Mir ist schon klar dass mit dem Handout Therapeuten eine positve Denkweise und Arbeitseinstellung vermittelt werden soll. So ganz von der Hand zu weisen ist der Gedanke mit der Projektion von sich selbst auf andere auch manchmal nicht wenn man nochmal seine Reaktion Revue passieren lässt. Aber doch nicht jede Projektion ist negativ. Beispiel ich kam irgendwann in einem Elektromarkt mit einer Frau ins Gespräch als ich ein Solarladegerät gekauft habe, sie meinte es sei toll, daß ich so umweltbewusst sei. In diesem Fall nicht wirklich hauptsächlich habe ich Spass an technischen Neuheiten. Oder wenn man bald Urlaub hat, sich über das Wetter, das tolle Date, Kinder usw. freut ist eigene Wahrnehmung des Anderen wohlmöglich überzogen positiv.
Das Fazit mit der bedingungslosen Liebe klingt für mich auch arg esoterisch, ich würde es eher als persönliche Hilfestellung für mehr Objektivität und Fairness sehen.
Das Fazit mit der bedingungslosen Liebe klingt für mich auch arg esoterisch, ich würde es eher als persönliche Hilfestellung für mehr Objektivität und Fairness sehen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.06.2016
hm..also ich kann nur für mich sprechen...ich finde den Gedankenansatz in der einen oder anderen Situation sehr hilfreich :-)...und für mich persönlich bedeutet es auch nicht, dass Gefühl nach seiner Berechtigung zu hinterfragen...im Gegenteil...für mich bedeutet es, es in voller Intensivität zuzulassen, aber eben zu schauen, wo es seinen Ursprung hat...um es aufzulösen.....damit meine ich dann eher Gefühle, die mich im Alltag erschweren...wie z.B. der blöde Kommentar vom Nachbar( der vielleicht selbst nur schlechte Laune hatte und die losgeworden ist) , von dem ich mich verletzt fühle, weil der irgendetwas in mir angetriggert hat, eine alte Verletzung...und das hat dann mit mir zu tun...erkenne ich das für mich...durchlebe ich es und nehme es liebend an und löse es damit auf , wiederholt sich diese Situation dann, wird es mir nicht mehr viel ausmachen...zum einen , weil es in mir nichts auslöst und zum anderen weil ich mir ja ebenso bewusst bin, dass das Verhalten des Nachbar was mit seiner Gefühlswelt zu tun hat und ich nur seine Projektionsfläche bin....
Ich denke, es ist EIN Aspekt von vielen...es schließt Diskussion , konstruktive Kritik ( jemand, der im Übringen gut reflektieren kann ist durchaus eher in der Lage Kritik anzunehmen und FÜR SICH konstruktiv umzusetzen) und all das , was genannt wurde nicht aus...es unterdrückt nichts oder hinterfragt...dieses Bewusstsein soll nur eines sein, eine Hilfe, sich das Leben leichter zu machen ;)...das kann man für sich annehmen, oder lassen, das ist jedem selber überlassen und ein richtig oder falsch gibt es da auch gar nicht.
Und nun...bei den Therapeuten ist das wie in jedem anderen Beruf...es gibt gute und es gibt schlechte...und das abfällige urteilen darüber ist etwas, worüber ich im Grunde nur schmunzeln kann... Ich zumindest bin sehr dankbar, dass es heutzutage sehr viele gute Therapeuten gibt, bei der wachsenen Anzahl pyschischer Erkrankungen...und so manchem "Gesunden" würde eine ordentliche Selbstanalyse so überhaupt nicht schaden ;)...denn Muster und Verdrängen leben wir alle, die einen sind nur besser mit dem Alltag kompatibel ....und andere machen krank.
Gehabt Euch wohl :-)....
Ich denke, es ist EIN Aspekt von vielen...es schließt Diskussion , konstruktive Kritik ( jemand, der im Übringen gut reflektieren kann ist durchaus eher in der Lage Kritik anzunehmen und FÜR SICH konstruktiv umzusetzen) und all das , was genannt wurde nicht aus...es unterdrückt nichts oder hinterfragt...dieses Bewusstsein soll nur eines sein, eine Hilfe, sich das Leben leichter zu machen ;)...das kann man für sich annehmen, oder lassen, das ist jedem selber überlassen und ein richtig oder falsch gibt es da auch gar nicht.
Und nun...bei den Therapeuten ist das wie in jedem anderen Beruf...es gibt gute und es gibt schlechte...und das abfällige urteilen darüber ist etwas, worüber ich im Grunde nur schmunzeln kann... Ich zumindest bin sehr dankbar, dass es heutzutage sehr viele gute Therapeuten gibt, bei der wachsenen Anzahl pyschischer Erkrankungen...und so manchem "Gesunden" würde eine ordentliche Selbstanalyse so überhaupt nicht schaden ;)...denn Muster und Verdrängen leben wir alle, die einen sind nur besser mit dem Alltag kompatibel ....und andere machen krank.
Gehabt Euch wohl :-)....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.06.2016
Schön zusammen gefasst, Kuscheltiger.
