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„Halberstadt“ (Pseudonym)
@mupfel
Die drehen sich doch alle im Kreis....
Wenn die eine an mehrere Personen gerichtete Mail kriegen mit der Anrede "Hallo zusammen," würden die genauso entweder "gendern!1elf!" blöken, die anderen sich über das fehlende ":" aufregen.
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„Grimma“ (Pseudonym)
Was, los Corny? Das Kloargument beschäftigt Dich aber wirklich lange und tief. 😂
Müsstest Du da nicht den Muslimen eigentlich dankbar sein, Corny - wo Gendern doch Deiner Ansicht nach so schlimm und spinnert und frauenfeindlich ist?
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„Halberstadt“ (Pseudonym)
@mupfel
Sie kennt das Problem, dass sie von Männern bedrängt und belästigt wird, eben nicht.
Dafür rennt ihr Alter ja schon vor 2 Teenies davon.
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@Mupfel: Dein "Kloargument" beschäftigt mich nicht, sorry. In meinen Augen bist Du hier einen lachhafte Persönlichkeit.
Das ständige Verdrehen von Tatsachen, die Unterstellungen - das ist der Respekt den ich Dir zollen kann. Mehr aber auch nicht.
In Sachen "Klo" kannst Du mal Deinen Busenfreund fragen, der ist da sicher bewandert. Ich kenne die Geschichten nur vom Hören.
Aber wo viel Sonne ist, ist auch viel Schatten. Darüber bietet ein hohes Niveau auch die Möglichkeit eines tiefen Falles.
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@Mupfel - nun im Alltag wird man selten zum Gendern gezwungen. NOCH nicht! Aber große Ereignisse werfen ihren Schatten voraus. Das Argument, daß es keine Relevanz hat für das alltägliche Leben, schläfert möglichen Widerstand gegen Gendern ein. Eine engagierte Minderheit kann sich oft so gegen die Mehrheit durchsetzen wie zum Beispiel bei der Verschärfung der Abtreibungsrechtes in den USA.
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„Halberstadt“ (Pseudonym)
"In Sachen "Klo" kannst Du mal Deinen Busenfreund fragen, der ist da sicher bewandert. Ich kenne die Geschichten nur vom Hören."
Uih, das spricht sich schon rum?
Na ja, so einen Spülkasten auswechseln und einstellen, Armatur erneuern oder Siphon anschließen ist aber eigentlich nicht wirklich ein Hexenwerk.
Hab halt früher gerne die Werner-Comics gelesen.
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@rk76de: nein nicht das - sondern das andere
Ich bin aber auch kein Hascherl, das Angst vor kleinen männlichen Wichten hat. Viele Herren haben nur im Web ne große Klappe und real ist nix dahinter. ;)
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„Halberstadt“ (Pseudonym)
Das andere... ja, vor einer Viertelstunde erst.
Falls es jemanden interessiert kann ich gerne davon berichten.
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@rk76de: Danke für deine PN, aber da Du mich auf Igno hast: Fass Dir an die eigene Nase. ;)
Du warst eigentlich mit "Wicht" nicht angesprochen - aber wenn Du mir einen Link zum StGb sendest, scheinst Du ein getroffener Hund zu sein.
Was für eine Diskussionskultur - ich kann immer mehr immer weniger ernst nehmen.
Gendern oder nicht - jeder wie er will - ganz einfach gleiche Rechte für beide Parteien
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„Böblingen“ (Pseudonym)
"Für mich wäre das Mehrheitsabstimmungsprinzip beim Thema Schutz und Gleichstellung einer Minderheit aber ohnehin kein Argument. Das ist doch zynisch und menschenverachtend, wenn man es sich mal kurz genau überlegt."
Tja, Mupfel, dann bist du gegen die Demokratie. Unsere Gesellschaft funktioniert genau nach diesem Prinzip.
Ein Minderheitenrecht wird eingeräumt, da gibt's keinen Rechtsanspruch darauf.
Du hast da eine verquerte Ideologie. Du hast einen Wunsch, der derzeit von der überwältigenden Mehrheit abgelehnt wird.
Das 9 € Ticket wurde teuer, aber leistbar. Das war vor Jahren noch undenkbar. Es wurde da was großartiges erreicht.
Es ist aber egal, was wir hier diskutieren ist Unterhaltung, es ändert nichts.
Die Welt in der wir leben kennt RF nicht mal.
