Fremdgehen verhindern?
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

@ rudi
Was soll ich dir sagen? Ich habe noch nie Alkohol getrunken und habe mit meiner Ex-Freundin nach über 10 Jahren einen Schlussstrich gezogen. Jeder ist seiner Wege gegangen um hoffentlich mit einem anderen Partner glücklicher zu werden. Also habe ich genau das getan und gelebt, was du als so "schwierig" beschreibst. Es war ein Prozess, der fast über ein Jahr gedauert hat und emotional sehr anstrengend war. In dieser Zeit hatte ich auch das starke Verlangen nach einem Seitensprung, weil man im Grunde weiß, dass es zu Ende ist, auch nach all den Jahren und ich hatte und habe auch Angst vor dem "allein sein", ja auch ich bin nur ein Mensch.
Ich habe zum Schluss offen mit meiner damaligen Freundin darüber geredet und wir haben uns gutmütig und freundschaftlich getrennt. Das war mir immer am wichtigsten, denn DAS ist für mich ein Zeugnis der 10 schönen Jahre!, dass man ohne Streit und Rosenkrieg auseinander gehen kann und dem anderen Partner nur das Beste wünscht, auch wenn man es selbst nicht geben kann.
Diese Erkenntnis war auch für mich alles andere als einfach, aber ich habe sie getragen und ertragen. Daher kann ich umso weniger verstehen, dass hier Menschen erzählen, dass sie nur wegen äußeren Umständen "schwach" geworden seien oder dem Alkohol unterlegen sind.
Meine Haltung zu diesen und auch anderen Dingen im Leben mag hart sein, aber ich fühle mich gut damit Grenzen zu wahren und jedes mal schlecht dabei eine, wohl bemerkt selbst gesteckte, Grenze übertreten zu haben. Ich mag Menschen mit Kontrast und Kontrast bedeutet eben Schwarz & Weiß. Wer es grau mag, der ist für mich Wischiwaschi. An einer Kreuzung muss ich mich für eine Richtung entscheiden. Ich kann natürlich auch stehen bleiben und die Entscheidung hinaus zögern oder hoffen, dass mich jemand anders mit nimmt. Die Entscheidung einen Weg zu wählen trifft man jedoch immer selbst.
Offenbar ist es aber nun wohl nicht Unwahrscheinlich, das eben solche "Feiern" oder "Situationen" dazu vermehrt führen, das jemand, der durch die Beziehungssituation extrem unzufrieden ist, anfällig für den Fehltritt wird.
Ich bin schon überrascht, wie ihr euch alle so im Griff habt. Das klingt ja so, als kennt Ihr solche Situationen nicht. Alkohol bewirkt bei vielen einen sehr lockeren Umgang in den Moment. Das das keine Ausrede sein soll, ist doch klar. Trotzdem, wird auch oft noch zusätzlich ausgenutzt.

Wie mag man denn drauf reagieren, wenn nach z.b. 25 Ehejahren oder gar länger, der andere Partner kein Interesse an Körperliche Nähe, Kontakt mehr hat ? Wenn dem anderen das aber wichtig ist? Absolut keine Gründe erklärt werden.
Reden drüber bringt keine Klarheit, und keine einleuchtende Erklärung.

