
„Riesa“ (Pseudonym)
Die Frag finde ich gut. Ich würde sogar soweit gehen, zu behaupten, würden alle Menschen in Beziehungen/ Ehen offen aussprechen, das sie sich hier & da zu jemanden anderen hingezogen fühlen, das sie gerne mal mit jemand anderen Sex hätten, besondere Wünsche ausleben würden etc., dann käme die Partnerschaft und die 2 Menschen an einem Punkt in besonderer Weise mit einander zu kommunizieren und nach dem Wegstecken der Verletzung neue Wege zu gehen.
Ich könnte mir sehr gut vorstellen, würden die Menschen zeitig reden anstatt fremd gehen, würden viele Beziehungen eher daran wachsen, anstatt auseinander zu brechen. Im Prinzip muss man ja erst mal in einer (neuen) Situation sein, um zu wissen wie man dann tatsächlich damit umgeht...

„Eislingen/Fils“ (Pseudonym)
Ich bin keine glühende Verfechterin dieses Modells, wenn der Partner hintergangen wird.
Aber mich ärgert es sehr, wenn immer von der
(Mit-)Verantwortung der Geliebten gesprochen wird.
Warum sollte sich eine Geliebte der Ehefrau/Partnerin stärker verpflichtet fühlen als der Ehepartner?
Ich wurde auch schon mal betrogen; nicht eine Sekunde war ich auf seine Geliebte wütend oder habe diese Frau verdammt: Meinem Partner hatte ich vertraut bzw. mit ihm gewisse Abmachungen getroffen, doch nicht mit dieser Frau.
Ich verstehe diesen Mechanismus nicht: Mein Partner ist mir gegenüber "verpflichtet" aber doch nicht eine - mir völlig unbekannte - Frau.

„Burgwedel“ (Pseudonym)
Trüge ich Hut, würde ich ihn ziehen vor den Frauen (Männer ja irgendwie gar keine), die sich hier geäußert haben auch mal auf spaßige Kurzweil verzichtet zu haben. Frauen, die auch mal nach rechts und links blicken und nicht nur sich selber sehen. Die ihre eigenen Interessen auch mal zurücksteckten für die, die belogen und verletzt werden würden dadurch.
Eine Beziehung ist eine Art Vertrag den man miteinander schließt. Manche fixieren ihn sogar schriftlich (Ehevertrag). Ich persönlich würde ihn lieber als einen Ehrenhandel sehen. Eine stillschweigende Übereinkunft, den anderen nicht zu betrügen, zu hintergehen und zu übervorteilen. Respektvoller Umgang miteinander, gemeinsame Ziele. Sicher gibt es in der ein oder anderen Auffassung von Beziehung bestimmte Klauseln, die da Auslegungen, Abweichungen und Abstecher erlauben. Wenn diese Ergänzungen in beiderlei Sinne sind, beide Parteien Kenntnis darüber haben, mags ja noch angehen... wenn aber nur einer der Beteiligten ne andere Version des Vertrags in einer geheimen Schublade hat, wirds schmerzhaft (und hier ist nicht mal der Dritte im Bunde berücksichtigt). Für sowas gibts keine Konventionalstrafen bei Vertragsbruch, sondern einfach nur blanker Schmerz! Hier bleibt nur das moralische Empfinden und das achtsame Umgehen mit Emotionen anderer; ist lediglich das eigene Gewissen als Mensch gefordert.
Früher war sicher auch nicht alles besser. Aber ganz sicher war das offene rumvögeln und abgreifen kein gesellschaftlich sanktionierter Normalfall und alle die nach anderen Werten lebten, wurden als langweilige Spießer und Spaßbremsen abgestempelt.

