..ich habe selten so viel skepsis und voreingenommenheit gelesen wie in fatkat's post..

ich meine, mir wurde schon erklärt, dass getrennt lebende männer von der holden weiblichkeit nunmal zumeist als "beschädigte ware" angesehen werden.. aber bei solchem kontrollwahn gestehe ich, lieber alleine zu bleiben.

aber gut, jedem seine meinung :-)

Manchmal wirst au so bescheuert angeschrieben, da willst gar nicht antworten.
Und wenn du mal ein "Nein Danke" oder ähnliches schreibst, wirst zu gequatscht warum, wieso und weshalb.

Mir antworten hier manche auch nicht. So what. Interessiert mich nicht, weil ich keinerlei Bindungen zu den Personen habe.

@milchstraße13: Ich stimme Dir in vielen Punkten zu. Wenn ich allerdings mit so Aussagen wie „hübsch, hübsch“, ohne Anrede oder sonst was angeschrieben werde, dann reagiere ich nicht. Das zeigt mir nur, dass derjenige offenbar nur meine Fotos betrachtet hat und mein Profil entweder nicht gelesen oder gelesen und nicht verstanden hat.

Deine Aufzählung ist vollkommen richtig, aber ich bestehe auf eine Festnetznummer, da ich ansonsten davon ausgehen muss, der Herr telefoniert nur, wenn er auswärts ist und „getrennt lebend“ oder so ähnlich nur bedeutet, dass er im Arbeitszimmer vorm PC sitzt, während das Frauchen in der Küche werkelt. Man macht halt in der virtuellen Welt so seine Erfahrungen.

Das zweite Date würde ich beim Ihm bevorzugen, die Gründe sind die Gleichen wie beim Telefonieren.

Wenn es überhaupt zum Date kommt, und das ist eher selten der Fall, dann bin ich ziemlich entspannt. Ich bin durchaus neugierig, wie derjenige so rüberkommt. Fotos sind immer nur Momentaufnahmen und auch beim skypen sieht man nicht alles. Für mich gilt beim Daten, dass ich keine Erwartungshaltung habe, dass es jetzt unbedingt klappen muss. Wenn man Glück hat, wird es ein netter Nachmittag, wenn man sich gegenseitig sympathisch ist, darf auch gerne mehr draus werden. Da lasse ich dann wirklich alles auf mich zukommen.


^.^

Aber auch wenn es vielleicht schwerfällt... wenn du jemand anschreibst, kann dein Gegenüber mal gar nichts dafür, dass du schon Kopfkino hast.
Und dann muss man lernen damit umzugehen ein schlichtes, nein Danke, zu akzeptieren.
Auch die berühmte, keine Antwort, bei einem ersten Anschreiben finde ich eindeutig und nicht mal beleidigend.

Irritierend finde ich, wenn man tagelang schreibt und auch telefoniert und das Gegenüber dann ganz plötzlich verschwindet. Offenbar vom Bus überfahren o.ä. :o)

Deine Gedanken sind gar nicht wirr!
Ich kann dir völlig folgen und beipflichten.

Angeregt durch den thread "fehlender Anstand" habe ich nun mal ein paar meiner Gedankengänge zu der Gesamtthematik "Dating - von einer virtuellen Plattform ausgehend" aufgeschrieben.
Es mag ein wenig wirr sein, dennoch hoffe ich, dass ihr durchsteigt und bin sehr auf eure Ideen und Gedanken dazu gespannt. Wem das zu ausführlich ist oder wer generell keine Lust auf die „Gedanken aus der Milchstraße“ hat, lese bitte ab hier nicht weiter.


Trotz meiner Zugehörigkeit zur „Generation Y“ empfinde ich so einiges als unhöflich, was heutzutage, v.a. auch virtuell doch „völlig normal“ geworden ist. Soviel vorneweg.

Herstellung des Zusammenhangs zum thread „fehlender Anstand“: ich hätte gerne bei jedem Anschreiben, das von mir ausgeht, eine Rückmeldung. Zumindest die drei Worte „Bin (leider – das wäre schon Bonus!) nicht interessiert.“, erwarte ich im Grunde. Alles andere wäre mir lieber, aber das ist hier nicht das Thema.

Es mag vielfältige Gründe geben, warum jemand überhaupt gar nicht antwortet. Auch diese zu beleuchten, ist nicht das Thema. Ich gehe davon aus, dass der häufigste Fall Desinteresse ist (aus Gründen der Optik, der Entfernung, der unterschiedlichen Erwartungen, des Schreibstils, der Forenbeiträge, usw.).

Es geht mir um die Form, dieses Desinteresse zu äußern. Die Aussage bei „nichts“, also keine Reaktion, ist völlig klar, dennoch aus meiner Sicht unhöflich und hat für den Empfänger – in dem Falle bin ich das – echte Konsequenzen.
Ich persönlich kann mit einer Sache mental schneller und besser abschließen, wenn ich schriftlich oder auch mündlich etwas „in der Hand“ habe, was mir bei „nichts“ leider nicht oder so gut bis gar nicht gelingt. Das hat zur Folge, dass mir manche Männer noch tage- oder gar wochenlang im Kopf umhergeistern (die nahezu unendlichen Weiten meiner – teils abstrusen – Gedankengänge erspare ich euch an dieser Stelle). Das finde ich nicht fair. Punkt.

Aus diesem Grund habe ich für mich entschieden: jede Kontaktaufnahme an mich, die über zwei Worte hinausgeht, wird beantwortet. Jede. Das ziehe ich durch, auch wenn die Reaktionen teilweise unerfreulich sind, wie schon von im o.g. thread von Aberakadabera beschrieben.

Darum geht es hier. Für mich zumindest. Also um Kontaktherstellung. Das was nach der Initialzündung steht, ist völlig unterschiedlich, darauf will ich hier auch nicht im Speziellen eingehen.


Ich bin nun schon eine Weile dabei (bei RF) und habe mich mittlerweile davon gelöst, völlig naiv und unbefangen abzuwarten, was wohl passiert; hin und wieder selbst aktiv zu werden um daraufhin wieder abzuwarten; das Ganze mal völlig unter ferner liefen, mal mit recht hoher Priorität in meinem Leben.

Für mich war es sinnvoll, mir ein wenig Struktur für meinen Kopf zurechtzulegen.

Im besten Falle sollte es aus meiner Sicht so ablaufen. Es ist bei jedem Punkt von beiden Seiten aus möglich, auszusteigen (höfliche Absage, mehr oder weniger ausführlich, je nachdem, wie intensiv der Kontakt bis dahin war).

1. Anschreiben (Ist ein Kontakt grundsätzlich erwünscht?)
2. Sind die Interessen vereinbar? (Falls das aus dem Profil nicht deutlich wurde)
3. Ist man sich virtuell sympathisch?
4. Ist man sich telefonisch sympathisch?
5. Sprung ins „echte Leben“: ist man sich Auge in Auge sympathisch?
6. Passt die Chemie?
7. Wollen beide ein zweites Date?

Soweit die Theorie (und teilweise auch Praxis) meinerseits.

Was habt ihr für Gedanken? Was macht ihr anders? Was hat sich aus eurer Sicht als erfolgsversprechender erwiesen?


Achso, das wollte ich noch loswerden: Antworten à la „Hör' auf dir so viele Gedanken zu machen! Lass es einfach auf dich zukommen!“ oder „Wenn's passt, dann passt's“ oder „Lass doch mal einfach locker!“ (kann ich – ganz ausgezeichnet sogar) oder andere Gemeinplätze helfen keinem und bewirken bei mir außerdem nichts. Kann man also weglassen aus meiner Sicht.