Fremdgehen verhindern?
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.01.2017
Ich finde es auch nicht gut, die Wut auf die dritte, neue Person zu richten.
Aber ich glaube es ist normal, wenn man nicht sofort loslassen kann, und irgendwie noch schwimmt in so einem Moment, wo man das erfährt.
Und nicht gleich abgeklärt sagen kann, ok, das war es dann, hasta la Vista
Baby!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.01.2017
@Dirk1970 wie sollte sich eine gerade eben betroffene Person denn deiner Meinung nach verhalten?
@Dirk1970:
Mir gefällt deine Einstellung und ich finde es klasse, wie offen du hier über dein Leben berichtest.

@MonaH:
Ich denke, ein trinkender Partner ist schon eine harte Nummer für sich alleine und ich kann all die, die Jahre dafür brauchen, sich zu trennen, absolut verstehen (spreche aus eigener Erfahrung). Bei mir kam zum Glück kein Fremdgehen seinerseits dazu, um den Absprung zu schaffen.
Wie ist das, elbflorenz, hast du deiner Frau gegenüber auch so eine abfällige, große Klappe?
Oder ist es da eher so, dass Süßholz geraspelt und gelogen wird? Und Bitte Bitte gemacht wird, mit Rosen, Dackelblick und Krokodilstränchen die Liebe beteuert und um Verzeihung für den einmaligen, dummen Ausrutscher gebettelt wird?

Deine Frau mag in deinen Augen keinen Selbstwert haben, weil sie bei dir bleibt. Aber du bist eine nicht minder arme Wurst, die sich mit Lügen und Heucheln an die Bequemlichkeit klammert.
Die Dritte im Bunde ist dann die Lachende ;o)
Kann Mann sich nicht vorstellen, dass der betrogene Partner einfach Angst vor dem Neustart hat und deshalb an Altem fest hält?

Erhöht das abfällige Geschreibe über den betrogenen Partner euer Selbstwertgefühl so sehr?

Ich kann nur von mir persönlich berichten. Mein Ex hat getrunken, ich habe es jahrelang mitgemacht und wurde erst wach als er fremd ging.

Da hatte ich plötzlich den Mut mit Familie und Freunden zu reden und mich endlich aus dieser Ehe zu retten.
Wenn der Betrug nicht gewesen wäre, weiß ich nicht wie lange ich noch ausgeharrt hätte.

Seltsamerweise habe ich bei seinen Saufexzessen seinem ebenfalls trinkenden Freundeskreis die “Schuld“ gegeben. Einfach weil ich ansonsten mein Bleiben nicht mehr vor mir hätte recht fertigen können.

Und ich kann nur sagen, ich war ganz schön doof. Aber diesen Tritt in den Poppes brauchte ich scheinbar.
12.01.2017
Da brauchen sich die frauen auch nicht zu wundern das sie weiterhin betrogen werden.. da hat die betrogene frau kein selbstwert mehr da könnt ihr mir doch erzählen was ihr wollt
Kaum hat man sich ein paar Tage mit dem Thema beschäftigt und alte Zeiten Revue passieren lassen, trifft ein neuer Tiefschlag im Freundeskreis ein.

Die beste Freundin meiner Partnerin saß gestern Abend, als ich nach Hause gekommen bin, weinend bei uns in der Küche und hat lauthals über eine andere Frau geschimpft, die ihre Beziehung zerstört habe.

In der Regel lasse ich die Damen alleine, wenn sie die Köpfe zusammen stecken, aber in dem Fall wollten sie mich tatsächlich involvieren.

Ihr langjähriger Freund, den sie ihr halbes Leben kennt, hat sie betrogen.
Schuldig ist (oh Wunder) die andere Frau.
Meine Partnerin steht ganz offen dazu, dass sie damals die "Affäre" gewesen ist und hat unsere Situation von damals aus ihrer Perspektive erzählt und damit wohl auch etwas dafür gesorgt, dass sie sich beruhigt.
Es ist so spannend, wie anders die jeweils Beteiligten das Beziehungsbild wahrnehmen.

