Gedanken/Fragen, die mich gerade bewegen...( alles erlaubt, Höflichkeit vorrausgesetzt)
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Rundum Leben

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Ich denke , die Threadüberschrift erklärt sich selbst.


Dann mach ich mal den Anfang:

Ist man schon ne Helikoptermama, wenn man beim Gedanken, dass das eigene Kind American Football unbedingt ausprobieren will, ein mulmiges Gefühl im Bauch hat? Der Sport sieht ja, für mich als absoluter Nichtkenner , ja mehr als brutal aus :/...Zum Probetraining hab ich jetzt mal mein ok gegeben...aber eher in der Hoffnung, dass es meinen Jungs nicht gefällt und sie sich nen anderen Sport in den Kopf setzen. Was ich mache, wenn es ihnen gefällt...keine Ahnung...wahrscheinlich besorgt am Spielfeldrand stehen und hoffen, dass alles Zähne drinnen bleiben :D
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Geht es nur ums Fragen oder auch ums Antworten?

Falls zweiteres:

"Ist man schon ne Helikoptermama, wenn man beim Gedanken, dass das eigene Kind American Football unbedingt ausprobieren will, ein mulmiges Gefühl im Bauch hat?"

Findest du nicht auch, Sternentänzerin, dass der Begriff Helikoptereltern etwas überstrapaziert wird, mit dem unangenehmen Nebeneffekt, dass man sich Dinge, die vielleicht recht natürlich/nachvollziehbar sind, nicht mehr wagt zu tun/zu denken, nur weil man eben kein Helikopterelter sein mag?!
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@Sternentänzerin
nee, finde ich nicht, sehr gut nachvollziehbar - Zähne sind teuer :))
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Guten Mundschutz kaufen ;-)
Boxen oder andere Kontaktsportarten bergen auch solche Risiken.
Naja.... Ski laufen, Skateboard, Inliner fahren, Moutain Bike downhill...
Nix geht ohne Risiko.
Ich durfte noch auf Bäume klettern in meiner Kindheit.
Ich glaube die Sorge von Eltern war immer da und bleibt immer, ist auch ok.
Fraglich ist nur die Konsequenz,wie man dann handelt bzw Entscheidungen trifft.
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Genau Mundschutz, Gemächtschutz, Brustschutz....etc. und dann ists halb so wild. Der spielt eh kaum beim Football. ;)
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@93, nun...meine Freundinnen meinten, meine Sorge wäre ja schon Helikoptermama-like :)...ich kenne den Sport halt inhaltlich nicht und von außen sieht er heftig brutal aus und ich halte mein Gefühl nicht für übervorsichtig und halte mich auch generell nicht dafür ;) es war halt eben einfach mal nur laut gedacht( und vielleicht hat ja jemand mehr Ahnung von dem Sport und kann mich ein wenig aufklären )...ich hab nicht den Anspruch immer so weit in die Materie rein zu denken sondern mag einfach mal äußern, was mir so in den Sinn kommt ;) Auf eine grundlegende Fragestellung spiel ich hier nicht an...ist mir wurscht sozusagen, denn ich hab da eh meine eigene Meinung und meinen eigenen Weg in der Erziehung gefunden mit dem es mir und meinen Kindern gut geht...was andere davon halten , ist mir ziemlich wurscht

@Optimisten...ja, gell? :D und meine Jungs haben so schöne Zähne ...wäre schade drum :)

Ob jede Frage oder Gedanke eine Antwort bedarf...who knows, wer sich dazu berufen fühlt, darf ja gerne antworten oder eben eigene, vielleicht auch ganz andere Gedanken dazu äußern...ich finde das ganz spannend....
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Dagmar: klar, da hast du recht :D...ich lass meine Kinder auch machen … die sind schon mit drei auf Bäume rauf...gebrochen haben sie sich dann eher mal was, bei relativen normalodingen, wie über die eigenen füße stolpern :) Mir ging es mehr um die "Brutalität"...aber vielleicht schaut es ja auch nur so aus und hinter diesem Sport steckt ein ausgeklügeltes System an regeln und taktiken, die ich nur nicht kenne :)
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@ anderen...ja, ich glaube die "coole" Schutzkleidung ist auch das, was die Jungens gerade am meisten fasziniert :D....außerdem finden die es total genial, dass man sich da raufen darf...vielleicht tut es ihnen ja auch gut ...i don t know :)
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"vielleicht hat ja jemand mehr Ahnung von dem Sport und kann mich ein wenig aufklären."

Das, was ich kenne, wird schon sehr kindgerecht gemacht und am Anfang steht zuerst sowieso das "fitmachen" um überhaupt dem, was später kommt, standzuhalten. Ob das überall so ist? Keine Ahnung!
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Wenn sie sich dafür entscheiden, werde ich , wie immer daneben stehen, stolz wie oskar und mit bammel innen drinnen und glücklich, wenn ich sie "danach" so einigermaßen heil , dreckig und glücklich wiederbekomme :D...Vebieten tu ich ihnen generell nix, die sollen sich ausprobieren...egal, wie viel Schnappatmung das manchmal bei mir auslöst :D
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Zitat:
We cant make the world kid-proof,
but we can make our kids world-proof!

Soll heißen:
Wir können die Welt nicht kindersicher machen, aber wir können unsere Kinder auf die Welt vorbereiten.

Nicht alles in Vorraus verbieten, sondern erklären warum man sich Sorgen macht und gemeinsam nach Lösungen suchen.

Schutzkleidung gibt es nicht ohne Grund und mit ihr kann erheblich weniger passieren.

