Und niemand kann in Frieden leben, wenns dem Nachbarn nicht gefällt *träller ;o)

Rosinante: Unterschiede zwischen 160 und 105 kg? Da wäre ich aber mal vorsichtig zu unterscheiden zwischen Gewicht und innerer Zufriedenheit mit dem eigenen Erfolg. Das ist doch dann eher ein psychologischer Effekt.

Genau das finde ich, ist es aber allgemein im Endeffekt. Denn wenn ich eine Nina Kutschera sehe in "Voice of Germany", die auf jeden Fall bei Weitem noch meine 134 kg übertrifft, sehe ich da eine sehr tolle Frau, die sich nicht duckt.

Und angegriffen wird man auch als Schlanke. Zu dünn, zu doof, zu ungeschickt, zu sehr geschminkt... wir kennen das doch auch.

nun ja... das mit dem Vergleichen von "militanten" Ex-Rauchern will ich zwar nicht bestätigen. Ich bin schon immer Nichtraucherin ;o)) Aber es ist nun mal so, dass ich z.B. als ehemals ca. 160 kg und jetzt ca. 105 kg Frau den Unterschied merke und die Vorteile spüre.

Das soll jetzt nicht zum Verteufeln oder Missionieren von Ü160 kg Menschen führen. Tu ich wohl nicht... *grübel* Da ich auch der Meinung bin, dass man Fettsucht und Rauchen eh von der Ursache her nicht vergleichen kann.

Aber ich würde schon die Vorteile eines etwas leichtern Lebens propagieren jetzt da ich den Unterschied auch wieder kenne. Es ist eben eine Erleichterung.
Aber unbedingt glücklicher muss man leichter nicht sein oder werden :o)

Ich denke, das gehört durchaus zum Eingangsthema, wenn man selbst hier im Rubensfan nicht mehr als besonders Dicke akzeptiert wird.
Das Feedback hier ist ganz eindeutig:
Es gibt Dicke verschiedener Klassen.
Die Gesunden, Sportlichen
Die Erschlankten, die nicht verstehen können, warum andere es einfach nicht schaffen
Die stillen Mitleser, die sich leise fragen, ob man hier noch erwünscht ist usw...

@Lulu69 volle Zustimmung *Daumen hoch*

HALT!! Lulu hat ihre Meining gesagt, was voll in Ordnung ist, aber bitte bleibt bei meinem Eingangsthema uuuuunnndd.....
ich finde es sehr informativ Eure allen Meinungen zu lesen!!

Ach Lulu, danke, Du hast mir aus der Seele gesprochen.. hab in letzer Zeit hier einige sogenannte Diskussionen verfolgt und mich schon gefragt, ob ich hier noch richtig bin.....

@Lulu
Von ,,Missionieren'' und zum ,,Heilpfad des abnehmens bzw. entgiftens bekehren wollen'' war genauso so wenig die Rede, wie von ,,Wunderdiäten". Zumindest habe ich davon hier nichts gelesen. Da dies ein Forum ist und zur Diskussion angeregt wurde, ist es in meinen Augen zumindest ok allgemein darüber zu kommunizieren ohne die zuvor von dir zitierten Dinge als Motiv zu haben ;-)

liebe erin,
wie du schon so schön geschrieben hast..es ist ALLES tagesformabhängig. an machen tagen gehört dir die ganze welt, du bist rundherum glücklich und zufrieden, im job läuft alles wie am schnürchen, dein partner himmelt dich an wie am ersten tag und wirklich JEDER der dir begegnet strahlt dich an und ist begeistert von dir, keiner kann dir etwas, du bist toll und das strahlst du auch aus….tjaaaaaaaa und dann gibt es die anderen tage an denen du schon morgens weißt, dass das ein shitishit tag wird, jeder klotzt dich nur dumm an und JA, sie klotzen nur weil du sooooo dick bist, dein chef behandelt dich von oben herab und du bist dir SICHER, dass er zu deinen schlanken kolleginnen viel netter ist, dein partner schaut dich ständig „komisch“ von der seite an und du weißt genau, er denkt sich "die ist doch dicker geworden“, die blicke der anderen sind entweder angewidert, entsetzt oder mitleidig :-)

