Feste Beziehung als einziges Lebensmodell?
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Rundum Leben

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14.06.2016
Aber das führt jetzt vom Thema weg, also bitte Depri hier nicht weiter verfolgen, sondern ggf n eigenes Thema dazu eröffnen! Danke!
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14.06.2016
@Heinrich: danke für den Hinweis!! Genau meine Erfahrung! Allerdings hat auch Hanna nicht unrecht! Ich sage nur 167 Kuscheltiere, da ist irgendwann kein Platz im Bett für den Menschen, der Kuscheln anbietet. Gerade die Erstarrung und Antriebslosigkeit macht das Zusammenleben mit einem Menschen mit Depression so schwer!
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14.06.2016
@Hanna
Es gibt diese Beziehungen und ich wünsche Dir von Herzen, dass Du eine solche findest.

Aber genauso wie alle Menschen anders sind, sind auch alle Beziehungen anders.
Auch wenn man viel an einer Beziehung arbeitet, können sich Menschen auseinander entwickeln. Das kann in der unterschiedlichen Sichtweise auf Bedürfnisse liegen oder in der unterschiedlichen Entwicklung von Interessen.
Idealerweise hat jeder in seiner Beziehung die Freiräume die er braucht um "seinen Kram" zu machen.
Idealerweise ...
Es kann aber auch anders sein.

P.S. noch ein Hinweis:
"...dass Kuscheleinheiten bei Depressionen fast besser wirken als eine Therapie" mag auch bei vielen Menschen stimmen. Aus eigener Erfahrung weiß ich aber dass depressive Menschen leider oft kein Kuscheln zulassen, sich wegkapseln oder auch schlicht nicht wahr haben möchten, dass eine Therapie nötig sein könnte. Es gibt Situationen, da reicht Liebe allein nicht aus ...
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14.06.2016
Ja, niemand sagt, dass Beziehungen leicht sind. :/ Aber es ist z.B erwiesen dass Kuscheleinheiten bei Depressionen fast besser wirken als eine Therapie. Die Bedürfnisse von Menschen sind sehr sehr unterschiedlich und immer auch sehr situativ zu sehen. Wenn die Seele des einen verletzt ist und er kaum mehr mit sich selbst klar kommt, der andere aber nach einer langen Zeit z.B. Sex vermisst, dann kann es auch Liebe sein, dem anderen zuzugestehen, was er braucht - dem einen Zeit, dem anderen Freiheiten. Liebe ist auch immer ein bißchen selbstlos, braucht aber ein Fundament, damit sie wachsen kann. So ein Fundament bildet sich einfach nicht, wenn man weiß, dass es da noch andere gibt und das man mehr "was für zwischendurch" ist. Eine "feste Beziehung", die auf Liebe basiert, ist vor allem eins: Ein Versprechen es mit aller Kraft und allem Wollen miteinander zu versuchen, egal was da kommen mag. Das weiß man eh nie.... Aber man lässt sich darauf ein, das, was mit dem anderen passiert auch zu einem Teil seines Lebens werden zu lassen und dem Bedeutung zu geben.
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14.06.2016
@Hanna: völlig richtig. Es hilft nur nicht, wenn einem von beiden die Luft ausgeht, und während des gegenseitigen Bemühens eine andere Person auftaucht. Das ist nicht unbedingt absichtlich! Aber man wird wohl anfällig, wenn ne lange Durststrecke hinter einem liegt... Partner(in) mit Depression z. B.
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14.06.2016
Gevatter Tod heißt es in Österreich - vom Hein weiß ich nix.......man lernt nie aus.........-)))
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14.06.2016
Heißt das bei Euch nicht "Der Gevatter" oder so ähnlich?
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14.06.2016
ah, danke für die Aufklärung
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14.06.2016
"bis dass der TOD (Gevatter Hein) Euch scheidet"
so wars wohl gemeint. Sehr sympathisch :-))
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14.06.2016
Wenn der Sensenmann kommt und die Wiese mäht.
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14.06.2016
Für Ausländer...wer ist Gevatter Hein, was bedeutet das bei euch?
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14.06.2016
Ich hab mal so einen schönen Satz gelesen: Wenn Beziehungen kaputt gehen, dann sind sie das meist schon, bevor ein 3. dazu kommt. Deshalb sollte man sich eher fragen, wie es so weit kommen konnte, als grundsätzlich anzunehmen, dass Treue "immer endet". Meist sind die Antworten darauf ziemlich unbequem. Aber wenn man sie sich nicht von Zeit zu Zeit stellt, geht auch die beste Beziehung den Bach runter. Ansonsten ist ja auch nicht jede "feste Beziehung" mit "ewiger Treue" verbunden. Das wird ja ganz unterschiedlich gehandhabt. Kanns aber geben: Wenn beide glücklich damit sind.
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14.06.2016
@Heinich: spannende, tolerante Haltung!
Und eines möchte ich noch in den Raum stellen:
Meine Erfahrung mit Ehe und einer festen Beziehung ist, dass Treue solange gilt, bis ein(e) andere(r) ins Spiel kommt...
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14.06.2016
Witzigerweise handhabe ich das z.B. genau anders: Ich kann eigentlich sehr gut alleine sein und habe deshalb lieber nicht so viele "Bekanntschaften", bei denen irgendetwas doch nicht passt. Klar, bin ich auch mit Männern befreundet, aber da wäre auch kein Interesse da, wenn sie nicht in Beziehungen wären. Ich hab aber eigentlich immer Kontakte recht schnell beendet, wenn ich gemerkt habe "Da passt etwas was ich will - oder was mein Gegenüber will - nicht zur aktuellen Lebenssituation von uns beiden oder zu den Bedürfnissen des anderen". Das hat für mich irgendwie mit "emotionaler Hygiene" zu tun. Es würde mich unglücklich machen, etwas zu wollen, was ich nicht haben kann. Das fällt mir dann auch nicht immer leicht, war aber bis dato definitiv eigentlich immer eine gute Entscheidung. Es gibt ja auch genug andere Menschen, die besser zu einem passen z.B. weil sie eben "nur" Freunde seien können, ohne das weitergehendes Interesse besteht.
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14.06.2016
@AngieDU: danke
@Hanna: ich versteh, was Du meinst, und weshalb Du skeptisch mir gegenüber bist. Ich hab 3 Kinder, die bereits aus dem Haus sind ( daher stehen sie nicht im Profil). Ich hab ihnen immer wieder klar gemacht, dass ich mich nur einmische, wenn sie einen Nazi bringen oder wenn ich merke, dass sie sich gegen ein Arschloch noch nicht wehren können. Die ONSs meiner ältesten Tochter hab ich ihr immer gegönnt! Ich hoffe, damit ist klar, dass ich nicht mit zweierlei Maß messe!
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14.06.2016
Ich musste jetzt gerade selbst erst einmal nachsehen, was ich hier momentan eigentlich suche, ah, es ist Nichts Bestimmtes. Wechselt sich immer mal wieder ab mit Feste Partnerschaft.