Ergänzend noch dazu:
Erstmal danke für den Gedanken. Meiner Ansicht nach, ist eine Möglichkeit unter anderen, sich mal mit eigenen Betrachtungen, Reaktionen, Gefühlen auseinander zu setzen. Doch das ist für mich leider ein wenig der Knackpunkt. Denn auch Gefühle haben einfach mal ihre Berechtigung ohne sie ständig zu hinterfragen, zu analysieren, zu zerreden.
Zum Anderen möchte ich nicht jedes Fehlverhalten hinnehmen "müssen", weil es ja sein KÖNNTE, dass es ja nur meine Projektion ist - der Andere hingegen alles richtig gemacht hat. Eine gesunde (Selbst)liebe sieht auch vor, nicht alles hinzunehmen. Das fehlt mir im Text ein wenig.
Lustig, Cop, bin über die gleiche Diskrepanz gestolpert. Allerdings mit genau gegenteiligem Ergebnis.
Ergänzend noch dazu:
Erstmal danke für den Gedanken. Meiner Ansicht nach, ist eine Möglichkeit unter anderen, sich mal mit eigenen Betrachtungen, Reaktionen, Gefühlen auseinander zu setzen. Doch das ist für mich leider ein wenig der Knackpunkt. Denn auch Gefühle haben einfach mal ihre Berechtigung ohne sie ständig zu hinterfragen, zu analysieren, zu zerreden.
Zum Anderen möchte ich nicht jedes Fehlverhalten hinnehmen "müssen", weil es ja sein KÖNNTE, dass es ja nur meine Projektion ist - der Andere hingegen alles richtig gemacht hat. Eine gesunde (Selbst)liebe sieht auch vor, nicht alles hinzunehmen. Das fehlt mir im Text ein wenig.
Lustig, Cop, bin über die gleiche Diskrepanz gestolpert. Allerdings mit genau gegenteiligem Ergebnis.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.06.2016
Im Eingangsbeitrag steckt ein wahrer Kern, über den es sicher lohnt nach zu denken. -- Nicht jeder Vorwurf/Kritik gegen andere ist berechtigt oder notwendig, da es mehr eine Projektion sein KANN. Daher sollte man auch lieber eine Nacht drüber schlafen, in sich gehen und prüfen OB es eine Projektion sein kann oder nicht.
In soweit kann ich dem Eingangsbeitrag durchaus zustimmen.
Jeglichen Vorwurf oder Kritik aber als Projektion zu sehen würde in der ausschließlichen Selbstbetrachtung enden und einer bedingungslosen Liebe zu sich selbst.
Bedingungslose Liebe zu anderen ist dagegen wohl eher eine seltene Ausnahme falls überhaupt möglich. (Charakter, Lebensweise, Aussehen etc. stellen alles Bedingungen dar, weswegen jemand geliebt wird oder nicht)
Und da wir nun mal nicht in einer homogenen Gesellschaft leben und "Fehl"-Verhalten / Ansichten Meinungen anderer zum Leben dazu gehören, ist Kritik oder Vorwurf ebenso notwendig, da es sonst nie zu einer Einigkeit auf höherer Stufe kommen könnte.
Man denke sich die Logik des Eingangsbeitrages nur mal in die Bereiche Wissenschaft / Politik / Familie / Produktion
jeder dem irgendetwas vorgeworfen würde oder eine Kritik die vorgebracht wird könnte dann zurückgewiesen werden, da es ja "nur" eine Projektion ist.
Sich selbstkritisch hinterfragen ist sicher nie verkehrt.
Doch Fortschritt setzt immer die Kritik des bestehenden voraus, damit etwas schöpferisch Neues hervortreten kann.
In soweit kann ich dem Eingangsbeitrag durchaus zustimmen.
Jeglichen Vorwurf oder Kritik aber als Projektion zu sehen würde in der ausschließlichen Selbstbetrachtung enden und einer bedingungslosen Liebe zu sich selbst.
Bedingungslose Liebe zu anderen ist dagegen wohl eher eine seltene Ausnahme falls überhaupt möglich. (Charakter, Lebensweise, Aussehen etc. stellen alles Bedingungen dar, weswegen jemand geliebt wird oder nicht)
Und da wir nun mal nicht in einer homogenen Gesellschaft leben und "Fehl"-Verhalten / Ansichten Meinungen anderer zum Leben dazu gehören, ist Kritik oder Vorwurf ebenso notwendig, da es sonst nie zu einer Einigkeit auf höherer Stufe kommen könnte.
Man denke sich die Logik des Eingangsbeitrages nur mal in die Bereiche Wissenschaft / Politik / Familie / Produktion
jeder dem irgendetwas vorgeworfen würde oder eine Kritik die vorgebracht wird könnte dann zurückgewiesen werden, da es ja "nur" eine Projektion ist.
Sich selbstkritisch hinterfragen ist sicher nie verkehrt.
Doch Fortschritt setzt immer die Kritik des bestehenden voraus, damit etwas schöpferisch Neues hervortreten kann.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.06.2016
Also mit Psychiatern hatte ich bisher nur am Rande zu tun, aber bei Psychologen und Psychotherapeuten muss ich jaku75 zustimmen, fast alle, die ich bisher kennenlernen durfte hatten selbst mächtig einen an der Waffel. Und wenn die jetzt projizieren, muss ja jeder der zu denen geht als "therapiebedürftig" diagnostiziert werden.
