Foodsharing und Fairteiler
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.06.2013
Na bekanntermaßen haben ja nur Hunde Herrchen, Katzen dagegen Diener .... und wer wird dann wohl vor dem Katzenkorb kehren? *lach*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.06.2013
Haben herrenlose Katzen eigentlich Haustüren vor denen sie kehren könnten? lach

Spass, Spass, Spass *
lach herrenlose Katze...wir sind doch in dem Thema viel entspannter als du...für uns ist es selbstverständlich, wir müssen uns keine Gedanken dazu machen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2013
Seid doch entspannt Mädels, wichtig ist doch, dass man/frau sich Gedanken macht. Wie das dann im Einzelnen aussieht, finde ich persönlich nicht so wichtig. Das Leben entwickelt sich. Was früher "normal" war, ist heute anders, oder nicht mehr so machbar für jeden. Kollektives Bewußtsein und ein wenig vor der eigenen Haustüre kehren scheint mir schon ein guter Ansatz.
Na da ist Seaangel nicht allein. Ich wüsste auch nicht, was ich da tauschen bzw weiter geben könnte. Essenstechnisch - wenn ich so überlege - habe ich dieses Jahr gerade mal einen Joghurt weg schmeissen müssen. Und das auch nur, weil der beim Öffnen verschimmelt war - gute Woche vor Verbrauchsenddatum. Bezeichnend fand ich aber irgendwo zu dem Thema Foodsharing gelesenen Satz - du willst am Sonntag eine Lasagne kochen und hast nur die Hälfte der Zutaten? Also ehrlich, ich würde niemals auf die Idee kommen, am Sonntag über eine Lasagne nachzudenken, wenn ich dafür nicht alle Zutaten habe. Normalerweise ist bei mir da was geplant und entsprechend eingekauft. Aber Überraschungen gibt es (unerwarteter Besuch, Planänderung wegen irgendwelchen unerwarteten Sachen usw.) - dann würde ich einfach mal schauen, was da ist - und daraus etwas "zaubern". Kann auch z.B. eine Lasagne werden - wenn ich aber kein Hack und keine passierte Tomaten, dafür aber Schmand/Sahne und Gemüse da habe, eben eine Gemüselasagne.

Fehlkauf habe ich auch nicht. Ich kaufe nur das, was mir passt und gefällt. Das ist dann anprobiert, von allen Seiten betrachtet und für gut befunden. Bei kleinsten Unsicherheit bezüglich brauchen/gefallen/Preis wird einfach nicht gekauft.
Sachen, die ich nicht mehr tragen kann, kann keiner mehr tragen. Wenn ich aus irgendwelchen Sachen rauswachse - diese aber noch in Ordnung sind - werden die Teile eingemottet und wieder rausgeholt, wenn ich da wieder rein passe. Da ich sowieso nicht nach Mode, sondern nach meinem Geschmack kaufe, kann ich das immer wieder tun. Es gibt in meinem Kleiderschrank Sachen, die mittlerweile 10-15 Jahre alt sind - da diese aber wenig getragen und klassisch im Design sind, kann ich die immer wieder weiter anziehen, auch nach paar Jahren Pause.
Aber ich finde es auch sehr gut, dass man sich darüber Gedanken macht und sich da gegenseitig hilft.
Nein herrenlose Katze...den Weg habe ich nicht für mich gefunden, ich habe nie einen anderen gekannt. Bin so aufgewachsen, habe es so weitergeführt und auch so an meine Tochter weitergegeben. Sie handhabt es genau so.

Schade, dass normales Verhalten nicht mehr normal ist...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.06.2013
@seaangel, dass hast du für dich den perfekten Weg gefunden, alles zu verwerten. Wer nicht so kreativ und/oder handwerklich geschickt ist, macht es anders. Wichtig ist doch, dass nicht alles gleich in der Tonne landet. Ebay ist natürlich auch eine gute Lösung.
Und wenn ein paar mehr so denken würden, bzw. gleich am Konsumverhalten schrauben würden, sähe es schon ein wenig anders auf der Welt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.06.2013
Foodsharing stehe ich kritisch gegenüber, denn wie kommen die Produkte von A nach B ?
Fairteiler finde ich klasse, ich kenne einige junge Frauen, die Sachen tauschen. Für mich kommt das nicht in Frage, da ich viel zu heikel bin mit dem was ich habe und haben möchte.
Aber gerne schenke ich Dinge, welche ich nicht mehr haben möchte her. Bei uns gibt es die Aktion Hoffnung, dort kann man vieles abgeben.
@herrenlose Katze...natürlich kommt alles was recycled werden kann auf den Wertstoffhof, aber wie viel davon hat man denn und wie oft? Bei mir sind kürzlich zwei Radios durch Überspannung kaputt gegangen, einer ist 30 Jahe alt, der andere 40, die kommen natürlich zum Wertstoffhof. Hätte es aber diesen dummen Vorfall nicht gegeben, hätte ich auch keinen Elektroschrott und hätte die beiden Radios vermutlich noch viele Jahre gehabt.