Die nächste 25 Jahre ohne? Weil der andere Partner das nicht mehr möchte?
Finde schon, das hier eine Situation aufkommt, man kann jetzt sagen, gehen wir getrennte Wege.
Super Idee, 25 Jahre wegwerfen.
Würde mich mal interessieren, wie Ihr diese Situation beschwichtigen würdet, ohne den anderen zu verlieren.
In dieser Situation kann ich vollends verstehen, das jemand einen Fehltritt begeht, könnte das nicht mal verurteilen. Glaube da kann man noch so Standhaft gewesen sein, irgendwan wird man schwach.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.01.2017
Ich hab in einem anderen Thread mal behauptet, dass Treue nur solange gilt, bis eine dritte Person ins Spiel kommt und sich eine(r) der bisherigen Partner zu dieser hingezogen fühlt.
Ich behaupte nun hier verkürzt:
Es macht im Ergebnis nur wenig Unterschied, ob diese(r) nun vor oder nach dem ersten Sex die Beziehung innerlich aufgibt.
Der Partner wird in jedem Fall verletzt durch Entzug der Liebe und der Aufkündigung der bisherigen Treue. Fremdgehen is nix anderes als Schluß machen auf Raten. Meist sind Kinder oder gemeinsame finanzielle Verpflichtungen der Grund für dieses Verhalten.
Und noch was:
immer, wenn jemand sich ind einer Beziehung gehen läßt und die Zuneigung des anderen für selbstverständlich wähnt, wird dem andern signalisiert, dass dieser als selbstverständlich (und nicht mehr als etwas besonderes) empfunden wird. Aufmerksamkeit von einer dritten Person schmeichelt dann!!!
Alle ihr Betrogenen fragt euch ehrlich, wie lange ihr vor dem Fremdgehen des Partners schon euren Teil zur Entfremdung beigetragen habt!!! Immer haben beide ihren Anteil am Geschehen!
Manchmal ist es auch wirklich so, dass jemand durch diese dritte Person erst merkt, was bisher alles nicht gepasst hat!
@ Herz1967 & ѼIch bin ein ApfelѼ
Danke so sehe ich das auch. Wie viel ich auf einer Feier trinke oder nicht und was ich vertragen kann sollte ich wohl selbst einschätzen können. Wenn man das nicht kann, dann sollte man es lassen. Wer mit dem Feuer spielt kann ja auch nicht behaupten, dass das Streichholz schuld sei, dass das Haus abgebrannt ist. ;-)

Ich denke was die Leichtfertigkeit angeht mit der so etwas manchmal angeht stimme ich Rudi zu, dass der "Wert" der eigenen Beziehung da nicht mehr sonderlich hoch angesiedelt ist.
Also, wenn zuhause nichts mehr läuft, dann rede ich mit meinem PartnerIn. Ändert sich nichts, sollte besprochen werden, wie das weitere Zusammenleben aussiehen soll. Da gibt es ja viele Möglichkeiten.

Immer wieder den bösen Alkohol ins Spiel zu bringen, finde ich einfach nur albern!
Schließlich sind die Frauen und Männer doch alle erwachsen, oder?

Dann sollte man auch zu dem stehen, was man macht, und keine kindischen "Ausreden" erfinden!
Dann sei froh, oder ich zoll dir respekt, das du so ein hoch anständiger mensch bist und wohl auch dein gesamter freundesumkreis so toll ist.
Ich kenne es anders, auch ohne zuschütten, nur durch das argument alkohol sich auf eine-verbotene- aktion einzulassen. Aussnahmslos waren das alles menschen die entweder verheiratet waren, wo aber nichts mehr lief (sex), oder in einer zerrütteten beziehung die nur so dahin dümpelte. Auf solch feiern ist oft der anstand verloren gegangen. Waren keine einzelfälle. Auch so kenne ich einige die fremdgegangen sind, aus dem frust weil daheim nichts mehr lief.
Ich glaube die dunkelziffer derer die der verlockung einmal!! Erlegen sind ist höher als du vermutest.
Und die Moralprädiger, die meinen, der Alkohol und die gesellige Runde drum rum animiert nicht dazu, "schwach" zu werden, offensichtlich seit Ihr nur auf "anständige" Partys zugegen gewesen. Ich für mein Teil, hab auf gerade Firmenfeiern, schon Abgründe erlebt, die jegliche Vernunft und Anstand entbehren, von Menschen, denen man das nie und nimmer zugetraut hat.

