Fernbeziehung

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 266 Antworten

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Es gibt sicher schon 100.000 Tipps und Erfahrungswerte zu diesem Thema. Im Zeitalter des Internets ist es sicher keine außergewöhnliche Form der Partnerschaft. Jedoch gibt es einige Dinge, die mich daran interessieren. Vielleicht hat der/die Eine oder Andere Erfahrungen damit.

Wie geht ihr damit um? Könnt ihr euch das überhaupt vorstellen, in einer Fernbeziehung zu leben?

Wie lange ist so ein Zusammenleben zu schaffen? Kommt nicht irgendwann der Punkt, wo es heißt Hopp oder Topp, zusammenziehen oder Trennung?

Welche Probleme könnten auftauchen, mit denen ihr nicht umgehen könnt?

Ich bin gespannt.

„“ (Pseudonym)

Ich hatte 2 Fernbeziehungen...und sie sind beide gescheitert.
Die Arbeitszeiten liefen völlig gegeneinander, man konnte sich manchmal mehrere Wochen nicht sehen. Wenn man sich dann sah, verbrachte man logischerweise einen Großteil der (knappen) Zeit in Zweisamkeit, nach einer Weile bekam es für mich den Geschmack einer Sexbeziehung, in der man wenig ausserhalb des Bettes und der eigenen 4 Wände teilt....zuzüglich unbändiger Sehnsucht und dem Frust darüber, dass der Partner oft in den Momenten, in denen man ihn am dringendsten gebraucht hätte, schlicht nicht greifbar war...da trösten Chat, Cam, Telefon und SMS nur kläglich drüber weg.

Fazit: Ich bin nicht für Fernbeziehungen auf Dauer geschaffen, für andere mag es das Nonplusultra sein.

Ich hatte bislang eine Fernbeziehung, wusste vorher nicht ob ich das kann/will, und ob es funktioniert. Erwies sich aber als gar nicht so schlecht. Natürlich kann man sich nicht einfach mal "gschwind" sehen, aber ich brauche auch niemand um mein tägliches Leben zu bewältigen, dazu war ich/bin ich wieder zu lange Single gewesen.
Zudem habe ich keinerlei Kinderwunsch, sehe also auch keine Veranlassung unbedingt mit jemand zusammen zu wohnen, man spart sich Ärger, wenn man es nicht tut. Auch bin ich niemand, die den Partner ständig um sich will und die es im Falle einer Beziehung nur noch "zu zweit" gibt, im Gegenteil ich reagiere eher allergisch auf vereinnahmt werden.
Aus meiner Sicht hat das Scheitern meiner Fernbeziehung nichts mit der Entfernung zu tun gehabt, ich würde wieder eine Beziehung auf räumliche Distanz eingehen, aus meiner jetzigen Lebenssituation/Planung/Einstellung raus überwiegen da die Vorteile!

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Schließt du somit auch ein späteres Zusammenleben kathegorisch aus?

„“ (Pseudonym)

meine erste fernbeziehung ging ein jahr, dann hopp oder topp. wir sind zusammen gezogen, haben geheiratet. nach 12 jahren die trennung.

grade auf dem weg wieder eine fernbeziehung in angriff zu nehmen.
ich nehm die sehnsucht in kauf, wenn wirklich der rest stimmt.
irgendwann wird die frage kommen,wer zu wem, bis dahin aber austesten....

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...ein Zusammenleben geht bei mir nur nach intenivem kennenlernen. Das heisst auch im Alltag. Deswegen käme eine Fernbeziehung nicht in Frage. Andersrum ist der Begriff Beziehung heutzutage ziemlich dehnbar geworden...

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Mir geht es ähnlich wie Kesheran. Ich hatte zwei Fernbeziehungen. Die erste trennte der Tod - er starb vor zwei Jahren. Die zweite ist erst ein paar Monate zu Ende. Gescheitert ist sie letztendlich an den Verlockungen des Internet, denen mein Ex erlegen ist. Ich habe erst vor ein paar Tagen herausgefunden dass er mich schon seit einem Jahr betrogen hat.
Man kann jetzt sagen: Siehst du, sich übers Internet kennen zu lernen bringt nichts. Genau so geht es aber vielen anderen auch, die sich "normal kennenlernen. Eine Garantie im Leben gibt es für nichts und wegen meinem Ex schere ich nicht alle Männer über einen Kamm. War halt ein Griff ins Klo!

„“ (Pseudonym)

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg...
Alles andere sind faule Ausreden ;o)

„“ (Pseudonym)

Ist ja auch eine Sache des gegenseitigen Vertrauens. Nein, Internet verteufeln finde ich Blödsinn. In der heutigen Zeit ist es ein legitimes Mittel, sich kennen zu lernen und das ein Partner untreu ist, ist ja auch im RL möglich.

Ich hatte mal eine Beziehung über 1 J. zu einem Mann der 400km weit weg wohnte. Damals waren meine Kinder noch sehr klein. Sie klammerten sich an ihn, wenn er wieder gehen musste, was ich immer sehr traurig fand. Irgendwann war unsere Beziehung durch viele äuere Einflüsse abgekühlt und wir haben es beendet. Trotz der Fernbeziehung waren meine Kinder sehr traurig und mitgenommen. Ich denke, es ist keine allzu gute Idee für Partner, die bereits Kinder haben. Was meint ihr?