gott sei dank gehen letztere tage auch vorbei und am nächsten tag sieht die welt schon wieder besser aus. Ich sag mir immer, hey, ich muss mich nicht verstecken oder schämen. ich mache meinen job toll, arbeite meine 9-10 std. im büro und der haushalt wird auch gemacht, ich sitze niemanden auf der tasche, ich hab gute freunde und die absolut tollste familie der welt. ich bin gesund und so scheisse sehe ich eigentlich auch nicht aus *grins* ERGO. Passt scho!

aber sorry…das muss ich jetzt noch los werden weil ich sonst platze und das gäbe aufgrund meines gewichtes ne riesige sauerei ;-))))….wenn ich mir manche statements hier von „ich bin ja so wichtig und ich weiß über alles bescheid-leutchen“ durchlese, dann fällt mir nur dazu ein, dass es mit ex-dicken so wie mit ex-rauchern ist…die, die vorher am lautesten nach toleranz und verständnis geschrien haben sind dann auf einmal diejenigen die am schlimmsten gegen dicke und raucher wettern und diese auf den heilspfad des abnehmens bzw. entgiftens bekehren wollen, weil man sich ja SOOOO nicht wohl fühlen kann bzw. man krank ist.

abschließend…jeder, der es aus eigener kraft heraus geschafft hat abzunehmen hat meinen vollen respekt und anerkennung. gerne könnt ihr über eure erfolge berichten, gerne wie ihr es geschafft habt abzunehmen, liebend gerne könnt ihr ratsuchende unterstützen wenn diese euch direkt ansprechen… aber BITTE hört das missionieren auf und das krankhafte bewerben von aktuellen wunderdiäten oder gar op`s . bei rf gibt es die funktion „nachrichten“ oder „flirts“. die kann man wunderbar nutzen um sich bei interesse auszutauschen ;-))) MERCI

Ich habe diese Erfahrungen noch nie gemacht bzw. noch nie den Eindruck gehabt, dass "ungehobeltes" Verhalten eines Menschen einzig allein mit meiner Leibesfülle zutun hat und ich habe in den letzten 20 Jahren auch alles von 75-130 kg durch...

ich finde 204 kg ist aber auch ein krasses Beispiel, das ist ja schon fern von Gut und Böse ... als "normal" Dicke mit 125 kg ist mir noch nie sowas passiert, es kommt auch immer drauf an, wie man auf die Leute zugeht. Ich rede jetzt nicht von Siuationen im Schwimmbad oder so, die meide ich, das tue ich mir nicht an, aber im normalen Alltag fühle ich mich voll akzeptiert.

Meine letzte wirklich "blöde" Situation war in einem vollbesetzen Reginalexpress zur besten Zur-Arbeit-Fahr-Zeit.

Am Bahnsteig hielt der Zug mit der Tür direkt vor mir und ich bin dann als erste eingestiegen. Aus der Menschentraube hinter mir kam ein: "Die Fetten müssen sich auch immer vordrängeln."
Glücklicherweise war ich gerade in so einer angenehmen eh leicht genervten Stimmung, dass ich einfach gekontert habe: "Ja, die ohne Kinderstube müssen halt das gute Benehmen noch draußen üben."

Dem jungen Herrn mit diesem Spruch habe ich dann als ich ausgestiegen bin scheiß-freundlich und übertrieben höflich meinen Sitzplatz angeboten und ihm dabei fest in die Augen gesehen. Irgendwie hat er ganz schnell wegguckt.

Wer sich wehren kann, wird seltener angegriffen.

