Gendern - Bevormundung?

in „Rundum Leben“

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Es bedarf keines 2. Eindrucks oder 2.Chance - denn was wären das für Menschen, wenn diese erwarten, daß man sich völlig fehlerfrei ausdrückt.

Eine 100% korrekte, fehlerfrei, diskrimierungsfreie Sprache wird es nie geben, denn wen man danach sucht, etwas zu finden, wasd einen diskrimieren könnte, wird man immer fündig werden können. Man darf eben nicht jedem gleich unterstellen er würde diskrminieren, sondern man sollte bei Unstimmigkeiten nachfragen. Das war schon imer so, abr heute wird das zu sehr aufgebläht und jedes Sensibelchen nutzt dies um sich zu inszenieren, um "Sichtbar" zu werden.

Man kann höflich und freundlich sein ohne zu Gendern. Ich betrachte meine Gegenüber erst mal als Frauen und Herren, wenn jemand anders angesprochen werden möcjte, habe ich kein Problem damit, aber er darf es mir gerne sagen und ich werde es respektieren. - Aber von vornherein alle Möglichkeit abzuwägen oder zu erfroschen was oder wer jemand gerade aktuell ist, das werde ich nicht tun. Ich muss mich nicht allen modernen Strömunegn unterwerfen, man kann es einfach auch mal tolerieren mich so zu lassen wie ich bin. ;)

Genau aus diesen Grund interessiert mich dieses Gender Zeugs nicht.
Es birgt Streit und Stress, völlig überzogen, ein Schlaraffenland für Anwälte wird da vorbereitet.
Die ältere Generation weiß meist gar nicht was Gendern ist, sind aber überhaupt nicht unfreundlich.

Irgendwann darf dann auch kein Dialekt mehr geredet werden, könnte ja diskriminierend und beleidigend aufgefasst werden.

Unglaublich mit was man sich befassen soll.

„Grimma“ (Pseudonym)

Die ältere Generation weiß meist gar nicht was Gendern ist, sind aber überhaupt nicht unfreundlich.

Na ja, sehe ich beides anders.

Die ältere Generation liest auch Zeitung und schaut Nachrichten – genaugenommen entstand das Gendern, als die "ältere Generation" noch nicht so alt war, sie haben das Gendern geschaffen.
Luise Pusch engagiert sich seit den Siebzigern für eine geschlechtergerechte Sprache.
Sie hat übrigens auch die Sprechpause bei: Bürger:innen erfunden und sie ist 1944 geboren, geht also auf die 80 zu.


https://www.genderleicht.de/luise-f-pusch-und-der-genderstern/

Dass es so unendlich lange gedauert hat, bis ihre Arbeit im Mainstream ankam, bedeutet nicht, dass das Thema generell neu wäre.


Freundliche und unfreundliche Menschen gibt es eh in jeder Generation, davon abgesehen, dass Gendern kein Entgegenkommen, ein Gefallen oder eine Freundlichkeit ist.

Die ältere Generation, wie meine Eltern auch, lesen Zeitung und treiben sich im Internet herum, trotzdem können sie mit dieser Gender show nichts anfangen.
Da stehen sie auch nicht alleine mit dem nichts anfangen.
In meiner Funktion als "alter Mann", habe ich noch nie bei einer Unterhaltung auf das Thema Gender stoßen müssen. Weder wurde ich auf "nicht Genderkomforme" Aussprache hingewiesen, noch je in solch Richtung.

Das untermauert mein Desinteresse daran. Hardliner würde ich einfach stehen lassen.

„Grimma“ (Pseudonym)

In meiner Funktion als "alter Mann", habe ich noch nie bei einer Unterhaltung auf das Thema Gender stoßen müssen. Weder wurde ich auf "nicht Genderkomforme" Aussprache hingewiesen, noch je in solch Richtung.

Umso mehr fragt man sich doch, warum Du dann überhaupt so ein Problem damit hast?
Offenbar berührt es doch Dein Leben kaum.

So wie Du redest, klingt es aber als sei es eine Art tägliche Bedrohung. Das ist doch etwas übertrieben, wenn man es mit Deiner Realität vergleicht.