Lange Rede, kurzer Sinn, auch unsere Bekannte möchte die Beziehung retten und die Jahre und ihr (Luxus)Leben nicht aufs Spiel setzen. Sie meint, dass ihre Liebe stark genug wäre. (Ich drücke ihr die Daumen, dass ihr Freund nicht schon zu tief drin steckt. Auch ich habe meiner damaligen Partnerin meine Liebe beteuert, um die Situation zu retten. Bei der Konfrontation war ich einfach nicht mutig genug für die Wahrheit. )

Was ich aber ganz besonders interessant fand, war ein ganz bestimmter Satz: "Ich bin viel besser als diese Schl----, das wird ihm schon noch bewusst".

Ihr Anreiz ist also die Tatsache, dass sie sich selbst beweisen möchte, dass sie wertvoller ist als die andere Frau, die es geschafft hat, ihren Freund für sich zu gewinnen.
Da sage ich aus eigener Erfahrung, dass man zwar als Fremdgänger bestimmte Situationen vergleicht, aber dass man diese längst nicht mehr unvoreingenommen bewerten kann.

Und ich dachte schon, dass es bei uns damals schwierig und turbulent gewesen sei.
Wir haben ihr jetzt geraten ein paar Nächte vergehen zu lassen und in Ruhe nachzudenken und auch die Konsequenzen zu tragen, wenn sie sich bewusst macht, was sie da eigentlich vor hat.
Das ist Selbstverletzung und hat aus meiner Sicht mit Selbstwert und Selbstliebe so gar nichts mehr zu tun.

Ich sehe da eine weitere gescheiterte Beziehung. Mit solchen Gedankengängen macht man sich doch zum Spielball.

Man kann Äpfel nicht mit Birnen vergleichen. Niemand ist besser oder schlechter und das Leben ist doch immer im Wandel. Nicht immer passt ein "alter" Partner auch nach 10 Jahren noch so zu einem, wie er es am Anfang getan hat.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.01.2017
Mord? Das wäre vllt. eine längerfristige Lösung des Problems. In einer JVA ist das fremdgehen sicher nur unter erschwerten Bedingungen möglich:-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.01.2017
Keks? ^^
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.01.2017
Ja das ewige Thema Fremdgehen... Tja..sowohl Männlein und Weiblein ist davon betroffen.. Einige können absolut treu sein, andere halt nicht.. Ich kann absolut den Satz zustimmen der ziemlich am Anfang genannt wurde "Treusein ist so einfach, wenn einen keiner will!" Gebe ich vollkommen recht ;) der einzige Grund warum ich treu bin...mir selbst...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.01.2017
@ Dirk1970

Danke für deine ehrliche Antwort. :-)


Ich kann übrigens für mich nicht nur beide Hände, sondern auch beide Füße ins Feuer legen, dass Fremdgehen oder bewusst die "zweite Geige" spielen niemals eine Option wäre.
@Die.Artemis

Jetzt muss ich aufpassen, was ich sage, weil meine Partnerin diesen Thread ebenfalls verfolgt. :-)))

Ich denke, dass man nie beide Hände für etwas ins Feuer legen kann.
Meine Partnerin und auch ich hätten in den letzten Jahren immer wieder Gelegenheit gehabt, den jeweils anderen zu betrügen.

Aber es hat sich bei mir etwas verändert. Ich bin rundum glücklich in meiner Beziehung und vermisse nichts. Wir sprechen offen über den Alltag, die Menschen, die uns begegnet sind und auch über diejenigen, die uns schöne Augen gemacht haben. Ich finde selbstverständlich auch andere Frauen attraktiv. In meiner letzten Beziehung durfte ich solche Äußerungen allerdings nicht treffen, ohne dass ich direkt dazu sagen musste, dass ich meine Freundin natürlich immer viel attraktiver finde und sie die einzige für mich ist. Sie wäre sonst sofort hellhörig geworden. Meine damalige Lebensgefährtin wirkte nach außen immer sehr selbstbewusst. Aber meine Bestätigung hat sie regelrecht eingefordert.