@ Maiglöckchen1980
Ich finde den Ansatz der Selbstreflektion grundsätzlich gut.
Die Geschichte mit der Projektion halte ich jedoch für gelinde gesagt falsch.
Das kann ich auch an einem Beispiel aus dem Text zeigen:
Das ist auch das Gemeine daran: dass wir uns dessen nicht bewusst sind, sondern einfach von uns selbst auf andere schließen, d. h. wir nehmen unser Gegenüber gar nicht wahr, sondern werfen das, was wir an uns selbst nicht mögen, dem anderen vor.
Das ist falsch, denn wir "werfen" das in vielen Fällen der Person nicht vor sondern bewerten ihre Handlungen aus Sicht unseres Standpunktes. Was man also viel mehr tun müsste ist die MOTIVATION des Gegenüber verstehen wollen. Das ist viel wichtiger als hier von Projektion zu reden. Wenn man sich die Mühe macht sich in sein Gegenüber hinein zu versetzen, dann würden viele Missverständnisse vielleicht anders enden.
Man könnte sogar sagen, dass wir, wenn wir so etwas tun, ohne es zu wissen, mehr über uns selbst verraten als über den anderen. Wenn du z. B. deinem Gegenüber Geiz vorwirfst, bist du eigentlich selbst geizig.
Diesen Satz insbesondere halte ich für großen Schwachsinn, denn was wahrscheinlicher ist, dass ich selbst eine stark ablehnende Haltung zum Thema "Geiz" hätte. Der Rückschluss, dass ich selbst auf einmal geizig sein soll halte ich für sehr gewagt, wenn ich z.B. ein sehr großer GEGNER von Geiz wäre?
In Kontrast du der eigenen Aussage mit dem Geiz oben würde dies hier nämlich genau das Gegenteil bedeuten:
Oder es fällt dir schwer, dich selbst anzunehmen und zu dir zu stehen und deshalb wirfst du deiner Freundin regelmäßig vor, sie sei zu dominant, einfach weil sie sich etwas traut, was du dich nicht traust: nämlich zu dem zu stehen, was ihr wichtig ist.
Oben im Falle "Geiz" wird gesagt, dass wenn ich anderen das vorwerfe, dann wäre ich selbst geizig? Wenn ich also anderen Dominanz vorwerfe, dann müsste ich nach der gleichen Logik ja selbst dominant sein? Hier ist es jedoch genau anders herum und das zeigt auch wie schwammig und unlogisch dieser ganze Text ist.
Ich habe gelernt, dass Psychologie ein wichtiges Feld in der Kommunikation und dem menschlichen Zusammenleben ist. Aber auch diese "Wissenschaft" verhält sich nach Gesetzmäßigkeiten, die nicht einfach ausgewürfelt werden.
Der Text macht nämlich vor allem eins. Er strotzt nur so vor "SELBSTSCHUTZ". Das große Resultat ist nämlich, dass in 1. Linie die anderen Schuld sind bzw. sich fehlverhalten, WEIL die ja projizieren. Das ist in 1. Linie eine Werbung und daher auch nicht ernst zu nehmen. Wenn es bei solchen Prozessen eben nur um Selbstbeweihräucherung geht, dann hätte man den Kontext ganz weg lassen können, statt sich hier in verdrehte Aussagen zu verstricken.
Wenn Menschen von anderen Menschen Dinge verlangen oder fordern, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass sie in diesem Bereich Befindlichkeiten haben. Trotzdem ist es meist jedoch so, dass die Menschen, die hier fordern sich auch an ihre eigenen Maßgaben halten. Wenn dies nicht der Fall wäre, dann hat diese Person ein ganz anderes Problem als Projektion!
Respektlosigkeit ist in dem Zusammenhang ein noch "subjektiverer" Eindruck und der soll als Legitimation gelten, dass der ANDERE ein Problem hat und nicht ich? Ich denke damit macht man es sich wirklich verdammt einfach. Wenn man gut damit leben kann oder es einem damit besser geht, dann haben die Damen und Herren an dieser Stelle ja ihr Ziel erreicht, aber aus wissenschaftlicher Sicht ist das totaler Quark für mich. Anderenfalls würde ich natürlich gerne darüber diskutieren, aber ich vermute mal, dass aus den oben genannten Gründen die andere Seite gar keine Diskussion wünscht und es damit abtun kann, dass ich ja "Projiziere". Nie war es einfach sich selbst sein Fehlverhalten zu entschuldigen OHNE dafür eine Begründung liefern zu müssen. :(
Da kann ich zum Schluss nur sagen, dass man doch bei ernsthafter wissenschaftlicher Psychologie bleiben sollte.
Wenn es nämlich diese "Umweltverschmutzung" nicht gäbe, dann würde sich im Idealfall nämlich Stagnation einstellen, weil Menschen ja keinen Grund mehr sehen würden ihr Verhalten noch anzupassen. Jeder denkt vom anderen er projiziert ja nur. Diesen drastischen Widerspruch kann einem dann nämlich auch keiner dieser "Psychologen" logisch erklären. Da gleitet man dann schnell sehr tief auf die Esotherik-Ebene ab.