Mir geht dieses Gejammere der Gegner einer möglichst geschlechtergerechten Ansprache auf den Senkel, es ist ein intolerantes Sich-in-die-Opferpose-werfen und ein Sich-die-Finger-in-die-Ohren-stecken-und-laut-dabei-singen. Es gab so ein Geschrei schon, als neben dem Arzt auf einmal eine Ärztin als solche angesprochen werden wollte und sollte. Ich frage mich, was die sich hier artikulierenden Gendergegner*innen (vor allem die mit einem technischen Beruf) machen, wenn eine neue Revision eines Geräts herauskommt, bei dem der Schalter auf einmal nicht mehr rechts, sondern links montiert ist oder sich die Seitenzahl der Bedienungsanleitung geändert hat.
Im privaten Bereich muss niemand gendern.
Im Arbeitsrecht verlangt der Gesetzgeber vom Arbeitgeber eine diskriminierungsfreie Ansprache (mir haben sich bei MBs Anekdote die Haare gesträubt: soviel Borniertheit auf einen Haufen und keiner hatte genug Arsch in der Hose, der Moderatorin beiseite zu springen, selbst der Veranstalter hat sie nicht unterstützt).
Auch Behörden müssen ihre Anschreiben geschlechtergerecht formulieren.
(Schul)bücher werden nicht handschriftlich oder mit Hilfe von einzuklebenden Seiten korrigiert, sondern die Änderungen werden vor Druck einer neuen Auflage eingepflegt.

Es geht - wie immer - um das Prinzip.
Nicht darum, dass irgendjemand:in 😉 RECHT hat. Es geht um uns. Uns alle, die wir uns als UNS begreifen sollten.
So ziemlich jeder hier begreift sich als tolerant. Doch wie kann man sich so sehen, wenn zum Beispiel die Oma, die Freundin, der gerne gesehene Bekannte ausgegrenzt wird?
Es geht um Sprache - sie hat uns geprägt. Und sie formt unsere Gedanken, unser Tun, unsere Sympathien und politisches Denken.

Ihr mögt jetzt denken "Blablabla..."...
aber es ist wirklich entscheidend, wie wir sprechen.

Ich habe schon geschrieben, dass dieser Prozess ziemlich lange dauern wird.
Sei's drum - ich mache die ersten Schritte mit und es ist mir relativ egal, ob jemand hier mitgeht oder nicht. Die Gewöhnung wird es bringen. Genauso wie die Müllteilung oder das Pfandwesen in Deutschland... 🤷🏼‍♀️

Ich habe meine Ansicht dazu gepostet Mupfel, sollte kein Problem für Dich sein, ist ja hier auch Themenkomform.
Ob ich damit ein Problem habe, weiß ich nicht, ich Gendere hier ja nicht umeinander, weil es mich schlichtweg in MEINEM Leben nicht interessiert und auch in Zukunft nicht interessiert. Da die Freunde, Bekannte und Kontakte auch keinen Ansatz haben, damit herumzuwurschteln, bin ich wohl in guter Gesellschaft.
Wenn ich mir allerdings die ganzen Beiträge durchlese, ist das HIER im Forum offensichtlich anders.
Damit müsst Ihr auskommen, nicht ich.

„Grimma“ (Pseudonym)

Ach so und ich dachte Dich stört das Gendern, weil:


Es birgt Streit und Stress, völlig überzogen, ein Schlaraffenland für Anwälte wird da vorbereitet.


Das würde ich schon als ein Problem damit haben, bzw. ein Problem damit konstruieren bezeichnen.
Habe ich Dich wohl missverstanden. 😉

„Albstadt“ (Pseudonym)

Ich versuche mal meine Gedanke weiterhin hier zusammenzufassen.

Wenn ich EINE Person anspreche, die mir persönlich gegenübersteht, würde ich sie nach der Optik her ansprechen. Wenn sie mir daraufhin sagt, dass sie anders angesprochen werden möchte, mache ich das selbstverständlich. Aber ich spreche sie ganz sicher nicht neutral an. Das wäre für mich der sog. vorauseilende Gehorsam. Genauso wie ich nicht neutral angesprochen werden möchte, da ich wie eine Frau aussehe und mich auch so fühle.

Und ich erwarte auch im Zeichen der Toleranz, dass man meine Wünsche diesbezüglich respektiert. Und mich nicht nur als alte, weiße Frau beschimpft.
Sollte es die älteren Menschen auch so gehen, bin ich der Meinung, dass man das auch mit Respekt und Toleranz akzeptieren kann.

Sollte es sich im Laufe des Generationenwechsels als eine natürliche Entwicklung herausstellen, dass jeder nur noch mit Pause spricht, dann wird es in dieser Generation ja auch keinen Widerstand geben und alles ist gut.

Rosinante, genauso sehe ich das auch.
Eine Umgangssprache aufzuzwingen, geht bei mir gar nicht. Entweder es wird im laufe der Zeit, sich ganz normal darauf einstellen, was ich nicht glaube, oder es wird wie viele andere Dinge, in die Vergessenheit geraten.
Viel mehr macht mir der sprachliche Umgang von Kindern mehr Sorge, da wird kaum noch auf richtige Schreib und Sprachweise geachtet, Digitale Kürzel sind da gang und gebe, sehr schwer rauszulesen was gemeint ist.
Da sollte man sich drum kümmern, finde ich weitaus wichtiger.