Das müsstest du daher schon im realen Leben durchsetzen. Gründe eine Partei.
In meinem Leben kommt mir das Thema nur in Randbereichen unter.
Agathe erwähnte die 80er, ja da gab es schon die Lesben und Schwulen Szene, gerade um die HIV Problematik.
In diesen Kreisen ist das relevant, nur ob das jemals die Mehrheitsgesellschaft erreicht.
Ich kann es mir mit meiner Lebenserfahrung nicht vorstellen, aber das heißt nix.
Jeder lebt in seiner Blase.
Erst mit dem Internet hat sich der Kreis erweitert.
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@Magic Barista
Du hast teilweise recht, nur das 9€-Ticket war ein Unfug
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„Grimma“ (Pseudonym)
Demokratie ist schon etwas komplizierter als das.
Und selbstverständlich gibt es bindenden Minderheitenschutz.
Im Grundgesetz bereits unter Artikel 3 verankert, also an sich nicht so leicht zu übersehen und selbstverständlich leiten sich davon auch Gesetze ab. Das ist kein "nice to have."
Ich weiß die magische Kapselmaschine steht selbstverständlich über dem Gesetz und wenn nicht, dann zahlt die Firma, aber für die anderen ist das schon bindend.
die HIV Problematik.
In diesen Kreisen ist das relevant, nur ob das jemals die Mehrheitsgesellschaft erreicht.
Alter! 🤦♀️ Das wird mir gerade zu dumm.
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„Böblingen“ (Pseudonym)
Du vergisst immer, dein Grundgesetz ist nicht meines.😁
1945 war da der Stichtag ... .
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„Grimma“ (Pseudonym)
Ich vergesse hier gar nichts, weder jetzt noch "immer". "Wir" sind hier in einem deutschsprachigen Forum, das in der BRD angesiedelt ist und die Mehrzahl der User sind Deutsche. Da zählt die Mehrheit plötzlich nicht mehr?
@Mupfel denkst du wirklich , was du alles von dir hier gibst , dass es immer interessant ist?
Nein, nur ein kleiner Bruchteil davon ist wirklich interessant, u.a. auch weil man hier alles mindestens achtmal wiederholen muss, bis es gelesen wird.
Interessant genug, dass Du es liest, aus Deinem Dornröschenschlaf erwachst und der seltene Fall eintritt, dass Du Dich beteiligst (wenn auch mal wieder nicht zum Thema) scheint es aber gerade noch zu sein.
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Mehrheit der Deutschen (je nach Umfrage aber mindestens 65%) lehnt das Gendern ab. Da die Frauen schon mal von vorn herein eine Mehrheit sind (51%) und es auch Männer gibt, die Gendern befürworten, muss es nicht wenge Frauen geben, die das Gendern ablehnen. Es ist also nicht für mindestens 55% der Deutschen gut - sondern für maximal 35%. Das sind vermutlich mehrheitlich Frauen - aber wahrscheinlich keine Mehrheit deren oder sehr sehr knapp.
Ich würde sagen, es hängt damit zusammen, dass die Frauen nun mal Frauen sind und auch bleiben wollen. Das Wort gibt es schon, es muss kein neues ausgedacht werden. Ich bin auch einfach eine Frau. Nicht Mensch mit Uterus oder Mensch, der menstruiert. Oder was da auch immer ausgedacht wurde. Sondern schlicht und einfach eine Frau. Es gibt Menschen, die einen Frauenkörper haben, wollen aber keine Frau sein. Ist OK. Das können dann gern "Menschen mit Uterus" sein. Mir würde die Bezeichnung "Menschen in weiblichen Körper" besser gefallen. Einfach Frauen sind nun mal auch so schon in der Mehrheit (51%). Warum sollen für uns neue Wörter erfunden werden?
Dann gibt es Männer. Und somit "Menschen im männlichen Körper".
Und dann gibt es noch die, die zwar männlichen Körper haben, sich aber als Frau fühlen - oder weiblichen Körper haben, sich aber als Mann fühlen. Meistens bestehen die ersten darauf, als Frau wahrgenommen und angesprochen zu werden - und die anderen eben als Mann. Als Beispiel für die, die sich als Frau fühlen kann man die uns allen bekannte Rosi Einhorn heranziehen, die zwar ausgesprochen männlichen Körper hat, sich aber als Frau fühlt. Sie will als Frau wahrgenommen werden - und auch als Frau angesprochen werden. Wo ist das Problem?
