Frauen, wirklich emanzipiert.?
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Rundum Leben

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29.01.2018
rk: sowas würde ich auch nicht wollen, wer weiß was die dann alles findet....
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29.01.2018
Wenn sie es aber gerne macht, weil sie grade Zeit hat?

Könnte dir bei mir durchaus passieren, weil ich in dem Moment genau das machen möchte.
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29.01.2018
Sehe ich anders:

Emanzipation ist für mich das Nicht-ausleben irgendwelcher Geschlechterrollenklischees sondern dass Ausleben der eigenen Persönlichkeit.

Ich verbitte es mir schon immer dass in meiner Wohnung meine Freundin putzt.
Motivation ist aber nicht, dass ich nicht will dass sie ein typisches gesellschaftlich erwartetes Frauenbild erfüllt, sondern schlichtweg meine Meinung dass ich mein Zeug selbst wegmache.
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29.01.2018
das Kinderwagenbeispiel hat jetzt mal gar nichts damit zu tun, das ist eine Frage der Erziehung, des Anstands.
Gleiches Recht: Du magst einen Handweksberuf im Bauhauptgewerbe erlernen, bekommst aber nur Absagen...jetzt überleg mal warum...
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29.01.2018
Nochmal: "Gleiche Rechte", nicht "Gleichheit" und ansonsten stimme ich dir voll zu, die Beispiele hatte ich ja unten auch drin. Ich bin einfach viel zu sehr Realistin (und aus dem Team "Pro Hygiene!"), um es ernsthaft für Emanzipation zu halten, im Stehen zu pinkeln können (wobei selbst das dank Pipinette ja jetzt geht, anderes Thema ;)). Also klar muß man die Unterschiede akzeptieren und klar kann Mann auch sagen "Ne, gestern habe ich den Kinderwagen getragen, heute bist du dran"... Kann man machen. Ist dann halt irgendwie doof fürs Miteinander.
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29.01.2018
@rk76de

Genau das ist es nicht, das ist ganz einfach eine vernünftige Beziehung. Wobei das schon nicht einfach hinzukriegen ist.
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29.01.2018
Emanzipation ist, wenn man Samstag Abend von der Shoppingtour heimkommt und die Frau sich auf's Sofa setzt und Sportschau guckt während der Mann kocht 😁
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29.01.2018
@hanna

da hört es eben schon auf, Männer können alleine keine Kinder bekommen, auch, wenn sie das noch so sehr wollen.
Allein in diesem Punkt wird immer ein Gefälle herrschen. Einer hat die letztendliche Entscheidungsgewalt.

Weiteres Beispiel: Körperliche Leistungsfähigkeit

Männer sind dort oftmals, nicht immer, von ihrer Physiognomie im Vorteil. Genetisch, biologisch nicht wegzudiskutieren. Also auch hier ein Spieler im Spiel, der einen Vorteil hat.

Beispiele gäbe es mit Sicherheit noch mehr, aber diese sollen für den Moment ausreichen, um zu erklären, was ich nun sage.

Völlige Gleichheit wird es nicht geben, weil es einfach Unterschiede gibt.

Emanzipation wäre also das Erkennen der Unterschiede, das Akzeptieren derselben und dann die Wertung `gut oder schlecht` rauszunehmen. Das wäre mein Verständnis von Gleichberechtigung.
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29.01.2018
@Nick Ja, stimmt.

Frau gebärt die Kinder und Mann packt halt mal mit an, wenns was Schweres zu tragen gibt (z.B. den Kinderwagen in den 2. Stock), weil er von Natur aus mehr Muskeln hat. .... Aber sowas sollte irgendwie selbstverständlich sein.
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29.01.2018
Gleiche Rechte bedeutet aber auch gleiche Pflichten!
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29.01.2018
"Gleiche Rechte" für beide Geschlechter impliziert nicht, dass die Geschlechter völlig gleich sind.

Aber z.B. das Männer und Frauen entscheiden können, wann sie Kinder wollen.
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29.01.2018
Frauen wollen immer nur solange emanzipiert sein, bis sie Hilfe von einem Mann brauchen!
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29.01.2018
@Hanna: Männer können keine Kinder gebären, also geht dein Plan nicht wirklich auf!
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29.01.2018
Emanzipation ist für mich schlicht der Prozess zu einer vollkommenen Gleichberechtigung der Geschlechter.
@callmebetty: :-)) ich auch...

Die Wortherkunft von Emanzipation kenne ich als Gegenteil von "mancipare" - erwerben, also mit der Vorsilbe "e" etwas loslassen, im Langenscheidt steht "einen Sohn aus der väterlichen Gewalt entlassen". Das bedeutet für mich, dass das Wort in einen moderneren Zusammenhang gestellt wird - in unserem Fall also die Frau aus der männlichen Gewalt entlassen.

