Gendern - Bevormundung?

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 931 Antworten

„Grimma“ (Pseudonym)

@
instron


Diese von Dir zitierten Aussagen, gehen auf diese Umfrage zurück (siehe Grafik unten - man findet den Verweis dazu in den Quellenangaben (Quellenangabe: 23 Vgl. Antidiskriminierungsstelle des Bundes 2015b)

Schau mal das Verhältnis von Frauen zu Männern an. Die meisten Belästigungen gehen von Männern aus. Also auch die Belästigung von Männern durch Männer.
Finde es seltsam, dass Du daraus schließt, dass Frauen für Führungspositionen unggeeignet sind.

Spricht das nicht (wenn man so einer Logik überhaupt folgen will) eher gegen männliche Vorgesetzte – man könnte nach der Umfrage ja meinen, unter Frauen läuft alles doch etwas sicherer ab. Also für alle, sowohl für Männer, als auch für Frauen, oder?
Ich meine Männer werden am Arbeitsplatz deutlich häufiger von anderen Männern sexuell belästigt, als sie von Frauen belästigt werden.

Also der Disskussinonsstil mancher Damen, die sich genaus dessen bedienen drängt mir zumindest auf, sie sind für eine Führungspoition gänzlich ungeeignet.

Aber es gibt ja auch andere Frauen.

„Grimma“ (Pseudonym)

Wenn Du da ein "reinwürgen" herausliest, Teja, hat das auch mit Deiner Wahrnehmung zu tun. Corny selbst hat sich den Schuh gar nicht angezogen.

Ich würde gern mal wieder was zum eigentlichen Thema von Dir lesen, statt nur diese permanent ungebetenen, dazwischen gerufenen Manöverkritiken, die alles nur stören sollen.
Das ist nämlich auch ein verdammt „schlechter Diskussionsstil.“

„Grimma“ (Pseudonym)

@
instron

Beantwortest Du bitte meine Frage?

„Ludwigsburg“ (Pseudonym)

"Instron: sie sind für eine Führungspoition gänzlich ungeeignet."

Das eine Frau mal deine Chefin sein könnte, scheint dir WIRKLICH Angst zu machen. 😄 Du erwähnst das out of context immer wieder. Ich würde dich auch auf Basis dessen was ich hier von dir im Forum lese auch nicht zum Chef befördern. Ja und? Sagt über Männer als Chefs gar nichts aus. Gibt ja auch wirklich gute ChefInnen.

@Corny82 Habe ich nicht gesagt, war ja auch früher nicht so - Bäuerinnen haben z.B. auch immer Feldarbeit gemacht. Aber wenn du auswählen mußtest und es hart auf hart kam, was es - machen wir uns über das Zeitalter vor der Industrialisierung keine Illusionen - fast immer kam, dann haben die Stärksten die körperlich anstrengensten Arbeiten gemacht.

Hinweis: Ich versuch mal dran zu denken, wenn ich beide Geschlechter meine einfach mal das I groß zu schreiben: d.h. ÄrztInnen meint Ärzte und Ärztinnen

„Grimma“ (Pseudonym)

Möglicherweise beruht es ja auf bereits stattgefundenen, negativen Erfahrungen, ChatGPT - Ask me anything?
Ich finde, das kann man schon ernst nehmen, bei einer Frau würde man ja auch nicht darüber lachen. Sollte das so passiert sein, ist das bedauerlich und kein Witz - für jeden, der so etwas erleben muss. Genau das ist ja das Problem, das AdMM zurecht ansprach, also dass Männer bei Übergriffen weniger ernst genommen werden. Keine Ahnung, ob es bei instron so war, aber die Möglichkeit besteht natürlich schon und da wäre ein darüber witzeln schon sehr bitter.

Persönliche Erlebnisse ernst nehmen, bedeutet allerdings nicht, sie gemeinsam mit dem Opfer auf eine Ebene zu ziehen, die dann plötzlich ein Pauschalurteil über alle Frauen richtig macht.

„Ludwigsburg“ (Pseudonym)

Ich gebe zu, ich habe aktuell Probleme zwei konkrete MitforistInnen ernst zu nehmen, weil deren Postings halt so krass "Anti" und teilweise auch frauenverachtend sind, aber ja, grundsätzlich hast du natürlich Recht, Mupfel. Instron hat einfach eine Menge Kram geschrieben, der einfach schon SEHR abfällig gegenüber Frauen war. Deshalb bin ich da auch gerade nicht sehr sachlich. Man merkt ja auch, dass ja auch, dass ich auf AdMM anders reagiere.