Wenn vorher über das Tragen selbiger gesprochen wird, und das beinhaltet (auch wenn es manchem Gesprächsteilnehmer peinlich sein mag) definitiv das Bestehen auf Benutzung des Tiefschutzes beim Sport, kann man wesentlich lockerer an die Sache herangehen.

Heute tragen wir ja auch beim Fahrradfahren einen Helm. Als ich Kind war gab es so etwas gar nicht, auch keine Gurtpflicht im Auto. Überlebt haben wir "oh Wunder" trotzdem.

Andererseits kann ich mich noch gut an das Gesicht meiner Mutter erinnern als ich vor 25 Jahren meinen Motorradführerschein gemacht habe. Ich trug bisher immer vollständige Schutzkleidung beim fahren, auch bei 30 Grad im Sommer, und bis jetzt ist nie mehr als ein paar Polyester- und Kevlartierchen zu Schaden gekommen.

Ok, der aktive Dienst in der Feuerwehr, Bogenschießen und Mittelalterlicher Showkampf waren jetzt auch nicht die harmlosesten Beschäftigungen. Ironischerweise habe ich mir meine wirklich schlimmen Verletzungen immer außerhalb dieser Aktivitäten zugezogen.
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Gletscherdrachen....oh man, Motorrad und Mopped...hach, da kommt ja noch was auf mich zu *schwitz* :D.....
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"Heute tragen wir ja auch beim Fahrradfahren einen Helm. Als ich Kind war gab es so etwas gar nicht, auch keine Gurtpflicht im Auto. Überlebt haben wir "oh Wunder" trotzdem."

*erwähnt ganz vorsichtig, dass Gurt und Helm eingeführt wurden, weil nicht alle überlebt haben.
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"*erwähnt ganz vorsichtig, dass Gurt und Helm eingeführt wurden, weil nicht alle überlebt haben."

Ich nicke mal an der Stelle.

Eine Frage, die mich (nicht erst gerade) bewegt: Hier bei der Familie bleiben und einem eher suboptimalen Job nachgehen oder weg, wieder allein und dafür einen besseren Job?
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Aus Erfahrung sprechend (Feuerwehr): Auch mit Gurt bzw. Helm überleben nicht alle und manchmal verhindert der das Überleben sogar.
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Hm...erstes Bauchgefühl @Minty? Das, bevor der Kopf sich mit dazu einschaltet....
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Gletscherdrachen: dennoch überleben mit deutlich mehr, wie ohne....die Statistiken sind da ziemlich eindeutig :)
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"Gletscherdrache Heute, 19:58
Aus Erfahrung sprechend (Feuerwehr): Auch mit Gurt bzw. Helm überleben nicht alle und manchmal verhindert der das Überleben sogar."


Fraglos. Es geht immer um eine Tendenz, eine Mehrheit. Das ist wie mit dem Rauchen. Jeder kennt irgendeinen 90jährigen kettenrauchenden Großvater, der immer noch prima lebt und eine ganz gesund lebende junge Frau, die trotzdem Krebs bekommen hat. Ist Rauchen deshalb unschädlich?
Solltest du jedoch in der Mehrheit/Tendenz sagen, dass Gurte und Helme eher schädlich als nützlich sind, wäre mir das neu, wäre da aber für fachliche Infos (Links, usw.) sehr offen.
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Das suche ich leider seit einiger Zeit, Sternentänzerin, also das Bauchgefühl. Ein Umzug bedeutet neben der emotionalen auch eine finanzielle Hürde - ganz abgesehen von den Mietpreisen in vielen Städten. Aber in diesem Jahr passiert auf jeden Fall etwas, glaube ich.
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Ich denke, ein guter Indikator ist immer, wenn einen ein Thema, trotz vieler guter Argumente dagegen , nicht loslässt....dann steckt da ein tiefer Wunsch/ein Bedürfnis dahinter und manchmal ist es besser, einfach mal den Sprung zu wagen...aus der Komfortzone raus...nur dann wirst es rausbekommen :) Und in Stein gemeißelt ist da ja nichts, nach Hause kommen, kann man immer wieder und ist dann sogar um einige Erfahrungen reicher :)..das ist ja das schöne, dass man wenn man nur für sich entscheiden muss, diese Freiheit hat....auch wenn es ein wenig Mut braucht :)
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Ich war schon öfter so mutig, daran liegt es nicht. Wenn ich jetzt gehe, dann wieder nach Hause komme, dann ist vielleicht eine Person weniger da. Das ist es, was mich bleiben lässt.
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ok, ja, das kann ich sehr gut nachvollziehen....da wäre ich wahrscheinlich auch hin und hergerissen ...würde wahrscheinlich sogar, wenn mir diese Person wichtig ist, dann eher zu hause bleiben...ich glaube, ich würde sonst immer bereuen, nicht da gewesen zu sein....
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"ich würde sonst immer bereuen, nicht da gewesen zu sein...."

Genau das! Das treibt mich sehr um. Schön, dass ich das hier mal schreiben konnte und...hoffentlich bleibt es hier im Thread respektvoll und wertschätzend.
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Völlig verständlich...denn sind wir mal ehrlich, Menschen , die wir lieben( ob nun Familie oder Freunde) und begleiten, das ist das Allerkostbarste , was es gibt...alles andere ist nebensächlich...denn ist ein Mensch weg, so kommt er, für dieses Leben zumindest, nie mehr wieder....gemeinsame Zeit ist das größte Geschenk, was man sich machen kann....aber das ist nur meine ganz persönliche Meinung...