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„Lahn-Dill-Kreis“ (Pseudonym)
@fuechsinn -> Es kann doch nicht sein , dass jemand die Politik, die Gesellschaft dafuer verantwortlich macht.
Du undviele andere Frauen haben sich gegen Familie und pro Karriere und Job entschieden .
Auch mal daran gedacht das Kinder von Mutter und Vater und nicht von Nanny erzogen werden wollen ???
Ich verstehe nicht was ihr wollt wenn Du seinen Traumberuf hast, ist Dat. Doch toll.
Also immer alles haben wollen, ist wohl " tYpisch" Frau !
:-)
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Ich kenn Männer, die haben einen Traumberuf und trotzdem Kinder.......
wollten die auch alles haben???
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„Glauchau“ (Pseudonym)
@Solaria: thumbs up! Ich kenne jedenfalls nicht viele Männer, die bereit sind ihren gut dotierten Job für eine Babypause vorläufig an den Nagel zu hängen.
Ich tue mich auch immer ein wenig schwer mit diesem Heile-Welt-Bild der Mutter die nur zu Hause sitzt, ein paar Staubflecken wegwienert, Kuchen backt und die Kinderchen hütet...Das hat es so auch in früheren Jahren kaum gegeben. Auf dem Land mussten die Kinder eh' mit anpacken und schulische Bildung war eher untergeordent (Meine Mutter hat immer zu hören bekommen:"Lies nicht, stopf lieber Strümpfe!"), aber selbst in den Städten war es nicht so, dass die Mütter die Kinder den ganzen Tag nur bespasst und von einem Förder- oder Freizeittermin zum nächsten chauffiert haben, sondern es waren meistens mehrere Kinder und ein Haushalt zu versorgen, der aufgrund der damals noch nicht so vorhandenen Haushaltstechnik, Pampers etc. meist so arbeitsintensiv war, dass kaum Zeit für die Kinder da war. Die wurden dann raus zum spielen geschickt und gingen eventuell einmal die Woche zum Fussball- oder Turnverein um die Ecke. Musikunterricht war meist den Besserverdienenden vorbehalten...Heute fangen die Kinder teilweise schon im Kindergartenalter mit autogenem Training oder Chinesisch an...die Kinder werden zu Statusobjekten umfunktioniert, wie ein dickes Auto, und bekommen gar keine Gelegenheit, mal ganz ungeplant Kind zu sein und eigene Interessen zu entwickeln. Diese Entwicklung setzt Kinder und Eltern gleichermassen unter enormen Leistungsdruck, bei dem ich gut verstehen kann, dass man da keine Lust mehr auf's Kinderkriegen hat...
Wenn eine Familie es sich finanziell erlauben kann, dass ein Elternteil zu Hause bleibt (muss ja nicht unbedingt immer die Mutter sein) und die betroffene Person sich in dieser Rolle auch wohl fühlt, finde ich das eine tolle Sache. In vielen Familien war und ist das aber schon allein aus finanziellen Gründen nicht so einfach möglich....Die Frage ist nun, welches Modell an diese Stelle treten kann, dass es den Familien erleichtert, Job und Kinder unter einen Hut zu kriegen und damit auch die Möglichkeit zu schaffen, schon in jüngeren Jahren Kinder zu bekommen. Da sehe ich zum einen die Bereitstellung kostenfreier Kinderbetreuungsplätze und andererseits den Ausbau der Heimarbeitsplätze. Aus technischer Sicht wären viele Bürojobs schon heute von zu Hause aus zu erledigen. Wenn man nach Skandinavien schaut, so gibt es dort schon viele Firmen, wo die Mitarbeiter nur noch 1-2 mal pro Woche für Meetings und die Klärung organisatorischer Fragen ein paar Stunden in das Firmengebäude kommen und ansonsten ein Home-Office haben...
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„Güstrow“ (Pseudonym)
@ Füchsin und Stinky
Ihr liefert hier einen Lebenslauf, den User hier als Belustigung finden, Seid Euch beide mal darüber im klaren!!!!!
Niemanden geht Eure Vergangenheit etwas an, sei es Elternhaus,Kinder noch sonstiges- IHR liefert Plattform.....
DAS ist RF
aber Euer Privates sollte privat bleiben bitte!!!!
