Schaut Euch doch dazu einfach mal diese Doku dazu an:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1768328/Auf-der-Achterbahn-der-Gefühle

...dann bist Du noch nicht wirklich lange hier :-)

Es war und ist immer wieder gleich :-)

hätte nicht gedacht, dass das Thema so "ausartet"....
ich wünsche allen schöne Weihnachten!

Aberakadabera, Trennung von demjenigen aus, der nicht mehr zufrieden zu sein scheint in der Beziehung.

Edit: ich wünschte mir ein "a"

...nene, wir Männer sind Opfer...entweder lockt die Geliebte mit Ihren Reizen oder das Weib zuhause ist schwer zum aushalten..so,jetzt wisst Ihr Bescheid!!

Zitat:
Warum findet keine Trennung statt, wenn ich ihm das nicht mehr geben kann und er das nur noch bei einer Anderen findet?

Trennung von wem aus? Von der Frau aus wenn sie merkt dass es nicht mehr stimmt? Oder im Falle dass die Frau heimlich affailiert, vom betrogenen Mann aus?

Es gibt etliche Beispiele in denen der betrogene Part aus allen Wolken fällt wenn eine Affaire ans Licht kommt weil es schlicht keine Anhaltspunkte gab und die Partnerschaft in Ordnung schien.

Ohne eine Geliebte, die auf einen Mann eingeht, gäbe es für diesen keine Möglichkeit, seine Frau oder Freundin zu betrügen, also trägt eine Geliebte oder ein Geliebter doch eine Mitschuld... oder sagen wir: Mitverantwortung für den Betrug.

Ich las in einem Buch von Pierre Franckh mal eine tolle Aussage: ein Anderer gehört uns nie, er schenkt sich uns jeden Morgen von Neuem für diesen Tag, wenn er eines Tages entscheidet, dass er uns nicht mehr "gehören" mag, können wir nicht verlangen, dass er bleibt, er war nie unser Besitz.
Da stimme ich Sonrisa zu.

Ich komme aber immer wieder an den Punkt: die Unehrlichkeit und Heimlichtuerei ist das, was Dreiecksgeschichten verletzend macht.
Die Unehrlichkeit begeht der oder die Ehemann/Ehefrau, ja. Bei der Heimlichtuerei aber hilft ein/e Geliebte/r schon mit, finde ich.

Und ehrlich gesagt würde mich ein sexueller Betrug meines Partners an mir mich weniger verletzen als dies, dass er mit der Anderen eine emotionale Verbundenheit pflegt und mit ihr das hat, was hier nun schon mal "ein wenig Glück" genannt worden ist.
Warum findet keine Trennung statt, wenn ich ihm das nicht mehr geben kann und er das nur noch bei einer Anderen findet?

@capricorn

Nein, genau das meine ich nicht.
Es wird hier aber so dargestellt, als wäre die Geliebte die Böse. Warum? Dabei ist die Geliebte meistens die, die keinen betrügt und die sowieso nur Platz 2 einnimmt.

Ich habe gar kein Problem damit, wenn du sagst, dass für dich nur eine monogame Beziehung in Frage kommt. Dann muss aber dein Mann auch danach leben. Tut er es nicht, kann es doch nicht die Schuld der Geliebten sein.

Sonrisa ich glaube es gibt hier genügend Threadbeispiele in denen affairelnde Männer alles andere als gut wegkommen. Ich persönlich sehe es für mich so dass zu einer Affaire zwei gehören...und eine/n unwissende/n Dritte/n...und das ist das was ich nicht gutheisse. Wenn alle Beteiligten Bescheid wissen, kein Problem.
Mir ist es egal wer was mit wem und aus welchen Gründen auch immer. Aber ich bin ganz sicher kein keulenschwingender Moralapostel wenn ich sowas für mich ausschließe und nicht nach dem Motto verfahren kann: wenn ich mir einen liierten Mann nehme dann trage ich null moralische Verantwortung für mein Tun und muss kein schlechtes Gewissen haben, denn wenn die Partnerin des Mannes ihm "keine süßen Kirschen auf den Tisch stellt" hat sie ja auch selber Schuld.

@Sonrisa: das passt wenn alle Beteiligten Bescheid wissen.

Keulenschwingerinnen? Das heißt also die Menschen, die mit einer geheimen Affaire, aus welchen Gründen auch immer, nichts anfangen können, kleinkarierte Moralapostel sind?

Wieder etwas dazugelernt ... ^^

Uih, hier wird die Moralkeule mal wieder geschwungen.

Vielleicht erklären mir die Keulenschwingerinnen bitte mal, warum hier die Geliebte verurteilt wird und nicht der Ehemann, der aus Nachbars Garten nascht bzw. die Ehefrau, die scheinbar ihrem Mann keine süßen Kirschen auf den Tisch stellt?

Ich bin der Meinung, dass wir es alle viel leichter hätten, wenn wir einen Partner nicht zu unserem Besitz erklären würden.

