Gelungene Veränderungen?
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Zum Jahreswechsel gebe ich 2 sehr zeitintensive Ämter in Vereinen ab.

Das geschieht mit einem weinenden aber vor allem mit einem lachenden Auge.
Nach 13 Jahren, in denen ich wirklich viel Zeit und Energie für die Ämter aufgebracht
habe, freue ich mich jetzt, dass ich auch mal in den Verein gehen kann, ohne, dass mich
da eine Aufgabe erwartet oder irgendjemand etwas von mir braucht oder wissen will.

Ich werde nach wie vor für alle da sein, die einen Rat oder Hilfe brauchen. Vor Allem, weil diese Menschen auch immer für mich da waren. Aber ich werde es genießen, die Verantwortung nicht mehr zu tragen und keine Verpflichtung zu haben, irgendwohin zu "müssen".

Für mich eine seeehhhr gelungene Veränderung!! :-D
Meine Erfahrung aus den letzten Jahren ist, aufräumen tut gut...
Angefangen habe ich mit meinem Leben (Scheidung) dann mit dem Dachboden (1. Umzug) einige Sachen durften noch mit ins neue Leben in den Keller, nach 2 Jahren habe ich diese dann aber doch ensorgt. Ich habe mir in den letzten 4 Jahren ein gewissen eigen Egoismus angewöhnt. Immer die Frage wie geht es mir damit und tut es mir gut. Natürlich immer mit Ausnahmen, aber ich habe auch gelernt bei meinen Töchtern MAL Nein zu sagen, die haben ganz schöne d... aus der Wäsche geschaut.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2013
kann ich nur unterschreiben @Karbolmaus

Hatte auch eine Zeit des Lagerhauses mit Versandabteilung - das hat sich in jeder Hinsicht gelohnt!

Versuche jetzt, wenn was neues dazu kommt, auch was altes weg zu tun ... verkaufen, verschenken, tauschen!

Nach den Feiertagen geht es wieder an die Lebensmittelvorräte, es wird erst wieder größer eingekauft, wenn die "Vorräte" aufgebraucht sind. Also Eingefrorenes, länger gelagerte Lebensmittel wie Nudeln und Reis, Reste ...
1 x gelesene Krimis erst gar nicht mehr ins Regal legen, sondern gleich in einen Karton für Bücherflohmarkt etc.
Es lebt sich sooooo viel leichter!

Heute habe ich Datenmüll entrümpelt - gehört auch dazu ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2013
Nachdem ich das Buch von Karen Kingston " Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags" gelesen habe, habe ich angefangen mich von unnötigen Ballast zu befreien. Nach und nach wurden alle Schränke, Schubladen und der Keller entrümpelt und die Sachen bei ebay eingestellt, Zeitweise sah meine Wohnung wie ein Versandgeschäft aus, die Kartons stapelten sich im Flur.......nun ist alles schön aufgeräumt, mit Kleidungsstücken, die ich Anziehe, Gegenstände die ich gebrauche und habe reichlich Geld eingenommen. Für mich war es eine Befreiung und mittlerweile überlege ich bei jedem neuen Gegenstand, den ich evtl. kaufen will, ob ich ihn wirklich unbedingt haben muss.
@ B52
Jedes Element für sich hat was, in der Summe klingt das nach ner anderen Frau ;-)
Aber stimmt schon, es geht um ein paar Schritte in diese Richtung. Kombiniert mit viel Offenheit & Mut zu Eigensinnigem. Das mit dem Träumen und viel Wollen darf gerne so bleiben, das stört (mich) bei Veränderungen eher nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.12.2013
simplify your life ....

... kann man auch im kopf machen. nicht zu viel wollen, träumen und sich ablenken lassen. werthierarchie aufstellen, präferenzen setzen und sich fleißig darum bemühen, die entsprechenden ziele zu erreichen...
:-))

Da drängt sich die Frage auf, wie lang ich bestimmte Unterlagen aufbewahren muss. Die alleine machen die 100 doch schon voll! Von meinen bestimmt 12 Shampoos ganz abgesehen...

