Gedanken zum Tod
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.01.2019
" ...oder nach meinem Empfinden sogar noch weniger liberal, z.b. 12 Wochen und mit der Bedingung auf sehr gründliche Aufklärung, die dann natürlich auch gewährleistet werden muss!..."

Mit den exakten Zeiträumen (Wochen) bin ich nicht (mehr) vertraut, Cautela, es ist länger her, dass ich mich damit beschäftigt habe, aber 12 Wochen sind (soweit ich mich recht erinnere) NICHT ausreichend um, teilweise sehr schwere, Erkrankungen auszuschließen. Manche Tests KANN man erst danach machen. Tatsächlich, das finde ich wirklich einen sehr schlimmen Gewissenskonflikt, zu einem Zeitpunkt, an dem das Schmerzempfinden des Fötus bereits ausgebildet ist, aber andererseits auch wiederum für Krankheiten, die selbst Schmerzen und Leiden bedeuten würden.
Eine Beratung bei, besser vor Abbrüchen ist auch schon vor 12 Monaten, verpflichtend (in Deutschland) und dem wird, soweit ist mein letzter Kenntnisstand, auch nachgekommen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.01.2019
@little poem 🐾
Lieben Dank für Deine Mühe und alles Gute für dein Thema.😔
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.01.2019
Wenn dieser Thread jetzt in eine Paragraph 218/219 Diskussion übergeht bin ich raus.
Ich verstehe durchaus, dass der Schutz des ungeborenen Lebens auch mit Gedanken zum Tod einhergeht.
Und ich möchte auch diejenigen, die ihre Gefühle dazu zum Ausdruck bringen nicht brüskieren, doch beide Themen verquickt sind für mich einfach zu belastend.
Das Thema und der gesamte Verlauf war immer auf einem sehr schmalen Grad für mich und kippt nun für mich in Dimensionen, an denen ich nicht teilhaben möchte.
Aber trotzdem Danke für viele wertvolle Gedanken!!
Ich bitte deshalb höflich und aus privaten Gründen um die Ausblendung meiner Beiträge.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.01.2019
Als ich dies gerade las, war ich ebenfalls entsetzt!
Nach meinem Empfinden muss definitiv eine zeitliche Begrenzung festgeschrieben werden eventuell wie in den Niederlanden oder nach meinem Empfinden sogar noch weniger liberal, z.b. 12 Wochen und mit der Bedingung auf sehr gründliche Aufklärung, die dann natürlich auch gewährleistet werden muss!

Dies habe ich dazu im Netz gefunden:

https://www.google.de/amp/s/amp.focus.de/politik/deutschland/grosse-aufregung-um-vorstoss-abbruch-bis-9-monat-jusos-wollen-abtreibungsverbot-kippen-was-das-bedeutet_id_10069343.html
@Chaos Queen, bei den Absichten der Jusos geht es wohl vielleicht darum, wenn du ein von vornherein lebensunfähiges Kind zur Welt bringen musst. Also ein Kind ohne Gehirn zum Beispiel. Ich weiß allerdings nicht, ob ein Arzt solche Missbildungen nicht vorher sehen müsste?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es um gesunde, lebensfähige Kinder geht. Man treibt nicht aus Jux und Dollerei ab, das ist absurd.
@FlashAndrea
Eine Freundin hat vor zwei Tagen eine Abortion machen lassen.
Ich stehe unter Schock.
Wann ist ein Mensch ein Mensch?


Ich kann deinen Schock verstehen. Aber was ist mit deiner Freundin? Warum hat sie sich zu diesem Schritt entschieden / entscheiden müssen? Ich hoffe, dass du sie unterstützen kannst, wenn du deinen ersten Schock überwunden hast.

Was mich in diesem Zusammenhang sehr viel mehr entsetzt, sind die Bestrebungen der JUSOs, eine Abtreibung bis zum 9. Monat zu ermöglichen. Unabhängig davon, dass ich es das als verachtenswert dem heranwachsenden Leben empfinde... was ist mit den Ärzten, die ein gesundes und lebensfähiges Kind töten müssen, nur weil die Mutter es so will.
Es ist zwar richtig, dass jede Frau über ihren Körper selbst entscheiden muss - aber ich denke, damit geht auch die Verantwortung einher, sich vor ungewollter Schwangerschaft zu schützen. Und im Fall einer ungewünschten Schwangerschaft, diese frühzeitig zu beenden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2018
Mit einer Gruppe hätte ich keinen Blutdruck, ich würde das Thema dennoch offenlassen, Psychotherapie war ja nur ein Teilaspekt von den "Gedanken zum Tod", die ich nach wie vor wichtig finde. In einer Gruppe besteht natürlich dennoch auch die Gefahr, dass man Dinge bevor man sie löschen kann, bereits bei Menschen hat, wo sie nicht hinsollen. Wer könnte auch die Integrität von Gruppenmitgliedern überprüfen? Fraglos wäre auch ICH da sorgloser mit Informationen. Wollte ich nur bedacht haben. Aber warum kein Versuch?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2018
Gerne, und danke für dein Angebot.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2018
Vermutlich, ja, ich fragte nach, und konnte ihr dann im weiteren Gespräch - hoffentlich plausibel - erklären, warum mein soziales Verhalten auch für mich gut ist und wieso.

