auf das skandinavische Øl Bezug nimmt, also Bier. Im Deutschen ergibt der Satz überhaupt gar keinen Sinn... kümmert keinen. Warum? Weil man weiß was es bedeutet und nicht jeden Satz mit Lupe und Pinzette auseinandernimmt.




Sie ist auch kein Beitrag zur Gleichberechtigung von Frauen oder von Diversen in unserer Gesellschaft.

Ach so?
Und das entscheidet wer? Du? Also jemand, der offenbar weder zur einen noch zur anderen Gruppe gehört? Hm... finde den Fehler.

Zumindest tut hier diese " persönliche Giftigkeit" einiger User*innen dem Thema keinen Gefallen.
Etwas mehr Sachlichkeit und weniger persönliche Animositäten könnten zu einer fruchtbareren Diskussion führen.

Es geht hier um persönliche Ansichten/ Haltungen zu einem Thema.
Dabei muß der/ die anderen ja nicht unbedingt ständig als Person abgewertet oder öffentlich in die Pfanne gehauen werden. Das empfinde ich als einen toxischen Diskussionsstil.

@ Teja

Dem stimme ich zu (Daumen hoch).

@ Carla2

"Das korinthenkackerische Beispiel stammt nicht von Dir, sondern von Max Goldt und ist schon über 20 Jahre alt (aus: "Wenn man einen weißen Anzug anhat", ‎Rowohlt, 4. Edition, 2002, S. 55 )".

Ich habe das vor vielen Jahren erstmals bei Max Goldt gelesen. Als einen meiner Lieblingsautoren findest Du Ihn auch in meinem Profil.

"Das korinthenkackerische Beispiel" und "Keiner, der wirklich davon betroffen ist, stößt sich heute noch an dem Begriff, oder findet den seltsam."

Diese Aussagen stellen keine objektiven Wahrheiten dar sondern sind lediglich Deine subjektiven Empfindungen!

"„Studierende“ funktioniert ganz prima in der Praxis. Das schon seit gut zehn Jahren."

" Mama, kann ich mal eine Banane? " funktioniert ebenfalls ganz prima in der Praxis. Und das schon seit weit mehr als zehn Jahren...

„Grimma“ (Pseudonym)

DER klassischste aller toxischen Griffe ist natürlich eine solche Aussage in die Runde zu werfen, ohne jemanden namentlich anzusprechen, oder sogar ihn oder sie einfach persönlich anzuschreiben, Teja.
Wollte man tatsächlich toxisches Verhalten vermeiden, würde man anders vorgehen.

Und ja, klar: Jetzt kommt vermutlich „Du warst ja auch nicht angesprochen, ziehe Dir den Schuh nicht an."
Ich sags ja, das ist der klassische, toxische Kunstgriff, der eigentlich nur der Selbstdarstellung dient und sicherstellen soll, dass keiner antwortet weil er damit den Anschein erweckt er fühle sich ertappt. Das ist ein unfaires Verhalten, das die Diskussion meist zum entgleisen bringt.

Übrigens habe ich mich tatsächlich nicht angesprochen gefühlt. Andere aber vermutlich schon - um positiven wie im negativen Sinn,..


Vielleicht können wir beim Thema bleiben. Wir waren ja schon längst dazu zurückgekehrt.

Ach Carla...es tut schon fast weh, ständig deine Einlassungen zu lesen. Tejas Beitrag war neutral und keineswegs ein toxischer Angriff...

Die einzige, die durch ihre Selbstdarstellung die Diskussion zum entgleisen bringt, bist du...und zwar nicht nur in diesem Thread...

Hättest du dich tatsächlich nicht angesprochen gefühlt, wärst du beim Thema geblieben und hättest uns tatsächlich deine Aggression erspart....

Denk doch einfach mal über das nach, was Teja geschrieben hat...

„Grimma“ (Pseudonym)

Diese Aussagen stellen keine objektiven Wahrheiten dar sondern sind lediglich Deine subjektiven Empfindungen!