Die Formulierung Ich suche mit diesen Auswahlmöglichkeiten finde ich auch eher unglücklich. Ich suche in dem Sinne ja nichts, suchen bedeutet für mich, mir würde ohne das etwas fehlen. Empfinde ich persönlich aber nicht so, da ich mit mir alleine ganz gut klarkomme und mich auch selbst beschäftigen kann. Die öffentliche Suche nach einer festen Partnerschaft weckt bei mir Assoziationen an eine Art von Menschen, die ich nicht besonders mag. Ich bin schon einigen Menschen begegnet, die nicht "alleine" sein können und deshalb unbedingt eine Beziehung wollen. Mit wem, das scheint dabei eher unwichtig, Hauptsache nicht "alleine".

Auf eine Art suche ich wohl (egal ob hier oder in der wirklichen Welt) einfach den Kontakt zu Menschen, was genau darauf werden kann und wird ist doch gerade das spannende dabei :-) Ich hätte zwar gerne eine Feste Partnerschaft, es ist aber in meinen Augen Quatsch tatsächlich danach zu suchen. Das würde für mich überspitzt gesagt im Umkehrschluss nämlich so etwas bedeuten wie "Oh, die ist ist sehr nett und wir verstehen uns gut, aber leider ist sie vergeben, also will ich mit der nichts zu tun haben." Seltsamerweise kann ich aber auch mit Frauen in Beziehungen einfach nur befreundet sein, ohne dass da sexuelle Interessen eine Rolle spielen. Es wäre doch Schade, nette Menschen aus dem eigenen Leben auszuschließen, nur weil sie die gewünschte Suche nicht erfüllen können ;-)
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14.06.2016
Okay, das ist dann auch nicht gesund. Wobei ich dann auch daran zweifle, ob das für einen von beiden "eine gute Partnerschaft" ist, weil dann ja einfach gar nicht genug Interesse am anderen da ist, um Dinge miteinander zu lösen.
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14.06.2016
Es gibt aber tatsächlich Menschen, die sind mit jemanden in einer festen Beziehung, den sie gar nicht wollen, nur um nicht alleine sein zu müssen. Da kannte ich sogar persönlich welche. Ob das fair für den anderen ist, sei mal groß dahingestellt. Für mich wäre das eine Qual, da bin ich lieber alleine.
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14.06.2016
@magmoll Wenn du eine Tochter hättest: Ein schönes, aber sensibles Mädchen, das Nähe mag und zulassen kann und sie würde einen jungen Mann kennenlernen, der so ist wie du. Würdest du es gerne sehen, dass sie ihn datet? Wenn du das über ihn wüßtest, was du schon im Forum gesagt hast?