Aber mal ohne Quatsch - das überlege ich immer wieder: einfach umziehen und nur mitnehmen, was mir wirklich wichtig ist. Das müsste doch aber auch ohne Umzug gehen!!! Ich will einfach jetzt mal etwas räumen, damit der nächste Umzug dann lockerer wird!

In so ganz leeren Räumen fühle ich mich auch nicht gut. Vor allem nicht groß und leer. Mir ist einfach nach Abwechslung und es fühlt sich vieles etwas "angestaubt" an.
Ich werde wohl mit der Zeitbegrenzugsmethode anfangen: nicht zu viel auf einmal, und sich einfach ein bis zwei vertikale Quadratmeter vornehmen. Die dann aber sorgfältig.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.12.2013
Habt Ihr schon mal von den "minimalism" gehört? Es gibt so eine Bewegung, u.a. sich auf max 100 Dinge "Besitz" zu beschränken. Man beginnt damit, dass man im Prinzip die Wohnung leer räumt und dann Dinge in die Wohnung holt, von denen man glaubt, sie unbedingt zu brauchen - bis max. 100 (Lebensmittel werden dabei nicht gerechnet)

... nun, ich habe mal drüber nachgedacht, ich könnte nur meine Handtasche holen und schon wären die 100 voll ;-))

Nachtrag:
hier ein Link ... sind brauchbare Gedanken dabei, finde ich

http://imgriff.com/2011/01/28/minimalism-mit-100-oder-weniger-dingen-leben/
@ herrenlose_katze
Das sehe ich auch so. Für einen Flohmarkt bin ich meist zu bequem, und insgesamt habe ich ein besseres Gefühl, wenn ich es zu Hilfsorganisationen bringe. Wenn es noch gute Sachen sind jedenfalls.
Ein Trick ist auch, von den Dingen, die man mal mochte, Fotos zu machen. Damit bleibt eine Erinnerung bestehen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.12.2013
Jeder ist da anders ... der eine trennt sich ohne Probleme, der andere hängt an manchen Dingen und kann sich nicht trennen ... man muss sich ja auch nicht von allem trennen und wichtig ist, dass man sich wohl fühlt ... vielleicht hilft es dir besondere Dinge, mit denen du dich verbunden fühlst erst einmal in eine Kiste zu packen und einfach zur Seite zu stellen ... vielleicht fällt es dir zu einem anderen Zeitpunkt leichter dich davon zu trennen oder du tauschst einfach immer wieder was aus ... etwas aus der Kiste raus und etwas anderes dafür rein.

Deine Wohnung ist dein Lebensraum und du musst dich darin wohlfühlen, egal wie andere leben und ihre Wohnung gestalten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.12.2013
@vonne
Brauchbare Sachen versuche ich immer zu verkaufen oder zu verschenken/spenden ... wenn sich andere drüber freuen, fällt es mir leichter :-)
@ Seelenzauber
Abschied, genau! Das ist es, was es bisher so schwer gemacht hat, wenn es ums Aussortieren ging. Von Weitem finde ich es viel zu viel und denke, dass ich das alles gar nicht brauche. Und wenn ich die Dinge dann in der Hand habe, verbinde ich etwas damit und schon bleiben sie hier. So war es bisher oft.