Das meine ich persöhnlich gemeint an Euch gerichtet zum Schutze Eurer Privatsphäre- wie sich hier Damen und Herren selbst zum Deppen machen sollte denen überlassen bleiben
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„Neuss“ (Pseudonym)
Hallo,
klar spielen sehr verschiedene Aspekte eine Rolle,
aber vor 100 Jahren hatten auch viele Familien keine Gelder und hatten trotzdem viele Kinder .
Die Einstellung hat sich einfach geändert.Wir Frauen müssen nicht mehr Kinder bekommen. Sie können sich es aussuchen wann und wieviele. Satt bekommt man ein Kind immer und Kleidung auch wenn es nicht immer Designerklamotten sein müssen. Das kann also nicht der Punkt sein.
Aber was hat sich geändert?
Damals wurden die Kinder nebenbei groß.
Sie hatten klare Strukturen mussten früh in der Familie mithelfen und es war klar wie sich ein Kind verhält gegenüber Erwachsenen. Wie es sich verhalten musste in der Famliie usw.
Diese Strukturen gibt es nicht mehr.
Die Kinder wachsen nicht mehr mit der Familie auf sondern die Familie wachsen um die Kinder herum.
Sobald ein Kind auf der Welt ist dreht sich fast nur noch alles um das Kind.
Es muss gefördert werden, den Kurs besuchen usw
da bleibt nicht mehr viel für die Eltern.
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„Meppen“ (Pseudonym)
@maze ist ja süß, dass du um meine privatsphäre besorgt bist, aber ich habe weder meinen beruf erwähnt, noch irgendwelche namen. mein alter ist auf meinem profil ersichtlich und das ist sehr viel weniger als ich von anderen usern durchs forum weiß, die in diversen themen geschichten aus ihrem alltag erzählen.
wer sich über meine "offenbarungen" lustig macht, soll nur. habe damit kein problem.
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„Lahn-Dill-Kreis“ (Pseudonym)
@maze: Danke, aber ich sehe es wie Fuechsin, ist mir egal - scheissegal sogar ...
Warum ist mir egal ? Weil ich weiß das das was ich tue richtig ist und ich mich für nichts schämen muß, was ich tue ..
Das was ich tue , tu ich nicht weil ich es muss , sondern weil ich es so will...Weil, wenn ich es nicht wollte, würde ich es nicht tun, okay ???
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„Dresden“ (Pseudonym)
@71... Danke das Du mich mit Deinen Postings jeden Tag zum gröhlen bringst :D und das 104% hahaha ^^
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„Hörstel“ (Pseudonym)
Offenbar sind viele der Meinung man könne keinen "Traumberuf" haben und dazu noch gut verdienen ohne studiert zu haben. Mal ganz davon ab dass ein abgeschlossenes Studium der Beleg für etwas Erarbeitetes ergo Fleiß ist...kein Ausdruck für Intelligenz oder ,viel wichtiger, soziale Kompetenz!
Gerade letztere scheint einigen schon im Gymnasium abhanden zu kommen, aber wie soll es auch anders kommen wenn sogar Lehrer Besucher anderer Schulformen als geistig minderbemittelt darstellen und ihre eigenen Schüler als geistige Elite herausheben. Und das sind Erfahrungen die ich selbst erlebt hab.
Emanzipation Hin oder Her, die klassische Rollenverteilung hatte und hat durchaus etwas für sich...welche Kinder wollen denn später selbst Eltern werden wenn sie nur zu Aufsichten wie KiTas etc durchgereicht werden? Hauptsache ihre Eltern können sich selbst verwirklichen...
Und, Elleniah, bei Schlagwörtern wie "genetischer Selektierung" höre ich viele Stiefel im Gleichschritt marschieren...ich denke/hoffe solch Gedankengut haben wir hinter uns gelassen...
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„Köln“ (Pseudonym)
Vielleicht MÜSSEN ja auch beide Elternteile arbeiten, weil das Geld sonst nicht reicht?
Vielleicht gibt es heute auch die Möglichkeit, dass der Mann in Elternzeit geht?
Vielleicht sind es viele Frauen einfach leid, sich zu entscheiden zwischen Job und Kindern, weil Männer sich auch NIE entscheiden mussten? Männer konnten nämlich schon immer ganz bequem beides haben.
