Gebraucht werden?

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 94 Antworten

@po50plus? :
Reiß' dich endlich zusammen, Kamerad. Dieses entsetzliche Jammern und Klagen, vermischt mit Bruchstücken deiner Deliriumträume, kann man nicht mehr hören. Bist du noch ein Mann oder schon ein winselnder Hund?

Du trägst ja auch Verantwortung für deine Kommune... Oder hast du es etwa vergessen, du, "Lokalpolitiker"?

„Ehingen“ (Pseudonym)

Hallo zusammen. @jane doe : ja das Buch gehört zu denjenigen, die mir sehr weitergeholfen haben in meiner Abhängigkeit. Nur waren meine "Flaschen" die Männer.

Sicherlich ist es ein schönes Gefühl für mich, gebraucht zu werden, aber wie bei so vielen Dingen macht es das Maß. Und wenn es sich schädlich auf die Gesundheit oder Arbeit, Beziehung zu Familie und Freunden auswirkt, ist es Zeit für mich die Reißleine zu ziehen.

„Haltern am See“ (Pseudonym)

"Wenn Frauen zu sehr lieben"... das Buch kennen wohl viele... Mir hat es vor vielen Jahren geholfen, zu verstehen, was Menschen bewegt. Es ist in der Liebe wie auch im Leben allgemein: Es kommt auf die Dosis an. Wer sich über Maßlosigkeit definiert, hängt immer irgendwo am Fliegenfänger.

Maßlosigkeit bedeutet nun einmal Abhängigkeit, um nicht zu sagen Sucht und da ist es egal, ob es um das Essen, das Trinken, das Arbeiten oder wie hier um die Gefühle geht. Und eine Sucht eigenständig zu bekämpfen ist wohl nahezu unmöglich. Da geht es nun einmal direkt um unser Belohnungssystem.

@NanuNina
Schönes Bild mit deinen "Flaschen". *hihi*

@Energieengel
Sehe ich auch so. Grundsätzlich ist irgendetwas schief, das mit Sucht (Suche nach..?) versucht wird zu kompensieren. Welche Sucht es schlussendlich wird, ist typbedingt nur das Symptom.
Schätze, das Schwierigste dabei ist wohl, an den Punkt des Erkennens zu kommen und eine Alternative zu finden oder sogar den Knoten zu lösen. Wer gibt schon gerne (auch vor sich selbst) ein Defizit zu?
Wenn man diesen Weg aber einmal beschritten hat, ist es faszinierend, wie sich auf einmal die "Umwelt ändert". Tut sie ja nicht wirklich, aber Vieles "sortiert" sich neu.
;)

„Haltern am See“ (Pseudonym)

Langsam beginne ich zu verstehen, warum in sooo vielen Profilen steht
"Nicht auf der Suche"...
Sie wollen nicht, dass Ihnen Sucht unterstellt wird ;-))

"Sehe ich auch so. Grundsätzlich ist irgendetwas schief, das mit Sucht (Suche nach..?)- jane"

@ jane doe
Sehe ich auch so. Grundsätzlich ist irgendetwas schief, das mit Sucht (Suche nach..?) versucht wird zu kompensieren. Welche Sucht es schlussendlich wird, ist typbedingt nur das Symptom.
Schätze, das Schwierigste dabei ist wohl, an den Punkt des Erkennens zu kommen und eine Alternative zu finden oder sogar den Knoten zu lösen. Wer gibt schon gerne (auch vor sich selbst) ein Defizit zu?


Es gibt ja zu diesem Thema auch Studien, die besagen, dass es einfach Menschen gibt, die anfälliger für "Süchte" sind als andere. Es hat vielleicht auch etwas mit der Erziehung oder der psychischen Verfassung des Menschen zu tun. Im Grunde stelle ich bei vielen Menschen immer mehr fest, dass sie eine komische Vorstellung von "Problemlösekompetenz" haben.

Auch Fehler vor sich selbst zuzugeben ist doch etwas, wo man eigentlich keine Angst vor haben muss, oder? Wenn man sich einen Fehler nicht einmal selbst eingestehen kann, dann sind wir wieder bei den psychischen Problemen angekommen. Wie man das nach außen kommuniziert oder zeigt ist ja wieder etwas ganz anderes, aber wenn man nicht einmal zu sich selbst ehrlich ist, wie soll man es dann zu anderen sein...