„Neunkirchen“ (Pseudonym)
sagt niemals nie
hier wird so viel von schuld, verletzen uzw. geschrieben.
aber keiner ist gefühllos und blind, manchmal passieren dinge einfach.
warum aus neugierde, verlangen,gier nach sex,oder....
die gründe fremdzugehen,geliebte zu sein sind so vielfälltig und so unplanbar.
auch eine typische zweierbeziehung kann viele fiese facetten haben, so manche haben sich arrangiert und nach aussen siehts schön aus.
ich persönlich suche keine affäre, aber ich weiss auch das mir kein mann auf immer und ewig gehören wird, man kann keinen menschen besitzen, ich wünsche mir das eine tiefeverbundenheit,mit liebe und respekt entsteht.

„Zittau“ (Pseudonym)
Deinen letzten Satz würde ich glatt unterschreiben PepperMind, ebenso Deinen ersten, lediglich Deine Wortwahl ist mir zu heftig.
Ich möchte auch weniger die moralische Keule schwingen. Offene Beziehungen, wirklich offen von beiden Seiten, so lange keine Kinder im Spiel sind, kann ich eher akzeptieren.
Wenngleich auch ich der Meinung bin, wenns in einer Ehe nicht mehr passt, sollte man die Konsequenzen ziehen. Nur ist das halt der unbequeme und teurere Weg, ein Weg bei dem beide Teile finanziell verlieren und der Ausgang ist ungewiß. Denn auch die neuen Beziehungen enden irgendwann Mal im Alltagstrott.
Mich persönlich stört vor Allem die Präpotenz vieler gebundener Männer, die sich anmaßen das Recht auf Spass zu haben, als gäbe es nichts Erstrebenswerteres für eine Frau als die Rolle der Geliebten. Am Besten stellt diese auch ihre Wohnung als Liebesnest zur Verfügung, dann wirds perfekt. Ironiemodus aus.

„Neunkirchen“ (Pseudonym)
frauen sind durch kinder und ihrer emotionaleren wesen, warscheinlich rücksichtsvoller und zurückhaltender, haben so denke ich oft die selben beweggründe wie die männer

„Verden“ (Pseudonym)
Hmmm, und wieder ist der Ton dahingehend das Männer nur ihren Spaß suchen. Also eben einfach die schnelle Nummer für zwischendurch. Das ist aber nicht wahr. Ich soll also die Meinung akzeptieren das wir alle gewissenlose Wesen sind, denen alles andere völlig gleichgültig ist, und wir über Leichen gehen? Kann ich so nicht. Denn das ist für mich schwarz, weiß denken. Und man kann es sich auch zu leicht machen wenn man sagt: Einfach erst mal die alte Beziehung beenden. Das ist tatsächlich nicht immer so einfach.
Ich schildere euch mal einen Fall aus meinem Bekanntenkreis, und dann beantwortet mal ehrlich was in diesem Fall die bessere Alternative ist.
Die beiden sind seit mehr als zwanzig Jahren verheiratet. Vor fünf Jahren waren sie in einen Unfall verwickelt den er verschuldet hatte. Seitdem sitzt sie im Rollstuhl. Querschnittslähmung. Zu der körperlichen Einschränkung kommt noch der Frust und die Wut. Tage wo alles harmonisch ist, und dann wieder wo die Wut zu groß wird. Dann sind Schuldzuweisungen an der Tagesordnung.
Er hat seit einem Jahr eine Geliebte. Und ich kann es verstehen. Und da geht es auch nicht nur um Sex oder dergleichen, sondern für ihn auch einfach mal ums abschalten vom Alltag, einfach das Gefühl haben was wert zu sein. Das hat er in seiner Ehe mit den Ups and Downs nicht mehr. Was ihm dort fehlt, sowohl körperlich als auch emotional, das holt er sich bei seiner Geliebten. Warum er sich nicht trennt? Die Gründe liegen wohl auf der Hand. Seine Frau weiß auch nicht von der anderen, das will er ihr nicht auch noch zumuten, denn wie sagt er so schön, er hat sowieso ihr Leben zerstört.
Und jetzt soll mir bloß keiner mit der Moralapostelnummer kommen, dieser Mensch zählt zu meinen besten Freunden und ist einer der wertvollsten Menschen die ich kenne. Und er hat ein sehr hohes Maß an Werten und Verantwortunsgefühl usw. Hätte er das nämlich nicht, dann hätte er sich längstens getrennt.
In meinem früheren Post hab ich geschrieben das ich Respekt habe vor Menschen die lieber unglücklich in einer Beziehung leben aber sich nicht trennen weil es eben nicht so leicht ist. In dem Falle ist er unglücklich, leicht ist da gar nichts mehr, aber diese Momente die er mit der anderen Frau haben darf, die gönne ich ihm von Herzen, ansonsten würde er über kurz oder lang an seiner Ehe kaputt gehen. Aber er hält dran fest, weil unglaublich aber wahr, er hat Verantwortungsgefühl, und das als der betrügende Part. *Ironie aus*
Um es mal konkret auf den Punkt zu bringen, nicht jeder Fremdgänger hechelt durch keine Ahnung wieviele Betten, nicht jede Geliebte ist ein gewissenloses Monster und und und. Die Welt ist bunt. Kann sein das mancher der hier NIEMALS schreit in ein paar Jahren vielleicht in ähnlicher Situation ist. Sag niemals nie. :)