Ich weiß nicht, was Rosi beruflich macht (sollte sie das hier schon mal erwähnt haben - sorry, habe ich nicht gelesen, ich lese nicht alles in den Foren) - aber hätte Rosi z.B. auf Lehramt studiert und würde diesen Beruf ausführen, hätte sie vermutlich nichts dagegen, als Lehrerin angesprochen zu werden und würde wohl weniger darauf bestehen, unbedingt Lehrer*In zu sein. Denn für eine Person, die sich als Frau wahrnimmt, gibt es nun mal eine korrekte Bezeichnung in deutscher Sprache. Kein neues Wort notwendig.
Bekanntlich ist es gar nicht so einfach mit Männer und Frauen. Siehe hier:
https://www.youtube.com/watch?v=8eEjnqsxlnI
@Mupfel - es ist zwar jetzt ein anderer Thread. Aber egal. Das Thema ist ja ähnlich. Du schreibst dort, dass ich den Artikel ja nicht lesen muss. Stimmt. Muss ich nicht. Da aber momentan fast alle ÖR - Sender, - Zeitungen und - Zeitschriften freiwillig gendern, wäre ich ja von den Nachrichten komplett abgeschnitten, wenn ich es nicht lese. Bzw. nur auf ausländische oder alternative Medien angewiesen. Und mit mir viele Anderen. Ob dass das ist, was man erreichen will?
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„Grimma“ (Pseudonym)
Ob dass das ist, was man erreichen will?
Nein, das will man nicht erreichen, das ist Deine egozentrische Sicht der Lage - mein Verständnis für Verweigerer hält sich deshalb in Grenzen. Zudem es ja sogar Apps gibt, die gegenderte Formen automatisch entfernen. Dann greife, halt darauf zurück.
Du nimmst doch ganz genauso selbstverständlich in Kauf, dass sich Menschen ausgeschlossen fühlen, warum sollte es umgekehrt anders sein?
Weil Du glaubst, als Mehrheit darauf pochen zu dürfen? Weil es immer so war?
Ich sehe das wie mit den Impfgegnern. Die Freiheit sich dagegen zu entscheiden hatte jeder, wir sind ein freies Land – wenn man sich damit selbst ins Aus schießt, trägt man halt die Konsequenzen. 🤷♀️ Wäre es nach mir gegangen hätte es eine Impfpflicht gegeben - gab es nicht, das Gejammer war dennoch groß, so als ob Geimpfte nicht mindestens genauso viel gelitten und geopfert hätten.
Ist für mich schlicht ein Ausdruck von mangelnder Solidarität mit Schwachen und Egoismus (natürlich beim Impfen nicht bei allen, aber bei den ideologischen Impfgegnern schon)
Die Welt ist dadurch nicht untergegangen, wir anderen haben die Impfgegner mit über die Krise getragen. Die Welt wird erst recht nicht untergehen, wenn Sprache sich verändert. Zähne zusammenbeißen und durch. Wir sind doch alles Erwachsene und sollten so viel Frustrationstoleranz haben damit klar zu kommen wenn wir nicht immer ganz genau unseren Willen bekommen. Erst recht als eine Gruppe von Menschen, die mit die meisten Privilegien auf diesem Planeten hat. Zu dieser Gruppe gehören wir beide, stierfrau.
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Mupfel: "Ist für mich schlicht ein Ausdruck von mangelnder Solidarität mit Schwachen und Egoismus." Das sehe ich genauso.
Noch einmal: Niemand verlangt von Stierfrau, Magic Baristra, Intron oder Corny82, zu gendern. Ich finde, das Gendern in den Medien. in manchen Schreiben und an den Bildungseinrichtugen muss man auch mal aushalten.
Wenn es dieses Gezeter schon im 15. Jahrhundert gegeben hätte würden Gottesdienste immer noch auf Latein abgehalten werden.
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„Grimma“ (Pseudonym)
Danke herzensucher.

So? Deine Empfehlung, die Artikel halt nicht zu lesen, ist meine egozentrische Sicht der Lage? Interessant.
Und wo genau haben die Geimpften gelitten und was haben sie geopfert?