Ich finde den Ansatz der Selbstreflektion grundsätzlich gut.
Die Geschichte mit der Projektion halte ich jedoch für gelinde gesagt falsch.
Das kann ich auch an einem Beispiel aus dem Text zeigen:
Das ist auch das Gemeine daran: dass wir uns dessen nicht bewusst sind, sondern einfach von uns selbst auf andere schließen, d. h. wir nehmen unser Gegenüber gar nicht wahr, sondern werfen das, was wir an uns selbst nicht mögen, dem anderen vor.
Das ist falsch, denn wir "werfen" das in vielen Fällen der Person nicht vor sondern bewerten ihre Handlungen aus Sicht unseres Standpunktes. Was man also viel mehr tun müsste ist die MOTIVATION des Gegenüber verstehen wollen. Das ist viel wichtiger als hier von Projektion zu reden. Wenn man sich die Mühe macht sich in sein Gegenüber hinein zu versetzen, dann würden viele Missverständnisse vielleicht anders enden.
Man könnte sogar sagen, dass wir, wenn wir so etwas tun, ohne es zu wissen, mehr über uns selbst verraten als über den anderen. Wenn du z. B. deinem Gegenüber Geiz vorwirfst, bist du eigentlich selbst geizig.
Diesen Satz insbesondere halte ich für großen Schwachsinn, denn was wahrscheinlicher ist, dass ich selbst eine stark ablehnende Haltung zum Thema "Geiz" hätte. Der Rückschluss, dass ich selbst auf einmal geizig sein soll halte ich für sehr gewagt, wenn ich z.B. ein sehr großer GEGNER von Geiz wäre?
In Kontrast du der eigenen Aussage mit dem Geiz oben würde dies hier nämlich genau das Gegenteil bedeuten:
Oder es fällt dir schwer, dich selbst anzunehmen und zu dir zu stehen und deshalb wirfst du deiner Freundin regelmäßig vor, sie sei zu dominant, einfach weil sie sich etwas traut, was du dich nicht traust: nämlich zu dem zu stehen, was ihr wichtig ist.
Oben im Falle "Geiz" wird gesagt, dass wenn ich anderen das vorwerfe, dann wäre ich selbst geizig? Wenn ich also anderen Dominanz vorwerfe, dann müsste ich nach der gleichen Logik ja selbst dominant sein? Hier ist es jedoch genau anders herum und das zeigt auch wie schwammig und unlogisch dieser ganze Text ist.
Ich habe gelernt, dass Psychologie ein wichtiges Feld in der Kommunikation und dem menschlichen Zusammenleben ist. Aber auch diese "Wissenschaft" verhält sich nach Gesetzmäßigkeiten, die nicht einfach ausgewürfelt werden.
Der Text macht nämlich vor allem eins. Er strotzt nur so vor "SELBSTSCHUTZ". Das große Resultat ist nämlich, dass in 1. Linie die anderen Schuld sind bzw. sich fehlverhalten, WEIL die ja projizieren. Das ist in 1. Linie eine Werbung und daher auch nicht ernst zu nehmen. Wenn es bei solchen Prozessen eben nur um Selbstbeweihräucherung geht, dann hätte man den Kontext ganz weg lassen können, statt sich hier in verdrehte Aussagen zu verstricken.
Wenn Menschen von anderen Menschen Dinge verlangen oder fordern, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass sie in diesem Bereich Befindlichkeiten haben. Trotzdem ist es meist jedoch so, dass die Menschen, die hier fordern sich auch an ihre eigenen Maßgaben halten. Wenn dies nicht der Fall wäre, dann hat diese Person ein ganz anderes Problem als Projektion!
Respektlosigkeit ist in dem Zusammenhang ein noch "subjektiverer" Eindruck und der soll als Legitimation gelten, dass der ANDERE ein Problem hat und nicht ich? Ich denke damit macht man es sich wirklich verdammt einfach. Wenn man gut damit leben kann oder es einem damit besser geht, dann haben die Damen und Herren an dieser Stelle ja ihr Ziel erreicht, aber aus wissenschaftlicher Sicht ist das totaler Quark für mich. Anderenfalls würde ich natürlich gerne darüber diskutieren, aber ich vermute mal, dass aus den oben genannten Gründen die andere Seite gar keine Diskussion wünscht und es damit abtun kann, dass ich ja "Projiziere". Nie war es einfach sich selbst sein Fehlverhalten zu entschuldigen OHNE dafür eine Begründung liefern zu müssen. :(
Da kann ich zum Schluss nur sagen, dass man doch bei ernsthafter wissenschaftlicher Psychologie bleiben sollte.
Wenn es nämlich diese "Umweltverschmutzung" nicht gäbe, dann würde sich im Idealfall nämlich Stagnation einstellen, weil Menschen ja keinen Grund mehr sehen würden ihr Verhalten noch anzupassen. Jeder denkt vom anderen er projiziert ja nur. Diesen drastischen Widerspruch kann einem dann nämlich auch keiner dieser "Psychologen" logisch erklären. Da gleitet man dann schnell sehr tief auf die Esotherik-Ebene ab.