„Langen“ (Pseudonym)
...es gibt ausserhalb von RF tatsächlich nicht nur schwarz und weiss :-)

„Burgwedel“ (Pseudonym)
@maybe...
Ja, ich muss zugeben, Diplomatie ist nicht eine meiner ausgeprägtesten Stärken...
Asche auf mein Haupt *seufz*
@Jessie
Von solchen Extremsituationen ist hier ja auch nicht die Rede. Solche Tragödien stehen außen vor und da gelten sicher andere, ganz eigene Regeln.
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Ist es eigentlich wirklich nötig, ständig dieses abgedroschene Argument von "ein Mensch ist kein Besitz" zu zitieren? Wer damit Fremdgehen rechtfertigt, der hat doch wirklich gar nix begriffen, oder?

„Panketal“ (Pseudonym)
Wobei ich den geschilderten Fall eher als Außnahme sehen.
Und was ist trotz allen wieder im Spiel eine Lüge, keine Offenheit. Aber das gehört wohl auch zu der "ach so bunten Welt da draußen"

„Neuburg-Schrobenhausen“ (Pseudonym)
@ jessi32: nur mal eine Frage.... gönnst Du der gebeutelten Ehefrau auch was?
Sag niemals nie, ja, mein Lebensmotto... aber würden wir an Stelle der Frau, deren Leben kaputt ist und die darum sicher nicht gebeten hat, wirklich anders handeln als auch an einigen Tagen mal zu verzweifeln und wütend zu sein? Mit ihrem Schicksal und auch auf den Mann, der das verschuldet hat?
Wer hat es da denn wirklich schwerer? Der Mann, der sich seine Auszeiten woanders holen kann oder die Frau, die in ihrem Leben als Behinderte gefangen ist und die da noch weniger raus kann als der Mann mit seiner Geliebten?
Das Leben ist nicht schwarz und weiß, ja, aber mich stört an der Geschichte ein wenig, wie die Rolle der Ehefrau geschildert wird, so sorry.

„Riesa“ (Pseudonym)
@ Grüne Wolke.
Ich habe noch nie aus Rücksicht auf den Partner des anderen nicht die Geliebte gespielt, sondern aus Rücksicht auf mich selbst.
Ich bin mir was wert.
Ich gucke abends in den Spiegel und habe gewisse Wertevorstellungen.
Und ich habe immer ein großes Maß an Selbstbeherrschung gehabt meiner Messlatte treu zu bleiben.
Das mag sich für manch einen spießig lesen, ist mir aber sehr wichtig.

