Gedankenansatz zur Selbstberreicherung

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 66 Antworten

„Ulm“ (Pseudonym)

Danke an Maiglöckchen und das Engelchen mit Besen und alle, die sich auftun.....

„Weingarten“ (Pseudonym)

@ShadowCop
Ich kann deine Methode des herangehens an ein Thema gut nachvollziehen.
Denn ich habe früher auch immer alles hinterfragt, um zu verstehen und Klarheit zu schaffen.
Ich bildete mir ein, dadurch mein Leben besser im Griff zu haben und dazu zu lernen.
Leider hat es mich selten weiter gebracht, dafür habe ich aber oft andere damit genervt, oder sogar vor den Kopf gestossen, ohne es zu merken.
Bestenfalls wurde ich als "seltsam" und "komisch" abgestempelt, oft trat mein Umfeld aber den Rückzug an, oder ich genoß "Narrenfreiheit".
Als in meinem Leben trotz aller Anstrengung gar nichts mehr funktionierte, bzw. unter Kontrolle war, lernte ich die 3 Prinzipien kennen. Ich hatte nichts mehr zu verlieren und übergab deshalb mein Leben an diese höhere Macht der unfassbar hohen Intelligenz, gepaart mit bedingungsloser Liebe.
Ich höre jetzt meistens auf meine innere Weisheit und siehe da: vieles erklärt sich mir jetzt von selbst, ich muß nicht mehr alles verstehen (kann es am Wegesrand stehen lassen), um gut durch mein Leben zu kommen.
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: Alles was ich wissen und verstehen muß, teilt mir das Universum mit durch meine Gedanken und Gefühle, als auch von außen, sogar immer zur passenden Zeit. :-)
Trotzdem führe ich immer noch gerne Gespräche / Diskussionen mit Tiefgang, aber ich "zerpflücke" mein Gegenüber nicht mehr.
So kann ich auch Maiglöckchens Einstellung/Reaktion gut verstehen.

@ Engel mit Flugbesen ;-)
Tja, für mich ist das eben eine Form von Resignation und Selbstschutz, weil man der Aufgabe nicht gewachsen war.
Das man andere damit nervt sieht man ja hier. Es ist für mich trotzdem nicht der Beste Weg sondern leider nur der "Einfachste", den du dann beschritten hast.
Gäbe es mehr Menschen, die genauso denken würden und könnte man Themen und Probleme wirklich konstruktiv angehen, dann wäre das auch keine so große Belastung, auch die soziale Ausgrenzung wäre geringer.
Man passt sich hier jedoch an eine Lebensweise an, für die ich in keinem Fall eine gute Begründung finden kann außer eben dieser "Bequemlichkeit" und Konfliktvermeidung.
Man "gewinnt" dabei nichts, wenn man sich einredet, dass man nur sein Leben bis zum Ende genießen muss und Wissen keine Rolle spielt. Für mich wäre das quasi der Verlust meines Lebens.

Wenn ich einmal an dem Punkt wäre, wo ich nichts mehr zu verlieren hätte, dann wäre das ziemlich gefährlich, weil diese Situationen den Menschen schon immer die Fähigkeit verliehen haben Dinge zu tun, die wider ihrer Natur sind. Mal zum Guten und mal zum Schlechten.
Ich habe keine Ahnung wie ich unter so viel Druck reagieren würde, aber auch die jetzige Situation hat ja nichts mit Kontrolle zu tun, weil man Menschen eben nicht kontrollieren kann.
Jeder Mensch ist abhängig von anderen Menschen und wir legen mehr Wert darauf unsere Position zu sicher als auf die Wahrheit. Das ist in Wirtschaft, Politik und leider auch schon im Privatleben so. Aber irgendwoher muss es ja kommen. Wir alle formen diese Welt und diese Gesellschaft und für mich ist es keine erstrebenswerte mehr. :(

„Ulm“ (Pseudonym)

Manchmal lese ich Dinge von dir Cop und denk mir- schade, das ist eigentlich ein kluger Kopf, aber er hat eine so schwierige Art im Sinne von sich mit jedem anlegen wollen/ müssen.....

Es wär schön, du könntest deine Meinung ohne gleichzeitiger Wertung deines Gegenübers bringen- du wärst sicher ein sehr interessanter Gesprächspartner!

„Herzogenrath“ (Pseudonym)

Das Leben ist nicht schwer, es sei den man macht es sich schwer!

