@Sunnybird

Wir haben uns ausgesprochen nach einiger Zeit und sie weiß, dass mir mein Verhalten und die Lügerei aus menschlicher Sicht sehr leid tut.

Aber ich wollte es nicht anders. Bzw habe ich in dieser Zwickmühle gesteckt und mich dann zum Glück für das richtige Leben entschieden.

Ich wünsche niemandem diesen Kummer, aber Herz und Verstand gehen nicht immer Hand in Hand und Dinge verändern sich. Gefühle verändern sich. Menschen verändern sich.

Dirk1970 dann hat es schlussendlich für alle Beteiligten ein annehmbares Ende gegeben.
Dich scheint der Schmerz den Du verursacht hast noch ein bisschen zu beschäftigen. Oder vielleicht interpretiere ich da auch was falsch.
Wenn das aber so sein sollte wirst Du es vielleicht los, wenn Du deine Ex irgendwann mal wissen lässt, dass dir das bewusst ist, und Du es heute evtl anders machen würdest.
Bei mir hat mal so eine ähnliche Aussage alle alten Wunden geheilt.

Meine Exfrau hat wieder geheiratet.

Und meine Partnerin von damal hat letztes Jahr jemanden kennengelernt.

Damals war es schwierig. Ich habe sie stark gekränkt und ihr Selbstbewusstsein hat dadurch einen heftigen Schlag erlitten. Sie wollte schließlich krampfhaft die Beziehung retten und ich habe ihr immerhin zwei Monate vorgespielt, dass ich es auch möchte.

Da wir ja auch zusammen gewohnt haben, war es nicht leicht. Wir haben uns wochenlang angeschwiegen oder nur gestritten und es war für sie die Hölle, als ich mich für ein paar Tage bei meiner heutigen Partnerin einquartiert habe und sie genau wusste, wo ich bin.

Mittlerweile gehen wir aber freundschaftlich miteinander um, wenn wir uns begegnen.

Dirk1970 hat deine Frau auch die Chance ergriffen und eine neue Beziehung?
Habt ihr das zusammen noch gut auflösen können damals?

@ShadowCop
Toll geschrieben, besonders Dein letzter Absatz bringt es auf den Punkt!
👏👏👏

@ Dirk1970
Ich würde mal sagen, wenn man wirklich schon so "tief" drin steckt, dann mag das wohl sein.
Trotzdem würde ich dann festhalten wollen, dass wenn man hierüber nachdenken muss:

Vor allem glaube ich nicht, dass jeder Fremdgänger sich wirklich von heute auf morgen von seiner Affäre lösen kann, genauso wie man sich nicht von heute auf morgen gegen die Partnerschaft entscheidet.

dann hat man die Affäre ja schon gehabt. Ich denke cleverer und fairer wäre es gewesen sich VORHER Gedanken zu machen. Da bin ich im Grunde bei Dagmar und da sollte man auch die Eier haben sich zu "entscheiden" und nicht erst einmal zweigleisig fahren, um dann zu testen welche denn besser ist.
Im Grunde ist das natürlich auch einfacher und diesem Bedarf nach Sicherheit geschuldet, aber offen und ehrlich sieht eben anders aus.

In der Realität lässt sich das wohl nur in den seltensten Fällen umsetzen und viele Menschen sind diesem Anspruch einfach durch Schwäche nicht gewachsen, das weiß ich auch.
Will mich an dieser Stelle gar nicht ausklammern, weil ich selbst nicht den Mumm hatte meine letzte Beziehung früher zu beenden. Trotzdem sollte man bei aller Ehrlichkeit erwähnen, dass zwar souveränes Scherbenfegen toll ist, aber die Strategie wohl eher wäre die Scherben ganz zu vermeiden. Wenn man merkt es fehlt etwas essentielles, dann sollte man darüber mit dem Partner offen reden oder sich trennen und nicht fremd gehen.

Dirk1970, ich danke dir für deine offenen Worte, ich habe dadurch viel gelernt bzw. begriffen.

@dagmar

Heute sehe ich das ganz genauso.

Vor allem glaube ich nicht, dass jeder Fremdgänger sich wirklich von heute auf morgen von seiner Affäre lösen kann, genauso wie man sich nicht von heute auf morgen gegen die Partnerschaft entscheidet.

