Freunde nur online
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Mir hat jemand von seinen " Freundinnen" berichtet, die er hier hat. Er hat sie noch nie getroffen, aber es sind gute Freunde/ Freundinnen. Ich kenne meine Freunde/ Freundinnen alle persönlich und die Freundschaften haben sich im Laufe der Zeit ergeben.
Glaubt ihr, dass man wirklich virtuelle Freunde haben kann?

Das kommt wohl ganz auf die Definition von "Freund" an. Einbisschen mehr, als zu Zeiten, wo man gerade nichts anderes zu tun hat, online einbisschen zu chatten, gehört für mich schon dazu. Richtige, tiefe Freundschaften zeigen sich gerade in Zeiten, wenn es einem nicht so gut geht, und das vorallem durch Taten, nicht nur durch Worte. Damit wäre das ein "nein" für online-Freunde.
Selbst zu "gute(r) Bekannte(r)" gehört für mich, dass man gemeinsame Erlebnisse hat, bei denen man sich kennen gelernt hat (daher auch beKANNTe(r)) und nicht nur Selbstaussagen und Gespräche.

Ich glaube, man sollte sie eher "Bekannte" nennen. Richtige Freunde hat man, meiner Meinung nach, nur sehr wenige und diese Freundschaften können nur im wahren Leben gelebt werden.

Alles m. E. Betrachtungssache. Viele meiner langjährigen Freundschaften begannen einmal virtuell und wurden zu langjährigen Freundschaften, die einander auch in ruppigen Zeiten sehr fantastisch gestützt haben.

Dafür habe ich Erfahrungen machen müssen, dass ich langjährige "reale" Freundschaften in schweren Zeiten verloren habe.

Also, für mich einfach eine Sache der Einstellung. Genauso denke ich, dass es total egal ist, ob man einen Partner im Internet kennen lernt, oder sonstwo. Was sich daraus entwickelt, ist ausschlaggebend, nicht der Erstkontakt.

Und sein wir mal ehrlich, warum würde man hier Zeit verplempern, wenn es nicht für die tollen Bekanntschaften wäre. Allein wäre man sicher auch nicht viel glücklicher auf diesem Planeten.

Immerhin sind ja auch viele Erfahrungen, die man mit Leuten macht, die keine Freunde werden, eine Horizonterweiterung.

Allerdings lebe ich mein Leben nicht nur online. Es ist sogar auf einen ganz kleinen Anteil geschrumpft, wenn ich an die Anfänge im Internet bei mir denke. Damals war alles neu und die Leute sooooooooooooo interessant. Heute frage ich mich manchmal, ob genau die alle auch keinen Bock mehr hatten, immer wieder auf Honks zu treffen. *gg* ;-)

Ne. Virtuelle Freundschaften sind in meinen Augen ein trauriger Ersatz. Wer sich rein virtuell bewegt, kommuniziert, hat Defizite. Da macht man sich was vor. Meine Meinung dazu...

Wer sogenannte Freunde noch nie real gesehen hat und diese nur über das I-Net kennt, sollte sich Gedanken machen. Genau dies ist die Gefahr! Wer zuviel hier drin hängt, verliert seine sozialen Kontakte und irgendwann wird das Internet zur Realität. Das ist es aber nicht! Dies ist eine Scheinwelt und jeder kocht sein eigenes Süppchen. Menschen kommen und gehen. Auch für mich gehört zu einer Freundschaft auf jeden Fall REALITÄT!!!

Reine Definitionsfrage! Ich denke, so etwas kann es geben und gibt es auch. Schon lange vor dem Internet gab es schließlich Brieffreundschaften. Schade oder bedenklich finde ich, wenn es ausschließlich solche Freund- bzw. Bekanntschaften gäbe. Freunde "zum Anfassen" sind natürlich unersetzlich.

Hmm, eine interessante Frage.

Das Internet bietet uns neue Wege miteinander zu kommunizieren, oder uns zu isolieren. Ich habe beides schon gesehen und denke es hängt stark von den Anlagen ab, die jemand schon vorher hatte.

Ich denke, daß jemand der zur Schüchternheit neigt, wohl eher im Internet Nähe zu einer anderen Person finden kann, als im täglichen Leben, da es wesentlich weniger Überwindung kostet jemand anzuschreiben, als auf ihn zuzugehen.
Und je mehr von man sich selber herausgibt in dieser Umgebung, um so enger erscheinen oder werden die Bindungen.

Persönlich kenne ich noch die Zeiten (lang, lang ist es her), als yahoo chat noch in Ordnung war, und ich mit Leuten auf der ganzen Welt gechattet habe. Jahrelang hatte ich Kontakt mit einem Rechtsanwalt in Melbourne, regelmäßig zum Auftakt der F1 Saison. Wir haben uns beide das Erste Rennen zeitgleich angeschaut und danach hat jeder seinen Tip, wer wird gewinnen, abgegeben.