09.06.2016
@jaku75_Muc: wieso verrückt? Kannst du das näher erklären?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.06.2016
Na dann liege ich ja mit meiner Theorie richtig: Psychologen/Psychiater halten alle anderen für verrückt (okay, sie drücken es anders aus).
09.06.2016
@Maiglöckchen, danke dir für diesen gedanklichen Anschubser. Die bedingungslose Liebe sehe ich zwar noch nicht allerorten, aber wenn ich meine eigenen möglichen Projektionen auf den Prüfstand stelle, wird mir einiges wesentlich klarer - und viel einfacher zu behandeln. Das kam gerade recht! ♡
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.06.2016
Ich freu mich zur Zeit über jeden Beitrag im Forum, da es eh schon kaum noch atmet...
Und hier hat nun mal jeder das Recht etwas zu jedem Thema zu schreiben ob er nun Ahnung hat oder nicht ;-)
Genau wie jeder das Recht hat Beiträge zu lesen, oder nicht zu lesen, oder darüber hinweg zu sehen.
Und auch wenn es hier Leute gibt, die sich profilieren wollen, aus welcher Motivation auch immer.... immerhin schweigen sie nicht. Denn ein schweigendes DISKUSSIONS Forum... ist ähhh... gar kein Forum?!
Und hier hat nun mal jeder das Recht etwas zu jedem Thema zu schreiben ob er nun Ahnung hat oder nicht ;-)
Genau wie jeder das Recht hat Beiträge zu lesen, oder nicht zu lesen, oder darüber hinweg zu sehen.
Und auch wenn es hier Leute gibt, die sich profilieren wollen, aus welcher Motivation auch immer.... immerhin schweigen sie nicht. Denn ein schweigendes DISKUSSIONS Forum... ist ähhh... gar kein Forum?!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.06.2016
Es ist so, wenn man eine therapeutische Ausbildung beginnt, absolviert hat...egal, was auch immer, dann macht man eine Selbstanalyse...gerade in der therapeutischen Arbeit ist es wichtig, Projektionen zu verstehen, vor allem die eigenen....das hat primär erstmal keine Notsituation zur Grundlage....bei unbearbeiteten Traumata ist es nur stärker wahrnehmbar, da die inneren Anteile( die im übringen jeder in sich trägt) mehr voneinander getrennt sind und das Leben im Alltag erschweren...und sich diese Gefühle schwer leben lassen können im Alltag, weil sie eben extrem sind...ABER...von Grundprinzip, so ist es zumindest mein Empfinden, , ist das wirklich bei jedem so...
Der Artikel soll nur ein Gedankenanstoß, eine Einladung für jeden individuell sein, sich selbst einmal ein wenig selbst zu betrachten...zu beobachten....und zu erfühlen...gerade, wenn man sich mal wieder aufregt...rechtfertigen "muss" oder Wut/Ärger auf andere schiebt....
Mich hat diese Erkenntnis sehr befreit... mir passiert das auch oft genug, dass ich projeziere und ich glaube auch nicht, dass das Ziel am Ende ist, es nicht mehr zu machen...es ist lediglich ein Geschenk, dass man ausschließlich sich selbst macht...man wächst und entwickelt sich dadurch weiter...und, wie schon erwähnt, befreit sich selbst von der Last, die einen das eigene Potential nicht voll entfalten lassen....aber die Entscheidung dazu muss man für sich selbst treffen und das ist nicht unbedingt ein Weg, der leichter ist zu Anfang. Denn es gibt immer einen Grund, warum man etwas in sich nicht haben will und ins Außen transportiert...nicht jeder möchte sich dem stellen, auch das entspricht unserer menschlichen Natur.
Es soll ein Anstoß sein, für jeden, der offen ist dafür :-)...
Der Artikel soll nur ein Gedankenanstoß, eine Einladung für jeden individuell sein, sich selbst einmal ein wenig selbst zu betrachten...zu beobachten....und zu erfühlen...gerade, wenn man sich mal wieder aufregt...rechtfertigen "muss" oder Wut/Ärger auf andere schiebt....
Mich hat diese Erkenntnis sehr befreit... mir passiert das auch oft genug, dass ich projeziere und ich glaube auch nicht, dass das Ziel am Ende ist, es nicht mehr zu machen...es ist lediglich ein Geschenk, dass man ausschließlich sich selbst macht...man wächst und entwickelt sich dadurch weiter...und, wie schon erwähnt, befreit sich selbst von der Last, die einen das eigene Potential nicht voll entfalten lassen....aber die Entscheidung dazu muss man für sich selbst treffen und das ist nicht unbedingt ein Weg, der leichter ist zu Anfang. Denn es gibt immer einen Grund, warum man etwas in sich nicht haben will und ins Außen transportiert...nicht jeder möchte sich dem stellen, auch das entspricht unserer menschlichen Natur.
Es soll ein Anstoß sein, für jeden, der offen ist dafür :-)...
Das stimmt. Eine subjektive Feststellung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.06.2016
spannend Apfel - ich habe keinen Vorwurf gelesen sondern einfach eine Feststellung..........
Sirona, wenn ich den Artikel richtig verstanden habe, solltest du dir jetzt Gedanken machen, wieso du den anderen vorwirfst, sich im Forum zu profilieren. Wärst du frei von Projektion, sähest du nur bedingungslose Liebe.
