Flüchtlinge als Gäste
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.04.2022
Update zur privaten Aufnahme von ukrainischen Flüchtlingen:

Bei meiner Bekannten wurden es letztendlich doch keine Mutter mit zwei (Schul)kindern, sondern ein älteres Ehepaar (Ü70) mit deren erwachsener Tochter (Ü50). Alle drei sprechen sprechen kein englisch, deshalb läuft die Kommunikation- je nach Situation- wahlweise mit HändenundFüßen, mit Gockel Übersetzer und manchmal mit menschlichem Übersetzer.
Die Registrierung bei der Stadt plus Auszahlung von finanzieller Unterstützung hat zügig geklappt. Jetzt muss man schauen ob und wie ein Zusammenleben unter solch schwierigen Vorraussetzungen halbwegs harmonisch funktionieren kann...
Die beiden älteren Gäste singen mit dem Schulkind der Gastgeber und alle Drei lieben es.😊
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2022
Meiner Erfahrung nach lohnt es sich auch mal bei den örtlichen Tierheimen nachzufragen oder im Netz zu schauen, ob und welche Hilfe gebraucht wird, es werden ja auch z.B. Pflegestellen für Tiere gesucht.
Es hat mich sehr berührt, dass sich eines der Tierheime hier in der Stadt um Haustiere kümmert, die in großen Mengen mitgebracht worden sind bzw. mit Futter und Co. unterstützt. Sie sind natürlich auch für finanzielle Hilfe dankbar. Ob und wie das andere Städte machen, weiß ich nicht, deshalb am besten vorher beim eigenen Tierheim nachfragen, welche Hilfe wirklich konkret benötigt wird.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2022
Bei uns gibt es auch das Blau-Gelbe Kreuz (vermutlich in anderen großen Städten auch), die ich eine sehr gute Sache finde, die sehr konkret mitteilen, was sie genau an Hilfe (z.B. Sachspenden) brauchen können und die z.B. Free Smile organisieren, eine Seite auf der kostenlose Freizeitaktivitäten für ukrainische Kinder gebündelt werden, letzteres wäre ja für vielleicht auch für deine Bekannte und ihre Gäste von Interesse.

https://www.bgk-verein.de/

https://www.free-smile.de/
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2022
Ah, okay... jetzt habe ich das erst kapiert.

Die Plattform Nebenan(de), die es ja denke ich inzwischen fast überall gibt, finde ich eine gute Adresse - sie hat hat hier (und sicher generell überall) einen eigenen Ukraine Bereich eingerichtet, in dem Leute konkret und im Umkreis der direkten Nachbarschaft Hilfe suchen und bieten können.
Dort wird meist Kleidung oder Wohnraum, auch Möbel, Kinderstühle, Stofftiere, Kühlschrank etc. gesucht und angeboten - das ist wirklich gut, um Sachspenden schnell dorthin zu bringen, wo sie konkret gebraucht werden.
Auch wird dort z.B. aktuell eine Spielgruppe für geflüchtete Müttern mit kleinen Kindern auf die Beine gestellt.

Darin fand ich neulich auch diese Bitte
https://t.rausgegangen.de/tickets/solidargemeinschaft-fur-ukrainische-fluchtende
Nur als Beispiel wie man durch einen relativ kleinen Betrag Wohnraum spenden kann, auch wenn man selbst keine Möglichkeit hat Leute aufzunehmen.