Och, wilde Partys hab ich auch schon erlebt. Allerdings habe ich mich nicht derart zugeschüttet, dass ich jeglichen Anstand verlor, wie du es so "nett" ausdrückst. Und im Kreis von Kollegen und Vorgesetzten sowieso ein absolutes No Go!
Wenn das öfter vorkommt, finde ich den Umgang mit Alkohol schon arg bedenklich und nicht normal. Und Fremdgehen entschuldigt es in meinen Augen auch nicht.
Ich kann das nur noch mal wiederholen, der Grund warum man anfällig geworden ist, Fremd zu gehen, sollte erst mal erklärt werden, bevor man Grossflächig verurteilt.
In einer glücklichen Beziehung/Ehe, bricht man nämlich nicht so einfach aus, weil man Bock dazu hat, sondern weil auf langer Zeit etwas verloren gegangen ist, was der andere einem nicht mehr geben kann/will. Wenn das drüber reden absolut nichts gebracht hat.
Vor allem die Zeit die man mit dem Partner schon zusammen ist, ein sehr wichtiger Faktor. Bei 25 Jahren und mehr, ist das schon ein gravierender Unterschied, als bei Paare, die man gerade 2 Jahre geschafft haben.
Nicht umsonst gibt es den Spruch, der zwar dämlich ist, aber eine Spur Wahrheit beinhaltet,
"Spielst Du schon Golf, oder hast Du noch Sex"
Immerhin der Grund Nummer eins, anfällig dafür zu werden. Und die Moralprädiger, die meinen, der Alkohol und die gesellige Runde drum rum animiert nicht dazu, "schwach" zu werden, offensichtlich seit Ihr nur auf "anständige" Partys zugegen gewesen. Ich für mein Teil, hab auf gerade Firmenfeiern, schon Abgründe erlebt, die jegliche Vernunft und Anstand entbehren, von Menschen, denen man das nie und nimmer zugetraut hat.
Der Montag danach...... war Regelmäßig der Tag der Entschuldigungen.
Zum Fremdgehen gehören Gründe. Ausgenommen die Beziehungsunfähigen, denen ist eh nicht zu helfen.
Hut ab vor denen, die diese Situation zusammen (leider) erlebt haben, aber sich dann wieder zusammen gerauft haben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.01.2017
Ich denke, dass auf beiden Seiten gleich oft fremdgegangen wird, was Studien, sollte man ihnen denn glauben schenken, auch so nachgewiesen haben wollen.
Allein in den Motiven mögen sie sich unterscheiden.
Auf der einen Seite mag dies Wunsch nach sexueller Abwechslung sein, auf der anderen emotionaler Natur.
Welches der beiden als bedeutender erachtet wird, soll jeder unter sich selbst ausmachen.
Zu urteilen, ein Part sei schlimmer als der andere, nur weil jener anders tickt oder sich dabei leichter erwischen lässt, als das entgegengesetzt der Fall ist, halte ich allerdings für unangebracht und äußerst fragwürdig.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.01.2017
@Diana17

Ehrlich gesagt ist der Grund warum jemand fremdgeht, egal. So oder so ist es der Vertrauensbruch schlechthin und keine "Entschuldigung" der Welt macht es besser.

"P.S. Wenn du immer wieder auf solche Männer reinfällst, würde ich mich fragen warum?"

Japp, das frage ich mich auch. Deshalb habe ich -für mich- meine Konsequenzen aus dem Ganzen gezogen und sorge nun dafür dass mir das nicht wieder passiert.

Kleine Randnotiz: Nein. Ich bin weder verbittert noch eine "Männerhasserin". Im Gegenteil!

Es wäre viel zu einfach die "Schuld" auf die "bösen bösen Männer" zu schieben und ich behaupte auch nicht, dass ich ein "armes unschuldiges Opfer" bin.

Es nervt mich nur gewaltig dass es für Viele (Männlein als auch Weiblein) anscheinend sooo schwer ist, die nötigen Schritte zu gehen um glücklich zu sein. Ich gehe sie doch auch wenn es nötig ist und ich bin beileibe keine "Amazone" oder sooooo "stark".

Ich möchte mich nur nicht selbst verleugnen und stehe zu dem was ich sage und/oder tue. Auch wenn das bedeutet dass ich manchmal Schritte in meinem Leben gehen muss, die unangenehm sind oder jemand Anderem weh tun (z. B. jemanden verlassen mit dem das Zusammensein nicht mehr möglich ist).
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.01.2017
@Andrea9010
Also, ich würde versuchen ein Schlußstrich zu ziehen. Du beschreibst selbst, dass dein ex dir nicht das gegeben hat, was du gebraucht hast. Der neue anscheint auch nicht. Also entweder ( bist auch noch jung, also es ist verständlich) weiss du nicht so genau was du in einer Beziehung brauchst oder willst oder hast noch nicht der passende Partner gefunden.