Bücher und CD`s gebe ich normalerweise nicht weg, falls doch, verkauft sie meine Tochter auf Ebay. Fehlkauf-Klamotten habe ich so gut wie nie, falls doch, findet sich jemand, der sie mag oder aber sie werden zerschnitten und Kinderklamotten, Kissen oder sonstwas daraus genäht. Alte T-Shirts z. B. werden noch verwendet, um den Holzfußboden zu wachsen, das Auto zu polieren o.ä. und dann weggeworfen. Manches kann man auch klein schneiden und als Füllmaterial verwenden, wenn man Stofftiere oder Spieluhren näht. Doofe Geschenke sind im Bekanntenkreis schon lange abgeschafft, alle haben was sie brauchen, wir freuen uns, zusammen zu feiern aber wir schenken uns nicht gegenseitig überflüssiges Zeug...Ausnahme sind die Kinder, die bekommen was.

Kinderklamotten und Spielzeug sind natürlich Ausnahmen, aber die gibt es bei mir ja nicht mehr.

Ich hätte tatsächlich nichts, was ich zu so einer Organisation bringen könnte.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.06.2013
@seaangel .... prinzipiell ja, doch es gibt doch auch Dinge wie Bücher, CDs, die man einfach nicht mehr leiden mag, (Kinder-)klamotten, die einfach nicht mehr passen, Umzugsleichen, doofe Geschenke, die man einfach nicht braucht, Fehlkäufe (sowas kommt vor!) und und und .... sowas kann man wunderbar spenden. Ich finde es gar nicht seltsam, dass so etwas gebraucht wird, sondern grandios, dass Leute sich drum kümmern. Und ich kenne genug Leute, die das so handhaben, also selbst spenden und gebraucht kaufen, nicht aus Geiz, sondern einfach um ein Zeichen zu setzen und nicht inflatiös Ressourcen zu verbrauchen.

"dann kann es auch niemand anderer mehr brauchen" - das stimmt nicht so ganz. Auch Elektro"schrott" ist ein Rohstofflieferant. Da kann auch noch eine Menge recycled werden.

Bei Lebensmitteln gebe ich Dir recht, da ist es wirklich eine Frage des Einkaufsverhaltens, der Planung und der Phantasie, nichts wegwerfen zu müssen, außer es verdirbt wirklich mal schneller als geplant - in diesem Sommer müssen wir uns da wohl keine Sorgen machen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.06.2013
@riedel: Deshalb kaufe ich auch diese Dinge hier im örtlichen Fachhandel. Der kann noch reparieren und schaut einen nicht komisch an, wie die ganzen "Geiz ist geil" Märkte. Und durch den Service rentiert sich oft auch ein etwas höherer Anschaffungspreis.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.06.2013
Ein großes Problem stellen auch Elektro-und Haushaltsgeräte dar, sie werden extra so konzipiert, dass sie nicht mehr so lange halten, wie sie es wirklich leisten könnten und da finde ich diese " Reparaturwerkstätten " sehr hilfreich, die dieses spezielle Problem erkennen.
Oh sorry, dann habe ich da wohl was falsch verstanden...oder nur die Hälfte verstanden...

Aber trotzdem seltsam, dass derartige Organisationen gebraucht werden, also ich z. B. habe auch in anderen Bereichen nichts wegzuwerfen, alles wird so lange getragen oder benutzt, bis es nicht mehr geht. Wenn ich was wegwerfe(n muss), dann kann es auch niemand anders mehr gebrauchen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.06.2013
@Seaangel: Beim Foodsharing ist das auch so. Beim Fairteiler werden alle Dinge des Labens getauscht und wiederverwertet. Die haben auch eine eigene Facebookseite, da wird das Ganze nochmal genau erklärt.
Ich finde es gut zu lesen, dass es doch eine ganze Menge Menschen gibt, für die es immer Alternativen zum Wegwerfen gibt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.06.2013
Essen wird bei mir auch sehr selten weggeworfen und dann auch nur, weil es wirklich verdorben ist (irgendwas kann man schon mal in der letzten Kühlschrankecke übersehen). Aber auch wenn ich mir über mein Einkaufverhalten Gedanken mache, kommen immer mal wieder Geschenke dazu, die nicht meinen Geschmack treffen, Deko, an der man sich satt gesehen hat oder Kleidung aus der man herausgewachsen ist. Diese Dinge würde ich niemals wegwerfen. Arbeitsloseninitiativen, die Caritas, Sozialkaufhäuser... Es gibt so viele Stellen, die sich darüber freuen. Leider sind wir eine ziemliche Wegwerfgesellschaft geworden, nicht wird weiter verwendet oder repariert. das versuche ich weistesgehend anders zu handhaben.
Grundsätzlich finde ich das schon eine gute Idee...bei uns gibt es das allerdings nicht...und eigentlich kann doch im Privathaushalt gar nicht so viel übrig bleiben, dass man was weggeben müsste...