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„Grimma“ (Pseudonym)
Nein, stierfrau - anzudeuten, dass man mit dem Gendern erreichen will, dass DU ausgeschlossen und von "den Nachrichten abgeschnitten" bist, finde ich eine egozentrische Sicht der Dinge. Tue doch nicht so, als hättest Du das nicht verstanden.
Das Ziel des genderns war noch nie und ist auch jetzt nicht Menschen, die in der Mitte der Gesellschaft stehen und deren gute Position sich durchs Gendern kein Stück ändern wird, auszuschließen - kein Mensch möchte Dir etwas wegnehmen – diese Umkehrung ist geradezu grotesk und spielt für mich schon in den Bereich absurder Verschwörungstheorien hinein
Das Ziel ist alle zu inkludieren. Du entschließt Dich, warum auch immer, Dich dem zu verweigern. Damit schließt Du Dich selbst aktiv aus.
Höre doch bitte auf Dich zum künstlichen Opfer hochzustilisieren in einer Sache, in der Du schlicht und ergreifend kein Opfer bist. Das ist unwürdig.
Übers Impfen starte ich jetzt keine große Diskussion. Nur kurz, weil ich das Thema (leider) angeschnitten hatte: Geimpfte haben Verantwortung übernommen. Sie haben die Risiken einer Impfung für sich als Einzelperson auf sich genommen, um die Gemeinschaft zu stärken. Und sie haben strenge Maßnahmen sehr viel länger mittragen müssen, als sie sich hätten hinziehen müssen, wenn sich mehr Menschen zu einer Impfung hätten durchringen können.
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Aber das habe icih nicht geschrieben. Ich lese alle Nachrichten und auch alle Artikel über diverse Themen. Gegendert oder nicht. Weil es mich interessiert.
Ich finde die Gendersprache dabei störend - aber ich finde nicht, dass ich deswegen diese Artikel meiden soll. In Unterschied zu deiner Empfehlung, sie eben nicht zu lesen.
Ich sehe mich nicht als Opfer von irgendetwas - geschweige denn ich stilisiere mich als einer. Ich finde halt, dass eine Inklusion keine neue Begriffe braucht. Wenn in einem Begriff bis jetzt alle inckludiert waren - dann sind sie es immer noch.
Ich sehe immer noch nicht, wo die Geimpften dabei gelitten haben? Sie haben eine freie Entscheidung getroffen, sich inpfen zu lassen. Obwohl esrecht früh klar war, dass die Impfung weder andere schützt noch Ansteckung verhindert. Eine freie Entscheidung. Stilisiere die Geimpften jetzt nicht zu Opfer.
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„Grimma“ (Pseudonym)
Ich lese alle Nachrichten und auch alle Artikel über diverse themen. Gegendert oder nicht. Weil es mich interessiert.
Ja wunderbar!
Wenn in einem Begriff bis jetzt alle inckludiert waren - dann sind sie es immer noch.
So empfindest Du das, das habe ich verstanden. Es gibt aber noch mehr Menschen als Dich allein auf dieser Welt und manche davon sehen es eben anders. Und das auch schon seit ziemlich vielen Jahrzehnten. Das ist kein neues Thema. Deine Meinung ist nicht automatisch die allgemeingültige Wahrheit und der Königsweg, nur weil Du Dich in der Mehrheit fühlst.
Auch eine Mehrheit kann sich täuschen.
Du findest es unangenehm und anstrengend – das ist bedauerlich – das ist aber nicht der alleinige Faktor, der dabei mit in die Rechnung kommt, weil Deine persönliche Komfortzone eben auch nicht der alleinige Faktor ist, der dabei eine Rolle spielt.
Und jetzt ist für mich auf diesem Level Schluss, denn das alles haben wir schon mehrmals bis zum Abwinken durchgekaut.
Noch eine Runde ist nicht sinnvoll und wird nichts klären.
Wir sind uns da eben uneinig.
Ich sehe für diesen Planeten leider wirklich schwarz, wenn so ein Pippikram (sorry, das ist es für mich) so einen Widerstand auslöst. Wir rasen auf eine Klimakatastrophe zu und werden uns von ganz anderen Dingen verabschieden müssen, als dem generischen Maskulinum. Wie soll das denn erst gehen, wenn die Solidarität und Toleranz in einer solchen kleinen Sache schon maximal strapaziert ist?
Das kann ja heiter werden für die Generationen nach uns.
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„Grimma“ (Pseudonym)
Irrational – das ist wohl das Wort, was für mich auf die Gegenwehr passt.