Wie dem aus sei, auch wenn du ein Fehler gemacht hast letztendlich ( ich weiß es tröstet dich jetzt nicht) musst du mit dem Konsequenz Leben. Lerne daraus und entwickle dich weiter.
Schon allein aus Respekt dir und deinem Partner gegenüber würde ich an deiner Stelle seine Entscheidung akzeptieren, daraus lernen und nach Vorne blicken.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.01.2017
@Cheshire
Es lässt sich noch viel "Schmerz" bei dir herauslesen. Irgendwie ist es so, dass man bei so was zumindest in dem Moment egoistisch und respektlos gegen der Partner und in gewiserweise sich selbst ist. Vorausgesetzt hat der Fremdgeher Charakter.

Nun, es gibt tatsächlich nicht nur schwarz und weiß. Ich habe inzwischen für mich gelernt, dass es Menschen gibt die:
- Hormonell bedingt, erhöhte Suchtpotentiall haben und auch bei so was schwer Nein sahen können
- nicht empathiefähig
- Menschen, für dennen Sex nicht mit Liebe zu tun hat. Sondern die denken ( sind überzeugt davon) einfach ungefähr so: um zu funktionieren braucht der Körper u.a. Nahrung, Wasser und Sex.
Dass, letztendlich der Mensch mit Körper und Seele auch Liebe braucht ist diese Menschen (im besten Fall noch nicht) nicht klar.
- Gesundheitlich bedingt werden nehmen manche Menschen Tabletten/ Spritzen - wie z.B. Serotoninblocker, die sehr Wohl auf die Psyche ein Einfluß haben ( also die Rücksichtslosigkeit beeinflussen)
- Hormonell oder psychisch bedingt zeitweise oder ständig ein erhöhte Libido haben
- Manche (wie hier auch als Erklärung oft genutzt wird) brauchen mal immer wieder was neues - hat mit einer schlechte Beziehung Zuhause nicht zu tun, eher mit einer ewige Suche nach sich selbst - behaupte ich mal einfach
- Manche Menschen respektieren sich selbst nicht, geschweige der Partner
- Manche sind sogar so erwachsen geworden ( die erste Erfahrungen oder Freundschaftskreise ), dass Fremdgehen "normal" ist, weil angeblich der Mensch nicht monogam sein kann.
Usw. Usw.

Was der Partner denkt und fühlt interessiert keine. Im Gegenteil, für manche ist wahrscheinlich gerade das der Kick.
Ich hatte in meine Bekanntschaftkreis Fälle, wo der Fremdgänger nach viele Jahre deswegen von heute auf morgen verlassen wurde. Ich dachte, jooo jetzt müsste er zufrieden sein..Er hat doch freie Bahn, im Gegenteil nach 5 Jahre hatte die Person das immer noch nicht überwinden können. Er war am Boden zerstört, depressiv usw. Plötzlich war alles egal und die Frauen nicht mehr interessant- ob er seine eigene Probleme erkennt und löst ;(

Was ich eigentlich sagen wollte, es gibt mehrere Aspekte die dazu beitragen so zu denken und zu handeln ( bewusst oder unbewusst)

Ich habe irgendwo gelesen, dass bei Männern z.B. eine "Freiheitphase" notwendig ist um reif zu werden.Die ist unabhängig von der biologische Alter.
Erwischt man der Mann ( ich würde ergänzen die Person) in diese Phase hat man zwei Möglichkeiten :
- mit zu machen ( zu dulden)
- sich umdrehen und gehen

Anscheint ist diese Phase wie die Trotzphase und Pubertät notwendig um zu reifen. ;(((

Ok, all das soll keine Entschuldigung für der notorische Fremdgänger sein. Denn Fremdgehen entscheidet man selbst.
Und ( ohne jemanden urteilen zu wollen) auch wenn die Darwins Theorien gibt, behaupte ich mal, dass wir nicht alle mit Bongo Affen verwandt sind und auch wenn, sollte "normalerweise" Unterschiede geben wie z.B. Verstand (Hirn) und die Fähigkeiten tiefe Gefühle zu entwickeln (wie z.B. Liebe, Respekt, Achtung )

P.S. Wenn du immer wieder auf solche Männer reinfällst, würde ich mich fragen warum?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.01.2017
Ehrlich gesagt finde ich es sehr traurig dass viele "einfach so" "mal auf die Schnelle" fremdgehen. Wenn jemandem der Partner/die Partnerin so egal ist dass er/sie betrügen kann und will, warum trennt sich der-/diejenige dann nicht???