Spaß hat es gemacht, da er immer sehr intelligente und lustige Kommentare auf Lager hatte. Eine Freundschaft war es nie, aber es hat trotzdem mein Leben bereichert, bis uns beiden F1 zu langweilig wurde.

in der schwierigsten zeit meines lebens lernte ich über das schreiben in einem forum einer frauenzeitschrift einen mann kennen, der über drei jahre mein wichtigster freund war. die entfernung und die lebensumstände ließen ein treffen nicht wirklich zu.

er war immer für mich da, auch 24 stunden am tag und das in zeiten in denen sich reale freunde eher wenig blicken ließen. eine derartige freundschaft geht, wirklich.

natürlich sollte man auch reale freundschaften pflegen. allerdings, wie gesagt, viele verschwinden dann wenns probleme gibt oder wenn ein umzug eine räumliche entfernung mit sich bringt.

Ich habe tatsächlich seit 12 Jahren einen sehr guten Freund, den ich bis heute nie live gesehen habe. Aber wir haben auch von Anfang an telefoniert und uns auch Päckchen geschickt. An der Entfernung liegt es nicht, denn ich bin regelmäßig in Hamburg und er wohnt dort in der Nähe. Es war einfach nie wirklich Thema sich zu treffen.

Es ist vielleicht als moderne Brieffreundschaft zu beschreiben und durchaus möglich.

Meine Freunde in Italien habe ich auch seit 5 Jahren nicht mehr gesehen. Durch die moderne Technik konnte der Kontakt aber gehalten werden.

Wer nur "online-Freunde" hat, hat vielleicht auch ein soziales Problem.
Aber ansonsten halte ich dieses Modell durchaus für eine Möglichkeit der Freundschaft. Denn es gibt so viele unterschiedliche Formen der Freundschaft, da kommt das auch noch unter.

Bei mir ist das so, dass es einen Mann gibt, den ich sehr gerne mag, er mich und wir haben uns noch nie gesehen bisher, sondern "nur" Briefe geschrieben und dann sind es mehrmals pro Woche SMS. Er ist allerdings um Einiges jünger und da steht nie eine bestimmte Sache im Raum.
Er möchte allerdings doch mal kommen, wenn es bei ihm klappt.

Ansonsten bin ich zwar in einem anderen Forum sehr aktiv, aber da ich sowieso oft genug am PC arbeite am Nachmittag, kann ich das so "nebenher" noch machen. Da gibt's noch genug andere Leute, die öfter da sind und genauso noch das reale Leben haben und das auch wissen. Weiß man da aber auch.

Ich habe das mal bei jemandem gesehen, wie es sein kann, wenn man sich überwiegend mit Chats beschäftigt.Da sitzt diese Person bis zum späten Abend vor dem PC und chattet. Bei verschiedenen Plattformen gleichzeitig. Aber das ist alles. Es ist sehr traurig.

Wer hat den "nur" online Freunde? Also, in meinem gesamten Umfeld gibt es eine solche Person gar nicht. Ich bin selbst viel zu sozial und freundschaftlich drauf, dass ich denjenigen nicht aus der Hütte ziehen würde.

Übrigens kann man sich ja dank Skype heute sofort sehen, wenn man das möchte. Manchmal denke ich, wir reden hier von Zeiten vor 15 Jahren. *gg* ;-)

Ich finde es übrigens auch toll, dass man Freunde in der ganzen Welt haben kann, auch wenn man kein Geld hat, nach Australien, Kanada oder USA zu reisen. Und seit Facebook ist es ja noch einfacher an solche Internetfreunde zu kommen, schon über gleiche Interessengruppen.

Wer wäre ich, darüber zu urteilen, wie andere ihr Internet benutzen? Vielleicht gibt es ja auch Gründe, warum sich Menschen aus dem sozialen Miteinander zurückgezogen haben. Grade in diesem Forum gibt es sicher auch Frauen und Männer, die sich von der Realität gemobbt fühlen könnten, wenn sie jeden Tag wegen ihrer Figur Spießrutenlaufen müssen. Ist es nicht schön, dass sie so eine Möglichkeit haben, am Leben teilzuhaben, auch wenn der Gesprächspartner nicht direkt vor ihnen steht. Immerhin ist es irgendeine Form von Kommunikation, wo früher vielleicht Menschen vereisamten und sich vielleich noch schlimmer, irgendwann das Leben genommen haben.

Es ist immer einfach, Dinge aus einer Sicht zu betrachten, aber es gibt noch ganz viele andere Fassetten, die Menschen veranlasst, das Internet für ihre Kontakte zu nutzen. Für mich gibt es kein "das ist gut", "das ist schlecht". Ich würde es nicht beurteilen wollen, ohne den ganzen Menschen und seine Geschichte zu kennen.

Wenn ich z. B. gerne telefoniert hätte, man sich auch schon persönlich kannte und auf den Chat verwiesen werde, dann sehe zumindest ich schon ein Problem. Vor allem dann, wenn man eigentlich sich zum Telefonieren "verabredet" hatte und keiner rangeht und nicht nur einmal... Aber nun ja, ich sage es mal so: Ein Chatpartner weniger jetzt...