Danke Rosinante, das hast du wirklich gut zusammengefasst...kann ich einfach unterschreiben.

Aber es kommt ja dazu, dass es Begriffe wie z. B. "Lehrer*innen" gar nicht gibt. Weder in der deutschen Sprache, noch in ihrer Rechtschreibung. Damit spricht man genau niemanden an, es ist also eine respektlose Ansprache und nicht korrekt. Für mich undenkbar.

Das alles ist ja schon für deutsche Muttersprachler kaum sprechbar, wie sollen denn Menschen, die die deutsche Sprache erlernen sollen oder wollen, das verstehen. Und wie sollen sie es sprechen. Ich denke, das geht gar nicht.

Rudi, zu den Kindern mache ich andere Erfahrung. Mein Enkel lernt exakte Sprache und Rechtschreibung. Gendern ist, zumindest in der 5. Klasse, kein Thema.

„Grimma“ (Pseudonym)

Eine Person, die vor einem steht, spricht man in der Regel doch ohnehin mit dem Namen an, da stellt sich das Problem doch gar nicht?
Und ich denke, es gibt kaum etwas Unangenehmeres, als jemand mit dem falschen Geschlecht angesprochen zu haben und sich verbessern lassen müssen, also mir wäre ein vorsichtiges Herantasten lieber, wenn ich mir nicht sicher wäre, aber so ist jeder anders. Ist doch kein Problem, jeder blamiert sich so gut er kann.
Und ein "vorauseilender Gehorsam" setzt eine Art Befehl voraus.
Wo in der Umgangssprache wird Gendern denn jemandem aufgezwungen? Das frage ich jetzt zum x-ten Mal und bezeichnenderweise kann oder will es keiner beantworten.




Wer beschimpft Dich denn als alte Frau, Rosinante und was hat Deine Hautfarbe nun wieder damit zu tun? Langsam wird hier alles an Themen nur noch wild durcheinander geworfen.

Frage mich auch, weshalb hier jetzt plötzlich der Schutz "älterer Menschen" so überaus wichtig ist - ich kenne mehrere Menschen jenseits der 65-70 Jahre und älter, die sich überhaupt nicht schwer mit dem Gendern tun. Da könnte sich so manch eine jüngere Person in puncto Weltoffenheit eine Scheibe abschneiden.
Wer es für sich ablehnt, soll es bitte für sich selbst tun und nicht stellvertretend irgendwelche fiktionalen "älteren Menschen" vorschieben.


In Deinem Beitrag neulich ging es vor allem um den Plural, jetzt sind vor allem Einzelpersonen in der Ansprache das Problem.

Letztens noch:
Das Beispiel hinkt da es sich um eine Einzelperson handelt, die man i.d.R. einem biologischem Geschlecht zuordnen kann.
Es dreht sich ja um den Plural, und dass man versucht sämtliche möglichen Varianten des gefühlten Geschlechts in einen Begriff zu zwängen.

Diesen Eiertanz darum finde ich schon enorm anstrengend, Rosinante.

Wo in der Umgangssprache wird Gendern denn jemandem aufgezwungen? Das frage ich jetzt zum x-ten Mal und bezeichnenderweise kann oder will es keiner beantworten.

Deine Beiträge @Mupfel lassen alle erahnen, dass du es uns und am liebsten der ganzen Welt aufzwingen willst.

Egal, wer was und wie schreibt, du findest kein Ende und konstruierst immer wieder Gegenargumente, egal, ob sie Sinn ergeben oder nicht.

„Grimma“ (Pseudonym)

Und deshalb gendere ich selbst nur höchstselten, Seaangel 😂 und nicht mal im Faden, in dem es ums Gendern geht?

Das merkst Du aber jetzt hoffentlich selbst? 😉

„Grimma“ (Pseudonym)

Hast Du auch was zur Diskussion beizutragen, Seaangel?
Wenn nicht: Was machst Du hier?

„Albstadt“ (Pseudonym)

@Mupfel
ich habe mich jetzt darauf bezogen, dass du EINE Person genderneutral ansprechen wolltest. Oder habe ich dich falsch verstanden?
Vorher hatte ich den Eindruck, dass es dir, wie auch den meisten anderen hier um den Plural geht. Scheint ja nicht so.
Und nein, mir wäre es nicht unangenehm mich korrigieren zu lassen. Ich kann allg. gut mit meinen Fehlern umgehen und korrigiere mich dann auch. Wenn ein "Mann" vor mir steht, der optisch alle Merkmale zeigt spreche ich ihn weiterhin als Herr Sowieso an. Warum sollte ich mich damit blamieren??? Weil ich nicht weiß, dass er in seiner Freizeit gerne Frauenkleider anzieht? Und wenn es optisch mal schwierig werden sollte, dann frage ich einfach.