Viel wichtiger finde ich, dass jeder sich über sein Einkaufsverhalten und seine Vorratshaltung mehr Gedanken macht.

Außerdem vermisse ich Resteverwertung. Man kann aus so vielen Dingen, die übrig in Kühlschrank, Vorratskammer und Brotkasten rumdümpeln noch was leckeres machen, Eintöpfe, arme Ritter, Semmelknödel, oder aus zu lange gelagertem Obst Marmelade oder eine Fruchtsoße kochen.

Da geht noch so viel...mit ein Bisschen Nachdenken muss man nur selten mal was wegwerfen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.05.2013
....stimmt, der öffentliche Bücherschrank ist toll !
ich habe mich sehr über alte, seltene Kunstzeitschriften
gefreut ;)

Beim nächsten mal werde ich meine Schätze dort los ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.05.2013
Kleidung, die ich nicht mehr trage, gebe ich gewaschen und gebügelt bei der Kirche ab. Da finden sich sicher Menschen, die noch Verwendung dafür haben. - Einen öffentlichen Bücherschrank gibt es in Mannheim auch. Das finde ich eine gute Idee. Vielleicht werde ich das auch mal nutzen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.05.2013
Kleidung kann man in Kleiderkammer abgeben, dort können sich Bedürftige und "Normalos" die Sachen kaufen.
Sozialkaufhäuser nehmen gebrauchte Möbel, dort kann auch jeder einkaufen, ALG2-Bezieher erhalten Rabatt, wie in den Kleiderkammern...
Wir haben hier nen öffentlichen Bücherschank, da darf jeder seine Bücher reinstellen und/oder welche rausnehmen.
Ich lass öfters mal Bücher "frei"...(Bookcrossing)
Ersetze nur Sachen, die kaputt sind, ich hoffe, die Idee der "Reparatur Zirkel" wächst noch weiter.
Alles beginnt mit einem ersten Schritt... ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.05.2013
Da ist man ja dabei das Ganze immer größer und größer werden zu lassen - und ich bin mir sehr sicher das es das auch wird der Erfolg und die Resonanzen z.B Facebook sind doch schon sehr sehenswert:o) alles fängt klein an, darüber hinaus sollt jeder es so machen, wie er will ob nun Spenden bei sozialen Trägern, der Tafel, Sammlungen für Gnadenhöfe, Tierheimen oder aber nichts von alledem. Leben und Leben lassen + miteinander Leben, ist denke ich der erste Gedanke gewesen von der Idee > Foodsharing und Fairteiler < und wer da zu Lust hat soll mit machen und wehr nicht :o) auch gut :o)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.05.2013
Leider werden aber täglich tonnenweise Lebensmittel in den Müll geworfen, weil das MHD abgelaufen ist. Und nur wenn dieses System großmaschig ausgebaut wird, stimmt auch die Ökobilanz.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.05.2013
Mein Gedanke dabei war auch, dass die Ökobilanz kräftig ins Minus rutscht, wenn man für ein paar Zitronen von einem Ende der Stadt zum anderen fährt. Obwohl die Idee super ist, vermutlich einfach noch nicht flächendeckend genug. Meiner Meinung nach geht es auch einfacher, wir machen sowas viel unter den Nachbarn oder in der Familie aus. Manchmal hilft auch beim Einkaufen vorher nachdenken oder zuviel gekauftes einfach mal verkochen und einfrieren ;-). Ich werfe so gut wie nie Lebensmittel weg, wenn wirklich mal zuviel Brot oder Gemüse da ist, und nicht mehr sooo toll, aber noch nicht verdorben ist, geht es noch zum Tier-Gnadenhof, die freuen sich.
Es muss ja ned immer die Internet-Lösung sein, vielleicht einfach mal umschauen und die Menschen um einen rum fragen.

Alles andere, also Kleidung, Bücher, CDs zum Gebrauchtwarenhaus, zum caritativen Flohmarkt, zu Ebay .... es gibt nahezu in jeder Stadt, Region Möglichkeiten, das Zeug loszuwerden, ohne es zu müllen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.05.2013
Hallo, da habe ich vorher noch nie was drüber gehört, aber ist eine super Idee. Leider gibts hier für Köln nicht so viele Einträge und um 1 kg Zucker abzuholen, müsste ich durch die halbe Stadt fahren - die Ökobilanz würde so kräftig ins Minus rutschen. Das Projekt müsste bei uns in den einzelnen Stadtteilen noch viel bekannter sein, dann könnte es gut funktionieren. Aber ich werde mich anmelden und mit anbieten, muss ja jeder vor seiner eigenen Haustüre anfangen... Danke für den Tipp!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.05.2013
Toll, habe ich noch nie etwas von gehört vorher...aber lege auch in einer Kleinstadt..obwohl Mettmann ja auch nicht riesig ist, bei der Betieiligung aber bei foodsharing aber weit vorn liegt *Daumen hoch*