jeder darf eine meinung haben und sie vertreten! ich darf durchaus gegen etwas sein ! das heißt für mich aber nicht, dass ich gegen dieses ehepaar oder die menschen bin, die sich gemeinsam entschieden haben so zu leben. ich schrieb, dass es für mich das extrem im thema "geliebter/geliebte" ist. das andere ist eben, das lügen, betrügen, verheimlichen und ständige unaufrichtige versprechungen machen und hoffnungen schüren. es ging mir darum, das mit einzuwerfen...

bin selber schon mal geliebter gewesen. das war ein fehler und kommt nicht wieder vor.
sollte ich irgendwann mal in den genuss einer beziehung kommen, dann gibt es da auch keine außerhäuslichen aktivitäten meinerseits. und sollte die partnerin sich anderweitig betätigen, dann ist schluss.

....??????

Das Thema dreht sich endlos im Kreis. Keine Woche ohne! Langsam wirds langweilig. Hier muss sich niemand für seinen Lebensstil entschuldigen nur die ständige Selbstbeweihräucherung, gleich in welche Richtung, nervt langsam. Ich denke das Für und Wider ist schon tot diskutiert.

@Alle die hier dumme Sprüche klopfen: Vielleicht nicht gleich alle Menschen verteufeln oder also "Assozial" abstempeln, nur weil sie sich für einen Lebensstil entschieden haben, der etwas von der Norm abweicht. Das Model der "offenen Ehe" ist gar nicht so selten in Deutschland. Auch wir haben uns dafür entschieden. Warum geht nur mich und meinen Mann etwas an. Und vor allem, steht es niemandem von Euch zu darüber zu urteilen.

wenn sich die beiden darin einig sind - wieso auch nicht? das ist ja wohl ausschließlich eine sache zwischen den beiden. - und @charlie: daß man die laken wechselt, versteht sich ja wohl von selbst, oder? ;-)

..wieso? sind die irgendwie ansteckend?

...iiih, denen möchte ich aber auch nicht begegnen *ggrrr

...wäre mir auch ne Nummer zu heftig. Sollten häufig die Laken wechseln die beiden :-)

das ist ja gruselig...

ich kenne ein ehepaar von hier, die beide eine daueraffaire suchen. sie genau wie er. und sie hat keine hemmungen, ihre geliebten ins eheliche bett einzuladen... er weiß davon. und macht es genauso, wenn sie nicht da ist.
ich denke, das ist wohl das andere extrem....

...ich würde dafür nicht der Kirche die "Schuld" geben wollen - die Erziehung wird heute von ganz anderen Faktoren beeinflußt...

@frätt: joah. seh ich im prinzip auch so.

ich denke, dieses thema zeigt mal wieder überdeutlich, was eine, nach meinem empfinden, verquaste, verlogene und mit tabus übersääte "sexualmoral", welche in "unseren breiten" im wesentlichen von der katholischen kirche, bzw. des christentums ganz allgemein verursacht, und nach wie vor propagiert und möglichst restriktiv durchgesetzt wird!
in einer satirezeitschrift habe ich dazu mal den spruch "ein vaterunser kann einen fürs leben zeichnen" gelesen !

...und je mehr ich mich diesem thema widmete, umso klarer wurde mir der zusammenhang einer absolut sexualfeindlichen "lehre" mit den weitgehend bekannten >folgen< !

ich konstatiere, jeder der hier anwesenden ist mit begriffen wie >schmutzige gedanken, unreine gedanken, legitimierte beziehungen, sauereien, schweinereien, abartiger sex etc pp<< aufgewachsen, in der pubertät mit solchem unsinn konfrontiert worden, und hat irgendwann selbst diesen "wortschatz" benutzt, ohne sich gedanken über dessen inhalt, wirkung und alle weiterungen zu machen. (ich nehme mich dabei keineswegs aus !)
was mir allerdings schon ganz früh wie "alarmstufe rot" vorkam, ist diese absolut unsägliche bezeichnung "TODSÜNDE" , für ein >angebliches fehlverhalten<, genannt WOLLUST !!!
ich kann kaum in worte fassen, wie entlarvend diese bezeichnung für ein im positivsten sinne des wortes >lustbetontes miteinander< sein kann !

irgendwann jedoch, wenn ich es recht erinnere, so etwa mit 25 jahren, habe ich begonnen, mich aktiv mit "solchen phänomenen" etwas näher zu beschäftigen, bzw. im wahren wortsinn >auseinanderzusetzen< !

dass ich zu der auffassung gelangt bin, das die allermeisten (aber-)glaubensrichtungen nur dem einen zwecke dienen => macht auszuüben, hatte ich ja bereits einige male vorher hier erwähnt...

aber das die geltende "sexualmoral" von eben diesen, zumeist "uralten männern" der entsprechenden institutionen verbreitet und auf deren einhaltung, bar jeder vernunft gepocht wird, ist bereits indiz genug, über diese art der konditionierung einer ganzen gesellschaft mal etwas intensiver nachzudenken.

wer diesen denkprozess in gangsetzt, wird wohl, zumindest zu sehr ähnlichen schlussfolgerungen kommen, wie ich sie seinerzeit gezogen habe:

"sexualerziehung" im wohlgemeinten sinne, sollte zu einer selbstbestimmten, nicht tabuisierten, von jeglicher "klerikalen wertvorstellung" frei bleibender, und sexualität als natürlich empfundener "sache" führen ! -das ist !natürlich! eine >idealvorstellung< , zugegeben...

ich bin davon überzeugt: wenn dies gelingt, wird sich auch die zahl der >sexualdelikte< auf ein minimum reduzieren !
-und ganz wichtig: ein offenerer umgang mit dem thema sexualität ganz allgmein wird sicher auch die fälle von missbrauch von kindern klar dezimieren können.