Viele Frauen wollen auch beides haben und das ist verdammt nochmal ihr gutes Recht!
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„Bad Kreuznach“ (Pseudonym)
@minty.....DAUMEN HOCH !!!
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Grüsse mal alle,
also ich finde das weder Frauen noch Männer hier eine schuld trifft. Es liegt wohl eher an den wirtschaftlich Strukturen die vorliegen, das weniger Kinder geboren werden. Entweder man verdient zuwenig Geld, hat keinen beständigen Job oder der Beruf ist sehr Zeitraubend. Meistens wohl alles zusammen :) .
Und diese Faktoren treffen genauso die Studierten wie die ganz normale Arbeiterschicht zu. Um so mehr man hat, um so höher sind auch die Ansprüche. Dies erzeugt dann wieder mehr Druck jenen Standart auch zu halten. Deswegen haben viele keine Lust oder kein Zeit für Kinder.
Man will den Kindern ja auch gerecht werden und so ist es halt nicht so einfach.
Ausserdem sind die meisten Forschungen verfälscht, da viele aus der Studie rausfallen. Es ist einfach so, das eher Familien spät Kinder kriegen. Auch werden feste Bindungen eher später gesucht. Wir leben einfach in schwierigen Zeiten und da ist es wohl überlegt wann man ein Kind in die Welt setzt. Über meines bin ich sehr Glücklich. Ist auch erst entstanden als ich schon 30 war und war ein glücklicher Unfall. Grins.
Ach, noch was zu molli, Kinder wurden früher auch nicht einfach so nebenbei grossgezogen und sie hatten die Aufgabe später die Eltern zu versorgen, also schon sehr eigennützig gedacht. Da ging es meistens nicht um Kinderliebe.
Und früher hatten die Eltern auch nicht umbedingt mehr Zeit füreinander, waren viele Zweckverbindungen. Also ich möchte nicht wieder 100 Jahre zurück, die Zeiten waren kein zuckerschlecken.
Wenn man Kinder hat, muss man sich die Zeit suchen die man miteinander hat und diese geniessen. Ist nicht immer leicht aber seid meine süsse kleine Tochter da ist erlebt man diese Zeit viel Intensiver. Wenn ich so zurückblicke fehlte mir einfach ein bisserl Mut dazu. Gut das es noch mutige Menschen in diesen Zeiten gibt ;) .
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Finde ich auch, @möchtegernpoet. Es gibt da keine Schuldfrage. Unsere gesellschaftlichen Normen sind in Deutschland irgendwie hinterm Mond geblieben.
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„Rheinbach“ (Pseudonym)
Es Liegt halt in der Natur der Sache das Kinder Von Frauen gebohren Werden,Und Wenn Diese Keine Kinder Haben wollen aus Welchen gründen auch immer dann gibt es halt keine.Die SChuld Frage Läst sich Doch garnicht beantworten,solange Frau nicht mit den Gründen rausrückt warum sie sich gegen Kinder entscheidet.
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„Neuwied“ (Pseudonym)
Warum sollte eine Frau auch den Grunde nennen warum sie keine Kinder will...und inwiefern ließe sich irgendeine Schuldfrage beantworten wenn sie den Grund ihrer gewollten Kinderlosigkeit dann doch preisgibt?
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„Altes Land“ (Pseudonym)
Die Schuld liegt meiner Meinung nach weder bei Mann noch Frau, sondern an der kinderfeindlichen Gesellschaft. Aber warum eine Frau den Grund verschweigen soll und dashalb die Schuld trägt, erschließt sich mir auch nicht.
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„Ratingen“ (Pseudonym)
Was'n das mit "SCHULD"?
Die kinderfeindliche Gesellschaft konnte mich mal. Zwei Ableger für eure Rente! Ich habe mein Soll erfüllt.
Und was haben die im oder kurz nach dem Krieg gemacht? War das kinderfreundlicher, wenn man nix zu futtern hatte? Das meiste ist der eigene Egoismus, was Leute hindert.