Vielleicht würde man das mit persönlichen Erfahrungen mit solch einer Person anders sehen?

@~formvollendet~ :
Leider gibt es Menschen, die nur online-Freunde haben. Dies betrifft z.B. Sozialphobiker als extremes Beispiel oder Internetsüchtige, die den Kontakt zu "realen" Freunden verlieren. Dies sind in psychiatrischen Fachkreisen aktuell diskutierte Themen. Aber nochmal: Das sind Extremfälle und Krankheiten!

Hier geht es ja vielmehr darum, ob man auch von Freundschaft sprechen kann, wenn man sich noch nie real gesehen hat. Und dazu habe ich ganz klar JA gesagt.

hm....ich habe einen Brieffreund in den USA, seit ich 12 Jahre bin...gesehen haben wir uns persönlich noch nie und das erste mal so richtig gesprochen erst seit ich mir vor zwei Skype angeschafft habe....und er ist einer der liebsten und wichtigsten Menschen für mich...gilt das auch als Onlinefreundschaft?;-)

Ganz Allgemein zu dem Thema...heutzutage, gerade durch Internet haben sich solche Dinge einfach verändert und ich finde auch hier gilt, dass das jeder so handhaben kann und soll, wie er möchte. Mir stehts da nicht zu, jemanden zu beurteilen bzw. zu bewerten, was echt oder was unecht ist, was psychosozial gesund oder nicht...in Endeffekt gehen wir alle am Abend mit uns allein ins Bett und müssen schlafen können und wenn jemand, der sich sonst nicht traut eben auf diese Weise sein Sozialleben gestaltet und abends so ein wenig weniger einsam ist....why not?

Nicht jeder hat den gleichen Anspruch an Freundschaft, was für den einen schon Freundschaft ist, ist für den anderen nur lockere Bekanntschaft....für mich gibt's das kein echt oder unecht...

Es hat ja hier mehr als eine Person angemerkt, dass es "Online-Freundschaften" geben kann. Würdet ihr denn dann auch sagen dass es "Online-Beziehungen" geben kann?

@Aberakadabera

Ich kann mir vorstellen, dass man bei großen Entfernungen das Internet/Messenger/Mails nutzen kann, um die Sehnsucht ein wenig in den Griff zu bekommen. Aber eine Liebesbeziehung in dem Sinne halte ich rein "online" für ein Luftschloss und für mich auf jeden Fall unmöglich. Zu einer Liebesbeziehung gehört für mich Nähe, Wärme, Menschlichkeit. Das wäre ja irgendwie nicht über den PC möglich.

Verlieben halte ich dagegen sehr für möglich. Das ist mir auch schon passiert. Aber dann sollte es ganz schnell ins reale Leben gehen. Man tendiert sonst dazu, sich in einem Irrgarten das Herz zu zerfleddern.

Aus meiner Sicht tendiert so eine "nur-online"-Beziehung in Richtung platonische Liebe, wie man das früher so schön nannte. Sicher gibt es Menschen, die sich auf dieseer Basis sehr gut verstehen, aber für mich persönlich wäre das zu wenig. Ich habe nur eine beste Freundin, die ich mit 16 in der Tanzschule kennengelernt habe und die mit mir durch dick und dünn gegangen ist. Alle anderen, ob persönlich bekannt oder nur virtuell würde ich als Bekannte bezeichnen.

Ähm...es soll hier die ein oder andere Dame geben,die solche Onlinebeziehungen führt.Da wird nach 1 Stunde chatten schon der Beziehungsstatus geändert und von Zusammenziehen gesprochen und sogar das weitere Leben und die Hochzeit geplant.

oh..echt?? Da gibt es aber auch Herren, Schoko! Habe mal mit jemandem telefoniert...der sprach gleich davon, ein Haus kaufen zu wollen und mit mir einen Laden eröffnen zu wollen *schluck*
finde auch, Brieffreundschaften in der Art - das ist doch völlig ok.
Aber ich mag auch so sehr das echte Leben.
Mit "echten" Menschen.

@Schokoschnute das Original: ...und wenns dann in die Hose gegangen ist, dann wird ein Thread aufgemacht und der Kerl - natürlich ohne Namensnennung - öffentlich geteert und gefedert, frei nach dem netten Ärzte-Lied: Männer sind Sch...

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Hm..überleg...wer das sein kann....:)

Ach,abgewiesene Frauen machen sowas doch öfters,fatkat.Da ist dann jedes Thema recht. ;-)
Es ist dann immer schade um den Mann,der ja meistens davon nix ahnt und es zu spät im Forum liest.
Da wäre vorher nachdenken,was man so zum Besten gibt manchmal ganz gut.

Tante Edit sagt Fehlerteufel ;-)

@Schokoschnute das Original:

Da wäre vorher nachdenken,was man so zum Besten gibt manchmal ganz gut.

DAS unterschreibe ich dir!!!

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Ihr seid ja echt Lästerschwestern -lach-