Ich habe auch nicht behauptet, dass das eine objektive Wahrheit ist. Es ist meine Ansicht und Wahrnehmung. Und tatsächlich meine und nicht die eines Autors, den ich zitiert hätte, ohne dies offenzulegen und dabei zu verschweigen, dass dieses Zitat gute zwei Jahrzehnte alt ist. Damals wirkte der Begriff sicher sperrig, dies ist heute nicht mehr so, wenn man täglich damit zu tun hat.

Keine Ahnung in welchen Kreisen Du verkehrst, aber mir kommt " Mama, kann ich mal eine Banane?" nicht oft unter (es gehört wohl auch eher in den Bereich der Dialekte), Das steht auch nicht so im Duden oder wäre Teil der Amtssprache. Studierende allerdings schon. Der Vergleich ist sehr bemüht.

„Grimma“ (Pseudonym)

Können wir beim Thema bleiben? Das lautet: Gendern.

"Mama, kann ich mal eine Banane?" hat nichts mit Dialekt zu tun, sondern einfach nur mit dem Alter des Kindes, das gerne eine Banane möchte. Ein zweijähriger kann halt noch keinen kompletten perfekten Satz sagen. Wenn er fünf ist, wirds sicher klappen...lass einfach mal die Kirche im Dorf und kehr vor deiner Türe...

Zum Thema:
Student ist unmittelbar abgeleitet vom lateinischen studere (streben nach, sich bemühen um, auf etwas aus sein). An Universitäten strebt man nach Erkenntnis, und zwar auf wissenschaftliche Weise. Wer dies tut, heißt Student. Grammatikalisch hat sich dieses Substantiv aus dem lateinischen Partizip Präsens studens, im Plural studentes entwickelt: „Fratres studentes” hießen die jüngeren Mönchsbrüder bei den Dominikanern und Franciskanern. Dazu das Grimmsche Wörterbuch, Stichwort Student. Student ist zum eigenständigen Substantiv geworden.

Nahezu jeder Hochschul-Funktionär benutzt indes das politisch korrekte „Studierende” - ohne auch nur kurz nachzudenken, welcher Blödsinn damit verbunden ist. Funktionären geht es nicht mehr um die Tätigkeit des Strebens (nach Erkenntnis und Bildung). Ihnen geht es (nur) um den Status. Nur drückt das Wort „Studierender” gerade keinen Status aus (das ist das Eingeschriebensein, der Immatrikuliertenstatus) - sondern die Tätigkeit im Partizip Präsens. Weil genus und sexus nicht auseinandergehalten werden können (weswegen der Student nicht für beide Geschlechter reichen soll) und die Doppelung „Student und Studentin” zu mühsam erscheint, wird also das Partizip zur Statusbezeichnung. Und es wird Sprache verhunzt - weil nicht mehr dasjenige gesagt werden darf, was der Sprecher ausdrücken will.


Wer Gendern will soll es tun und wer es nicht will soll es sein lassen, aber verpflichtend für alle? - wo ist da die Toleranz.

Wer sich diskriminiert fühlen will, wird immer etwas finden weswegen oder wodurch er das wurde.

Das Leben kann so einfach sein, aber für manche ist das ein untragbarer Zustand.

@Carla2: Du liegst mal wieder falsch, denn ich lese durchaus das was Du bewirken möchtest, aber gönne mir die Freiheit oder Toleranz nicht darauf einzusteigen. Jeder darf seine Meinung vertreten und ich erwarte auch nicht von anderen mit Meiner Meinung übereinzustimmen.

„Grimma“ (Pseudonym)

Kannst Du das auch in eigenen Worten formulieren, Corny? Oder arbeitest Du für das Zentrum für Arbeitsbeziehungen und Arbeitsrecht und zitierst Dich selbst? Selbst dann wäre eine Quellenangabe schön. 🙂

„Grimma“ (Pseudonym)

...lass einfach mal die Kirche im Dorf und kehr vor deiner Türe...

Puh, so hart hätte ich es niemals ausgedrückt, grundsätzlich stimmt aber der Teil mit der Kirche im Dorf lassen.

Wie schön, dass wir auch mal der gleichen Meinung sind (wenn auch nicht in der Wortwahl).
Mir leuchtet Bernd1972s Bananen Beispiel im Zusammenhang mit "Studierende" auch nicht ein.