@ Theodora1
Bitte versteh mich nicht falsch, aber Dinge so zu bewerten ist auch eine Form von Selbstschutz mir gegenüber. Wie soll man denn die Energie aufbringen oder aufrecht erhalten, wenn man ständig mit Selbstzweifeln umgeben wäre? Wenn mir jemand ein schlüssiges Argument liefert warum mein Handeln falsch ist oder ich die Konsequenzen so abwägen muss, dass sie mehr zu meinem Nachteil sind, dann muss ich auch mein Verhalten anpassen.
Bis dahin muss ich versuchen mir meinen Weg Dinge zu betrachten und anzupacken zu bewahren. Ich bin damit auf fachlicher Ebene relativ erfolgreich und dieser Part bestätigt mich in meiner Haltung. Die soziale Komponente ist dabei nicht sehr ruhmreich, aber auf Grund der Unberechenbarkeit von Menschen gibt es dafür keine Erfolgsgarantie. Ich denke im Sinne eines authentischen Menschens ist es mir auch nur geringfügig möglich mich situationsbedingt "vollkommen" anders zu verhalten. Also nutze ich die Verhaltensmuster, die mich bis jetzt am meisten weiter gebracht haben und die ich mit meinem Verstand als effizient und gut identifiziere.

Wenn man sich im Gespräch annähert, würde ich auch nie versuchen die Lebensweise eines anderen einschränken zu wollen. Wenn diese Person jedoch das bloße "hinterfragen" schon als Abwertung betrachtet, dann wird man mit mir auf keinen grünen Zweig kommen. Hinzu kommt, dass eben auch ich Emotionen habe und wenn mich versucht einer ab zu werten, dann tue ich das gemäß meiner Lebensweise auch...

Im Grunde sind menschliche Verhaltensmuster ganz einfach und mir liegt einfach nur viel daran die Muster meines Gegenübers verstehen zu können.

Als Beispiel könnte ich den Kommentar von effektvolleKreativForm jetzt auch als "abwertend" empfinden. Das bringt mich jedoch nicht weiter und ich würde lieber verstehen warum jmd so etwas schreibt?

„Weingarten“ (Pseudonym)

@Theodora1
Das empfinde ich genauso. Kann mich daher nicht entscheiden, ob ich ihn mag oder nicht. Jedenfalls kann ich ihn so akzeptieren, wie er ist. Ich bin mir sicher, das er einen guten Kern hat.

@ShadowCop
Resignation? Sagen wir mal so: Ich hatte die Wahl zw. alten Wegen, die nicht funktioniert haben und der Öffnung für neue Wege, die ich bis dahin nicht sehen konnte.
Um es vielleicht verständlicher zu machen, hier ein Vergleich:
Ich kann ein Regal immer wieder an die Wand werfen, in der Hoffnung, das es irgendwann hält. Dadurch frustriert und sauer reagieren, weil das muß doch endlich funktionieren! Oder ich höre endlich auf meine innere Weisheit, die mir den Tipp gibt, es mal mit Schrauben und Winkeln zu probieren.
Und siehe da, ich habe dazu gelernt und Erfolg gehabt. Weil ich jetzt den einfachsten Weg beschritten habe. Daran kann ich nichts falsches finden.
Ich vermeide auch keine Konflikte, ich habe nur gelernt, andere und vor allem mich selbst so zu akzeptieren, wie wir sind.
Trotzdem kann ich mich auf ehrliche und direkte Art mit anderen austauschen und je nach Thema einen Konsens finden, ohne es vorher als Problem empfunden zu haben, nur weil andere Menschen eine andere Ansicht haben, die für sie aber stimmig und richtig sein mag. Wer offen ist, läßt sich auch gerne mal durch gute Argumente überzeugen.
Und ich habe sehr viel gewonnen, nämlich an Lebensqualität. Das Beste dabei ist: Es hört nie auf! Ich kann jeden Tag neues lernen und erleben, und zwar stressfrei!

@ Engel mit Flugbesen ;-)
Mache ich auf dich den Eindruck, dass ich mich so nicht akzeptieren würde wie ich bin?
Ich glaube ich habe mehr ein Problem mit meiner Umwelt als mit mir selbst.