Hallöle !
Ich habe eine sehr ausgeprägte Reithosenfettsucht, heute sagt man Lip-Ödem.
Ich war im Sommer wegen meiner Depression beim Nervenarzt, das erste, was er sagte, war: Sie sind zu dick !
Sehr aufbauend, ich hätte ihm gerne in sein Gesicht geschlagen.
Beim Eis- oder Kuchenessen im Cafe' bekomme ich auch schon mal diverse verächtliche Blicke ab oder im Schwimmbad. Deshalb bin ich auch keine Strand-Liegerin.
Übergewicht ist manchmal sehr diskriminierend. Aber mittlerweile habe ich so eine Ausstrahlung und schaue den Menschen lächelnd entgegen, das wirkt Wunder. Mir geht es gut damit (außer meiner Arthrose).

gegen alltägliche unfreundlichkeiten hilft mir eine sehr bewußte körperhaltung ganz gut: kopf hoch, schultern zurück, nur keine demut oder hilflosigkeit ausstrahlen!
und ein auftreten, das ganz deutlich sagt: "ich weiß, was ich will, ich weiß, wovon ich spreche und du bist besser sehr höflich zu mir!"

unverschämtheiten und beleidigungen kenne ich aktuell genauso sehr, wie aus zeiten mit weniger gewicht. ich empfinde die ausstrahlung als sehr wesentlich, warum man angepöbelt wird - oder auch nicht.

wenn es passiert, denke ich meist "noch ein armes würstchen, das es nötig hat, sein zu kurz geratenes selbstbewußtsein an mir aufzupolieren. wie armselig ist das denn?"
aber irgendwo kratzt es dann oft doch und das macht mich wütend, auch wenn ich genau weiß, daß ich es mit einem schulterzucken abtun sollte.

je zufriedener und glücklicher mein leben, desto weniger werde ich dumm angemacht und desto weniger kann mir das ganze dann anhaben.

Ganz ehrlich......respektloses Verhalten mir gegnüber habe ich noch nie an meinem Gewicht festgemacht und auch noch nie darüber nachgedacht ob z.B. die Verkäuferin unhöflich ist weil ich dick bin. Ich reduziere mich nicht auf mein Gewicht.

Natürlich begegnen mir in der "Aussenwelt" Menschen die unhöflich, respektlos o.ä. sind, aber die begegnen meiner Cousine - die knapp die Hälfte von mir ist - auch.

Da ich die meisten Frauen und auch einige Männer überrage....nutze ich dann meine Größe von 182 cm, wachse innerlich noch um einiges....ziehe gekonnt eine Augenbraue hoch und bringe deutlich zum Ausdruck was ich will und was ich, meiner Person/Persönlichkeit, gegenüber verbiete.