Schau mal an, Seaangel - wir sind gar nicht so weit voneinander entfernt mit unseren Ansichten. 😳 Wer hätts gedacht.


Und jetzt: Zurück zum Thema?

„Friedrichsdorf“ (Pseudonym)

sorry...ich habs mit italienisch verwechselt hahaha

Bei meinem "Bananen Beispiel" habe ich Aussagen von "Jaa Frau M. sucht auch das Glück" aufgegriffen:

"Man sollte besser mal zusehen, dass die deutsche Sprache nicht komplett verroht, anstatt nach völlig abstrusen Wortschöpfungen zu suchen!
Die Meisten bekommen noch nicht mal mehr einen grammatikalisch einwandfreien Satz zustande.
Über "Alda", "Digga" und "joah Bro", sollte man vielleicht mal nachdenken und darüber, dass ein kompletter Satzbau nicht " Mama, kann ich mal eine Banane? " lautet, sondern " Mama, kann ich mal eine Banane haben?". Und im besten Fall bringt man seinem Kind noch bei mit einem "Bitte" abzuschließen."

Den Begriff "Studierende" stellvertretend für "Studenten" zu verwenden ist aus meiner Sicht ebenso falsch wie "Mama, kann ich mal eine Banane? " anstelle von "Mama, kann ich bitte eine Banane haben?" zu sagen.

Das "Studierende" inzwischen im Duden steht empfinde ich als bedauerlich.

Aber lassen wir zwei Frauen zu Wort kommen:

Birgit Kelle (Journalistin und Publizistin):
„Wenn Worte ihre Bedeutung verlieren, verlieren die Menschen ihre Freiheit, formulierte schon Konfuzius. Gegenderte Sprache ist keine Errungenschaft, sondern neurotische Eliminierung von Realität. Wir müssen unsere Muttersprache gut hüten, sie ist die Sprache unserer kühnsten Träume“

Simone Solga (Kabarettistin Schauspielerin und Sängerin):
„Die Idee, man könne die Gesellschaft verändern, indem man die Sprache ändert, ist weitverbreitet. Die ganze Sprache muss jetzt umoperiert werden. Man nimmt ein völlig gesundes, funktionierendes Wort, näht einen Stern dran, wie eine dritte Silikonbrust und tackert an den noch eine Endung für uns Frauen. Und Zack sind wir alle -Innen. Damit wollen Frauen „sichtbar“ gemacht werden. Meine Oma hat immer gesagt: Männer sterben nur deshalb eher als Frauen, weil sie einfach ihre Ruhe haben wollen.“

„Grimma“ (Pseudonym)

@Corny

Weil es sonst den Eindruck erweckt, dass Du damit nur davon ablenken willst, dass Dir die eigentlichen Argumente ausgegangen sind. Und es ziemlich respektlos ist, anderen so die Zeit zu stehlen.
Warum stört es Dich überhaupt so sehr, wenn dieses Wort an Universitäten heute verwendet wird? Kannst Du das erklären? In eigenen Worten?

Das ist genau, wie bei der „Muttermilch“ - es betrifft Dich einfach NULL in Deinem Alltag. Und selbst wenn es Dich beträfe, würde es niemanden interessieren, wenn Du Dich als Studentin und nicht als Studierende bezeichnest.

Wie passt es zusammen, Toleranz zu fordern, selbst aber die Toleranz nicht aufzubringen, wenn andere es anders als Du handhaben?

Willst Du mir ernsthaft erzählen, dass es Dir nicht zuzumuten ist, wenn andere ein Wort anders als in seinem lateinischen Ursprung verwenden? Wer lässt es dabei denn wirklich an Toleranz fehlen?

„Grimma“ (Pseudonym)

Ja, sicher Bernd. Ich kann Dir auch Hunderte Zitate von klugen und weniger klugen Frauen und Männern herbeischaffen, die sich für das Gegenteil starkmachen, und dann? Sollen wir die nächsten drei Tage damit verbringen, uns Zitate um die Ohren zu hauen?