Und ich habe noch nie betrogen und könnte es auch nicht, weil ich ebenfalls nicht teile. Aber ich habe auch schon mehrfach "bewusst" Männer, in die ich auch ansatzweise verliebt war, aus Gründen der Moral und Respekt vor mir selbst in den Wind geschlagen. Eben weil sie vergeben waren...

Also wie bereits erwähnt - für mich ist das Thema rein hypothetisch - aber interessant genug, um einmal darüber nachzudenken. Ich selber habe noch nie betrogen und möchte es auch nicht, denn gefühlstechnisch kann ich nicht teilen.

Ich glaube dir ja auch, das es weit mehr ist (sein kann) als nur der Sex. Keine Frage das auch gute Gespräche und in gewisser Weise auch Gefühle eine Rolle spielen. Ich glaube dir auch, das diese beiden Menschen nicht potenziell Werteuntreue Leut sind. Und dennoch bleibt da das Geschmäckle, das das Glück nur möglich ist, weil man wissentlich eine 3. Person betrügt.

Ich habe das Thema nicht als Möglichkeit der reinen Triebbefriedigung aufgefasst, sondern das Geliebte-sein komplexer gesehen - nämlich dass mehr Dinge miteinander geteilt werden...

Menschen, die nur sexuelle Abwechslung suchen, meinte ich nicht.

Ich möchte keine temporären Momente des Glücks erleben, wenn ich wissentlich jemanden dabei verletzte.

Ich bin mir selbst ja was schuldig. Schaue ich abends in den Spiegel, möchte ich entsprechend bestimmter persönlicher Werte (Moral) meinen Tag gestaltet haben.

Ich möchte nicht betrogen werden, möchte nicht leiden, also gilt das gleiche Recht auch für andere. Und da ist es völlig irrelevant, ob da eine Beziehung/Ehe meiner Meinung nach eh morsch ist, oder ich ja mal ein bisschen "Glück" verdient habe...

Zitat:
Für mich habe ich das Leben als Geliebte immer ausgeschlossen. Sage mir aber, wir haben nur dieses eine Leben und demzufolge haben wir das Recht, auch kurze, temporäre Momente des Glücks zu erleben. Wer diese als Geliebte empfinden und leben kann, der soll es tun...

Hmmm dann grübel ich aber gerade darüber warum oft so viel über die "bösen" Männer hier gemoppert wird die auf Affairensuche sind?

Spontan gedacht: hat man mit jedem Singlemann eine Perspektive? Gibt es kein "seelisches Leid", wenn eine Beziehung (aus welchen Gründen auch immer) scheitert?

Ich fand die Ausführungen von jessi32 sehr bemerkenswert, denn es beleuchtet für mich den Umstand, dass Geliebte nicht (zwangsläufig) gefühllose Wesen sind, sondern sich auch ihre Gedanken machen.

Für mich habe ich das Leben als Geliebte immer ausgeschlossen. Sage mir aber, wir haben nur dieses eine Leben und demzufolge haben wir das Recht, auch kurze, temporäre Momente des Glücks zu erleben. Wer diese als Geliebte empfinden und leben kann, der soll es tun...

Ich mache ja 2 mal die Woche Reha-Sport und bin da mit Abstand die Jüngste. Vor kurzem hatten wir (alles Damen) ein Gespräch darüber, das die Frauen heute gleichberechtigter sind, als noch wie vor 50 Jahren. Und was die älteren Lady`s alle gesagt haben, war, das die Frauen damals keine Rechte hatten sie zu trennen geschweige denn sich scheiden zu lassen. Es würden nicht so viele goldenen Hochzeiten gefeiert, weil immer alle sich so sehr geliebt haben, sondern vielmehr, weil es die Option "Trennung" nicht gab. Viele der Damen hätten sich getrennt, wenn sie es gedurft hätten.

@ Jessie32 ZITAT:

"Und ganz ehrlich, ich habe Respekt vor Menschen die unglücklich in einer Beziehung leben, aber trotzdem daran festhalten weil evtl. Kinder oder was weiß ich bei einer Trennung mit betroffen wären. Wenn dies deren Art ist um zumindest ein stückweit glücklich sein zu erfahren, dann ist das okay."

@ schoko

das unterschreibe ich dir sowas von hunderprozentig.

Was mich auch wundert ist das "die Herren" hier im Thread ihre Erfahrungen als Geliebter kaum preisgeben?

Aber wahrscheinlich gibt es zuviele von Ihnen *IRONIE*

Hm...es gibt so viele Single Männer und dann muß es ausgerechnet einer sein,der eine Frau hat?Mit dem ich null Perspektive habe? Und bei dem ich mit Sicherheit irgendwann auf der Strecke bleibe?
Sowas kämme für mich nie in Frage,denn ich stehe absolut nicht auf seelisches Leid.