Gewalt gegen Männer ist genauso schlimm wie gegen Frauen, aber ich vermute weiterhin, sie ist seltener: Wegen der körperlichen Überlegenheit und anerzogenen Rollenprofilen von Mann und Frau. Viele Männer denken ja auch, von ihnen würde erwartet: "Die Oberhand zu behalten". Aber klar, dass hat auch eine Kehrseite, dass sie eventuell nicht zugeben wollen/können, wenn sich von Frau zu Mann ein ungesundes Machtverhältnis etabliert.

Seid einfach alle nett zueinander. Männer und Frauen. Und gendert. Bitte zumindest mal testweise gegenüber Kindern und im Beruf. 😉

Gewalt gegen Männer ist genauso schlimm wie gegen Frauen.

@ChatGPT - Ask me anything - da bist du schon mal einen Schritt weiter als manche MitforistInnen. Ob Gewalt gegen Männer nun seltener ist, hängt vermutlich von der Art der Gewalt ab. Bei sexueller Nötigung/Vergewaltigung sind die Opfer eher weiblich, bei Körperverletzung zB gibt es mehr männliche Opfer. Das hängt natürlich mit Geschlechterrollen zusammen - in alten Jugendbüchern wie "Das fliegende Klassenzimmer" wird eine Schlägerei zwischen Jungs auf dem Schulhof als normal dargestellt, bei der Wendy gibt es so etwas eher nicht zwischen den Protagonisteninnen. Oder auch moderne SuperheldenInnen sind je nach Geschlecht oft sehr stereotyp aufgestellt.

Eure Vermutungen sind durchaus interessant, wenn auch schlichtweg falsch. Aber jeder darf auch eine falsche Meinung vertreten.

Mupfel, die Frage die zu beantworten wäre, steht bereits in Deinem Posting, aber ich glaube Du siehst sie nicht. Aber der Chatbot weiß sie sicher.

„Grimma“ (Pseudonym)

Mupfel, die Frage die zu beantworten wäre, steht bereits in Deinem Posting,


Dann stimmst Du mir also zu, instron?
Habe ich Deine Antwort richtig gedeutet?
Also, dass der Rückschluss daraus, dass AUCH Männer im Job sexuell belästigt werden (häufiger von anderen Männern, als von Frauen) NICHT bedeutet, dass Frauen sich nicht als Führungskraft eignen?

„Ludwigsburg“ (Pseudonym)

"Aber der Chatbot weiß sie sicher."

[Exception: Call not authorized from user instron. Kindness level not reached.]

Musst leider selber antworten, natürlich vorausgesetzt du kannst es.

Wer wen wie stark und oft belästigt ist angesichts der Dunkelziffer schwierig zu berurteilen, sicher aber mehr Männer Frauen als Frauen Männer - macht es aber nicht besser egal wer wen belästigt.

Persönliche Erfahrungen haben hier kein Gewicht, weil die "Quelle" fehlt und nicht objektiv sind - also vermutlich ;)

„Böblingen“ (Pseudonym)

Ich staune - sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, was für ein Sprung.

Das ist ein Thema, das schon lange und erfolgreich in den Firmen bearbeitet wird.
Die Compliance-Regeln sind meist streng, die Zahlen bei mir waren sehr niedrig.
In drei Jahren Deutschland, eine Hand voll Fälle, davon eine fristlose Entlassung, der Rest minder schwer bis unbegründet, einmal auch aus Rivalität um einen Job.
2 mal in 3 Wochen zu einem Kaffee eingeladen zu werden, ist keine sexuelle Belästigung. Habe ich so entschieden.🧑‍⚖️
Vielleicht waren es so wenige Fälle, wegen Corona und der Restrukturierungen.

Vielleicht geht es sonst überall zu, wie in Sodom und Gomorrha. Keine Ahnung.
In der Firma ist man um zu arbeiten, alles andere hat keinen Platz.
Wenn sich bei mir in der Firma ein Liebespaar findet, muss einer davon gehen.
Da gibt's keine Ausnahmen, naja meine Frau möchte mit mir mal einen Übergangsjob im Team machen. Sie ist die Ausnahme von der Regel. 🤭

Genau so häusliche Gewalt, da gehen mir die Augen auf, ich kenne das überhaupt nicht.
Meine Frau hingegen kennt das aus ihren Beratungen.

Ich bin ein echt glücklicher Mensch, was mir da alles erspart geblieben ist, wenn ich so euren Ausführungen folge.

@Magic Barista
Nur weil man etwas nicht sieht/hört, heißt das noch lange nicht, dass es nicht da ist.

Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz kann jeden treffen, davor ist auch eine starke Persönlichkeit nicht gefeit. Und auch klar aufgestellten Regeln schützen nicht, wenn in einer Firma das Machtgefüge meist noch männlich dominiert ist und oft noch patriarchisch gedacht und gehandelt wird.