Ist es diesen Personen nicht klar wie sehr sie ihre Partner/-innen damit verletzen und wieviel sie durch diesen ultimativen Vertrauensbruch langfristig zerstören (können)? Oder ist es ihnen schilchtweg schnurzpiepegal? Hauptsache SIE haben ihren Spaß?

Feigheit und/oder Bequemlichkeit lasse ich als Ausrede nicht gelten, denn zum Fremdgehen ist man plötzlich nicht zu feige und die Bequemlichkeit ist schnell dahin, wenn der Fehltritt (oder DIE Fehltritte, die Affäre etc.) auffliegt!

MUSS man denn UNBEDINGT den Noch-Partner regelrecht zerstören indem man ihn/sie so dermaßen demütigt, herabsetzt und wie den letzten Müll behandelt?

Ist es wirklich so schwer, den Ar... oder die Eier in der Hose zu haben und mit dem Partner/der Partnerin Tacheles zu reden und die nötigen Schritte zu gehen (gemeint Trennung wenn der Andere/die Andere uneinsichtig ist etc.)?

Sorry, aber wer fremdgeht hat seinen Partner/seine Partnerin nie geliebt! Selbst wenn die Liebe nicht mehr da ist, sollte doch wenigstens noch so viel Respekt vor dem Partner/der Partnerin da sein, dass man offen sagt was und wie man empfindet und dass man Trennung will, BEVOR man in andere Betten hüpft!

Ich selbst bin noch nie fremdgegangen, wurde aber schon häufiger betrogen und/oder auch noch dazu verar... Meistens genau dann wenn ich der Meinung war, alles läuft supi und mich geliebt fühlte.

Umso schmerzhafter war dann der Absturz von "Wolke 7" :-(

Interessanterweise war ich nie böse auf die "Neue" sondern war zutiefst enttäuscht dass der jeweilige Partner nicht ehrlich zu mir war, auch wenn das bedeutet hätte dass er mir Dinge hätte sagen müssen, die ich nicht gerne gehört hätte (gemeint: Er ist nicht mehr glücklich, nicht mit mir zufrieden, will sich trennen etc.)

Und natürlich habe ich mich über mich selber geärgert weil ich nichts bemerkt hatte und emotional so viel in die Beziehung gesteckt hatte. Joa, bin wohl in der Hinsicht ein Dummchen, aber ich habe für mich mittlerweile die Konsequenzen gezogen.

Ich bewundere übrigens diejenigen, die es nach einem Fehltritt schaffen, wieder zusammen zu kommen bzw. zusammen zu bleiben. Das haben mein letzter Ex und ich versucht, aber mein Vertrauen in ihn war komplett zerstört und er war für mich nicht mehr derselbe wie davor.

Fremdgehen ist die egoistischste Art eine Beziehung/Ehe zu beenden und zeigt nur, wieviel dem Fremdgeher sie wert war. Nämlich nichts!
@ Heinrich_D

"Verwirr mich nicht mit Tatsachen, ich möchte bei meiner vorgefassten Meinung bleiben!"
Das könnte aber auch gut dein Motto sein. ;-)

Das geht so weit, dass solche Passagen von dir kommen:
Wenn man keine Ahnung hat: einfach mal Fresse halten!

Weißt du ich stelle immer wieder fest, dass einige Menschen mit der Meinungsfreiheit hier in Deutschland mehr Probleme haben als andere. Es herrscht nun mal auch nach Dieter Nuhr eine Meinungsfreiheit aber keine "Kritikfreiheit". ;-)
Den Part in seinem Programm hast du vielleicht nicht verstanden, oder? Wenn also der einzige Zweck einer Wortmeldung ist anderen den Mund zu verbieten, dann sollte man vielleicht selbst seinem eigenen Ratschlag folgen. ^^