polyamorie, d.h. die fähigkeit, zu mehr als nur "der einen (legitimierten) person" intime beziehungen unterhalten zu können (und schuldgefühlfrei auszuleben), kann auf diesem weg sehr hilfreich sein.

auch durch eigene erfahrungen kann ich nach wie vor dazu stehen, dass dieses verhalten, solang niemand hintergangen wird (weil nicht informiert, bzw. ohne dessen einverständnis), keinerlei, wie auch immer geartete "moralische keule" verdient hat !

und übrigens: pervers ist meiner ansicht nur der/die jenige, welche(r) gegen den willen eines anderen ,handlungen an dem/ der jenigen ausführt !
solang alle beteiligten (und ja ! -ab 18 Jahren ! -im vollbesitz der geistigen kräfte (...)etc.) ihre zustimmung zum jeweiligen "treiben" gegeben haben, gibts da für mich nix "verachtenswürdiges"

dieser ausdruck >pervers< fällt mir eher zu ganz anderen leuten ein... -aber das ist ja hier nicht das thema !


-.-

@pinotage: oooooh... das gäbe wohl eine ganze menge hasis, mäuschen und sonstiges getier. *schüttel*

Mhhhhm, vielleicht sollte darüber ein neuer Thread eröffnet werden: "Namen des Partner / Sexualpartners / Geliebten" oder so. *lächel*

@pinotage: wieso nicht? wobei ich das generell anders nennen würde, egal ob heimlich oder nicht heimlich. aber wenn man die bezeichung geliebte/r verwenden möchte, ist aus meiner sicht in diesem punkt der informationsstand der übrigen beteiligten nicht relevant.
ich nenn´s affäre.

Ich habe keine Ahnung....mir im Grunde auch egal welchen Namen das hat...solange es offen und ehrlich zugeht und nicht jemand klammheimlich zum Narren gehalten wird.

@ Aberakadabera und @ all
Wenn alle Beteiligten informiert sind, nennt man es dann immer noch Geliebte / Geliebter?

@ Zazou
Und um die Ausgangsfrage zu beantworten:
Genussvoll, sinnlich, leidenschaftlich - da nie heimlich, auf keiner Seite. Das wiederum bringt mich auf die Frage vorher: Wie nennt man die Beteiligten?

Zitat:
Das wiederum bringt mich auf die Frage: Warum kann ein Lebensstil, egal ob monogam, polygam oder wie auch immer geartet, nicht einfach genussvoll gelebt und akzeptiert (oder zumindest toleriert) werden?

Vielleicht liegt es eben an diesem heimlich? Es impliziert nun mal Betrug und Übergehen von Gefühlen, kann da nichts positives erkennen.
Solange alle!! Beteiligten Bescheid wissen...warum nicht? Kann ich akzeptieren und gönne jedem sein genussvolles Ausleben.

@pinotage: gute... nein, hervorragende frage. *fg*
würde mich durchaus auch interessieren.

Die Bezeichnung Geliebter / Geliebte kommt ursprünglich der Bedeutung der Mätresse gleich. Nur damals war diese Konstellation durchaus salonfähig und anerkannt. Somit positiv belegt.

Alternativ kann das Wort auch heute noch für einen geliebten Menschen verwandt werden. Leider selten geworden.

Beides somit positiv belegte Bedeutungen.

Irgendwann hat sich dies gewandelt. Heute ist die Geliebte / der Geliebte die sexuelle Erfahrung außerhalb einer Beziehung - oftmals heimlich. Damit dann gesellschaftlich negativ belegt.

Das wiederum bringt mich auf die Frage: Warum kann ein Lebensstil, egal ob monogam, polygam oder wie auch immer geartet, nicht einfach genussvoll gelebt und akzeptiert (oder zumindest toleriert) werden?

Moin,

Zitat:
"Und es gibt auch noch andere sexualpraktiken, die das liebesleben aufpeppen können ohne dass man dabei fremdgehen muss..."

Ja, wenn es denn nur um den Sex geht, da gibt es ja unendlich viel, was Mann und Frau tun können, um im Bett einen neuen Kick zu erreichen.
Man könnte die Fremdgehsituation ja sogar in einem Rollenspiel mit dem eigenen Partner "simulieren". Da gibts ja Variationen ohne Ende und die blaue Latzhose für den Handwerker mit passendem Werkzeuggürtel, um nur mal ein Beispiel zu nennen, gibts ja schon für kleines Geld bei Ebay.

Blöd nur wenn einer der Beiden darauf keine Lust hat...

Und dann kommt man wieder an den Punkt wo man nachdenken muss. Ich führe auf der platonischen Ebene eine tolle Beziehung. Aber im Bett fehlt ein bischen die Würze.

Jetzt kann ich die Zähne zusammenbeißen, heimlich fremdgehen, mich trennen oder mit meinem Partner erneut das Gespräch suchen und vielleicht die Möglichkeit erörtern, dass man sich die sexuellen Wünsche offen erfüllen kann.

Also kann der simple Wunsch nach etwas Abwechslung im Bett am Ende dann wieder genau zu der Situation führen, die den Partner verletzt. Und der Kick einfach nur Sex mit jemand anderem zu haben ist dabei komplett aussen vor.


just my two cents...

p.s. happy new year

Na jetzt wirds endlich wieder interessant!!

Ich hab ein grünes Feuerwehrauto... Rot hat ja jeder...

Und es gibt auch noch andere sexualpraktiken, die das liebesleben aufpeppen können ohne dass man dabei fremdgehen muss...