Hi Erin,
ich hatte vor ca. 10 Jahren kein Übergewicht und hatte in den darauf folgenden Jahren insgesamt ca. 60 KG zugenommen im Karriereeifer und den geänderten Lebensumständen (kranker Papa, kein Sport mehr, ungesünderes und späteres abendliches Essen, weil ich im Büro vor dem Rechner nach dem Mittagessen ansonsten eingeschlafen wäre).
Ich hab mir nie was daraus gemacht, was andere Menschen wegen meines Übergewichts gedacht haben auch wenn ich die Blicke in engeren Räumen, wie in vollen Bahnen/Zügen wahrgenommen habe. Weniger Respekt habe ich da von anderen Mitmenschen nicht verspürt. Ich hab mich soweit auch wohl gefühlt und bin -wie eh und je- meiner Frohnatur treu geblieben.
Gegen Ende August nach umfangreicher Mithilfe in der Kernsanierung des neu erworbenen Hauses meines besten Freundes habe ich jedoch gemerkt, dass einerseits einfach nicht mehr die Kraft und Ausdauer, wie zu sportlichen Zeiten, mehr vorhanden war und dass das ganze auch seine Spuren hinterlassen hat, was durch auftretende Rückenschmerzen deutlich wurde.
Um einen Bandscheibenvorfall zu vermeiden, beschloss ich wieder aktiv Sport zu betreiben, mein Gewicht deutlich zu reduzieren und nachhaltig wieder gesünder zu leben. Ich habe mir dann ein Gesamtziel und Etappenziele (bis Silvester auf 99,9 KG) nach dem SMART-Prinzip definiert und diese bisher erfolgreich verfolgt. Ich trainiere vier mal wöchentlich im Fitnessstudio und ernähre mich gezielter sowie gesünder. Bisher sind seit dem 01.09.2011 bereits 35 KG runter und mein altes Kampfgewicht von 82 KG will ich bis Ende Juni 2012 erreichen. Da Muskelmasse mehr als Fett wiegt, wird es vielleicht auch nur so auf 87-90 KG hinauslaufen. Hatte früher kein Fitnessstudio besucht...
Ich kann dir nur raten, dass du solche Dinge nicht allzu persönlich nehmen solltest und manchmal, wie aktuell im Weihnachtsstress, sind Menschen gerade wenn es voller wird ungehobelter und das alleine muss nicht unbedingt mit dem Übergewicht einhergehen. Andersherum finde ich es auch schade, wenn andere Menschen jemanden wegen des "Übergewichtes" diskriminieren. Solange es dir gesundheitlich gut geht und du dich wohl fühlst, besteht ja kein Drang dringend abnehmen zu müssen. Letztlich entscheidest du darüber und niemand anderes.
Die Blicke der Mitmenschen ändern sich mit der Gewichtsreduktion...
LG

@luna inwiefern erschreckt es Dich?

@mandarinchen das ist eben die Gretchenfrage, ob es wirklich immer nur an der eigenen Ausstrahlung liegt.....

ich persönlich glaube nicht, dass es unbedingt etwas mit der statur zu tun hat. es liegt auch viel an der persönlichen ausstrahlung. schlanke, gut aussehende menschen werden auch sehr oft ziemlich respektlos behandelt.
ich bin noch nie respektlos behandelt worden. gerade gestern haben mir unsere aushilfen in der spätschicht gesagt, dass sie sich immer darauf freuen, wenn sie mit unserer schicht zusammen arbeiten können. und unsere schicht besteht zu 75 % aus übergewichtigen mitarbeitern.

Was mich schon immer mal von Euch interessieren würde: wie geht Ihr damit um, kräftiger zu sein? Das ist tatsächlich mal etwas, was mich von Euch interessieren würde. Ich bin auch durch einen anderen Thread drauf gestoßen, das Thema für mich nochmal explizit anzusprechen.
Üblich ist ja, dass sich die Pfündchen über die Jahre ansammeln. Und ich kann für mich unterschreiben, dass sich das Verhalten der Außenwelt sehr wohl in der Zeit verändert hat.Teilweise habe ich den Eindruck, dass -gerade in anonymen Situationen, wie zB. am Schalter, im Bus etc.- deutlich weniger Respekt gezeigt wird. Als ich noch wesentlich weniger "war", habe ich das einfach nicht so empfunden. Und ich gebe zu, trotz allem Selbstbewusstsein und Mut, es verletzt mich. Je nach Tagesform halt. Einmal nimmt man es locker, ein ander Mal gehe ich aber wirklich deprimiert aus der Situation hinaus.
Was weiß ich, man frägt im Bus vorne den Fahrer wg. Ticket o.ä. und wird komplett angeranzt. Und mein Gefühl sagt mir, dass das sehr wohl etwas mit der Statur zu tun hat. Und das finde ich ungerecht!
Wie empfindet Ihr das ? Und um dem gleich mal vorzugreifen: ich empfinde mich nicht als Insel, die Angst vor dem Festland hat ;-) und pflege auch keinen Opferstatus. Ich rede hier von meinen Beobachtungen über Jahre, den Empfindungen dabei und würde mich über Eure Beobachtungen, aber auch vielleicht mal über einen Tip freuen.