„Zittau“ (Pseudonym)
Es gibt immer nicht nur schwarz und weiß sondern auch Grauzonen, das ist mir bewußt. Lachtauberl schreibt das sehr gut.
Und nicht jeder Fremdgänger hechelt nach Sex, sondern auch nach Zuneigung, auch das ist mir bewußt Jessie. Eine Rechtfertigung des Verhaltens kann ich darin aber nicht sehen. Es steht jedem frei zu gehen und es gibt auch Konstrukte, die es ermöglichen ein Zusammenleben zu beenden ohne den Ehepartner ins finanzielle Verderben zu bringen. Meine beste Freundin ist verheiratet geblieben, lebt aber von ihrem Mann getrennt. Es gibt eine notarielle Trennungsvereinbarung, die das Vermögen, den Unterhalt und die Rente regelt, sie hat nie gearbeitet, ihre Kindern sind schon groß.
Da hab ich noch mehr Respekt vor jenen, die weniger jammern und sich den Spaß mit gegenseitiger Absprache und Respekt vor dem Partner (und den Kindern) nehmen, wenn ich so einen Mann für mich jedoch trotzdem ausschließe.
Und das nicht aus Moral, sondern purem Egoismus. Ich habe keine Lust irgendwelche Defizite aufarbeiten zu helfen und beanspruche die Zeit des Mannes den ich liebe für mich. Auch empfinde ich persönlich ein schales Gefühl dabei, den Mann den ich liebe mit einer anderen teilen zu müssen. Ich weiß wie sich das anfühlt, auch ich hatte das und wurde lange belogen.
Und damit ist nun dieses Thema für mich beendet. Es ist meine subjektive Meinung und soll nicht als Angriff zu werten sein.

„Bad Waldsee“ (Pseudonym)
Die verschiedenen Grauschattierungen sind wohl das, was das Leben allgemein manchmal einfach etwas komplizierter macht ;-) Ich würde grundsätzlich sagen: was andere tun oder nicht tun, ist mir persönlich relativ egal - ich fände wichtig, daß niemand belogen und/oder verletzt wird. Und selbst DA würde ich als Außenstehende kein Urteil fällen wollen, denn die ganze Geschichte kennen im Normalfall eben nur die Beteiligten.
Aber, @jessi32, was Deine Geschichte angeht schließe ich mich mal Lachtauberl total an. Ich wage zu behaupten, in der Situation der für den Rest ihres Lebens an den Rollstuhl gefesselten Frau würde wohl jeder an schlechten Tagen mal die eine oder andere Schuldzuweisung vom Stapel lassen. Das gibt meiner persönlichen Meinung nach auch keinen Freibrief für Betrug und Lügen, und mir klingt da zu sehr ein kleines "selbst schuld" in Deiner Darstellung durch, das mich sehr stört - sorry, falls ich da was reininterpretiere was Du gar nicht so meinst ;-)
Für mich ganz persönlich kann ich sagen, daß mir die Rolle der Geliebten einfach nicht behagt. Auch ich hatte das schon, und mein Fall ist es einfach nicht. Aber ich weiß eben auch, daß man manchmal auch in Dinge hineingerät, die man für sich im Vorfeld so nie haben wollte, und würde daher über nichts und niemanden ein Urteil fällen wollen dem es ähnlich ergeht.

„Zülpich“ (Pseudonym)
Grüne Wolke schrub:
Meinem Partner hatte ich vertraut bzw. mit ihm gewisse Abmachungen getroffen, doch nicht mit dieser Frau.
Ich verstehe diesen Mechanismus nicht: Mein Partner ist mir gegenüber "verpflichtet" aber doch nicht eine - mir völlig unbekannte - Frau.
Das ist alles logisch und gerecht gedacht. Aber das Problem ist, dass man sich damit das Liebesobjekt zerstört.
Man hat ein Drehbuch im Kopf, in dem der Partner die Rolle des Guten spielt. Sobald er sich als böse entpuppt, funktioniert der ganze Film nicht mehr. Alle bisher schon gedrehten Teile müsste man wegwerfen. Je mehr man schon gedreht hat, umso größer die Fehlinvestition. Und dann wird es auf eine absurde Art schon wieder logisch: Bevor ich das alles abschreibe, überlege ich lieber, wie ich die Investition vielleicht doch noch retten könnte.
Der Mechanismus ist, die Schuld einem Unbeteiligten in die Schuhe zu schieben, um sich nicht eingestehen zu müssen, dass der ganze Traum komplett geplatzt ist.