Wenn ich schon höre, dass Frauen sofort aus dem Wochenbett wieder in die Maloche wollen. Herzlichen Glückwunsch! Schon mal dran gedacht, dass Babys die Mama die ersten Jahre zumindestens dringend braucht? Da ist das Kind doch schon für Mutter Balast, wenn sie unbedingt arbeiten muss. Und wenn du siehst, wofür diese Frauen arbeiten, wird einem doch schlecht. Für Urlaub, Auto, Tagesmutter..bla bla... Dafür wird so eine kleine Seele dann mal fix in fremde Hände gegeben.
Ich verstehe es, wenn es nötig ist, wenn ein Gehalt nicht zum Leben reicht. Wenn alleinerziehende Elternteile eine Betreuung brauchen, weil sie verpflichtet werden von unserem Staat, arbeiten zu gehen, weil ihnen sonst die Leistungen gekürzt oder gestrichen werden. Dann ab in die Krippe, wenn die Oma oder Tanten fehlen.
Aber nur für die schicke Tasche, die neuen Schuhe und den tollen Mikrowellenherd.. pah! Die spinnen doch!
All der Kram von ist nicht und geht nicht ist jammern auf hohem Niveau.
Und von mir aus kann es jeder halten wie ein Dachdecker, aber ich finde, es ist niemand Schuld.
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„Zürich“ (Pseudonym)
Hallo Varg,
den Punkt "genetische Selektion" bezog ich scherzhaft auf Männer mit fehlender sozialer Kompetenz, sich in die Situation der Frau nicht einfühlen können. Er hat keinen rassistischen oder totalitären Hintergrund.
Davon distanziere ich mich explizit.
Gruß Elli
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„Altes Land“ (Pseudonym)
venusherz, dennoch bleibt die Frage, warum in D so wenige geboren werden und dass es einen Grund ( Schuldfrage) haben muss. Warum gibt es Länder wie in den skandinav., wo es besser klappt, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Es sollte schon erlaubt sein, sich darüber mal Gedanken zu machen und nicht nur mit Vorurteilen abzuschmettern.
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„Meppen“ (Pseudonym)
@stinky
"@fuechsinn -> Es kann doch nicht sein , dass jemand die Politik, die Gesellschaft dafuer verantwortlich macht.
Du undviele andere Frauen haben sich gegen Familie und pro Karriere und Job entschieden .
Auch mal daran gedacht das Kinder von Mutter und Vater und nicht von Nanny erzogen werden wollen ???"
ich glaube, du hast mich nicht so richtig verstanden.
also zum ersten bin ich schon der auffassung, dass man irgendetwas oder -wen verantwortlich machen kann - das wort "schuld" empfinde ich etwas unpassend.
ich habe mich nicht GEGEN familie und FÜR karriere entschieden!!!
deine letzte frage finde ich etwas unangebracht. ich würde keiner mutter unterstellen, dass sie ihr kind an tagesmütter oder krippen abschieben möchte. außerdem sind die auch nicht für die erziehung verantwortlich.
... genauso wie die vorwürfe an junge frauen, die venusherz auflistet.
wieso geht man davon aus, dass frauen arbeiten, um sich ihren persönlichen luxus zu leisten und dass diese ihre babys als balast sehen?
gewiss, diese mag es geben, aber ich schätze, dass das solche nicht die mehrheit der arbeitenden frauen repräsentieren. und rabenmütter hat es vor 50 jahren auch schon gegeben!
überdenkt doch mal, was ihr vor 15 jahren noch für miete, lebensmittel, kleidung, usw. ausgeben habt und was heute.
in meinem beruf hingegen verdient ein berufseinsteiger etwa 30% weniger als vor 25 jahren!
dass da wenig spielraum für luxus bleibt, sollte offensichtlich sein.
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„Meppen“ (Pseudonym)
ich hatte mich mal mit einer verkäuferin in einem modegeschäft über dieses thema unterhalten, die auch fest davon überzeugt war, dass die jungen frauen heutzutage viel zu egositisch seien. sie (war ca. 35) ginge auch erst wieder in teilzeit arbeiten, seitdem beide kinder zur schule gehen.
das war in hh und da ich die mietsituation dort gut kenne, fragte ich sie, ob sie zur miete wohnte. sie erzählte mir, sie hätten von der oma am stadtrand ein haus geerbt, in dem sie seit jahren leben.
da konnte ich innerlich nur noch laut lachen.
denken solche glückspilze auch mal daran, dass es menschen gibt, die nichts erben?