Ich sage ja, an sich war sie nett.

Wir hatten bloß verschiedene Weltanschauungen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2018
Danke, Cautela, nochmals für deine persönlichen Erfahrungen, ich finde sie wichtig und wertvoll. Gib Bescheid, wenn du dich damit unwohl fühlst, dann nehme ich sie raus, auch noch in acht Monaten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2018
Cautela.... vielleicht meinte sie ja auch, Du sollst mehr an Dich denken ..... aber es steht mir nicht zu, es zu interpretieren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2018
Es war eine "Sie"...

Von einer anderen, die ansonsten eigentlich ganz nett war, bekam ich den Tipp: "Seien Sie nicht so sozial..."

Ähm, meine Grundwerte über Bord zu werfen, das wird mich ganz sicher weder gesund noch glücklicher machen...

Seufz.

Aber ich hatte auch schon drei, vier gute Erfahrungen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2018
Das kleine Glück... ich kenne es auch anders. Natürlich wird psychisch Kranken Mitsprache bei der Behandlung zugesprochen. Anders würde es doch garnicht gehen. Bei einem Beinbruch geht man zum Chirurgen und Du bekommst einen Gips, da gibt es nur eine Behandlungsmethode. Psychische Krankheiten sind so manigfaltig, da geht es ohne den Patienten doch garnicht.

@Cautela... Du hast saumäßiges Pech gehabt , dass Du an so einen Therapeuten geraten bist. Das tut mir echt leid. Ich will ihn garnicht in Schutz nehmen, aber Therapeuten sind auch „nur Menschen“ und können auch viel Mist machen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2018
Wir sind genau da wo ich meine ... Bei psychischen Krankheiten ist es der Patient, der nicht mitarbeitet, bei physischen der Arzt/Behandlungsfehler ...

(Bezog sich nicht auf Mattildas letzten Beitrag btw.)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2018
Ich zitiere mal meine bisher mit mir am wenigsten kompatible Psychologin aus einem Therapiegespräch:

"Ja, was machen Sie denn die ganze Zeit im Bett, wenn Sie da doch gar keinen Sex haben?"

Ähm, ich war im Bett, weil ich zu der Zeit überall Schmerzen hatte...

Letztlich könnte ich nur noch traurig lachen über so wenig Empathiefähigkeit...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2018
Klar, ich war nicht dabei, aber ich kann den Bekannten ganz gut einschätzen und kann mir aus meiner Erfahrung eine solche Situation sehr gut vorstellen.

...
Klar, ich war nicht dabei, aber ich kann den Bekannten ganz gut einschätzen und kann mir aus meiner Erfahrung eine solche Situation sehr gut vorstellen.

🤔 Ob das nicht nur die kurz gefasste Version von dem, was er verstehen wollte, ist?
Ich meine, wie ist die Erwartungshaltung? Wollte er jemanden, der einem sagt: so machste es, dann wird's besser?
Dann ist man vielleicht beim Psychologen falsch - kann man auch der Kummerkasten - Tante in der Friseurzeitung nen Brief schreiben 🙄
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2018
Das Problem, Black Orchid, sehe ich etwas darin, dass man Patienten mit psychischen Krankheiten das "Autodidakt" sein, das Suchen und Wählen von Therapien und Medikamenten noch weniger zugestanden wird als bei physisch Kranken.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2018
"Ein Therapeut kann lediglich kluge Fragen stellen und Gedankenanregungen geben..."


Darauf hatte ich nun schon zweimal eine längere Antwort getippt und sie wieder gelöscht ... Es ist dann einfach doch zu persönlich.

Ich sehe das so, dass das natürlich ein Hinderungsgrund sein KANN, aber dass es auch andere Gründe geben kann. Ich nehme noch einmal als Beispiel den Bekannten in der Kur. Sein Problem mit dem er sich wendet an die Psychologin: 'ich kann mich nicht richtig durchsetzen', Rat der Psychologin: 'sie müssen sich mehr durchsetzen'. Jo. Klar, ich war nicht dabei, aber ich kann den Bekannten ganz gut einschätzen und kann mir aus meiner Erfahrung eine solche Situation sehr gut vorstellen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2018
Das kleine Glück... interessant wäre jetzt zu wissen, wer diese Studien geführt hat. Das Psychopharmaka nicht immer helfen, liegt vielleicht auch daran , dass es einen riesigen Markt dafür gibt und man nicht immer gleich das passende findet. Es ist zum Teil wie das Suchen der Nadel im Heuhaufen. Viele Patienten brauchen eine lange Zeit, bis sie das richtige Medikament gefunden haben. Fragt man diese, kommt sicherlich die Antwort, bei mir hilft das alles nicht. Ebenso ist es mit den Therapeuten - nicht jeder Therapeut passt zu jedem Patienten.