Und es geht mir darum, dass bei Umfragen die Mehrheit der älteren Leute gegen das Gendern sind. Im Verhältnis der Gesamtbevölkerung ist der ältere Teil dagegen.
Das kann man auch respektieren.

Das es immer wieder, in deinen Augen, rühmliche Ausnahmen gibt, daran habe ich keinen Zweifel ;o) Ausnahmen bestätigen ja immer schon die Regel.

„Grimma“ (Pseudonym)

Du hast vergessen zu schreiben, wer Dich als alte Frau beschimpft, was das mit Deiner Hautfarbe zu tun hat und wo in der Umgangssprache Dir das Gendern aufgezwungen wird?

Wenn ich , gendern soll um die Empfindungen anderer zu respektieren..

Warum darf ich dann nicht das gleiche verlangen oder erwarten.

Das mich niemand mit Gendersprache belästigt und keine Rücksicht auf meine Empfindungen nimmt.

Das ist wie die Olle im Schwimmbad die ihre Titten zeigen dürfen will, weil man ihre Empfindungen berücksichtigen soll.
Und alle die sich das ansehen müssen oder gezwungen werden Abstand zu halten , sich umzudrehen usw. egal welchen Alters , Herkunft, Religion usw. .. derern Empfindungen sind nicht zu berücksichtigen.
Nicht zu Gendern ist keine Diskrimminierung. Aber das Gendern ist in meinen Ohren eine Verunglimpfung der deutschen Sprache und ne Zumutung sich das Anhören zu müssen.
Dennoch behandel ich deswegen niemanden der sich 3 x täglich anders überlegt welches Geschlecht oder welche Sexualität er gerne möchte respektlos.

Keinen Menschen interessiert das man die Bezeichnung "Diverse" eingeführt hat oder andere als "Mischlinge" bezeichnet ..
Aber für Buchstabentourette macht man sich in der Minderheit stark und stellt sich hin als würde man wunders was Gutes tun und bewirken.

Wenn man sich nur halb so sehr für echte Sorgen von Menschen einsetzen würde,wäre die Welt auch ein besserer Ort.

Wenn jeder der will, gendert und jeder der es nicht will es lässt .. ohne darüber zu diskutieren , wäre die Ablehnung ganz sicher auch nicht so massiv. Dann wäre es freiwillig und frei jeglicher Rechtfertigungungen beider Seiten.

„Grimma“ (Pseudonym)

Wer belästigt Dich denn, LKM?
Du bist doch freiwillig hier, sowohl im Forum, als auch im Thread, der mit "Gendern" klar betitelt ist?
Oder steht da jemand neben Dir und hält Dir eine Pistole an die Schläfe, damit Du hier mitliest?

Dennoch behandel ich deswegen niemanden der sich 3 x täglich anders überlegt welches Geschlecht oder welche Sexualität er gerne möchte respektlos.


Der Satz ist für sich schon ein absolut respektloses Verhalten gegenüber Menschen, die sich nicht im binären System wiederfinden.
Also doch: Klar behandelst Du andere respektlos.

„Albstadt“ (Pseudonym)

@Mupfel
ich habe es nicht vergessen, ich antworte aber nicht auf jede Gegenfrage ;o) Jedenfalls dann nicht, wenn ich es für müßig halte. Oder wenn ich die leise Vermutung habe, dass es nur ein Ausholen für weitere Beschuldigungen ist.

„Grimma“ (Pseudonym)

Vielleicht auch, weil Du so keine so richtige Antwort darauf hast, Rosinante?

„Albstadt“ (Pseudonym)

:o)) nee ... aus genau DEM Grund, den du mir mit dieser Antwort präsentierst.

„Grimma“ (Pseudonym)

Behauptungen wie Deine einfach mal so in den Raum zu stellen und dann nicht weiter darauf einzugehen, ist natürlich ein viel, viel besserer Diskussionsstil, Rosinante. 😉 Das schafft auch so eine gute Stimmung, wenn man sich als Opfer stilisiert und dann schweigt, wenn man etwas Näheres dazu sagen soll.
Finde diese Art nicht halb so lustig-listig, wie Du sie offenbar findest, sondern polemisch und plump und ein Zeichen dafür, dass Dir richtige Argumente fehlen.
Schade.