Das Beispiel mit dem Regal ist irgendwie ein wenig sehr plastisch, weil man eben durch Reflektion und Nachdenken auch darauf gekommen wäre. Es gibt eben einen Unterschied, ob man immer nur mit dem Kopf durch die Wand will oder eben Dinge hinterfragt und für sich selbst bewertet. Nach dem 2. Mal runter fallen hätte man da nämlich auch so drauf kommen müssen.

Problematisch wird es eher dann, wenn man Sideboards mag und alle dir erzählen wollen, dass nur Regale toll sind. Das funktioniert natürlich auch umgekehrt. Hier muss man nur aufpassen, ob man dann für sein Regal oder Sideboard auch die passende Argumentation verwendet.
Im Grunde haben alle Lebenseinstellungen "Vor- und Nachteile". Es gilt halt nur die für die jeweilige Situation bestmögliche zu finden. :)

Du würdest es halt nach deiner Schilderung vermeiden Dinge oder gar Menschen zu hinterfragen. Für mich ist das nicht richtig, denn da sind wir wieder beim Regal, wo man halt nicht weiß, wieso es runter fällt. ;)
Ob man so noch neues lernt weiß ich nicht. Vielleicht möchte man sich das auch sagen, jedoch ist die Quelle der Informationen stark auf eine Richtung fixiert und auch in ihrer Intensität von vorn herein eingeschränkt. Daher wäre das eben für mich in der jetzigen Situation keine Alternative. Vor allem deswegen nicht, weil unsere Arbeitswelt nur noch von Eskalationen geprägt ist und auch gerade bei uns mehrere Mitarbeiter schwer am Grad der psychologischen Erschöpfung vorbei schrammen. Für sich allein zu hause kann man so eine Friede-Freude-Eierkuchen Strategie verfolgen, aber wenn man auf der Arbeit eben an Leistung gemessen wird, dann versagen diese Menschen da. In dem Bereich mag ich dann stärker und robuster sein, dafür fällt es mir schwerer soziale Kontakte zu knüpfen. Ich kann mit 60 anfangen ruhiger zu werden, denn ich muss noch 30 Jahre in dem Job durchhalten. ;)

„Weingarten“ (Pseudonym)

@ShadowCop
"Mache ich auf dich den Eindruck, dass ich mich so nicht akzeptieren würde wie ich bin?"
Darüber kann und will ich mir kein Urteil erlauben. Das ist aber keine Vermeidung, sondern Toleranz. Ich habe auch nur von mir geschrieben, du mußt dir den Schuh nicht anziehen wenn er dir nicht passt, auch das ist keine Vermeidung, sondern die Erkenntnis, das du halt nicht so bist.

Das Bsp. mit dem Regal ist wirklich etwas überspitzt. Also hier ein reales Beispiel meiner inneren Verwandlung:
Früher konnte ich locker mal ein großes Steak, Gemüse und 1 Beutel Reis essen, wenn ich richtig Hunger hatte.
Jetzt ist nach einem kl Steak, mehr Gemüse und 1/4 Beutel Reis Schluß. Ich bin pappsatt und empfinde es abstoßend, mehr zu essen. Es ist kein Genuß mehr für mich, viel zu essen, nur weil es schmeckt und gerade zur Verfügung steht.
Warum das so ist? Keine Ahnung! Ich muß es auch nicht verstehen. Es ist einfach nur so, das ich offen bin für neue Impulse aus dem Universum. Die treffen auf meine innere Weisheit und erzeugen so neue Gefühle, Gedanken, Einsichten. Für mich eine tolle Sache, da ich mich schon seit über 20 Jahren voller Disziplin gegen Diäten wehre, in dem Wissen, das sie mir nur schaden, selbst wenn ich sie durchhalten könnte/wollte.

"Ich glaube ich habe mehr ein Problem mit meiner Umwelt als mit mir selbst."
Wenn du das glaubst, es aber nicht ändern willst, magst du es wahrscheinlich, wenn der Schmerz nachläßt, sobald du von der Wand abprallst, gegen die du mal wieder gerannt bist. Wer bin ich, darüber zu richten? Es ist dein Leben!