OT: Ich persönlich hätte nicht gedacht, dass ich, schon allein durch mein Auftreten und mein Selbstbewusstsein, solche Erfahrung machen würde. Zumindest nicht in einem Kreis von Menschen die mich kennen. Trotzdem habe ich vor zwei Jahren, in einer neuen Anstellung, einen sexuellen Übergriff durch meinen (14 jahre jüngeren) Vorgesetzten erfahren. Bei mir war es "nur ein Griff unter mein Kleid und an meine Brust", vollkommen unerwartet, nachdem ich schon ein paar Monate dort gearbeitet habe. Ich hätte soetwas nie von ihm ewartet oder ihn so eingeschätzt. Es gab keine falsche Vorzeichen oder Signale und ich habe glücklicherweise spontan reagiert und ihm eine schallende Ohrfeige verpasst. Dann bin ich erstmal zurück in mein Büro, um die Situation sacken zu lassen. In Corona Zeiten waren wir eben zum Teil auch nur zu zweit im Büro und die Vorzimmerdame saß ein ganzes Ende weiter weg auf einem anderen Flur.

Anschließende Meldung beim Personalrat, war keine wirkliche Hilfe, da man versucht hat diese Sache zu negieren und unter den Teppich zu kehren. Mir hat man dann "netter Weise" eine Stelle in einem anderen Bereich angeboten. Und das in einem großen, öffentlichen Bereich, in dem es genau für so etwas klare Regeln, Vorgaben und Verfahrensabläufe gab, die aber vollkommen ignoriert wurden.

Ich bin dann selbst aktiv geworden, habe mich krankschreiben lassen, die Stelle gewechselt und habe das zur Anzeige gebracht. Vor Gericht sitzen wir unterdessen mit sechs Frauen...bei denen alle sexuelle Übergriffe durch diesen Vorgesetzten stattgefunden haben..... teilweise über einen längeren Zeitraum. Der Vorgesetzte wurde unterdessen vom Dienst suspendiert und gekündigt und es sieht so aus, als wenn er nicht mit einer Bewährungsstrafe davonkommen wird, da er seine Machtposition massiv ausgenutzt hat. Trotzdem sieht er sich als Opfer. Ich/wir sind jetzt schuld daran, dass seine Frau sich von ihm getrennt hat und er seinen Job verloren hat... so viel zur Schuldeinsichtsfähigkeit!

Wir sechs Frauen waren im Alter von 27 bis 58.... drei Frauen haben sich auf andere Stellen im Haus beworben und haben stillschweigend die Stellen im Haus gewechselt....zwei waren auch beim Personalrat und sind auf andere Stellen gesetzt worden.
Sie haben sich nach Sprüchen wie: "Da steht ja Aussage gegen Aussage, wie wollen Sie das denn beweisen?"....oder: " Überlegen Sie, was die Kollegen von Ihnen denken!"... oder: "Wollen Sie wirklich Ihren sicheren, gutbezahlten Job auf's Spiel setzen?" entschieden still zu sein. Erst mein Handeln hat ihnen den Mut gegeben das doch noch öffentlich zu machen.

Übrigens werden derzeit vor Gericht nicht nur die sexuellen Übergriffe verhandelt, sondern auch der Personalrat und somit die Institution, stehen wergen ihrer Vorgehensweise vor Gericht. In diesem Personalrat sitzen zwar mehrheitlich Männer, aber auch ein ca. 1/3 Frauen!

Aber hier gern auch noch ein Beispiel für ein männliches Opfer von sexueller Gewalt im beruflichen Kontext, wenn auch nicht durch KollegInnen oder Vorgesetzte.

Ein ehemaliger Kollege wurde in einer Einrichtung für schwererziehbare Jugendliche, von 5 Mädchen im Alter von 15 bis 17 körperlich, seelisch und sexuell missbraucht. Alle Mädchen kamen aus Großstädten, hatten selbst Gewalt erlebt und zwei davon hatten auch Erfahrungen mit Prostitution.

Sie haben diesen Mann in der
Nachtwache mit Kabelbindern am Bett festgebunden, entkleidet, geschlagen und sexuell missbraucht. Dieser Mann war vollkommen traumatisiert. Trotzdem haben sich gerade seine männlichen Kollegen massiv lustig über ihn gemacht, meinten er hätte es doch genießen müssen , sowas bekäme man doch so schnell nicht wieder usw.. Die Sprüche die er zu hören bekam, haben ihn zusätzlich traumatisiert. Er musste dann sogar den Job wechseln, weil er einfach nicht mehr in der Lage waren in diesen Bereich zu arbeiten. Er hatte viele Jahre unter Angst und Panikattacken gelitten, hat lange gebraucht wieder halbwegs im Leben zu stehen.