„“ (Pseudonym)

meine kinder haben ihn nach dem ersten besuch ins herz geschlossen. ich seh es positiv.

auch einer aus der nachbarschaft kann gefühle den kindern bringen, ob es hält ist die zweite frage.

ohne vertrauen, auf beiden seiten, geht es nicht.

„“ (Pseudonym)

Prinzipiell würde ich meine Kinder (gut, jetzte sind se eh schon groß) immer so lange wie möglich aus der Beziehung raus halten.
Zu schnell wird sich aneinander gewöhnt oder es gibt Streit wegen Eifersüchtelein. Und was ist mit der Zweisamkeit? Ich wollte nie einen Vater für meine Kinder (die haben nämlich einen) sondern einen Mann-für mich!

„“ (Pseudonym)

klar, fernhalten wäre eine maßnahme, aber durch das leben nicht immer möglich. er wusste, ich hab zwei kinder und die sind mir wichtig. könnten sie nicht mit ihm, oder er nicht mit ihnen, dann hätte sich das gleich erledigt.

ich such keinen vaterersatz....aber meine kinder sind mein leben und gehören zu mir!

„“ (Pseudonym)

... habe ich schon mehrfach gehabt.

Es ist auch eine Definitionssache. Haben beide ein Auto redet man vielleicht bei ab 100km von Fernbeziehung. Ist kein Auto vorhanden und man ist auf ÖPNV angewiesen kann schon bei einer Entfernung von 40-50km von einer Fernbeziehung gesprochen werden. Denn wenn man hier aus FFM kommt und der andere Teil vielleicht gerade mal 50km weiter in einer etwas ländlicheren Region ist man leicht 3-4 Stunden unterwegs und das ist dann nur noch stressig.

Immerhin hat man ja auch noch andere Dinge im Leben als die Beziehung. Ich war auch mal drauf und dran aufs Land zu ziehen . Aber ich habe es dann doch nicht gemacht. Ich bin in der Stadt großgeworden und brauche eben die wichtigsten Anlaufstellen (Läden, Pizzeria, Art, Apotheke am besten nebenan.). Wenn das nicht wäre, wuerde mich das stressen. ich brauche das Gefuehl auch nachts noch eine Tanke um die Ecke zu haben. Ist das nicht so, käme ich mich vor wie im Gefängnis. Das beklemmende Gefuehl würde dann auch der Beziehung schaden.

Vorteile einer Fernbeziehung (( FÜR MICH!!! )) sind:

- man kann in der Woche eben machen was man will. Ich bleibe schon mal gerne etwas länger auf der Arbeit und verquatsche mich da gerne mal mit nem Kollegen der Spätschicht und es ruft keine Freundin an, die fragt, wann man endlich heimkommt.

- Man kann sich intensiv auf die wesentlichen Dinge wie Sport , Hobbys , Job, Weiterbildung kümmern.

- Wenn man sich am WE (jedes oder jedes 2. WE) sieht, kann man sich darauf fokussieren.

- Man kann auch einfach mal scheisse drauf sein nach der Arbeit

Nachteile einer Fernbeziehung (( FÜR MICH!!! )) sind:

- Wie einer der Vorredner schon sagte: Wenn man sich dann mal sieht ist alles oft auf 100% Zweisamkeit (Sex??) fokussiert und nichts anderes.
- Umfeld (Freunde, Mitbewohner) der Beteiligten hat oft großen negativen Einfluss, zumal wenn solche leute die beziehung ablehnen, kritisch , feindlich gegenüberstehen.
- Wenn keiner der beiden umziehen kann, tritt oft und leicht Perspektivlosigkeit ein.
- Wenn man mal irgendwie (beruflich) verhindert ist , ist der andere gleich sauer und beleidigt. => Streitpotential.
- Telefonate am Abend werden auch schnell zur Verpflichtung . Besonders stressig wird es , wenn einer der beiden sehr beschäftigt ist und der Andere nicht und dieser dann schnell in die Rolle des "Immer wartenden eintritt"


Mein Fazit:

Es kommt auf die Frau an, ich würde nicht generell Ja aber auch nicht generell Nein sagen. Ich mache viel - Arbeit, Weiterbildung, Sport , Hobbys und mir kam die Zeit nicht lang vor. Es haette sehr gut klappen können, wäre da nicht die langjaehrige beste Freundin gewesen, die die Beziehung sauernd torpediert hat und sogar sauer war, wenn sie mal alle 2 wochen bei mir war, bzw, ich einmal in 8 Mon von Freitag Abend bis Sonntag Spätnachmittag bei ihr war.

Sie hatte eben nicht den Mum klar Position zu beziehen ...

Sehr, sehr Schade, war sonst super und die beste Beziehung die ich hatte. Aber unter solchen Bedingungen total scheisse.