@AngieDu Wenn Menschen ihre Standpunkte ändern oder sich Aussagen widersprechen, frage ich nach.


Und bezogen auf die Hauptfrage: Natürlich geht es um eine Mischung aus eigenen Bedürfnissen und Interesse an der "besonderen Person" Partner. Wenn man jemanden nicht wirklich toll findet, hält man so viel Nähe, wie eine Beziehung mit sich bringt, gar nicht aus bzw. auch in einer Beziehung sind individuelle Freiräume wichtig. Aber wenn man gemeinsame Interessen hat, etwas unternimmt, gemeinsam lachen und Pläne schmieden kann: Das schweißt einfach zusammen. Es ist doch toll, wenn man jemanden hat, der sich auch für die Alltäglichkeiten des eigenen Lebens interessiert und dessen Alltäglichkeiten man ihm leichter machen kann.
Soviel zum Thema "erfrischender Thread, keiner hackt auf dem anderen herum"....

Wäre schön gewesen Hanna, wenn du den letzten Absatz weggelassen hättest. Es geht doch hier tatsächlich einfach nur um die unterschiedlichsten Sichtweisen....leben und leben lassen, ist das so schwer?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.06.2016
Ich finds völlig okay eine feste Beziehung zu suchen, auch um "nicht alleine zu sein". Das mag vielleicht in den Ohren von vielen, die sich nicht fest binden wollen, "verzweifelt" klingen, aber ist es überhaupt nicht.

Es gibt einfach Menschen, für die ist es eine der schönsten Sachen der Welt, einen Komplizen für alle Dinge des Lebens zu haben, einen Geliebten, neben dem man aufwacht und den man wirklich gut kennt und der einen selbst wirklich gut kennt.

Was soll daran falsch sein? Flüchtige Begegnungen, Bekanntschaften, Freunde hat man viele. Aber was ist, wenn man wirklich eben diesen einen, den besonderen Komplizen möchte?

Dann sucht man eben nach einer festen Beziehung, auch um dem anderen, den man vielleicht finden möchte zu zeigen: "He, du könntest etwas ganz Besonderes für mich werden. Ich suche etwas, das Bestand hat." Es drückt doch auch aus, dass man überhaupt Platz in seinem Leben für so jemanden hat, das haben heute ja auch viele nicht mehr, sondern sind mit weniger verbindlichen Dingen ganz glücklich.

Ich war immer am erfolgreichsten darin das zu finden, wenn ich völlig offen war, was ich suchte und einen sch... darauf gegeben habe, was andere darüber denken. :) -Dann bin ich eben piefig. ;) Auch okay. Wenn ich eines in meinem "Erwachsenenleben" inzwischen gelernt habe, ist das man Menschen und Einstellungen nicht ändern kann und auch nicht sollte. Man wird keinen bindungsunwilligen Chaoten dazu bringen zum romantischen Monogamisten zu werden, wenn er das selbst nicht möchte.Genausowenig kann man aber eine Frau, die nach einer festen Beziehung sucht, auf lange Sicht nicht zu 100% mit gutem Sex und gelegentlichen Treffen glücklich machen.
Für mich kann ich sagen, dass ich in einer mongamen Zweierbeziehung mit einem tollen, interessanten Mann, bei dem mir schon das Herz aufgeht, wenn er zur Tür hinein kommt und in dessen Arm ich mich einkuscheln kann, um mich sicher und beschützt zu fühlen, viel viel glücklicher bin als Single, der jedes Wochenende theoretisch jemand anderen haben könnte.