„Plauen“ (Pseudonym)

Ich finde es schön wenn sich beide emotional brauchen :)

„Ehingen“ (Pseudonym)

Man muss keine Angst haben, Fehler zuzugeben.

Es gibt einen guten Spruch: man kann nur sein Gesicht oder seinen Arsch verlieren.

Naja, wenn es so einfach wäre - warum gibt es dann so viele: Tabletten-, Alkohol-, Nikotinabhängige, Menschen, die zu sehr lieben, Workaholiks, Menschen mit Eßstörungen etc.?
Das das alles ab einer gewissen Dosis ungesund ist, wissen wir ganz genau... aber einfach so *schnipp* ändern? Wenn das gesunde Maß überschritten ist, ist das sicher - wie Energieengel es schon erwähnt hat - nicht möglich.

„Ehingen“ (Pseudonym)

Da bin ich einer Meinung mit dir jane doe. Ich finde es sogar extrem schwer. Sucht ist nämlich in meinen Augen keine Willensschwäche sondern eine Krankheit . Ich habe mir mein " gebraucht werden" nur durch Tiefpunkt abgewöhnt. Eine kluge Frau hat mir mal gesagt, ein Süchtiger wird es dann mit dem süchtigen Verhalten aufhören, wenn der Leidensdruck größer ist als der Suchtdruck.

" Gebraucht werden" soll jetzt aber nicht als immer süchtig verstanden werden.

@ NanuNina
Naja das sehe ich ein wenig anders. Bei einigen Menschen ist der eigene "Wille" ja auch stärker als die Sucht. Es gibt ja schließlich auch Raucher, die es vernunftbedingt schaffen auf zu hören.
Fakt ist jedoch, dass diese Menschen ein gewisses Maß an Disziplin brauchen, um nicht rückfällig zu werden. Von daher denke ich schon, dass der eigene Wille da die entscheidende Rolle spielt.
Ob man immer erst "Schmerz" erfahren muss bevor es im Gehirn klick macht oder ob das auch durch eigene Überlegung funktioniert liegt dann wieder an der Person selbst. Stichwort: Problemösekompetenz

„Ehingen“ (Pseudonym)

@DerUnaussprechliche. Lass uns nen Sucht-Thread aufmachen :-)

„Viersen“ (Pseudonym)

@po Gib deinem Leben und deinem Denken Struktur, sonst reißt dich der Wasserfall aus Alkohol noch so tief herab, dass dir keine Yacht mehr helfen kann. Viel Glück.

„Cloppenburg“ (Pseudonym)

Gebraucht werden ist temporär doch sehr schön.
Generell bin ich absolut auf der Seite derer, die gewollt werden wollen.
Auf keinen Fall will ich ein Abhängikeitsverhältniss, sondern eine Frau, die jederzeit ohne mich leben kann, es aber nicht will.
Trotzdem ist es einfach schön, der rettende Anker zu sein wenn sie jemanden braucht.

Ich unterschreibe bei Soulman:
"Ich finde es schön wenn sich beide emotional brauchen :)"

@NanuNina
Nein nein, hatte ich auch so nicht gemeint, gebraucht zu werden ausschließlich mit Sucht zu definieren ist. Die Grenze ist zwar fließend, aber nicht ausschließlich.
Gar keine schlechte Idee, ein Sucht-Thread.
Edit: Hoppla, da isser ja.. ;)

Tolle Definition, Paul, DAS finde ich schön: "(...)derer, die gewollt werden wollen."

„Ehingen“ (Pseudonym)

Huhu jane doe. Mein letzter Absatz am 23.6./18:30 war auch an die Allgemeinheit gerichtet , sorry war nicht ganz klar. Ich glaube wir sind da einer Meinung :-)

Gewollt werden, das bedeutet: das bin ich als einzigartiger Mensch gemeint.
Gebraucht werden heißt für mich: das hat jemand einen Bedarf, den auch andere füllen könnten.
Was nicht heißt, dass das nur schlecht ist. Bestimmte persönliche Entwicklungen kann man ja nur miteinander machen und es gibt sicher mehr als einen passenden Partner. Aber austauschbar sind sie eben nicht.