„Böblingen“ (Pseudonym)

"Nur weil man etwas nicht sieht/hört, heißt das noch lange nicht, dass es nicht da ist."

Das ist grundsätzlich korrekt, nur ich drehe in solchen Unternehmen jeden Stein um.
Das sind ja in der Regel Patienten.
Die schrumpfen gesund oder sterben.
Der Status Quo ist undenkbar.

"Und auch klar aufgestellten Regeln schützen nicht, wenn in einer Firma das Machtgefüge meist noch männlich dominiert ist und oft noch patriarchisch gedacht und gehandelt wird."

Du denkst nur Frauen können das? 😁

Diese Regeln sind als Prozesse ausgestaltet, da ist alles vorgegeben.
Ob da ein Mann oder eine Frau vorsteht ist völlig egal.

„Halberstadt“ (Pseudonym)

@mupfel, @paperdoll, @sommerblüte und @küstenblume

Mit euch möchte ich gerne mal auf Stammtisch: sachlich, reflektiert, valide argumentierend... sowas mag ich.

Leider spürt man bei vielen hier im Thread ein bloßes inhaltsleeres Wichtigtuergehabe das nur aussagt "ich habe zwar nichts zu sagen, davon aber viel"

Danke @rk76de....das nehme ich als Kompliment. Leider sind die Stammtische im hohen Norden sehr schlecht besucht und unterdessen gar nicht mehr existent. Der Nächste ist dann der Hamburger Stammtisch, an dem hab ich dann auch schon teilgenommen. Wenn man dann sieht, wieviel am Münchner Stamntisch teilnehmen, da kann man fast neidisch werden. ;-)

Aber falls die Ü- 100 wirklich stattfindet, denke ich ernsthaft darüber nach die ca. 6 Stunden Fahrt in kauf zu nehmen und mit einem Kurzurlaub zu verbinden. Würde nämlich gern mal ein paar Leuten von hier real kennenlernen.

Gender Experimente mit Kindern?
https://www.der-paritaetische.de/alle-meldungen/geschlechtliche-vielfalt-in-der-kinder-und-jugendhilfe-inter-und-transkinder-und-jugendliche/

Demnach muss ich ein Jungmensch selbst Pronomen und Namen auswählen.
Aber Jungmenschen und Windeln ist auch problematisch angesichts des körperlichen Selbstbestimmungsrechtes.

Ganz nebenbei arbeiten im Paritätischen 545.000 Mitarbeiter - ich erinne mich da an einen Artikel im Handelsblatt - Kartell der Gutmenschen

Instron, die von dir verlinkten Broschüren sind Material für Erzieher*innen, Pädagog*innen und anderes Fachpersonal.
Anscheinend weißt du nicht, wie belastend es für Kinder und Jugendliche ist, zu erkennen, dass sie irgendwie anders sind als die meisten ihrer Altersgenoss*innen. Je mehr diese jungen Menschen unterstützt werden, desto geringer ist die Gefahr von psychischen Problemen, die bis zum Selbstmord reichen können. Und dazu gehört auch, der Mehrheit zu vermitteln, dass "anders" nicht "verachtenswert" bedeutet.
Und wenn dir der Paritätischen Wohlfahrtsverband nicht gefällt, verzichte auf die Leistungen seiner Mitglieder. Das bedeutet, dass eventuell irgendwo schwer verletzt rumliegst, weil die Björn-Steiger-Stiftung als DPWV-Mitglied z.B. das Rettungssystem aufgebaut hat. Blöde Gutmenschen

Das Wort Frauen finde ich schon sehr gut. Ich bin eine Frau. Und das ist gut so.

Und dazu gehört, wenn Frau denn biologisch so geboren ist, natürlich auch der Uterus, die Vagina und die Vulva.

Also bin ich auch ein Mensch mit ...

Übrigens sind das alles wunderbare Körperteile. In der Aufzählung fehlt dann aber noch die Klitoris, wenn man Frau denn als Korperteilträgerin definieren möchte.

Ich kann den Artikel nicht lesen, wer weiß was hinter dem reißerischen Auftakt steht 🤷🏻‍♀️

Dennoch möchte ich lieber einfach als Frau bezeichnet werden. Und, wenn es um Frauenrechte geht - zB bei der Bekämpfung von Genitalverstümmelung - sollte es doch auch um Frauen gehen.

Ich bin nicht gegen das Gendern. Aber, dass Frauen und Ihre Rechte oder eben die Menschenrechtsverletzungen an Frauen in den Hintergrund geraten, damit man sich über Bezeichnungen streiten kann möchte ich auch nicht.