"Problematisch wird es eher dann, wenn man Sideboards mag und alle dir erzählen wollen, dass nur Regale toll sind. Das funktioniert natürlich auch umgekehrt. Hier muss man nur aufpassen, ob man dann für sein Regal oder Sideboard auch die passende Argumentation verwendet.
Im Grunde haben alle Lebenseinstellungen "Vor- und Nachteile". Es gilt halt nur die für die jeweilige Situation bestmögliche zu finden. :) "

Das sehe ich fast genauso, gut geschrieben. Aber ich muß darüber nicht argumentieren, weil es müßig ist. Ich kenne da einen guten Vergleich:
2 Freunde gehen in eine Eisdiele. Jeder bestellt sich sein Lieblingseis, der eine Schoko, der andere Vanille. Beide stellen fest, wie toll es ist, das Lieblingseis zu essen. Der eine sagt zum anderen: "Nur Schokoeis macht glücklich!" --- Der andere: "Nein, nur Vanilleeis macht selig!" --- So diskutieren sie immer weiter und gehen schließlich zerstritten auseinander und denken "Der versteht mich nicht und ist doof, weil er nicht weiß, was gut ist!"

Ist das jetzt notwendig/sinnvoll gewesen? Keiner konnte sein Eis genießen, nur weil er den anderen "bekehren" wollte, statt ihn zu akzeptieren und zu tolerieren.

„Ulm“ (Pseudonym)

Cop, ich verstehe was du mir geschrieben hast- und ich respektier, dass du nicht anders kannst im Moment!
Vielleicht erklärt es meine Sicht ein bisserl, wenn ich dir sage..... ich höre, wenn ich deine Zeilen lese, einen Mann, der "sich in Frage stellen" mit Kritik an sich selbst assoziiert und damit( naturgemäss, ging uns allen so) nicht wirklich große Freude hat..... wenn ich mich in Frage stelle in dem Sinne wie ich es meine, dann klage ich mich nicht selbst an sondern versuche zu ergründen, was meine Motive für ein Handeln sind bzw waren- und wenn ich in einer ehrlichen Selbstreflexion feststellen darf, dass ich eigentlich nicht meinen Werten gemäß gehandelt hab, dann gehts gar nicht drum mich anzuklagen sondern darum mich zu verbessern...... in erster Linie um mir selbst treu zu sein, aber in zweiter Linie weil ich mich bemühe mit anderen so umzugehen wie ich mir umgekehrt auch wünschen würde dass mit mir umgegangen wird!
Manchmal lese ich dich und in mir kommt der Gedanke, ob du es dir sehr hart erkämpfen musstest, dass du gehört wirst bzw dass deine Meinung auch Gewicht hat!!! Und dann kommt als nächster Gedanke..... kann es sein, dass ein Teil in dir das Gefühl hat diese vorgebrachte Meinung mit zähnen verteidigen zu müssen???????
Die Härte, die in deinen Aussagen manchmal mitschwingt, die gibt mir oft das Gefühl, als hättest du immer das Gefühl dich wehren zu müssen..... und das find ich eben schade..... weil ich sicher bin, dass du viel Gutes zu sagen und zu geben hast, wenn du ein bisserl rausfindest aus der Angriff ist die Beste Verteidigung -Haltung!!! Da seh ich einen verwundeten Menschen.... und da wo unsere grössten Wunden sind, da haben wir gleichzeitig unser grösstes Potential in uns!!!!!
Einfach mal bissi sacken lassen .... ich will dir weder was Böses noch möcht ich dich klein machen........

@ Engel mit Flugbesen ;-)
Ich empfinde deine Beispiele nicht mal als Widerspruch zu meiner Haltung kann daher eben umso weniger verstehen, wieso so viele Menschen hier einen Widerspruch darin erkennen wollen?

Zu dem Thema Diäten kann ich dich gut verstehen, aber lass dir gesagt sein, dass auch ich mit voran schreitendem Alter nicht mehr so viel esse wie früher einmal. Bei mir kommt die Ablehnung eher daher, dass Quantität eben keine Qualität bedeuten muss. Wenn man viele Dinge probiert hat, dann schärfen sich zumindest bei mir eben auch die Geschmäcker und vieles lernt man besser einzuschätzen. Daher bin ich auch gegen Diäten, aber eine Diät bedeutet für mich immer, dass ich "aktiv" auf etwas verzichten muss. Wenn ich jedoch keinen Hunger habe, dann ist es für mich keine Diät, weil ich kein Verlangen danach habe.