„Eislingen/Fils“ (Pseudonym)
@zampano
Bei aller Verletztheit ist es immer gut, auch den Kopf einzuschalten. Seinen Ärger auf die Geliebte zu lenken ist jedenfalls weder hilfreich noch besonders schlau.

„Northeim“ (Pseudonym)
Ich kann eine Affäire für mich komplett ausschliessen und sagen
"NIE"!
Ich habs versucht, dachte egal, klappt schon....
Ne, tut es nicht, ich musste die ganze Zeit an die Ehefrau
denken, immer.Es ist mir auch ziemlich egal, was die Eheleute untereinander für Absprachen haben.
ICH KANN (UND WILL) DAS NICHT!
Ein Mann in einer Beziehung und noch viel schlimmer, in einer
offenen Beziehung, ist für mich überhaupt nicht interessant.
Wie schon mal jemand hier schrieb:
"Was du nicht willst, das man dir tut, das füge auch keinem anderen zu!"
Genauso seh ich das auch.

„Baesweiler“ (Pseudonym)
color my world :-)
Kann mir jetzt hier mal jemand in "schwarz/weiß" (wie üblich also) den Unterschied zwischen
a.) nichts bestimmtes
b.) unverbindlicher Flirt und Tor c
c.) dauerhafte Affäre (ohne "dauerhaft" wäre es wohl ons und damit Sittenwidrig!?)
erläutern?
Was will uns diese Angabe im Profil also sagen (ausser es ergibt sich aus dem Profiltext) ?
Inzwischen ist dieser threat so weit weg vom Topic das ich denke ihr könnt das jetzt auch noch durchkauen :-)
schöne Feiertage noch ;-)

„Sachsen-Anhalt“ (Pseudonym)
ich war es auch ne zeitlang mal....war aber okay für mich ...der sex war sehr gut aber ne reale beziehung mit ihm wäre nicht gutgegegangen da wir beide ein bisschen dom und stur sind/waren.. das hätte ständig stress bedeutet und liebe gehört ja nun mal zur grundvorraussetzung dazu und die war eben nicht da. ich wollte nur eher den körper aber nicht den mann ganz ,+) er kam klar damit und ich auch also !

„Verden“ (Pseudonym)
In dem von mir geschilderten Fall, war es sicher nicht mein bestreben das so darzustellen als ob die Frau selbst dran Schuld wäre. Tut mir also leid wenn das so rüber kam.
Natürlich kann ich sie auch verstehen, gar keine Frage. Ich würde in ihrer Situation wohl auch nicht anders sein. Ich möchte nicht von heute auf morgen plötzlich im Rollstuhl sitzen.
Was ich damit sagen wollte war einfach: Könnte er es sich denn nicht leichter machen und einfach gehen? Aus einer Beziehung die gar keine mehr ist weil zuviel zerstört worden ist. Wäre es nicht einfacher das zu beenden? Vielleicht ja, vielleicht nein. In dem Fall weiß ich es nicht.
Wie sie sich vorkommen mag wenn sie auch das noch erfahren würde, darüber will ich noch nicht mal nachdenken. Ich glaube sie hat genug durch. Und natürlich gönne ich auch ihr von Herzen alles was sie glücklich machen würde.
Ich seh schon beide dabei, nicht nur ihn. Ich wollte nur ein Beispiel dafür geben das es eben nicht immer nur das Mittel Trennung gibt wenn es in einer Beziehung nicht mehr stimmt.
Wobei ich dann mal eine ganz andere Frage hätte. Kann man zwei Menschen lieben? Das hab ich jetzt des öfteren gehört. Das sich viele nicht entscheiden können weil sowohl für den Partner als eben auch für Geliebte/Geliebter tiefe Gefühle da sind. Kann das tatsächlich sein, zwei Menschen gleichzeitig zu lieben?