Man müsste schließlich einen Menschen aus seinem Leben streichen, mit dem man tolle Zeiten hatte, den man lieb gewonnen hat und der einem ein gutes Gefühl gegeben hat.
Das reduziert man nicht so einfach weg.
Man hat schließlich während der Affäre gesehen, dass es da einen Menschen gibt, der einem das gibt, was man in der Beziehung vermisst. Wieso sollte man das aufgeben wollen?!

Ich glaube, dass die meisten Fremdgänger, die in der alten Beziehung bleiben und sich an dem Leben festklammern, entweder ihre Affäre weiter laufen lassen oder dass sie sich eine neue Affäre anlachen, wenn etwas Gras über die Sache gewachsen ist.

Wenn man beim Partner bleibt, heißt das ja nicht, dass man plötzlich doch rundum glücklich ist und nicht mehr das vermisst, was man in der Affäre gefunden hat. Man möchte nur das Leben und die Gewohnheiten nicht missen und die Sicherheit, die der langjährige Partner einem bietet. Und mit Sicherheit sind auch da noch Gefühle im Spiel. Man hat sich immerhin einmal für das Leben mit diesem Menschen entschieden.

Früher oder später steht man also vermutlich wieder an dem Punkt, dass man plötzlich in einer anderen Frau oder einem anderen Mann das sieht, was einem in der Beziehung fehlt.

@Dirk 1970
sign

Aufwachen aus festgefahrenen Beziehungen,
nachdenken was wichtig für einen ist,
Komfortzone verlassen,
klären und das Risiko des Scheiterns in Kauf nehmen,
neue Wege gehen ..... sprich "Eier in der Hose haben"!!!
Ist zwar schmerzhaft, aber dann doch fair.
Ohne Fremdgehen natürlich besser, aber Krisen /Trennungen sind immer schmerzhaft , egal wie.

Und Fremdgehen ist Schluss machen auf Zeit.
Wie heißt es so schön:

"Affären finden ihre Anfänge nicht im Schlafzimmer, sondern im Gespräch zwischen zwei Menschen, die sich attraktiv und sympathisch finden."

Und Beziehungen starten auf dem gleichen Weg. Affären sind Zweitbeziehungen. Man investiert automatisch Zeit und auch Gefühl. Man lernt da einen anderen Menschen kennen, dem man immer wieder nahe kommen möchte, obwohl zu Hause die Partnerin oder der Partner am gedeckten Tisch wartet.

Und ich frage mich, wieso sollte man eine Affäre haben, um die "Sonnenstunden" genießen zu können?
Sollte man nicht im Idealfall an den eigenen Partner denken, wenn man an schöne Zeiten denkt?!

Ich wusste auch nicht, was mir fehlt und wie festgefahren meine Beziehung damals war.
Bewusst wurde es mir erst, als meine Affäre beendet und der Kontakt abgebrochen war und ich sie so sehr vermisst habe, dass ich die Beziehung zu meiner Expartnerin hinterfragt habe.

Die Angst die Komfortzone zu verlassen, war riesig, aber die Zuneigung war stärker.

Das Problem an der Fortsetzung der Beziehung wäre gewesen, dass mir meine damalige Partnerin zwar leid tat, aber ich hätte mich nicht von meiner Affäre fernhalten können.

Wir haben nach ein paar Tagen Funkstille wieder gechattet und telefoniert und das Treffen hätte nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Und dann beim zufälligen Wiedersehen war für mich klar, dass ich die langjährige Partnerschaft auflösen musste, um wirklich glücklich zu werden.

Es war riskant und hätte auch vollkommen schief gehen können.

Aber besser so, als meine Partnerin noch weiter so respektlos anzulügen und ihr die große Liebe zu schwören, obwohl das Herz längst anderweitig vergeben ist.

Es gibt sehr viele Menschen, die schon mehrere Beziehungen beendet haben, die sich aber als treu bezeichnen, weil sie ja innerhalb der Beziehungsdauer nicht fremd gegangen sind... das is aber letztlich Untreue mit Vorankündigung! (Schluß machen)