Meine Meinung dazu: Wenn wirklich JEDER Mensch (unbewusst) projeziert, dann scheint das doch etwas zu sein, was schlicht in der Natur des Menschen liegt.
Allerdings, in Anbetracht der Quelle des Textes ( Handout zur Ausbildung in Freiem Coaching, Freier Trauma-, Innerer-Kind- und Paartherapie") sehe ich das sowieso eher als etwas für extreme, seelische Notsituationen.
Meine Meinung dazu: Wenn wirklich JEDER Mensch (unbewusst) projeziert, dann scheint das doch etwas zu sein, was schlicht in der Natur des Menschen liegt.
Allerdings, in Anbetracht der Quelle des Textes ( Handout zur Ausbildung in Freiem Coaching, Freier Trauma-, Innerer-Kind- und Paartherapie") sehe ich das sowieso eher als etwas für extreme, seelische Notsituationen.
Interessanter Artikel, bei dem ich wieder mal zu dem Punkt komme, das Selbstreflexion leider den wenigsten Menschen gegeben ist.
Wenn man hier täglich im Forum liest, stellt man immer wieder fest, dass sich manche gerne - vor allem auf die Kosten der anderen - profilieren, egal zu welchem Thema und ob sie davon Ahnung haben oder nicht.
Wenn man hier täglich im Forum liest, stellt man immer wieder fest, dass sich manche gerne - vor allem auf die Kosten der anderen - profilieren, egal zu welchem Thema und ob sie davon Ahnung haben oder nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.06.2016
Danke für den sehr wahren und schönen Beitrag Maiglöckchen......
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.06.2016
Die Vorkommnisse der letzten Monate hier im Forum, aber auch bei anderen Internetplattformen oder gar im realen Leben...es brodelt ja zur Zeit ordentlich und manchmal habe ich das Gefühl, dass es sich oft dabei viel mehr der Schauplatz für die eigenst nicht gelebten Gefühle , Verletzungen oder Egomanien handelt, wie die um die eigentlichen Dinge , die dafür vorgeschoben werden, die hier nur Stellvertreter für dieselbigen sind in und dadurch zu kurz kommen oder am Ende ganz unter den Tisch fallen...
Hierzu mal ein interessanter Artikel. Er mag in einem Absatz etwas spirituell angehaucht sein , dass relativiert seine doch sehr einleuchtende Grundaussage aber im Geringsten. :
"Wo projizierst du wie auf andere?
Der freie Coach·Donnerstag, 2. Juni 2016.
Kennst du das, dass du einem Freund oder Verwandten vorwirfst, er sei viel zu egoistisch, aber wenn du genauer hinsiehst, bemerkst du, dass du eigentlich von dir selbst sprichst?
Ja?
Dann kannst du dir wirklich schmeicheln, dich selbst bzw. das, was in dir vorgeht, schon sehr bewusst wahrzunehmen.
Denn meine Erfahrung sagt mir, dass die meisten Menschen ständig projizieren ohne es zu bemerken.
Aber was heißt das denn nun genau? Was ist eine Projektion?
Eine Projektion findet statt, wenn wir anderen Menschen Eigenschaften, Schwächen, Wünsche, Gefühle, Ängste, Sorgen oder Probleme zuschreiben, die wir in uns selbst unbewusst ablehnen.
Das ist auch das Gemeine daran: dass wir uns dessen nicht bewusst sind, sondern einfach von uns selbst auf andere schließen, d. h. wir nehmen unser Gegenüber gar nicht wahr, sondern werfen das, was wir an uns selbst nicht mögen, dem anderen vor.
Man könnte sogar sagen, dass wir, wenn wir so etwas tun, ohne es zu wissen, mehr über uns selbst verraten als über den anderen. Wenn du z. B. deinem Gegenüber Geiz vorwirfst, bist du eigentlich selbst geizig.
Oder du unterstellst ihm, dass er nicht die Wahrheit sagt, in Wirklichkeit tendierst du selbst gerne dazu, die Wahrheit zu unterschlagen.
Oder es fällt dir schwer, dich selbst anzunehmen und zu dir zu stehen und deshalb wirfst du deiner Freundin regelmäßig vor, sie sei zu dominant, einfach weil sie sich etwas traut, was du dich nicht traust: nämlich zu dem zu stehen, was ihr wichtig ist.
Oder eine Frau wurde von ihrem Mann betrogen und sieht plötzlich überall Betrug.
Wenn wir uns also über andere aufregen, sehen wir in erster Linie uns selbst, unsere Eigenschaften, Wünsche und vor allem unsere Werte.
Wer sich dessen nicht bewusst ist, kann sich also hemmungslos über andere aufregen. Über die ganzen Idioten da draußen, die Menschen, die immer egoistischer oder unzuverlässiger werden, über die bösen Banker oder korrupten Politiker. Man kann lästern und über andere herziehen, dass es nur so kracht - und meint eigentlich sich selbst! ;)
Interessant finde ich, dass wenn Erwachen geschieht, d. h. klares Sehen, dass du nicht deine Gedanken, Wünsche, Eigenschaften, Gefühle, Erinnerungen etc. bist - weder die angenehmen noch die unangenehmen - sondern bedingungslose Liebe, unendlich weiter Raum, der Buddha, Gott etc., dann siehst du überall und vor allen Dingen bei dir selbst nur noch Liebe - die so spielt, wie sie eben gerade spielt.
