Gendern - Bevormundung?

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 931 Antworten

Wenn du den Absatz so ergänzt, dass er komplett ist,

für ein solches Land müsse das Erlernen der Sprache Priorität haben, nicht dessen Erschwerung. Das „Grundrecht auf Verständlichkeit“ dürfe nicht verletzt werden.

dann hat es schon mit Gendern zu tun, bzw. damit, dass man es besser unterlassen sollte.

Und na klar sollte dir das zu denken geben....

Natürlich haben wir in Deutschland ein Problem im Bildungswesen. Viele Lehrer sind ausgebrannt, viele Schulen sind in einem katastrophalen Zustand, die Kultusminister verteidigen ihre Pfründe, eine lösungsorientierte Politik ist nahezu unmöglich.
Mal ein Bild: wenn ein Unternehmen, dass sagen wir Mal denkende Maschinen produziert, eine derartige Ausfallquote hätte, wäre längst die Geschäftsführung weg und das Unternehmen pleite.
Die Wohlhabenden schicken ihre Kinder auf Privatschulen, der Steuerzahler subventioniert es.
Ich glaube nicht, dass wir unsere Probleme dadurch lösen, dass der Genderstern oder -doppelpunkt weggelassen wird.

„Grimma“ (Pseudonym)

für ein solches Land müsse das Erlernen der Sprache Priorität haben, nicht dessen Erschwerung.

Ja, sicher sollte das Erlernen Priorität haben, eben zusätzlich. Das spricht nur nicht gegen das Gendern. 🤷‍♀️ Gendern ist auch keine Erschwerung, in einem Land, in dem das Erlernen der Sprache Priorität hat.
Das ist ein perfides Ausspielen von zwei marginalisierten Gruppen gegeneinander.
So ähnlich wie die zynische Diskussion ums Bürgergeld und darum, dass Arbeit sich lohnen muss.
Problem dabei sind doch nicht die ohnehin am Existenzminimum herumkrauchenden Bürgergeldempfänger, sondern, dass die Löhne so niedrig sind, dass die Situation entsteht, dass Menschen trotz voller Arbeit kaum über die Runden kommen.

@herzensucher...ja, die von dir beschriebenen Probleme haben wir...und zwar alle. Aber sie haben nichts mit Gendern zu tun. Wir können sie weder mit, noch ohne Gendern lösen.

Es macht aber keinen Sinn, einem ohnehin schon überlasteten System noch den Gender-Blödsinn aufzudürcken. Zumal Gendern ja weder was mit der deutschen Sprache, noch mit ihrer Rechtschreibung zu tun hat.

„Grimma“ (Pseudonym)

Zumal Gendern ja weder was mit der deutschen Sprache, noch mit ihrer Rechtschreibung zu tun hat.

Und warum sollte dann Gendern dem Erlernen von Sprache entgegenstehen?
Wenn das Deine Sicht ist, ist die gesamte Verbindung doch widersinnig.


Da könnte man auch sagen: Wozu das Bahnnetz ausbauen, wenn 12 Prozent der über 18-jährigen Deutschsprechenden den Fahrplan dann gar nicht richtig lesen können?

Man kann auch einfach beides machen. Wenn Du Krebs hast und zusätzlich regelmäßig unter Migräne leidest, gehst Du ja auch wegen der Migräne zum Arzt und lässt sie behandeln. Priorität Eins hat natürlich die Behandlung der Krebserkrankung, wenn die Migräne aber unbehandelt bleibt fehlen Dir doch wichtige Kräfte dafür.

Mitteilung vom 31.03.2023
Die Tagesschau streicht das Wort "Mutter", um niemanden zu diskrimieren. Stattdessen wird jetzt "entbindende Person" oder auch "gebärende Person" geschrieben. Guckst du hier:

https://www.bz-berlin.de/deutschland/tagesschau-streicht-das-wort-mutter

Allerdings habensie heute zurückgerudert und benutzen doch wieder das Wort "Mutter".

https://www.bz-berlin.de/deutschland/gender-wende-bei-der-tagesschau

Respekt, dass die Verantwortlichen doch noch erkannt haben, wie dumm das wäre...

„Grimma“ (Pseudonym)

So sah es übrigens in Wirklichkeit aus:





Kampf gegen erfundenes Sprach-Verbot

Wie man aus einer Mutter einen Elefanten macht


(...)
Das alles suggeriert, als habe es eine ARD-weite oder zumindest „tagesschau“-interne Vorgabe oder auch nur Absprache gegeben, künftig nicht mehr „Mutter“ zu sagen. Aber so war das nicht. Es handelte sich um einen einzigen Artikel – und der wurde einen Tag nach Erscheinen geändert.


(...)
„Bild“ bläst ein winziges Thema riesengroß auf. Nur weil zwei ARD-Redakteurinnen eine Formulierung wählten, die niemanden ausschließen sollte. Wofür sie heftig kritisiert wurden, und was die „Tagesschau“ geändert hat.

„Zeit“-Autor Johannes Schneider schrieb in einem Kommentar zum Thema:

„Solange eine Mehrheit für die Minderheiten definieren will, wie diese sich selbst zu sehen und was diese auszuhalten hätten, kann man sprachlich gar nicht genug markieren, dass es diese Minderheiten gibt. Auch um diese Diskussionen anzuregen: Was bedeutet es, Menschen abseits eines Vater-Mutter-Kind-Schemas sprachlich einen Platz in zentralen gesellschaftlichen Räumen zu verweigern, wozu der Kreißsaal ja gehört? Es bedeutet, zumal nach einer solchen Diskussion, sie ganz bewusst an den Rand zu stellen. Das kann man natürlich machen, es ist dann bloß homophob.



https://uebermedien.de/83064/wie-man-aus-einer-mutter-einen-elefanten-macht/?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

„Grimma“ (Pseudonym)

Ja, genau das ist es eben, da wird ein Begriff aus einem einzigen! Artikel aufgegriffen und zu einem Verbot und Zwang innerhalb der gesamten Tagesschau hochstilisiert. Sogar von Politikern wie Söder.
Und alle übernehmen den Mist der Springer Presse einfach vollkommen unreflektiert.

„Grimma“ (Pseudonym)


Auch wenn ihr beide ins gleiche Horn blast, wird es nicht besser...und auch nicht wahr...


Hast Du den Artikel dazu überhaupt gelesen, Seaangel?
Behauptest Du ernsthaft der Journalist lügt darin und weiß nach aufwendiger Recherche weniger als Du über eine Sache, über die Du lediglich einen Artikel in der BZ gelesen hast (Ableger vom Springer Verlag, zu dem auch die Bildzeitung gehört), während er den Ursprüngen auf den Grund ging und sowohl die ursprünglichen Autoren befragt hat, als auch das komplette Echo in der Presse durchgegangen ist?

„Grimma“ (Pseudonym)

Es häng immerhin zusammen.

Nein, geschlechtliche Identität ist etwas vollkommen anderes als kulturelle Aneignung.
Auch der Journalist hat das in diesem Fall (ich vermute mal absichtlich) durcheinander geworfen.

„Grimma“ (Pseudonym)



Doch, es hängt zusammen. Es hat den gleichen Ursprung, nämlich, dass eine Minderheit der Mehrheit etwas aufzwingen möchte...

Das Problem ist, dass wir uns zuviel gefallen lassen...


Wer ist denn "wir" und wer die Minderheit - und wer die Mehrheit, Seaangel?