Ich glaube, einen Seitensprung seines Partners kann man nicht wirklich verhindern.
Wenn dieser sich dazu entschieden hat, dann wird er das auch tun, egal wie sehr man sich auch bemüht.
Ist mir auch passiert.
Mein Mann hat mich über 4 Jahre belogen und betrogen, sogar als ich alles wusste, hat er sein Spielchen noch lange weiter getrieben, mir frech ins Gesicht gelogen, bis ich ihn schlussendlich raus-geschmissen habe.
Dafür gibt es keine Entschuldigungen oder Ausreden, das war seine bewusste Entscheidung und fertig.
Ich habe damals nach einiger Zeit wieder mit ihm geredet und nach div. "Auflagen" haben wir unsere Ehe fortgesetzt. Bei ihm hatte mein Schuss vor dem Bug bewirkt, das er doch schnell wieder gemerkt hat, wo sein Herz sitzt und wohin er gehört. Wäre es nicht so gewesen, wäre es aber auch oki gewesen, der Weg wäre jedenfalls der leichtere gewesen.
Immo hat er es mit mir nicht immer leicht, aber alles, was er heute von mir einstecken muss, hat er sich auch richtig und ehrlich verdient. Und ich zwinge ihn nicht, hier zu bleiben, er kann jederzeit gehen wohin er auch immer mag ;)
Dbzgl. habe ich mich von ihm abgenabelt.
Doch derzeit schleicht er eher eifersüchtig um mich herum und bewacht mich bei allem was ich tue.
Witzig, denn ich gehe aus Prinzip nicht fremd.
Wenn eine Beziehung für mich abgenutzt ist, dann trenne ich mich und bin dann offen für neues.

heißt das Thema nicht ,,fremdgehen verhindern" und nicht die,, beste Ausrede" dafür?

... das auch ich keine perfekt Lösung habe ist doch klar.
Natürlich hab ich da mit einer Lebenslüge quasi eine Leiche im Keller ... aber: Ich komme damit klar.
Und, mal angemerkt aus so manchem Gespräch: auch aus der Damenwelt kommt einem da quasi Zweckegoismus -um es mal negativ auszudrücken- a la "mir ist das egal wie du damit klar kommst, Hauptsache es würde sich nicht auf under Ding auswirken" entgegen.

Ist ja schön, dass du damit klar kommst. Dass den egoistischen Geliebten egal ist, wie du das Ding deichselst, erzeugt bei mir wenig Mitleid, sieh es mir bitte nach.
Nur die Person, die am meisten dabei beschissen, belogen und betrogen wird, die taucht scheinbar in der Gleichung gar nicht auf. Ist dir das scheißegal, wie deine Frau damit klar käme?
Oder fühlst du dich eher so wie der gute Samariter, der ihr durch die Geheimhaltung Kummer und Schmerz erspart?
Oder, dritte Möglichkeit, bist du eher der Typ notorischer Fremdgänger, der ganz gönnerhaft der Auffassung ist, der Frau ja "nix wegzunehmen", da sie ja nichts ahnt?
Vielleicht eine Mischung aus allem, Hauptsache, alles bleibt, wie es ist, damit bloß keine Umstände auf dich zukommen?

@Honk
Gesülze, sag ich doch. Bla, bla zum Thema Egotrip.

Alle anderen Aspekte haben wir ja nun schon zu genüge auf 13 Seiten vorher diskutiert. Da gibt es von mir mehrerer Beiträge, die die Thematik differenzierter angehen.

Da steht auch, daß ich selber schon mal fremd gegangen bin. Ich bin weiß Gott kein Moralist, lach.
Ich kann andere Einstellungen gut stehen lassen.

Aber:
Wie gesagt.....für chronische heimliche Fremdvögler habe ich kein Verständnis und das finde ich menschlich armseelig. Von wegen "Eier in der Hose" , ja,ja.


Klar, ist fraglich, was/wer dann verkorkst ist ???
Die Partnerschaft oder nur ein Partner ;-))


PS: Die eingebrachten Swinger bei der Aufzählung stehen da nur für sexuell
sehr "offene "Partnerschaften, die "fremd" vögeln....*schmunzel*.

@ apfel
... das auch ich keine perfekt Lösung habe ist doch klar.
Natürlich hab ich da mit einer Lebenslüge quasi eine Leiche im Keller ... aber: Ich komme damit klar.
Und, mal angemerkt aus so manchem Gespräch: auch aus der Damenwelt kommt einem da quasi Zweckegoismus -um es mal negativ auszudrücken- a la "mir ist das egal wie du damit klar kommst, Hauptsache es würde sich nicht auf under Ding auswirken" entgegen.

@Dagmar
Die vorhandene Partnerschaft eines/einer Affärensuchers muss nicht zwangsweise verkorkst sein. Ein Irrglaube der sich dem wahren Leben verschließt denke ich. Jeder ist Egoist mit seiner Einstellung. Besonders wenn keine anderen Meinungen gelten gelassen werden oder diese ohne Wissen zu der Person abqualifiziert.