Ich halte das Wort "Emanzipation" für die Substantivierung eines zwar reflexiven (sich emanzipieren), aber aktiven Verbs. Da es aber nun Männer und Frauen in unserer Gesellschaft gibt (ich lasse mal vereinfachend die anderen Möglichkeiten weg), müssen das auch beide Geschlechter gemeinsam hinbekommen, da schließe ich mich Dagmar an. Die Notwendigkeiten, die sich in früheren Zeiten ergaben und auf deren Basis die Aufgabenteilung von Mann und Frau (Mammutjagd vs. Feuerhüten) gibt es heute einfach nicht mehr. So sollte sich aber auch kein Geschlecht "die Rosinen rauspicken" und nur akzeptieren, was gerade angenehm ist und in seinen Kram passt.
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29.01.2018
Emanzipation ist erstmal ein passiver Begriff, es wird einem etwas gewährt, per Wortherkunft. Aber sei es drum.

Für mich ist Emanzipation, dass ich genau das tun kann, was ich möchte. Nicht, was ich darf oder muss, sondern möchte.

Für mich gehört dazu, dass ich autonom bin, also von niemandem abhängig, nicht finanziell, nicht emotional.

Für mich gehört nicht dazu, dass ich alles, was innerhalb einer Beziehung für den anderen gemacht wird, aufgerechnet wird. Ich habe heute, also musst du jetzt. Wie unerfreulich.

Wenn mich mein 'Mann' fragt, kannst du mir einen Kaffee mitbringen, dann gibt es zwei Varianten Ja oder Nein. Aber nicht, was denkst du denn, wer du bist, dass ich dir deinen Kaffee mitbringe, so sind die Rollen hier nicht verteilt (und dieses Beispiel habe ich live mitangehört und war fassungslos entsetzt ob der vollkommen dummen Auffassung von Emanzipation, die darin steckt).

Und für mich gehört gar nicht dazu, dass man meint, die Geschlechter müssen gleichgemacht werden. Das sind sie nicht. Ich bin eine Frau und das auch ziemlich gerne, nur im Stehen pinkeln, das würde ich ab und zu gern können.
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29.01.2018
Ich denke, dass sich Emanzipation im Laufe der Zeit entwickelt hat. Während es in den Anfängen um das Erstreiten der Rechte zum "Dürfen" ging ist es heute das Erstreiten des Rechtes nicht zu "Müssen".

Wenn das Haus geputzt, die Wäsche gewaschen, die Strümpfe gestopft und das Essen gekocht ist, dann darf die Emanzipation beginnen...

...einen Scheiß muss ich!
Das ist für mich Emanzipation :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.01.2018
Ich finde es besorgniserregend, daß es mit der Emanzipation der Frau wieder so viele Rückentwicklungen gibt. Weltweit. Da waren wir schon mal weiter. Und einiges selbstverständlicher im Alltag und Bewusstsein.
Da ist gerade wieder so ein "Macker" und "Macho" und "Mann im Haus" Getue trendy. Gerade auch unter den ganz Jungen.
Leider mangelt es auch vielen Frauen an einem Bewußtsein, wie wichtig es ist, auf Gleichberechtigung zu bestehen. Und z.B. auch die Söhne diesbezüglich zu erziehen ;-))
Mir geht es da nicht um radikale Haltungen (wobei diese natürlich auch immer Wegbereiter waren).
Eher so um die kleinen Dinge im Alltag und familiären und beruflichen Umfeld.
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29.01.2018
Ich stell mal ganz dumm die Frage:

Was ist eigentlich "Emanzipation der Frau"?

Das kam hier noch gar nicht zur Sprache.
Aber jeder definiert sie anders.
Und die erschöpft sich doch nicht in gleichem Einkommen oder Teilung der häuslichen Aufgaben.

Wenn man über etwas diskutieren möchte, sollte man vielleicht erstmal die Basis klären.
29.01.2018
Das hätte ich wohl machen sollen, aber ich war ein schüchternes dickes 16-jähriges Mädchen und wenn der Arzt sagt da ist nichts, dann kann ich das ja nicht widerlegen. Natürlich hätte man viel machen können, hätte hätte Fahrradkette. Es ist Geschichte und ich hab gelitten wie ein Hund. Es ging jetzt auch nicht um mein persönliches Befinden sondern um ein Tatsachenbeispiel über eine Fehldiagnose auf der Grundlage das ich weiblich bin und es deshalb ja nur Stress eines kleinen fetten Mädchen sein kann, anstatt Ursachenforschung zu betreiben.
Männer und Frauen jeweils im selben Land sprechen zwar dieselbe Sprache, aber meinen mit denselben Ausdrücken oft verschiedene Umstände - geschlechterspezifisch und oft eigentlich diskriminierend.
Z. B. der Ausdruck "schlechter S*" meint für Männer schlicht unbefriedigenden oder langweiligen S* - für Frauen beinhaltet dies oft schmerzhaften oder entwürdigenden S*. Für Männer steht ihre Befriedigung im Vordergrund, während es für Frauen um physische und/oder psychische Angriffe geht.