Aber es ist doch ganz normal, dass man im Alltag flirtet und sich auch mal nach einer anderen Frau oder einem anderen Mann umdreht.
Heute freue ich mich darüber, dass eine Frau an meiner Seite ist, mit der ich offen darüber sprechen kann, ohne dass ich ihr versichern muss, dass sie eine tolle Frau ist. Sie weiß es einfach.
Und sie weiß auch, dass sie mich nicht zum Leben braucht und dass sie selbst gut alleine zurecht kommt. Die Zeit, die wir miteinander verbringen, ist wirklich reine Zeit, die wir aktiv miteinander verbringen möchten.
Es war anfangs schwer für mich, dass sie so selbstbewusst war. Ich kannte es bisher ja nur, dass meine Partnerin ihr Leben um mich herum aufgebaut hat. Wir Leben beide einen gesunden Egoismus und opfern uns nicht füreinander auf.

Natürlich ist nicht immer alles 365 Tage im Jahr rosarot, aber ich brauchte wohl erst diese Erfahrung, um neu anzufangen, mich selbst kennenzulernen und festzustellen, dass ich das, was ich in den vorherigen Beziehungen gelebt habe, nicht möchte.

Es ist viel intensiver und aufregender, wenn man nicht nur eine Freundin hat, sondern auch einen besten Kumpel, mit dem man auch mal über andere Frauen sprechen und belanglos albern kann.

Ich lege meine Hand nicht ins Feuer, aber würde schneller hinterfragen, was ich wirklich möchte, bevor ich jemanden erneut so respektlos vorführe und hintergehe.

Und manchmal denke ich, dass es eher meine heutige Partnerin sein könnte, die mich betrügt. :-))
Es tut einfach gut, dass ich mein Leben mit dieser unglaublichen Frau verbringen darf, die mir trotz des Altersunterschieds so viel beigebracht hat.
Das ist ja das, man ahnt es, weiss vielleicht auch den Grund ( beziehe mich mal auf kompletten erotischen Entzug), kann es einfach nicht ändern, und blendet es aus. Schuldfrage ist schwierig, nach so langer Zeit sowieso. Meist kommt dann der Satz "es fehlt mir einfach was".
Betrifft beide, einer mag Dinge nicht mehr geben, weil es anderswo auch nicht passt, dem anderen fehlt auch was, und ja dann ist es nur eine Frage der Zeit.
Schuld? Gibt es nicht, der Alltag, die Routine, Arbeit,Kinder. Haufen Dinge die jeden! Im laufe der Zeit verändern. Wenn die Änderungen dann auseinander driften...
Meine Ansicht betrifft das Fremdgehen nach langer Zeit und nicht die chronischen Dauerfremd....die, die nurnoch daheim sind zum essen und bedienen lassen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.01.2017
@Rudi

Ja, ich denke, daß dies oft der Fall ist.
Ich bin mir sicher, daß sich Partner häufig "damit abfinden" bzw nicht so genau hinsehen und alle komischen Gefühle und Ahnungen unbewußt bewußt ignorieren/ ausblenden .
Hauptsache alles bleibt in seinen gewohnten Bahnen, keine Veränderungen und der "äußere"Anschein bleibt bestehen....Ängste halt. Verständlich.

Aber dann habe ich da auch kein Mitleid oder Solidarität mit der/dem Betrogenen.
Denn jeder entscheidet sich im Leben, wie er leben will.....betr seiner Haltung zum Leben !!!
Selbstfürsorge und Eigenverantwortung für ein gutes und erfülltes Leben ist ein aktiver Akt....nicht nur Schicksal. Da muß man schon mal Risiken eingehen....und auch Schmerz aushalten. Und auch hier kann man lernen, Ärger und Kränkungen und Verlustängsten nicht immer nur vermeiden zu wollen.