Was hast Du persönlich denn für echte Nachteile, wenn Studierende in der Amtssprache nicht Studenten heißen?
Außer, dass es Deinem Ego irgendwie zuwiderzugehen scheint und es für Deine Ohren nicht schön klingt, wenn man dann sterbende Studierende bedauern "muss"? (Was man ja nicht tatsächlich muss, außer man ist vielleicht zufällig ein offizieller Vertreter der Universität, der sich vor der Presse äußert und selbst dann gäbe es Möglichkeiten das anders zu formulieren)
Merkst Du, dass sich da bei den Gründen ganz schön viel um Dich dreht und nicht um die, denen es zu mehr Sichtbarkeit verhelfen soll?
Mir erscheint die Diskussion einfach vorgeschoben - im Grunde geht es um andere Dinge. Die will sich aber keiner eingestehen.

@Carla2: Wir haben eine etablierte Sprache, die von der Mehrheit der Bevölkerung so gesprochen wird. Jetzt wird aber von einer kleinen Gruppe von Menschen versucht diese Sprache verpflichtend für alle so umzubauen, dass eine noch kleiner Gruppe sich durch Worte nicht diskriminiert fühlen könnten. Von der Bevölkerung wird also die Toleranz eingefordert das hinzunehmen - doch wo endet das? Wen man nur lange genug such könnte sich der eine oder andere immer irgendwo diskriminiert fühlen.

Ich hoffe ich habe mich klar genug ausgedrückt?

Zum: "Weil es sonst den Eindruck erweckt, dass Du damit nur davon ablenken willst, dass Dir die eigentlichen Argumente ausgegangen sind...." - Du denkst oder interpretierst es so - aber das ist Deine ganz subjektive Meinung. - Angesichts Deiner akribischen Zerlegung jeder gegensätzlichen Meinung, bin ich davon ausgegangen, was sich bestätigt hat, Du erklärst wo man das finden kann.

„Grimma“ (Pseudonym)

Von der Bevölkerung wird also die Toleranz eingefordert

Also zur Bevölkerung gehören ja auch alle, die durch diese Sprache sichtbar werden oder sich für sie aussprechen. Das sollte man nicht vergessen.

Es geht dabei auch nicht ausschließlich um Diskriminierung, sondern auch um Sichtbarkeit und darum ein Bewusstsein für Vielfalt zu schaffen und das betrifft tatsächlich uns alle, nicht nur eine „kleine“ Gruppe. Wenn man bedenkt, dass es dabei auch um die Sichtbarkeit von Frauen geht, ist das mit der kleinen Gruppe auch einfach nicht zutreffend. Das sind 50% der Bevölkerung.
Du musst nicht gendern. Lass es doch einfach sein und gut ist? Ich verstehe das Problem einfach nicht.
Selbst wenn irgendwann mal Gesetze und Vordrucke verpflichtend so formuliert werden müssen, wird es Dich in der Regel doch genauso selten betreffen wie die Brustmilch eines Transmannes in einem englischen Krankenhaus.
Dann steht auf dem Antrag für einen neuen Personalausweis: Antragsteller*in oder im Gesetzestext: Täter*in... und weiter?
Geht davon die Welt unter?
Ich glaube einfach nicht, dass das wirklich das eigentliche Problem ist, genauso wenig, wie ich glaube, dass Du Dich ernsthaft am lateinischen Ursprung von „Studierende“ störst, auch wenn Du es noch hundertmal wiederholst.

„Coswig“ (Pseudonym)

@Carla2, es gelingt dir scheinbar nicht, sachlich und frei von direkten oder indirekten Beleidigungen zu bleiben!? In welche Kreisen ich so verkehre, tut hier nichts zur Sache. Diesen Zusatz hättest du dir getrost sparen können.
Der Satz, "Mama, kann ich mal eine Banane", stammt von meinem Nachbarskind (w., deutsch, 13 Jahre alt, 8. Klasse Gymnasium), mit der ich mich dann darüber unterhielt und sie fragte, ob sie nicht meint, dass in diesem Satz noch etwas fehlt, sie mich völlig entgeistert anschaute und mir dann erklärte, dass sie das nicht anders kennt und ihre Schulfreunde sich ebenfalls so formulieren.
Tatsächlich fiel so ein unvollständiger Satz auch kürzlich in einer deutschen TV-Produktion.
Szene:
Eine Familie saß am Frühstückstisch und die Mutter formulierte den Satz " kann ich mal die Butter".