Selbstverständlich ist jede Umgewöhnung mit Mühe verbunden. Mir scheint es aber, als ginge es weniger um die Mühe an sich, als dass man das Gefühl hat es würde einem etwas weggenommen. Und auch, als sei das nicht richtig, weil man doch in der Mehrheit ist und wenn jemand verzichten muss, dann doch die, die in der Minderheit sind.
Gesteht man sich und anderen nicht damit schon ein, dass an der Situation etwas schräg ist, wenn man um keinen Preis der Welt mit der Gegenseite "tauschen" würde (es ist kein Tausch, fühlt sich aber wohl so an)?
Und wenn die Lage so schräg ist, dass man nicht tauschen will, warum ist es eigentlich okay, dass man das anderen zumutet?
Noch dazu solchen Gruppen, die das ohnehin schon Jahrhunderte getragen haben?
Die Argumente: Wissenschaftler werden gezwungen und Amtsschimmel werden auch gezwungen ... so weit ich das sehen kann, gehört keiner der „Gegner“ hier zu diesen Gruppen. Warum eigentlich die Sorge um die Wissenschaftler, aber nicht um Transpersonen? Sind doch beides Wildfremde?
Wissenschaftler müssen sich an noch ganz andere Regeln halten, sie setzen ihre gesamte Karriere aufs Spiel, wenn ihnen beim Zitieren ein Fehler unterläuft. Schüler liefen ihre Arbeiten auch in einem bestimmten Format ab, Zeilenabstand, korrekte Rechtschreibung und und und – die korrekte Form gehört auch zum Lernprozess dazu.Ist sicher auch nicht bequem, aber doch normal?
Ist für mich ähnlich wie der Negerkuss. Dieses Wort steht seit 30 Jahren auf keiner Verpackung mehr, man will es sich aber nicht wegnehmen lassen. "Raider" steht auch seit 30 Jahren auf keiner Verpackung mehr, weil ein Unternehmen beschlossen hat es international "Twix" zu nennen. Wer von den Jüngeren, weiß überhaupt noch was ein "Raider" ist und wie oft habt ihr in den letzten 30 Jahren unironisch im Supermarkt nach einem "Raider" gefragt?
Mir kann deshalb einfach keiner erzählen, dass es beim Negerkuss um die Sprache geht.
Ich bleibe dabei: Es geht um Macht und es geht um irrationale Ängste.
Dagegen ist schwer anzukommen, das ist mir bewusst - möglich ist es aber schon.

Liebe alle,
"das generell Gendern" hat sich leider wirklich in eine Richtung entwickelt, die weit vom ursprünglichen Grundgedanken entfernt ist oder sich zu minderst entfernt, jedoch bleibt es für mich wichtig, wenn es in einem korrekten Rahmen angewandt wird.
Einige Antworten weichen von der Frage des Forumbeitrages leider ab (obwohl diese sehr interessant sind).
In meiner StudentInnenzeit habe ich mich sehr viel mit diesem Thema "Gendern" beschäftigt. Der alte weise Spruch "Sprache schafft Realität", trifft hier sehr zu. Generell geht es auch um den Umgang mit der eigenen Sprache und die Verbalisierung von Worten. Immerhin geben wir diesen mit unserer "Aussprache" einen neuen Lebensraum.
Ich kenne noch die Zeiten, in denen man nicht gegendert hat und wo "Frauenrecht" noch sehr in den Kinderschuhen waren. Meine Mutter musste noch meinen Vater um Erlaubnis fragen, wenn sie arbeiten gehen wollte etc...von Frauen in "Männerberufen oder Führungspositionen, ganz zu schweigen! Frauen kamen einfach in der Welt da draußen nicht vor und waren "geduldet". Es war wichtig, vor allem im Beruf und in der Ausbildung, Frauen sichtbar zu machen, auch durch Sprache. Die Randgruppen der Gesellschaft sind dann gefolgt. Es war wichtig, dass man mit so einem wichtigen Kommunikationsinstrument wie der menschlichen Sprache bedachtsam umgeht. Ich erinnere mich noch, wie man z.B. als "Dicke" öffentlich benannt werden durfte. Die Person wurde nie in ihrer Individualität gesehen.
Heutzutage zählt mehr die persönliche Identität, die dadurch zum Ausdruck gebracht werden soll, das leider den wichtigen Blick auf das Große verschleiert.