Jeder macht Fehler und "verrennt" sich mal in ungesunde Richtungen. Aber nur jammern und nichts ändern zählt nicht. Was und wie man was verändert, und sei es nur die innere Haltung, bleibt jedem überlassen.
Aber nur die "Schuld" dem Partner zuschieben ist nicht "erwachsen". Denn ich selber bin in der Verantwortung für mich und mein Wohlbefinden. ....
Ich kann ja den Mund aufmachen und das Risiko eines klärenden Gespräches eingehen.
Ich entscheide selber, ob ich mich Scheiße behandeln lasse oder nicht.
Ich verzeihe, gebe zweite Chancen, aber ich ziehe Konsequenzen, wenn man mich rücksichtslos, egoistisch und erneut mißachtend behandelt.

Daher : Nein....Fremdgehen kann man nicht verhindern, betrogen werden auch nicht.

Aber sich dies andauernd und mehrfach gefallen zu lassen
oder dauerhaft zu betrügen und seinen Partner abwertend zu behandeln.....
dies sind aktive Handlungen, die in Verantwortung jedes einzelnen liegen.
Und hier "bewerte" ich dies dann als -selber Schuld- bzw CharakterSchwäche.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.01.2017
@ Dirk1970

Würdest du mit deiner heutigen Erkenntnis beide Hände dafür ins Feuer legen, dass du nie mehr fremdgehst?
@dagmar
Toller Beitrag.

Mir ging es am Anfang weder um Sex (obwohl mich meine jetzige Partnerin natürlich auch damals schon sehr angezogen hat) noch darum mich neu zu verlieben.

Da war plötzlich einfach ein Zauber und ein Interesse an einem anderen Menschen. Umso intensiver der Kontakt wurde, desto mehr wollte ich Teil ihres Lebens sein und wollte, dass sie auch Teil meines Lebens wird.
Obwohl wir uns natürlich nicht täglich sehen konnten, hatten wir täglich Kontakt. An stressigen Tagen hat sie es durch ihre Art geschafft mich auf den Boden zurück zu holen und mich jeden Abend mit einem Lächeln einschlafen zu lassen.

Lange Zeit dachte ich, dass ich tatsächlich zwei Frauen liebe. Erst als ich die Affäre beendet hatte, wurde mir schmerzhaft bewusst, was ich verloren hatte.

Der Gedanke daran, dass die schöne Zeit vorbei sein sollte und ich sie aus meinem Leben streichen musste, um meine Beziehung zu retten, hat mich schließlich zum Wendepunkt getrieben und ich habe mich getrennt.

Purer Sex mit einem x-beliebigen Aufriss hat mich nie wirklich gereizt.
Da der Sex damals gut war, musste offensichtlich unterbewusst bei uns auf der zwischenmenschlichen Ebene irgendwo etwas nicht stimmen.

Menschen, die regelmäßig neue und kurze Abenteuer haben, sind meiner Meinung nach auf der Suche nach einem sexuellen Ausgleich zum Beziehungalltag. Es kann sein, dass es zwischen den Partnern sonst harmonisch läuft, aber es im Bett nicht mehr so erfüllend ist. Daran kann man etwas ändern und daran arbeiten, dass beide Seiten wieder Spaß und Lust empfinden. Wobei es schwierig ist und Vertrauen und Offenheit voraussetzt.