Ebenso sehe ich das Eisdiele Beispiel als Klassiker, wie sachliche Menschen missverstanden werden. Ich verändere das Beispiel mal und vielleicht erkennst du den Unterschied.
Für meinen Teil müsste ich hier diese Diskussion über den Geschmack des Eis gar nicht führen und mit mir würde man da gar nicht streiten können, weil ich vollkommen anerkenne, dass er Schoko lieber mag als Vanille. Würde nun einer der beiden behaupten, dass sein Eis GESÜNDER ist als meins, dann würde ich nachfragen und wissen wollen, wie er zu dieser Ansicht kommt. Der Unterschied zwischen einer Behauptung und einem Geschmacksmuster ist eben, dass man für das eine logische Argumente finden kann und für das andere nicht. Würde er also darauf beharren, dass Schokoeis gesünder ist als Vanille, dafür aber keine Begründung liefern können, dann wäre das so ein Fall wo man mit mir Streit bekommen könnte. Verstehst du den Unterschied?

Von daher glaube ich nicht, dass man mit mir nicht auskommen kann und selbst mit einem Kauz wie mir kann man seine Zeit genießen, aber ich bin bei diesen Fällen eben etwas hellhöriger und vielleicht auch "lästiger" als normale Menschen. Dafür wird mir ein hoher Grad an Ausdauer und Perfektionismus zugeschrieben. Also immer wenn etwas sehr genau sein muss oder lange dauert, dann bin ich komischerweise wieder gut genug. Ich denke Freunde die solch eine Erfahrung machen durften können dann über den Mehraufwand an Energie in meinen Diskussionen hinweg sehen. Genauso wie ich vielleicht bei einem Menschen in dessen Schuld ich stehe nicht ganz so stark hinterfrage was ihn denn gerade umtreibt. :)

@ Theodora1
Ja ein Stück weit muss ich meine Lebenseinstellung ja auch verteidigen, denn es wird ja nicht nur hier sondern überall mit entgegen gehalten, dass ich zu sachlich, zu ernsthaft, zu ausdauernd an egal was für ein Thema heran gehen würde.
In der Hinsicht muss ich nicht meine Meinung verteidigen sondern meinen ganzen Charakter, was einen über Jahre hinweg dazu bringt relativ schnell in eine Abwehrhaltung zu verfallen.
Im Moment kann keiner meine Mimik oder Gestik beurteilen, ich kann nur sagen, dass ich das frei von Selbstmitleid sage, denn andere kämpfen für ihr Leben genauso. Ich sehe das sogar als wichtig an.
Natürlich gibt es Tage wo man sich wünscht einfach verstanden zu werden oder ein Thema mal diskutieren zu können OHNE auf der persönlichen Schiene seine Beweggründe erläutern zu müssen, aber ich habe mich daran gewöhnt.
Von daher würde ich deinem Beitrag eher beipflichten, habe in all den Jahren aber keinen Weg gefunden das zu ändern ohne meine Haltung dafür aufgeben zu müssen. Dann wären all die Kämpfe umsonst gewesen...

„Ulm“ (Pseudonym)

Vielleicht waren die Kämpfe nur die "vorarbeit" um dich aufzurichten und gradzustellen???
Gedankenspiel.......'was wäre wenn du jetzt, wo du gerade stehst und gleichzeitig erkennst, dass du anerkannt, wertgeschätzt, liebgehabt und geliebt werden willst dich in deiner Aufeichtigkeit hinstellst und all die Liebe, Wertschätzung etc einfach anderen gibst.......OHNE der Erwartung dass du gleich auch Zurückbekommst!
Du könntest deine Kraft und manchmal ziemliche Sturheit( verzeih, aber ich schreibs mit einem zunickenden Schmunzeln) dafür verwendest dranzubleiben und dich nicht provozieren zu lassen und einfach all das zu geben ,,... frei...... was du in Wahrheit für dich gern hättest......

ein Gedankenspiel

ps: an alle Mitleser.... ich kann rechtschreiben, aber meine kleinen Moppelfinger nehmen auf der Handytastatur gern was mit...... ich bitte um Nachsicht

„Deggendorf“ (Pseudonym)

Theodora....du bist einfach ein Schatz :)... Hut ab vor so viel Herz :-)

@ Theodora1
Erst einmal lieben Dank für deine Gedanken. Ich weiß das wirklich zu schätzen.
Mit solchen Ideen habe ich mich auch schon mal befasst.