@jessi, das hast du sehr schön ausgedrückt, genauso ist es....danke dir..
schöne Weihnachten!

ich bin sehr gern der >geliebte< ! -solang alle beteiligten mit "offenen karten spielen", ist dagegen auch nichts einzuwenden.
offenheit ist mir generell wichtig ! -nicht zuletzt der gesundheit wegen...
allerdings gebe ich gern zu, dass, wenn es "richtig klong" gemacht hat, ich kaum bereit bin zu teilen...

für mich käme jedoch eine "beziehung" im sinne von >es läuft ja nichts mehr, aber wg haus etc. trenne ich mich nicht< niemals in frage !

um eine "neue" liebesbeziehung einzugehen, muss ich die "vorherige" zuerst beendet haben...( und ebenfalls verarbeitet haben, fehler erkannt- und im idealfall etwas draus gelernt haben...

ich brauche jedenfalls die persönliche "auszeit", um für neues bereit zu sein


-.-

Ich hab mir das Thema jetzt komplett durchgelesen, weil es mich grade auch betrifft. Und möchte auch noch etwas dazu sagen.

Ich hab eine Ehe hinter mir, nach der Ehe eine mehrmonatige Beziehung, viele Dates, viele Enttäuschungen. Und dann ist meine Affäre in mein Leben getreten. Ja, ich bin Geliebte. Wir haben uns wie es der dumme Zufall in dem Moment wollte auch im Internet kennengelernt. Er hat keinen Hehl daraus gemacht das er in einer Beziehung ist. Aufgrund dessen hat sich unser Kontakt sehr freundschaftlich entwickelt. Wir haben geschrieben und auch telefoniert. Es war immer lustig, er war der erste nach sehr langer Zeit der mich zum lachen gebracht hat. Irgendwann haben wir beschlossen das er einfach mal zu Besuch kommt. Und wir hatten wahrlich keine Hintergedanken dabei. Er wohnt nur einfach ums Eck, und bevor wir ewig nur chatten war das einfach mal ne andere Alternative. Was soll ich sagen? Ich kannte sein Foto, aber ich wusste auch von seiner Freundin, also hatte ich ihn eigentlich ausgeschlossen. Als er vor mir stand hat das dann ganz anders ausgesehen. Das war einfach der WOW Effekt. An dem Abend waren wir beide sehr schüchtern. Aber irgendwann passierte es doch. Wie haben drüber geredet und haben seitdem eine Affäre.

Es wäre gelogen wenn ich nicht sagen würde das ich mir nie Gedanken um seine Freundin machen würde. Natürlich mach ich das, ich bin auch ein Mensch, und ich hab auch ein Gewissen. Auch wenn es hier Leute gibt die einem das ganz gerne absprechen wollen in der Situation.

Es ist auch nicht so das es immer nur um Sex geht. Wahrlich nicht. Wir reden über so viel, wir schauen einfach nur mal einen Film, wir kuscheln auch mal nur, und und und. Warum wird das immer nur auf den Sex reduziert? Es geht doch nicht nur darum.

Natürlich hat man auch irgendwo Gefühle für den anderen. Ansonsten wäre für mich nicht denkbar mit ihm zu schlafen. Ich mag es wenn er zu mir kommt und ich seh wie er anfängt zu strahlen. Und ich kenn auch seinen Zwiespalt. Egal ist ihm das ganze sicher nicht.

Wir haben vor drei Tagen erst drüber gesprochen das es eben geht so lange es geht, und eben auch das ich es beenden werde wenn ich nicht mehr damit klar komme.

Im Moment tut es mir einfach gut. Ich bekomm von ihm alles was ich brauche, eben nur mit dem kleinen Unterschied das ich nicht sagen kann er wäre mein Partner. Aber das ist auch okay so. Ich fühle mich geborgen bei ihm, er bringt mich zum lachen, und ist für mich da wenn es mir mal nicht so gut geht.

Und er macht mich glücklich. Und dieses Gefühl hab ich sehr sehr lange nicht mehr gehabt. Und mir geht es endlich mal wieder gut. Mehr als das was wir haben brauch ich im Moment auch nicht.

Vielleicht können manchen nicht verstehen warum Menschen zu sowas Ja sagen, aber man sollte nicht immer gleich mit der Moralkeule kommen. Bin ich jetzt so unmoralisch? Im Hinblick auf seine Freundin, ja, bin ich wohl. Aber das heißt nicht das ich keine Werte usw. habe. Ich war auch schon die betrogene. Ich weiß auch wie sich das anfühlt.

Ich hab sowas für mich selber immer ausgeschlossen, und jetzt weiß ich das die Gründe so verschieden sein können warum man sich darauf einlässt. Und ich bin auch sicher das es genügend Gründe gibt die gegen eine Trennung sprechen. Es ist nicht immer das Patentrezept sich einfach vom Partner zu trennen nur weil es vielleicht nicht mehr stimmt. Manchmal hängt einfach mehr dran. Und ganz ehrlich, ich habe Respekt vor Menschen die unglücklich in einer Beziehung leben, aber trotzdem daran festhalten weil evtl. Kinder oder was weiß ich bei einer Trennung mit betroffen wären. Wenn dies deren Art ist um zumindest ein stückweit glücklich sein zu erfahren, dann ist das okay. Denn wie gesagt, Affäre kann man nicht mit einfach nur Sex gleichsetzen.

@ jana.
danke, und Hut ab :)