Menschen, die sich auf eine Affäre mit emotionalem Hintergrund einlassen, sind in meinen Augen auf der Suche nach einer Vervollständigung. Es fehlt etwas grundlegendes in der Partnerschaft und die Beziehung ist dann aus meiner Sicht früher oder später zum Scheitern verurteilt.
Bringen wir das doch mal auf den Punkt.
Der Hauptgrund ist doch erotischer Natur, also Sex.
Da lehne ich mich weit aus den Fenster, aber wie schaut’s denn aus?
Nach 20 Jahren hat einer der beiden kein Interesse mehr an Sex, das mag viele Gründe haben, vom körperlichen Problemen, gesundheitlichen Problemen, bis hin zur Situation den anderen nicht mehr Reizvoll zu finden, schlimmer noch, ekel. Dann ist die Situation, einer der beiden mag nicht mehr, der andere kann nicht ohne. Reden und probieren Ergebnislos.
Dann kommt Frust dazu, schlechte Laune, das schaukelt sich hoch, bis dann die Versuchung zur Gelegenheit wird.
Internet, sieht man ja auch hier, ist dann der Anfang (vom Ende).
Der betrogene Partner wird es vielleicht merken, aber kennt die Gründe. Irgendwan kann ich mir vorstellen, arrangiert man sich selbst mit der Situation, und hofft, das es "nur" Sex ist, keine Liebe.
Liege ich hier richtig, oder extrem falsch?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.01.2017
Wow dagmar !
Toll ge-/beschrieben.....

Vllt kann ich meinen "Kumpel" jetzt auch besser verstehen.....bei ihm hat erst der Trieb zugeschlagen und dann sein schlechtes Gewissen. Und es geht ihm wirklich schlecht, weil ich "gehe"....und das tut uns beiden weh.
Aber ich habe für mich festgestellt, dass ich unter der Heimlichkeit leide. Und er leidet darunter den fehlenden Part (Geborgenheit+Zuspruch) zu verlieren.
Im Grunde bräuchte er eine Mischung aus seiner Frau und mir.

Es ist für mich sehr schwierig ihn leiden zu sehen, aber wie heissts so schön:
Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende... :-/

So siegt meine Vernunft und ich beende schweren Herzens die Freundschaft!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.01.2017
Mich würde eigentlich viel mehr interessieren, warum man (frau) über einen sehr langen Zeitraum fremd geht ; sprich mit mehreren und immer wieder...
Ohne sich dann irgendwann aus der Beziehung zu trennen, die ja wohl doch irgendwie nicht die eigenen Bedürfnisse generell "befriedigt".

Wie gesagt...mir ist es auch passiert...und die äußeren Umstände waren gerade sehr unpassend... und ich bequem und feige.
Aber nach einer gewissen Zeit war mir klar, daß ich aus der Beziehung aussteigen muß....Bequemlichkeit und Ängste und Unannehmlichkeiten hin oder her.
Eben -FÜR- meine eigene Selbstachtung.

Ich will dies nicht werten.....einfach nur verstehen.
Da bin ich hier bisher noch nicht so richtig schlau geworden.
Da habe ich "die Motivation" noch nicht so wirklich kapiert.

Mal blöd gefragt....da kann es doch nicht nur um den Sex gehen. Der ist im Puff doch viel schneller und leichter und unkomplizierter zu bekommen. (Ok, als Kerl)

Den Reiz einer "Vögelaffäre " verstehe ich auch noch. Aber langjähriges "Jagen " und "Paralell - Beziehungen führen......das verstehe ich echt nicht.
Denn wenn mir mein Partner sooo wichtig ist, daß ich ihn nicht verlassen will......dann werte ich ihn doch nicht mit ständigem Fremdgehen als Person /Mensch total ab ???
Sonst kann ich ja gleich mit der Putzfrau, Köchin oder dem Kindermädchen zusammen ziehen ;-))

Ich bin sowohl schon gegangen, als auch verlassen worden ....und es tat immer höllisch weh. Da gibt es nie eine "Gewöhnung " oder Abstumpfung. Es ist immer eine Qual.
Aber eines habe ich "gelernt" . Man überlebt es immer !!!! Und fürsorglich mit sich selber umgehen hat immer Vorrang. Und eben auch, sich nicht absolut und total abhängig zu machen. Das hat nämlich absolut nichts mit Liebe zu tun !!!
Ich habe nur ein Leben und dieses ist auch nicht unendlich.

Verführung und darauf einlassen .....kann passieren. Verstehe ich. Es gibt Phasen im Leben, in denen man "suchend" und orientierungslos ist....
Aber über Jahre ????
Wie gesagt....DAS raffe ich nicht.