Quelle: http://theweek.com/articles/749978/female-price-male-pleasure

Versteht ihr, worum es geht? Die Problematik ist viel subtiler, die Sprache selbst betrügt uns. @Kurventraum 33, Frauen sind oft - jedenfalls in Deutschland - dazu erzogen, nicht so viel Aufriss wegen sich selbst zu machen. Vielleicht hättest du deinen Schmerzen angemessener Ausdruck geben sollen... ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.01.2018
Es gab auch früher mal die Krankheit "Hysterie", die nur bei Frauen diagnostiziert wurde. Ein findiger Arzt fand dann heraus, dass Orgasmen diese Krankheit lindern. In prüden Zeiten (muß um 1900) gewesen sein, konnte man also durch den Arzt (mit den Fingern) zwecks Behandlung der Hysterie befriedigen lassen. ;)

So kam es zur Erfindung des Vibrators, weil die Ärzte nen Krampf in den Fingern hatten. :P
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28.01.2018
@Kurventraum -vergeben-
Sehr schlimm. Vgl. übrigens wurden ja (müsste mal recherchieren ob das nach wie vor so ist) zumindest früher Herzinfarkte bei Frauen häufig nicht erkannt und man schob die Symptome auf anderes, oftmals Befindlichkeitsstörungen.
Das ist eben der Punkt, dass es nicht darum geht, dass sich Frauen emanzipieren (würde ja fast schon bedeuten, dass sonst einfach Frauen etwas fehlerhaft gemacht hätten). Es geht um eine Gesamtentwicklung der Gesellschaft.
28.01.2018
Frauen werden nichtmal beim Arzt genauso gut versorgt wie ein Mann

https://www.msn.com/de-de/gesundheit/medizinisch/leiden-sie-unter-stress-so-werden-frauen-beim-arzt-diskriminiert-%f0%9f%98%a2/ar-AAvd2Ka?li=BBqg6Q9

Das Gleiche ist mir auch passiert, als ich 16 war und ständig furchtbare Bauchkrämpfe hatte, das ich es nicht mehr ausgehalten habe und zum Arzt gegangen bin. Bei einer Ultraschalluntersuchung sah er eine Sekunde lang die Gallensteine...ach neee doch nicht. Bei dem Gespräch danach kam dann die Frage nach meinem "Stress". Klar mit 16 gibts immer irgendwie irgendwo Stress, Lehrer, Mitschüler, Eltern. Nach dieser Diagnose bin ich 2 Jahre mit Gallensteinen rum gelaufen. Irgendwann hab ich diese Schmerzen nicht mehr ertragen und bin ins Krankenhaus zur Untersuchung, wovon mir der gute Arzt vorher abgeraten hatte, mit der Begründung:"Magenspiegelungen sind unangenehm". Der sollte mal ein paar Jahre mit wandernden Gallensteinen rum laufen. Im Krankenhaus wurden dann Gallensteine festgestellt und alles war schon dermaßen entzündet, das sie erstmal die Entzündung weg kriegen mussten bevor sie mich opperrieren konnten.

Männer haben Schmerzen und Damen haben Stress!!! Die sollen sich nicht so anstellen, die kriegen doch auch Kinder.
@Hanna: so ist es, meistens sind die Männer, die mit der "Position" bzw. Situation nicht zurecht kommen. Wie @Calmebety beschrieben hat: bewusst oder unbrwust werden "Machtkämpfe" provoziert, weil man(n) selbst Komplexe hat.

@FvL glaub es mir, es passiert öfter als man denkt. So eine Beziehung dauert ewig, wenn der Mann klug und mit sich in reine ist, selbst emanzipiert ist und sich gemeinsam mit der Partnerin in die gleiche Richtung weiter entwickelt.
Ansonsten, dauert nur so lange bis die emanzipierte Frau klug genug ist, sich immer in Hintergrund zu halten, weil sonst Mann leidet.
Schwieriges Thema.

@Hanna: 15-20 J ist ein bisschen übertrieben. ;) Alle wollen die Bindung für die Ewigkeit. Ich meine es irgendwo gelesen zu haben, dass die Ewigkeit heutzutage auf 7 Jahre gesetzt ist. (die Durchschnittlänge einer Ehe oder der glückliche Zeitraum)

Übrigens nicht nur in der Partnerschaft, auch bei der Arbeit können solche Männer emanzipierte Frauen nicht wirklich akzeptieren.

@Hanna : eine Kleinigkeit noch: ein Partner(in) mit einem besseren Job oder ein klüger Partner(in) bedeutet doch nicht impliziert, dass man sich in Abhängigkeit begibt oder dass man sich unterordnet. Bei der Emanzipation geht es doch um Gleichberechtigung. D.h. für mich Lösungen finden, dass beide Partnern die berufliche Herausforderung meistern. Oder wie war das vorhin gemeint?