Nebenan(de) funktioniert ja in sehr kleinem Radius, also innerhalb des eigenen Viertels und unter dem jeweiligen Klarnamen - ich vermute da sehr viel weniger Betrugsversuche wie bei den Ebay Kleinanzeigen etc.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2022
Ich finde schon, dass auch die Airbnb Variante hier reinpasst.
Meine Überlegung ist ja WIE können wir hier vorort MIT WAS unterstützen?
Ja, man kann an Organisationen spenden oder wie Marika sich zb in Gemeinden einbringen uswusw
Mir ging aber eher auch durch den Kopf (da ich grad ein Beispiel im Umfeld habe) wie und ob man die Menschen, die evtl etwas (Wohn)raum zur Verfügung stellen zusätzlich entlasten kann.
Welche Erfahrungen, Ideen habt ihr dazu?
Was brauchen die Gäste und Gastgeber an zusätzlicher Hilfe?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.03.2022
Airbnb, das nur als Hinweis zum Thema, bietet ihre Plattform bei der Vermittlung von Plätzen für geflüchtete Menschen und auch eine Versicherung als unbürokratische Hilfestellung an.
Man kann von dem Unternehmen halten, was man will, aber ich finde ihr Angebot sehr großzügig und es hilft vielleicht Gastgebern, die Kapazitäten haben, aber noch zögern, Zweifel und Ängste zu nehmen.

So funktioniert das Gastgeben

x Du stellst ein bequemes Bett und eine Grundausstattung für Aufenthalte bereit, die von ein paar Tagen bis zu ein paar Wochen dauern.
x Airbnb.org arbeitet mit gemeinnützigen Organisationen zusammen, die nicht nur überprüfen, ob Geflüchtete Anspruch auf eine kostenlose Unterkunft haben, sondern ihnen auch vor, während und nach ihrem Aufenthalt zur Seite stehen.
x Airbnb stellt Gastgeber:innen einen Rundum-Schutz namens AirCover zur Verfügung, der unter anderem eine Haftpflichtversicherung und einen Schutz bei Sachschäden in Höhe von jeweils bis zu einer Million US-Dollar umfasst.

https://de.airbnb.org/help-ukraine?c=.pi130.pkhelpukraine_german_sem&c=.pi0.pk16531153090_131261043261&gclid=Cj0KCQjw0PWRBhDKARIsAPKHFGjVrjhpQVGpMTFsHrTCXDrCsheXT3Eq1CbWaSahOj-x5h5dr0iIDa0aAmcaEALw_wcB

Hat jetzt nichts mit der ursprünglichen Frage zu tun, sorry dafür, passte hier aber am besten rein.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.03.2022
Ja, ich finde es auch mutig...und würde es mir nicht zutrauen (ich hätte ua auch nicht den Platz)
Umsomehr denke ich aber, dass man/ich eben diese Leute unterstützen könnte (praktisch und finanziell)

Nochmal die Frage an diejenigen, die sich getraut haben:
Wie sind Eure Erfahrungen im Zusammenleben?
Erstmal gucken was Du bringen kannst. Wohnraum, Aufteilung, Ablauf.

Dann bei einer seriösen Hilfsorganisation registrieren. Ggf mal Vorort bei der Kirche oder Glaubensgruppen anfragen. Die sind in der Regel um einiges schneller und haben auch meist schon Kontakte.

Dann abwarten.

Einfach los fahren und wem einsammeln, geht gar nicht. Da kommst Du evtl. später in Teufels Küche.

Mit Unterstützung seriöser Hilfsorganisationen ist das ein solider Ablauf, schützt die Gäste, und Dich auch.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.03.2022
Ich finde es sehr mutig und herzlich , wenn jemand Menschen aufnimmt die ihr zu Hause verloren haben.
Es sollte selbstverständlich sein für diejenigen die Bekannte und Familie im Kriegsgebiet haben dann diese Menschen übergangsweise aufzunehmen daheim.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.03.2022
Ich habe lange überlegt ob und wenn ja wie ich mich an den Hilfsaktionen beteiligen möchte. Jetzt nehmen Bekannte von mir morgen (vorraussichtlich) eine Mutter mit zwei Kindern auf.
Ich bin sehr beeindruckt und versuche mich auf dieser sehr persönlichen Ebene auch etwas miteinzubringen.

Ich meine gelesen zu haben, dass auch hier schon Menschen Flüchtlinge aufgenommen haben bzw dies planten.
Wie sind Eure Erfahrungen?