Was das "stolz sein" betrifft würde ich es als normal betrachten und es ist für mich überhaupt nichts, worauf man stolz sein müsste, wenn man ehrlich und rechtschaffen ist. Ich weiß, dass ist für viele spießig und langweilig und auch ich habe so meine Baustellen, denn auch ich bin nur ein Mensch. Trotzdem finde ich es komisch dann den Konsum von Alkohol hier ins Spiel zu bringen, den man ja auch selbst zu "verantworten" hat?
Aber ich muss mich nicht selber dafür loben keinen Fehler gemacht zu haben? Dann müsste ich ja auch stolz darauf sein nicht zu rauchen, keinen Alkohol zu trinken und ehrgeiziger zu sein als die Meisten?
Ich komme dann ja gar nicht in diese Situation, weil ich keinen Alkohol trinke und das nicht mal als Verlust empfinde.

Weißt du, was mich an deiner Aussage stört ist die Tatsache, dass du anderen mangelndes Verständnis vorwirfst und damit nur dein eigenes mangelndes Verständnis überspielen willst. Ich weiß es ist schon scheiße, wenn Menschen Ansprüche an die eigene Person stellen, aber als Erwachsener sollte man dem eigentlich gewachsen sein. O:-)
Egal aus welchem Grund: Selbstbestätigung, Freiheits- oder Selbstfindungsphase, Neugier, Sehnsüchte, Angst was zu verpassen, Beziehungsprobleme, Unreife, die Gene usw. der Fremdgeher entscheidet letztendlich selbst es zu tun.
Um fremdzugehen muss man offen dafür sein.

Ich bin der Meinung, Fremdgehen beginnt in Kopf meistens schon lange davor. Man hat innerlich die Beziehung, sich selbst oder der Partner aufgegeben oder all das ist nicht wichtig genug.

Ok! Ausgenommen ist hier der notorische Fremdgeher ( Mann oder Frau) - der kann oder will so wie so nicht anders.

Verhindern? Ich denke in viele Situationen ist es nicht wirklich möglich.Ich würde gar nicht versuchen.
Letztendlich wünschen wir uns alle hier ( behaupte ich mal einfach) ein Partner(egal ob fest oder für einige Stunden) der bewusst und aus ganzem Herzen bei/mit uns ist.
Wenn der Partner anders empfindet, dann ist es so, kann man nicht wirklich ändern.

Es gibt heutzutage auch andere Beziehungsmodelle, mann muss niemanden bewusst betrügen und verletzten.

Aber Ich weiss auch, dass es Menschen gibt dennen Grundsätzlich schwer fällt sich entscheiden zu können oder Versuchungen zu widerstehen.

Ich urteile niemanden, falls es so rüber kommt. Jeder macht Fehler und jeder verdient eine zweite Chance.
Aha, wer also Alkohol, egal in welcher Dosis, oder bombige Stimmung als Entschuldigung fürs fremdgehen nicht akzeptiert, ist ein Moralapostel.
Und wer es befremdlich findet, dass jemand stolz auf sich ist, nach dem Genuß von lediglich einem Wein und einem Aperitiv in bombiger Stimmung nicht fremdgegangen zu sein, der hat eine "vorgefasste" Meinung.
Und überhaupt, wer keinen Alkohol trinkt, sollte es besser mit Dieter Nuhr halten.

Was bin ich bloß für ein empathieloses Gesindel ;o)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.01.2017
Stimmt, aus Psychologischer Sicht eine ganz spannende Sache. Und es gibt einige Menschen die nicht fähig sind, über Ihr eigenes Denken und Entscheidungen nachzudenken. Selbstreflektion finde ich enorm wichtig.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.01.2017
Apfel, Du hast echt ein eigenartiges Talent jede Aussage so herumzudrehen, dass es in Deine Sicht der Dinge passt.
Ich habe die Erfahrung gemacht mit solchen Menschen lieber nicht zu diskutieren, solche Menschen wollen den anderen nicht verstehen.