Ich habe mich vor gut 10 Jahren in einen Mann verliebt--für ihn habe ich meinen Mann verlassen. Für mich war es eine ganz klare Entscheidung für den neuen Partner--er war ebenfalls verheiratet und hat es 5 Jahre lang nicht geschafft, sich von ihr und der Familie zu trennen.
Er sagte damals: Wenn ich bei Dir bin, möchte ich zu meiner Frau--wenn ich bei meiner Frau bin, möchte ich zu Dir...Er liebte uns beide---und beide nicht genug!
Als geliebte Geliebte bin ich durch die Hölle gegangen und habe ihm doch immer wieder geglaubt...
Da er sich nie entscheiden konnte/wollte, hat er beide Frauen verloren---und sich eine dritte gesucht.
Mit der lebt er scheinbar ganz gut---ich habe seit diesem Mann Schwierigkeiten, jemanden so nahe zu lassen...
Tja---man zahlt schon mal einen hohen Preis...

„Zittau“ (Pseudonym)
@honk62 OT Erläuterung nach meiner Lesart:
"nichts Bestimmtes" heißt in meinem Fall ich bin offen für freundschaftliche Kontakte zu Männern und Frauen, sollte mir dabei ein Mann über den Weg laufen, der mich absolut zu überzeugen vermag, könnte es auch mehr werden. Ich suche aber nicht zwingend.
"ein unverbindlicher Flirt" geht bei mir in Richtung ONS, meinetwegen TWICE, but never more
"eine dauerhafte Affäre" ist eine sexlastige, nicht allzu enge Verbindung zu einem Mann mit geringfügigem Rahmenprogramm

„Baesweiler“ (Pseudonym)
@may ...
danke ... wobei die Grenzen fliessend sind, oder? ;-)

„Friedberg“ (Pseudonym)
@jessi: ob man zwei menschen lieben kann? natürlich kann man - machen wir doch laufend. wir lieben unsere partner, unsere kinder, eltern, geschwister, die beste freundin,...
wir lieben auch mehrere partner nacheinander - und manchmal sogar gleichzeitig. das ist alles andere als ungewöhnlich, würde ich sagen. die intensität mag variieren, aber es ist ohnehin keine liebe wie die andere, von daher ist das nicht das wesentliche daran.

„Osnabrück“ (Pseudonym)
Meine eigene Erfahrung: 2 Männer gleichzeitig lieben geht nicht. Das, was ich den einen "mehr" liebte, ging vom anderen ab.
Die Geschichte mit der Ehefrau im Rollstuhl finde ich total daneben. Erstens ist es ein besonderer Härtefall und sollte nicht dienen, grundsätzliche Fremdgeherei zu entschuldigen und zweitens bin ich überzeugt, dass man sich auch ohne "klassischen Sexakt" durchaus sehr wohl als "Mann und Frau" fühlen kann und solange die Frau nicht vollständig körperlich gelähmt ist, auch so ihrem Mann Freude bereiten kann!
Außerdem bin ich der Meinung, dass die wenigsten Frauen wirklich dauerhaft als Geliebte glücklich werden können (und Sex von Liebe und Sehnsucht trennen können). Natürlich lügt man sich am Anfang gerne in die Tasche "dass man das jetzt einfach mal genießt", "dass man auch Bedürfnisse hat" usw. usf. Aber auf lange Sicht fehlt einem da eben doch was. Zumindest bei mir war irgendwann das Leiden größer als die Lust in bestimmten Zeitfenstern, die ggf. mit der Zeit auch immer weiter auseinander liegen... Und mir persönlich reicht es einfach nicht, drauf zu warten, dass ER Zeit hat und ich mich immer anpassen muss an SEINE Zeitfenster...
Wie gesagt: ich hab's probiert, ich weiss, wovon ich rede, aber für mich kommt das nicht mehr in Frage!