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„Lahn-Dill-Kreis“ (Pseudonym)
aehm, ich stelle fest, das sich mal wieder alle wie wild auf das Wort "schuld" fixieren.
Man koennte auch "verantwortlich" sagen. Das ist vielleicht nicht ganz so negativ behaftet .
Letztendlich kann man keine Frau verpflichten oder verbieten Kinder zu bekommen.
Das muss ja jede Frau selber entscheiden. Sie muss es austragen. Sie muss es gebaeren. Sie hat meistens die Haupterziehungsaufgabe und Verantwortung !
Es war halt nur nen belangloses Randthema !
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„Zürich“ (Pseudonym)
Männer kriegen doch in der Regel auch die Krise, wenn sie Alimente zahlen sollen und streuen ihren Samen deshalb nicht so "weit". ;)
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Vor 5 Jahren als mein Sohn noch zur Schule ging, war ich im Vorstand des Elternvereins. Unter anderem war unsere Aufgabe zu entscheiden, ob und wieviel Zuschüsse jemand zur Klassenfahrt bekommt. Fast 100% der Anträge waren von Familien, wo beide Eltern arbeiteten. Wo das Geld eines Verdieners reicht, reichte es nämlich auch für solchen Extras. Und wer vom Staat lebte, bekam die Zuschüsse von dort.
Finanziell am schlechtesten geht es heute denen, die knapp über dem Bedürfnissatz liegen. Da gibts keine Zuschüsse, keine Ermäßigungen - und dann stehen sie schlechter da als ein HartzIV-Empfänger.
Wenn ich 14 Euro im Monat weniger hätte, dann hätte ich Anspruch auf Wohngeld, GEZ-Ermäßigung, Vergünstigungen bei den Öffis und bei Eintritten - und müsste meine Krankenversicherung nicht selber zahlen. Und glaubt mir, die 14€ wiegen das andere bei weitem nicht auf. Allein für die KK zahl ich zehnmal so viel.
In so einer Situation würde ich kein Kind bekommen wollen, weil ich dem Kind einfach nichts bieten könnte. Und nur, um mir den "Luxus" Kind zu leisten, würde ich auch nicht mehr arbeiten wollen, um das Kind dann fremdbetreuen zu lassen.
Ich denke, dass es vielen Frauen heute ähnlich geht. Es ist oftmals die Entscheidung zwischen Arbeit mit Kinderbetreuung oder Kind und sich selbst kümmern. Und wer nicht HartzIV kriegt, kann sich diesen Luxus kaum noch leisten.
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„Zürich“ (Pseudonym)
Ich müßte - trotz passablem Job - auch direkt nach dem Jahr Elternzeit wieder anfangen zu arbeiten, wäre ich alleinerziehend. Vermutlich wäre eine Reduktion auf 30-32h die Woche möglich, aber die restliche Zeit + Fahrtzeit müßte das Kind fremdbetreut werden. Das ist keine schöne Vorstellung, das wäre schlicht überlebenswichtig.
Eine Freundin von mir erlebt das gerade so, weil der Vater ihres Kindes todkrank ist und von HartzIV lebt (heißt anders, ist die Variante in dieser Lebenssituation aber der gleiche Satz), allerdings inzwischen nicht mehr mit ihr gemeinsam.
Das ganze ist nicht so einfach, da sie auch keinen "Streßpuffer" hat, wenn es ihr z.B. selbst mal nicht so gut geht. Genauso wenig ist es für eine junge Frau einfach, sich überhaupt nicht mehr hübsch machen zu können, weil man a.) keinen Babysitter hat und 2.) ohnehin kein Geld für hübsche Kleidung. Das mag nicht lebenswichtig sein, aber es frustriert ungemein.
Ein Kind großzuziehen, ohne das man Unterstützung erhält, ist einfach hart..... Leider ist das heute gar nicht mehr so selten. Der todkranke Vater des Kindes hat übrigens sein letztes Geld auch lieber für eine letzte Sauftour mit seinen Freunden ausgegeben, anstatt der Mutter seines Kindes dabei zu helfen, ein Kinderzimmer einzurichten. Kann man sogar irgendwie verstehen, ist trotzdem hart.