Leider stellt sich bei mir dann schnell das Gefühl des "ausgenutzt werden" ein.
Jemand der sein Leben nach Perfektion und Effizienz ausrichtet, der wird nicht so selbstlos handeln. Ich habe kein Problem jemanden zu unterstützen und auch die "Menge" spielt für mich da wenig eine Rolle. Alles was ich möchte ist ernst genommen und wertgeschätzt zu werden.

Ich denke mir eben, wenn Menschen mir das nicht zurückgeben können, dann sind wir vielleicht auch nicht für einander geschaffen. Das macht es mir dann auch schwer solchen Menschen zu helfen.

„Weingarten“ (Pseudonym)

@ShadowCop
Dein letzter Beitrag findet meine volle Zustimmung. Ich habe dich richtig eingeschätzt, wie du tickst. Ist für mich auch einfach, da ich ja früher genauso war. :-)
Und genau wie du empfand ich so: "Von daher glaube ich nicht, dass man mit mir nicht auskommen kann und selbst mit einem Kauz wie mir kann man seine Zeit genießen, aber ich bin bei diesen Fällen eben etwas hellhöriger und vielleicht auch "lästiger" als normale Menschen."
Ich habe damals nur den Kopf über die Intoleranz der anderen geschüttelt, aber nicht darunter gelitten.
Ich versuche jetzt einfach immer nur, ganz bei mir zu bleiben. Wenn ich versuche, andere zu ändern, dann nur, indem ich es vorlebe.
Aktiv greife ich nur ein, wenn es um Leben und Tod geht. Oder mind. um ein Projekt, dessen Ausgang weitreichende Konsequenzen hat.
Das hat zur Folge, das Menschen mich nicht mehr nur mit Vorsicht genießen, sondern sogar auf mich zu gehen und die Lebensfreude mit mir teilen... :-)
Das ist für mich einfach schöner, als mir über andere den Kopf zu zerbrechen. Ganz zu schweigen von der Gelassenheit und Ruhe, die ich empfinde. Leute, die sich der univ. Energie nicht bewußt sind, nennen das wahrscheinlich die Weisheit des Alters. Auch das ist vollkommen in Ordnung.

Übrigens: Man muß die 3 Prinzipien nicht kennen, um zu wissen, wie die Welt funktioniert! Ich erlebe täglich Dinge, die zeigen, das vielen Menschen bewußt ist, das es eine höhere Macht gibt, ob und welchen Namen auch immer sie ihr geben.

„Ulm“ (Pseudonym)

Weisst du Cop,
ich hör da so viel Verletzung über viele Male ausgenützt worden sein..... kann ich sehr gut nachempfinden, mehr als du denkst!
Ich möcht dir gern noch was mitgeben, von Herzen kommend...... wenn wir täglich ein bisserl mehr erkennen, dass ein schreiendes, keifendes, abwertendes Gegenüber auch nix anderes als eine unsichere und ängstliche Seele ist, dann können wir die Menschen mit gütigeren Augen ansehen!!! Und dann nehmen wir viel an Wut und Hass raus- der übrigensxauch nichts anderes ist als Verzweiflung! Es ist Übungssache und gelingt bei Gott nicht immer.... aber immer öfter! und es gibt ein unglaubliches Gefühl von Freiheit.... die Freiheit du selbst sein zu dürfen ohne mit dem Schwert durchs Land zu ziehen! Und ich verrat dir was..... Sturheit kann super sein...... man kann sich selbst nämlich richtig stur bei der Stange halten und im Ernstfall sagen" mit nichts wird mein Gegenüber schaffen, dass ich mich auf das Niveau hinunterbegebe, das mir hier entgegengebracht wird!"........... und glaub mir da kann man sich sturheitsmässig voll austoben in manchen Fällen......;-))

du hast die Macht zu bestimmen, wer du sein willst- du kannst alles sein, gütig, weise, warmherzig..... du triffst die Entscheidung wer DU sein willst..... ungeachtet aller Meinungen von aussen!!!!
Und ich kann dir hier und heute eines versprechen..... für den Weg den wir uns entscheiden, bekommen wir die richtigen Gefährten..... und wenn viele an dir rütteln, ich versprech dir, es kommen Menschen in dein Leben, die dich verstehen und unterstützen, weil sie deine Sprache sprechen...und dann weisst du dass es gut ist, weil dir die anderen immer mehr egal werden!!!

ich danke dir für deine Aufmerksamkeit und dafür, dass du erkannt hast, dass meine Worte wertschätzend gemeint sind.....

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