Okay, es ist sehr blöd, wenn man dann genau an den Tagen wo man sich sieht mal angeschlagen ist und gerade was anderes im Kopp hat. Wenn man am Punkt ist dann 100% Lust haben "MUSS" ist das sehr nervig.

„“ (Pseudonym)

Ich bin eigentlich kein großer Sprüchefan, aber an diesem ist etwas Wahres dran:

Die Ferne ist für die Liebe,
wie der Wind für das Feuer,
das Starke facht es an,
das Schwache bläst es aus.

Meine persönliche Erfahrung ist, Fernbeziehungen können durchaus funktionieren. Auch wenn ich bisher nur eine hatte, aber aus dieser wurde eine langjährige Ehe.

„“ (Pseudonym)

@sophisticated => das funzt nur bedingt..

Man muss unterscheiden zwischen "kämpfen für eine gute Sache" bz. sich aufreiben für etwas , was keine Chance hat ..

Bezugnehmend auf Deinen Spruch: Wenn der Wind zum Sturm wird , bläst er auch aus..

„“ (Pseudonym)

Also, vielleicht ist dann auch eine Fernbeziehung wie eine Übung zur richtigen Beziehung?

Wenn ich hier lese, wie viele langjährige Beziehungen daraus werden, ist es doch eher durchweg positiv zu betrachten.

Irgendwie habe ich auch den Eindruck, wer zu viel abwägt und interpretiert, möchte vielleicht gar keine großen Gefühle leben und Sehnsüchte spüren? Das Für und Wieder klingt so abgeklärt und "vernünftig". Dabei ist doch das entscheiden für den Partner in den seltensten Fällen von Vernunft geprägt. Egal welche Form der Partnerschaft, man sollte es nie als Last sehen und Einschränkung, sondern als Bereicherung des Lebens.

Das Herz schlägt vielleicht nicht einfach für irgendwen, sondern für die Person, die grade mal so viele km weg wohnt und man nicht Hals über Kopf alles über Bord werfen kann, um zusammen alt und faltig zu werden.

Trennen ist da doof. Immerhin wäre das doch die letzte Lösung. Also sollte man sich schon mit dem Gedanken befassen, dass man es irgendwie schaffen kann, wenn beide sich bemühen und es ihnen wirklich wichtig ist.

„“ (Pseudonym)

viel, viel skypen mit bild,
wochenenden und ferien gemeinsam verbringen
und wissen wann der eine zum andern ziehen kann...


dann gehts :)

„“ (Pseudonym)

manchmal findet man das passende halt nicht im supermarkt um die ecke und muss weiter fahren.....

ich leb lieber eine beziehung in der ferne, erfreu mich dann intensiv am zusammensein, als nur auf das in der nähe zu gucken, was vielleicht von anfang an nen haken hat.....

und bei der art von beziehung redet man allein schon mehr, denk ich zumindest. wenn dann vorstellungen und wünsche passen....
es gibt immer noch die möglichkeit, das einer den sprung wagt und zieht um....
ich hätte auch gern, dass einer mal meine "faltige" hand hält....

„“ (Pseudonym)

Ich finde eine Fernbeziehung kann nur dann klappen, wenn man sich von vorhinein vorstellen kann,das für einen der beiden ein Wohnortswechsel in Frage kommt.
Wenn das nicht gegeben ist, wäre eine Fernbeziehung für mich keine Option,denn irgendwann möchte ich mit meinem Partner auch zusammen leben.
Der vorübergehende Vorteil einer Fernbeziehung wäre für mich, das ich unter der Woche machen kann was , wann und wie ich möchte.
Der Nachtteil wäre für mich, dass ich ihn eben nicht dann spontan treffen kann wenn ich es mal möchte oder ich ihn grad mal dringend bräuchte.
Das man dann möglichst jedes We zusammen verbringen will, dann aber nicht mehr am We allein was mit Freunden unternimmt.
Für mich wäre es nur was, wenn es eine überschaubare Zeit wäre.Max 1-2 Jahre denke ich.

„“ (Pseudonym)

eben....man sollte sich bewusst sein, das irgendwann ein ende ist.

aber wenn der rest stimmt, ist es nur eine frage, wer von beiden den schritt geht.

liebe findet man nicht immer an der nächsten ecke....wenn sie 500km weit weg wohnt, sollte man versuchen sie zu halten....*denk

„“ (Pseudonym)

Na, wenn ich lese, dass hier einige 12 J. dann noch verheiratet waren, finde ich die Aussage, dass Fernbeziehungen zum scheitern verurteilt sind nicht so pauschal zutreffend.

Auch in normalen Beziehungen kann man schließlich scheitern. Und das in viel kürzerer Zeit. (Meine Ehe dauerte nicht annähernd so lange und war weder von Internet noch von Fernbez. geprägt).

„“ (Pseudonym)

bei mir gab es "damals" auch viele die sagten, du kannst doch nicht kündigen, wohnung aufgeben....für einen mann....

wenn das herz meint, es ist der richtige schritt, dann geht alles.....

...wie sagte meiner so nett, als er hier war, such mir nen job und ich komm hoch zu dir.....*lach....

wenn mal alles so einfach wäre....