Das ist allerdings keine Projektion. Das ist tatsächlich so.
Anders ausgedrückt: Bewusstheit Dessen, was gerade wirklich ist, wirkt auf Projektionen wie Licht auf Schatten. Sie lösen sich auf.
Wenn du dir also bewusst bist, dass dein Kopf sehr gerne alles Mögliche auf andere projiziert, kannst du nicht mehr so einfach über andere herziehen, weil dir klar ist, dass das sehr wohl etwas mit dir zu tun haben kann. Und umgekehrt besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Vorwurf, der dir da gerade empört an den Kopf geworfen wird, eine Projektion ist.
Und indem du dich fragst "Hmm..? Hat mein Vorwurf vielleicht mehr mit mir zu tun als mit meinem Gegenüber?" entdeckst du mehr und mehr etwas über die Art, wie DU die Welt siehst, was DIR wichtig ist und wie DU mit dir umgehst.
So habe ich mich zum Beispiel früher oft darüber aufgeregt, wie respektlos manche Menschen mit mir umgehen, dass sie meiner Ansicht nach unverschämt fordernd sind oder mich einfach überrennen. Ich, so dachte ich, würde so niemals mit anderen umgehen. Bis ich entdeckte, dass ich, solange ich diese Menschen so mit mir umgehen ließ, selbst respektlos mit mir umgehe. Ich selbst ließ zu, dass sie mich so behandeln und forderte von mir Unmögliches, um von ihnen geliebt, anerkannt oder nicht verlassen zu werden - anstatt mich selbst zu lieben, anzuerkennen und zu mir zu stehen.
Das heißt, umso mehr ich erkannte, dass ich projiziere, umso mehr sah ich, was mir wichtig ist, entfernte mich aus der Opferrolle und übernahm Verantwortung für meine Bedürfnisse, anstatt sie anderen in die Schuhe zu schieben. Ich wurde bewusster, erwachsener, reifer - in gewissem Sinne auch großzügiger, da ich dadurch mein Gegenüber besser so lassen konnte wie er/sie ist und ihm nicht mehr Meines in die Schuhe schieben musste.
Genial, oder?
Und zuallerletzt durchschaute ich die größte Projektion überhaupt: Das kleine Ich.
Was für eine Befreiung!
Und so möchte ich dich mit diesem Text dazu einladen, dir manchmal die Frage zu stellen:
* Was hat das, was ich da gerade denke und/oder fühle, eigentlich mit mir zu tun?
* Was ärgert mich da gerade so und warum?
* Was genau macht mich traurig oder ängstigt mich?
* Was möchte ich denn gerade?
* Ist das wirklich wahr, was ich da nach außen projiziere?
Ich würde mich sehr freuen, wenn du vielleicht - ebenso wie "ich" - irgendwann entdeckst, was wirklich ist und was nicht, was Projektion ist und was nicht - dass du dich mehr und mehr selbst entdeckst und kennenlernst, bis du merkst, dass es dich gar nicht gibt bzw. dass du alles bist, was es gibt.
Dann siehst auch du nur noch bedingungslose Liebe.
Das ist das Ende jeglicher Projektion und damit auch der "Umweltverschmutzung", die damit einhergeht.
Bis zum nächsten Mal :))
(aus: "Einladung zu einem Quantensprung - Handout zur Ausbildung in Freiem Coaching, Freier Trauma-, Innerer-Kind- und Paartherapie" von Gabriele Rudolph, mehr dazu unter www.quantennlp.de) "
Hierzu mal ein interessanter Artikel. Er mag in einem Absatz etwas spirituell angehaucht sein , dass relativiert seine doch sehr einleuchtende Grundaussage aber im Geringsten. :
"Wo projizierst du wie auf andere?
Der freie Coach·Donnerstag, 2. Juni 2016.
Kennst du das, dass du einem Freund oder Verwandten vorwirfst, er sei viel zu egoistisch, aber wenn du genauer hinsiehst, bemerkst du, dass du eigentlich von dir selbst sprichst?
Ja?
Dann kannst du dir wirklich schmeicheln, dich selbst bzw. das, was in dir vorgeht, schon sehr bewusst wahrzunehmen.
Denn meine Erfahrung sagt mir, dass die meisten Menschen ständig projizieren ohne es zu bemerken.
Aber was heißt das denn nun genau? Was ist eine Projektion?
Eine Projektion findet statt, wenn wir anderen Menschen Eigenschaften, Schwächen, Wünsche, Gefühle, Ängste, Sorgen oder Probleme zuschreiben, die wir in uns selbst unbewusst ablehnen.
Das ist auch das Gemeine daran: dass wir uns dessen nicht bewusst sind, sondern einfach von uns selbst auf andere schließen, d. h. wir nehmen unser Gegenüber gar nicht wahr, sondern werfen das, was wir an uns selbst nicht mögen, dem anderen vor.