Auch Menschen, die eine feste Beziehung anstreben, ist i.d.R. bewusst, dass die ersten paar Monate eine Art "Beziehung auf Probe" sind, in der man schaut, ob man zueinander passt. Nur lässt man sich in dieser Zeit halt schon wirklich auf den anderen Menschen ein, statt parallel dazu weiter zu daten.

.......

Ansonsten: Ist das eine Art Werbeposting des Threaderöffners? Ich erinnere mich dunkel an einen älteren Thread, in dem er sinnierte, dass er viel mehr Frauen kennenlernen würde, wenn er eine Beziehung nicht explizit ausschließen würde, obwohl er keine wolle. Ist dieser Thread, in dem er sich als "Eigentlich doch heimlich auf der Suche nach dem Glück fürs Leben, er wolle es nur nicht so nennen" (ja, überspitzt dargestellt) jetzt als "Lessons learned" zu verstehen bzw. als die Masche, die einfach bei Frauen am allerbesten ankommt?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.06.2016
Das ist ja endlich mal ein Thread in dem niemand auf den anderen einhackt obwohl die Ansichten unterschiedlicher nicht sein könnten - richtig erfrischend.

So wünscht man sich ein Forum - Austausch um seinen Horizont zu erweitern.

So genug gelobt ;-)

Einen Aspekt, der selten bis nie betrachtet wird ist, warum sucht jemand nur eine Affaire, einen ONS oder einen unverbindlichen Flirt.

Vielleicht kann man sich ja in dem Moment nichts anderes vorstellen, weil man gewisse Erfahrungen gemacht hat, gewisse Narben (wie es der TE so treffend genannt hat) hat oder sonst einen nachvollziehbaren Grund hat Dinge erst mal vorsichtig anzugehen.

Ich weiß nicht ob ich mich verständlich ausdrücke, ich glaube aber, dass Mitglieder, die (erst mal) nichts verbindliches suchen, vielleicht oft zu früh abgelehnt und/oder aussortiert werden. Hinter jedem Profil steht ja schließlich (hoffentlich) ein Mensch mit Gefühlen, Beweggründen und Erfahrungen, die gewiss ihre Berechtigung haben.

Nur mal so in den Raum geworfen ...
Ich passe mein Profil möglichst rasch immer meiner momentanen Gefühls- bzw. allgemeinen Lage an, d.h. ich habe durchaus schon verschiedene Möglichkeiten im Laufe der Jahre hier angeklickt. Darunter auch tatsächlich desöfteren "keine Angabe" und da konnte es auch sein, dass ich wirklich nicht wusste, was ich eigentlich will, was ich persönlich aber nicht schlimm finde. Spätestens beim schreiben mit dem ein oder anderen hat sich dann rauskristallisiert, was ich mit ihm dann eher doch nicht will :-D
Meist erkläre ich es auch in meinem Profil, warum ich das und das angeklickt habe oder was genau ich "suche"....mag das Wort nicht, denn ich suche nicht, sondern lasse mich inspirieren und/oder überraschen. Erst das macht das Leben doch spannend und interessant und nicht eine festgefahrene verbissene und sicherlich teilweise schon verbitterte Suche. Ich denke keiner kann sich davon freisprechen schonmal an einem Punkt gewesen zu sein, wo er sich dachte: Scheisse, ich hasse diese Einsamkeit, warum finden immer nur die anderen ihr Glück und ich nicht? Aber irgendwann ist es auch wieder gut, man krempelt die Ärmel hoch, überdenkt seine bisherige Sichtweise und öffnet sich für Neues....
Eines weiß ich allerdings zum jetzigen Zeitpunkt genau: Auch ich möchte nicht mehr mit einem Mann zusammenziehen, aus vielerlei Gründen und auch das hatte ich mal in meinem Profil erwähnt, als ich "feste Partnerschaft" gewählt hatte. Wir haben es doch alle selbst in der Hand, unser Profil aussagekräftig zu gestalten, da bedarf es MEINES Erachtens nicht zwingend mehrere Anklickmöglichkeiten.
Das "zusammen Wohnen" definiert für mich auch keine feste Partnerschaft, ich selber möchte auch mit keinem Mann zusammen ziehen. Zumindest mal die nächsten etwa 8 Jahre nicht, bis das jüngste Kind erwachsen ist.
Das hat eher was mit der inneren Einstellung zu tun. Mich ödet es allgemein an, dass so viele Menschen so immens darauf bedacht sind, bloß keine Verbindlichkeiten aufkommen zu lassen.
Die ganzen Um- und Beschreibungen sind für mich der reinste Eiertanz, lol.