Vielleicht mal auf der nächsten Geburtstagfeier abzählen. Jeder 2. Mensch (also Männer und Frauen) ist wohl schon mal fremd gegangen ohne was zu erzählen... dann sieht man Freunde mit einem ganz anderen Gesicht.

Fremdgeher und Swinger sind zwei verschieden Dinge die man so nicht in eienn Topf werfen kann.

Übrigens, wenn man den Namen kennt geht man doch eigentlich schon bekannt oder nicht ;-)

Hmmm, vllt sollte jeder erstmal checken und auch deutlich angeben, welche Art von Beziehung man denn möchte.

Feste Partnerschaft und Fremdgehen ist nicht kompatibel.

Aber reine Vögelaffären , Abenteuer und Spaß .....da gibt es ja kein "Fremdgehen".

Besonders grinsen muß ich ja immer, wenn Affären gesucht werden, ein Part seinen Partner bescheißt , aber in der Affäre dann Treue erwartet wird, grins.
Sorry, daß ist dann keine Affäre, sondern eine Zweitbeziehung . Und wenn die dann noch andere Sexkontakte hat, geht sie dem Fremdgänger fremd, oder was .....*schmunzel*
Da wird dann von Herzschmerz und Vertrauensbruch geredet ??? Verdrehte Moral, grins.

Sorry, und dieses Gesülze zum Thema"offene Beziehung " kann ich echt nicht mehr hören. Der Prozentsatz, der wirklich so "offen" lebt, dürfte ziemlich gering sein. Maximal 5%.
Ggf nochmal 5% Swinger oder ähnlich gestrickte Paare. Aber 90% der Affärensucher gehen schlicht und ergreifend ganz profan fremd..... bescheißen und ziehen egoistisch ihr Ding durch, basta.

Von mir aus, keine Thema... ihr Leben und ihre verkorkste Partnerschaft.
Aber diese Pseudo Argumente und Ausflüchte sind einfach nur menschlich arm.
Zumindest, wenn dies über lange Zeiträume läuft. Die "chronischen" Fremdvögler meine ich.

Hier geht es nicht um die Ausrutscher ,die aus verschiedensten Gründen "mal" passieren. Die sind meist eher ein Ventil für ganz andere Dinge in einer Partnerschaft. Das Thema haben wir ja zu genüge erörtert.

@ ShadowCop...genau, es kann Easy sein.....wenn es besprochen ist und Beide damit einverstanden sind und immer wieder darüber gesprochen wird ob sich etwas verändert hat.

Ich denke ...für Dich ist es keine Option...ist auch in Ordnung....wir sind nicht alle gleich.

@ _Cruiser_
Das ist ja Easy. Man klammert eine monogame Beziehung von Anfang an aus, dann ist es auch kein Fremdgehen. Wenn alles mal so einfach wäre. :-P

"Fremdgehen" kann man nicht verhindern! Egal ob Mann oder Frau....

Denn wenn man sich zurück halten muss, sogar "nur" an einen Seitensprung denkt, dann ist es eh schon zu spät! Über kurz oder lang wird es dann "passieren".

Wenn man hingegen eine offene Beziehung führt und die Fronten ganz klar geklärt sind, dann ist das ne Sache zwischen den beiden "Beziehungsführenden".

Ah ja dann...das erklärt und legitimiert natürlich jegliche Lügerei und Betrügerei in einer freiwillig eingegangenen, monogam angedachten, Ehe und Partnerschaft.
Danke, wieder ein Dummchen aufgeklärt ;o)

Und was willst Du damit sagen magmoll71?

Wir sollten bedenken, dass die Paarbeziehung(Ehe) ursprünglich als Versorgungs-Sicherung für die Frau gedacht war! Man lese im Alten Testament! Deshalb mußte der Bruder eines verstorbenen Ehemannes dessen Witwe heiraten!!!
Erst im ausgehenden 19. Jahrhundert kam durch Dichtung und Minne die Idee der Liebes-Ehe auf!! Wieder zusätzlich mit finanzieller Haftung vornehmlich der Männer auch über die Trennung hinaus!! Soviel dazu...

Steigerung geht immer...

Ehrlich und mutig wäre es, wenn der nichtsahnenden Partnerin ebenfalls reiner Wein eingeschenkt würde *find