Man könnte sogar sagen, dass wir, wenn wir so etwas tun, ohne es zu wissen, mehr über uns selbst verraten als über den anderen. Wenn du z. B. deinem Gegenüber Geiz vorwirfst, bist du eigentlich selbst geizig.
Oder du unterstellst ihm, dass er nicht die Wahrheit sagt, in Wirklichkeit tendierst du selbst gerne dazu, die Wahrheit zu unterschlagen.
Oder es fällt dir schwer, dich selbst anzunehmen und zu dir zu stehen und deshalb wirfst du deiner Freundin regelmäßig vor, sie sei zu dominant, einfach weil sie sich etwas traut, was du dich nicht traust: nämlich zu dem zu stehen, was ihr wichtig ist.
Oder eine Frau wurde von ihrem Mann betrogen und sieht plötzlich überall Betrug.
Wenn wir uns also über andere aufregen, sehen wir in erster Linie uns selbst, unsere Eigenschaften, Wünsche und vor allem unsere Werte.
Wer sich dessen nicht bewusst ist, kann sich also hemmungslos über andere aufregen. Über die ganzen Idioten da draußen, die Menschen, die immer egoistischer oder unzuverlässiger werden, über die bösen Banker oder korrupten Politiker. Man kann lästern und über andere herziehen, dass es nur so kracht - und meint eigentlich sich selbst! ;)
Interessant finde ich, dass wenn Erwachen geschieht, d. h. klares Sehen, dass du nicht deine Gedanken, Wünsche, Eigenschaften, Gefühle, Erinnerungen etc. bist - weder die angenehmen noch die unangenehmen - sondern bedingungslose Liebe, unendlich weiter Raum, der Buddha, Gott etc., dann siehst du überall und vor allen Dingen bei dir selbst nur noch Liebe - die so spielt, wie sie eben gerade spielt.
Das ist allerdings keine Projektion. Das ist tatsächlich so.
Anders ausgedrückt: Bewusstheit Dessen, was gerade wirklich ist, wirkt auf Projektionen wie Licht auf Schatten. Sie lösen sich auf.
Wenn du dir also bewusst bist, dass dein Kopf sehr gerne alles Mögliche auf andere projiziert, kannst du nicht mehr so einfach über andere herziehen, weil dir klar ist, dass das sehr wohl etwas mit dir zu tun haben kann. Und umgekehrt besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Vorwurf, der dir da gerade empört an den Kopf geworfen wird, eine Projektion ist.
Und indem du dich fragst "Hmm..? Hat mein Vorwurf vielleicht mehr mit mir zu tun als mit meinem Gegenüber?" entdeckst du mehr und mehr etwas über die Art, wie DU die Welt siehst, was DIR wichtig ist und wie DU mit dir umgehst.
So habe ich mich zum Beispiel früher oft darüber aufgeregt, wie respektlos manche Menschen mit mir umgehen, dass sie meiner Ansicht nach unverschämt fordernd sind oder mich einfach überrennen. Ich, so dachte ich, würde so niemals mit anderen umgehen. Bis ich entdeckte, dass ich, solange ich diese Menschen so mit mir umgehen ließ, selbst respektlos mit mir umgehe. Ich selbst ließ zu, dass sie mich so behandeln und forderte von mir Unmögliches, um von ihnen geliebt, anerkannt oder nicht verlassen zu werden - anstatt mich selbst zu lieben, anzuerkennen und zu mir zu stehen.
Das heißt, umso mehr ich erkannte, dass ich projiziere, umso mehr sah ich, was mir wichtig ist, entfernte mich aus der Opferrolle und übernahm Verantwortung für meine Bedürfnisse, anstatt sie anderen in die Schuhe zu schieben. Ich wurde bewusster, erwachsener, reifer - in gewissem Sinne auch großzügiger, da ich dadurch mein Gegenüber besser so lassen konnte wie er/sie ist und ihm nicht mehr Meines in die Schuhe schieben musste.
Genial, oder?
Und zuallerletzt durchschaute ich die größte Projektion überhaupt: Das kleine Ich.
Was für eine Befreiung!
Und so möchte ich dich mit diesem Text dazu einladen, dir manchmal die Frage zu stellen:
* Was hat das, was ich da gerade denke und/oder fühle, eigentlich mit mir zu tun?
* Was ärgert mich da gerade so und warum?
* Was genau macht mich traurig oder ängstigt mich?
* Was möchte ich denn gerade?
* Ist das wirklich wahr, was ich da nach außen projiziere?
Ich würde mich sehr freuen, wenn du vielleicht - ebenso wie "ich" - irgendwann entdeckst, was wirklich ist und was nicht, was Projektion ist und was nicht - dass du dich mehr und mehr selbst entdeckst und kennenlernst, bis du merkst, dass es dich gar nicht gibt bzw. dass du alles bist, was es gibt.
Dann siehst auch du nur noch bedingungslose Liebe.
Das ist das Ende jeglicher Projektion und damit auch der "Umweltverschmutzung", die damit einhergeht.
Bis zum nächsten Mal :))
(aus: "Einladung zu einem Quantensprung - Handout zur Ausbildung in Freiem Coaching, Freier Trauma-, Innerer-Kind- und Paartherapie" von Gabriele Rudolph, mehr dazu unter www.quantennlp.de) "