Ach ja....und Ehrenkodex und Solidarität als Frau mit der Ehefrau usw.....sorry. Das ist Quatsch.
Zu Affären gehören zwei. Und jeder hier ist erwachsen und trifft im Leben tgl zahlreiche Entscheidungen zum Nein sagen. Sollte man zumindest.
Ich haue meinem Chef auch keine rein, weil er ein Arsch ist.
Da muß ich mich auch "beherrschen", wenn ich nicht die Konsequenzen leben will ;-))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.01.2017
Dirk1970 dass Du jetzt reflektierst, ist doch das Wichtigste. Ich glaube dass wir alle mal der Arsch in irgendeiner Situation sind. Jeder macht Fehler, und dann im Nachhinein zu sagen, das war nicht gut, zeigt meines Erachtens auch Grösse.
Dass Du nicht verstehst, warum deine Ex sich entschieden hat deine Geliebte zu hassen, anstatt dich, nun, manchmal ist es einfacher seine Wut und Enttäuschung auf jemand anderen zu projezieren, als auf den geliebten Partner, dann tut es im Moment weniger weh, als wenn man der Wahrheit ins Auge sieht. Meines Erachtens auch nur menschlich.
@Die.Artemis

Menschen sind keine Werkzeuge! Man kann keinen Menschen wegradieren oder aus einer Kiste nehmen, den man irgendwo trifft.

Ich bin nicht stolz auf mein Verhalten, aber ich kann und möchte es in meinem Fall nicht bereuen, aber eben auch nicht schön reden.
Es gibt vielleicht Männer oder Frauen, die nach einem Fehltritt voller Reue zu ihren Partnern zurück kehren und versuchen die Beziehung zu retten. Aber da kenne ich leider keine Beispiele, wo es funktioniert hätte. In der Regel stimmte schon vor dem Betrug in den Partnerschaften etwas nicht.


@crazyshine

Wer auch immer seinem Partner bei so einem heiklen Thema ins Gesicht guckt und ihn dreist anlügt, verhält sich falsch und hat den Respekt längst verloren.
Es ist ja keine Notlüge, um den Partner vor etwas schlechtem zu schützen, sondern eine bewusste Lüge, um als Fremdgänger seinen eigenen Hintern und sein bequemes Leben zu bewahren.
Fremdgehen ist immer respektlos!


Meine Lebensgefährtin hat bereits nach einigen Wochen gefragt, ob da etwas mit einer anderen Frau läuft.
Immer wieder habe ich ihr versichert, dass es für mich nur sie gäbe und habe mich dann hintenrum voller Freude mit meiner Liebschaft getroffen.

Ich wünsche niemandem, dass er so hintergangen wird, wie ich es damals meiner Partnerin angetan habe, aber wie ich schon sagte, das Leben ist nicht immer planbar.
@Elbflorenz
Bin weder dumm noch verblendet noch abhängig von meinem Partner. Der Beweggrund ihm eine zweite Chance zu geben war der, das ich die 5 Jahre die wir zusammen waren und wo wir viel durch gestanden hatten, nicht so einfach über Bord werfen wollte. Vielleicht kannst du das nicht nachvollziehen, aber Gefühle lassen sich nicht immer einfach an- und abstellen. Da war ein inneres Chaos, das ich auch erstmal ordnen musste. Ich hatte immer meine Arbeit und meine eigene Wohnung, soviel zum Thema Abhängigkeit.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.01.2017
Freche- ich würde es auch als meine Pflicht sehen eine Freundin nicht ins offene Messer rennen zu lassen! Ich finde das total richtig, dass du es ihr gesagt hast, dass sie betrogen wird!

Wenn mir meine Freunde nicht die Wahrheit sagen- wer dann?
Und was andere davon halten könnten ist meines Erachtens auch vollkommen egal- am Ende des Tages muss ich mir selbst in die Augen schauen können im Spiegel...