"Verwirr mich nicht mit Tatsachen, ich möchte bei meiner vorgefassten Meinung bleiben!"
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.01.2017
Unter anderem zu diesem Thema ist in der neuen Brigitte (Nr 3 /2017) ein gutes Dossier drin.
Thema :Gehen oder Bleiben.
Empfehlenswert, gerade der erste Artikel .....kann man im Laden auch mal eben lesen, ohne zu kaufen ;-))

Alle Beziehungsformen, - fehler, -muster, -vorlieben, - glück und - unglücke sind in uns früh geprägt worden ( in den ersten Lebensjahren )und arbeiten extrem unbewußt .
Ohne Selbstreflektion wiederholt sich alles immer wieder.
Nur die "Beziehungsstatisten" sind dann austauschbar.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.01.2017
Ich finde die Moralkeule nicht sinnvoll,denn wirklich jeder hat schon mal Fehler gemacht und wird darauf angesprochen eher mit Abwehr reagieren.
Sinnvoller ist zu reflektieren, was kann man anders machen.
Denn Fremdgehen im Gegensatz zu einer offenen Beziehung, beinhaltet doch, dass einer von Beiden verletzt wird, in dem er angelogen wird.
Und das finde ich einfach unfair.
Kann sich ja auch für den Fremdgeher nicht gut anfühlen, seinen Partner anzulügen.
Darum war ja meine Frage, wie man das verhindern, oder umgehen kann.
Ein gutes Team ist es doch nur wo beide respektvoll behandelt werde.
Tja Heinrich, ob ich das beurteilen kann oder nicht, weißt du nicht.
Da passt der von dir angeführte Spruch ja grad wirklich prima zu dir ;-)


Nach einem Wein und einem Aperitif stolz darauf zu sein, nicht fremdgegangen zu sein, finde ich persönlich echt krass. Denn entweder hat Alkohol dann doch eine verheerende Wirkung bei Dir oder du traust dir generell selbst nicht über den Weg?
Und wenn man bereit ist, auch im nüchternen Zustand fremdzugehen, dann sollte man halt dazu stehen, und es nicht auf den Alkohol schieben. Wo ist das Problem?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.01.2017
@ Apfel

Jeder, der sich ein wenig damit beschäftigt, oder auch mal googelt, kann nachlesen welche Wirkungen Alkohol hat. Schon überschaubare Mengen haben z.B. eine enthemmende Wirkung. Außerdem steigt die Risikobereitschaft auch nach Genuss von geringen Mengen.
Beides Faktoren, die jetzt keinen Kontrollverlust nach sich ziehen, aber einen Einfluss auf das Verhalten haben.
In Versuchen wurde nachgewiesen, dass schon Genusstrinker (ich sprach von einem Glas Wein plus ein Aperitif) die Wirkung verspüren. Das ist dann eben nicht "saufen bis man nicht mehr weiss was man tut"
Wenn man aber nur Schwarz und Weiß kennt, kann man so etwas nicht beurteilen. Und wenn man etwas nicht beurteilen kann, sollte man nachdenken, bevor man postet.

Frei nach Dieter Nuhr:

Wenn man keine Ahnung hat: einfach mal Fresse halten!

@Cop

Wenn Du meinen Post gelesen hättest (oder verstanden hättest), würdest Du sehen, dass ich stolz darauf war, den Fehler NICHT begangen zu haben. Der Rest ist halt Dein übliches Copgeblubber und damit irrelevant.
@Heinrich_D:

Zitat: "...Besonders drollig sind die, die nie Alkohol drinken, und daher natürlich genau wissen wie Alkohol wirkt..."

Mit dieser Aussage bzw. Einstellung zufolge dürfte beispielsweise kein Mann Gynäkologe werden. ;o)


@TE: Sorry fürs OT.
Heinrich, wieso herum prügeln? Und wieso denke ich deiner Meinung nach nicht nach, bevor ich poste? Wenn du zu deinen Fehlern stehst bzw du den Alkohol als legitime Entschuldigung empfindest, bräuchtest du dich ja nicht so auf den Schlips getreten fühlen.
So bekomme ich eher das Gefühl, dass du dich irgendwie ertappt fühlst ;-)
@ Heinrich
Die Frage ist mehr ob man das Gefühl bekommt die Menschen sind stolz auf ihre Fehler. Wenn ich Fehler vorsätzlich begehe, dann ist es eben kein "Unfall" mehr. Ich würde sagen ein wenig mehr Eigenverantwortung würde vielen nicht schaden! Da muss man nicht aus Trotz und Ärger auf den User rum hacken, die einen auf Schwächen ansprechen. Man würde besser mal ein wenig reflektieren und weniger Ausreden suchen.