Einige Kisten habe ich in den vergangenen Monaten ja schon geschafft, aber es ist noch zu viel. Jetzt klinge ich wie ein Supermessie :-) , das bin ich nicht, glücklicherweise. Trotzdem gar nicht so leicht, nach 9 Jahren des Ansammelns in dieser Wohnung. Speziell bei den Büchern habe ich Probleme, mich zu trennen...
Ich bin kein sammler und horter. Was nicht benötigt wird oder nicht mehr gefällt, kommt weg.
Dafür konnte ich mich früher schlecht von Menschen/Freunden trennen, die mir nicht gut taten. Das habe ich mit der Zeit aber gelernt und es tut mir unsagbar gut! Ich spreche hier aber von solchen Leuten, die einem die Energie aussaugen, wie Vampire. Dabei aber nichts zurück kam, wenn ich mal jemanden brauchte. Dabei habe ich auch endlich gelernt mal nein zu sagen. Das war früher auch eins meiner Probleme.
Heute umgeben mich also nur noch Freunde und Bekannte die mir gut tun - was Gegenseitigkeit, in guten und in Krisenzeiten einschließt. Seit dem bin ich auch viel ausgeglichener und zufriedener.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.12.2013
Als ich noch jung war hab ich ziemlich viel gesammelt. Es hat mir eine Art Sicherheit gegeben. Vor ein paar Jahren, ich muss zugeben das auch ein paar Umzüge Mitschuld hatten. Man steht vor dem zeug und denkt sich. Was zum Teufel soll ich damit....
Habe ich angefangen nur noch mir wichtige Dinge in meiner Wohnung zu haben. Und siehe da. Kein Chaos in meiner Wohnung. Alles sortiert und einmal im Jahr sehe ich mir alles nochmal durch. Was brauche ich? Was kann ich wegschmeissen und was verschenken und was verkaufen. Immer wieder findet sich ein wenig was.
Ich wünsche dir viel kraft, es ist eine Art Abschied.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.12.2013
Selbstfürsorge habe ich im letzten Jahr auch intensiv betrieben!
Ich habe meinen Freundeskreis verkleinert, das ist anstregend und auch nicht einfach, hat sich aber gelohnt und hat mir dadurch Lebensqualität für mich selbst gebracht. Das klingt jetzt sicher recht brutal, aber für mich ist es einfach schön Freunde zu haben, die sich auch um mich kümmern und nicht erwarten, dass die Welt sich nur um sie dreht. Ausgeglichene Freundschaften waren bei mir eher wenig vorhanden, da ich dazu neige mich intensiv um andere und weniger um mich selbst zu kümmern.
Mich mehr um mich selbst zu kümmern spiegelt sich inzwischen auch in anderen Lebensbereichen wieder und ich kann das nur jedem empfehlen!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.12.2013
So eine "Entrümpelung" habe ich auch gerade im Gange und staune, was man so alles mal eben aufhebt um es dann zu vergessen ;) ... und es macht Platz für Neues, man fühlt sich gut dabei.

Ausserdem nehme ich mir nicht mehr zu viel vor ... wenn ich doch mehr schaffe, dann ist es ein Erfolgserlebnis mehr und wenn nicht, dann ist es auch gut und man hat keinen Stress. Man hat nicht jeden Tag die gleiche Motivation und dafür Tage wo man Berge versetzen könnte :) ...

Was mir ganz wichtig geworden ist, mir immer wieder einfach Zeit für mich zu gönnen und wenn es manchmal auch nur kleine Momente sind, die nur mir gehören. Diese Zeit und Stille für mich lässt mich auftanken.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.12.2013
Hallo vonne7,

kann Dir nur gratulieren! So eine "Entrümpelung" hatte ich dieses Jahr auch. Tut gut, befreit und macht Lust, Laune und Platz für Neues. Viel Erfolg dabei!

Habe mich ent-stresst. Auch bei so Kleinigkeiten, wenn ich mal wieder nicht weiß, wo anfangen, mache ich eine kleine "Atempause", ich atme bewußt durch und lass mal alles 1-2 min liegen. Das war eine bewußte, kleine Veränderung und die tut mir total gut.
Es hat eher was mit meiner Lebenssituation als mit dem anstehenden Neujahr zu tun: heute hab ich mir zehn Umzugskisten gekauft, nicht um umzuziehen, sondern um endlich Überflüssiges auf- und auszuräumen. Und vielleicht gelingt es, mir im Alltag den ein oder anderen Ablauf neu anzugewöhnen, im Sinne von mehr Selbstfürsorge. Z.B. mehr Tanzen zu gehen, weil es mir gut tut und gute Laune macht!

Wie habt Ihr Veränderungen in Eurem Leben dauerhaft erreicht? Über welche Veränderungen freut Ihr euch heute noch?